Der Chesapeake Bay Retriever-Info Thread

  • Mmh, wie gesagt, das habe ich noch nicht so gehört.


    Viele Grüsse
    Schnuffeltuchler


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  • Ich habe ja nun bisher 3 Chessies live erlebt und war bei allen dreien begeistert.
    Aktive Hunde, sensibel und doch willensstark und "fest", Triebstark, aber super in Kontrolle zu bringen und in gute Bahnen zu lenken.
    Ich glaube, sie leben und sterben für ihre Halter und würden alles tun, was von ihnen verlangt wird, solange man fair ist.

  • Was in jedem Falle stimmt ist, dass sie monsterfiziert werden, sprich es sind ganz besondere Hunde und nur für die Cracks der Cracks geeignet etc. Und das ist einfach Unsinn, aber es sind schon Hunde, die eben nicht wie die englischen Retriever sind. Ich finde am ehesten kann man sie von der Art und dem Anspruch mit Aussies vergleichen.

  • Vom klingt jetzt blöd aber "Schwierigkeitsgrad". Bei den Aussies ist es ebenso wie beim Chessie, dass man ne große Bandbreite an Charakteren, Wesen und Optik hat, im Grunde kann da ein Aussie total anders sein wie der nächste.
    Wer sich auf seinen Aussie einlässt und seine Eigenschaften als positiv und zum Hund gehörend ansieht kriegt auch nen Chessie gehändelt. Wenn man allerdings nen Hundewiesenhundchen haben will ist man mit beidem eher schlecht bedient.
    Ich will nicht sagen, dass die Rassen ähnlich sind, das nicht, aber sie benötigen beide Hundeführer, die eine gewisse Kernigkeit und Ursprünglichkeit zu schätzen wissen. Sind beides amerikanische Rassen, die als Allrounder gedeacht waren, mit einem leichten Hang zu einem Spezialgebiet.

  • Naja, als Halter eines Chessies wirst Du mit solchen Sprüchen vielleicht öfter konfrontiert als ich, die ja einen Golden und einen Labrador führt. In meiner Umgebung wird über Chessies zugegeben ziemlich selten gesprochen, weil sie einfach kaum auftauchen. Arbeitstechnisch sind sie eben selten vertreten.


    Ich kenne deshalb auch keinen Chessie im Alltag und kann nur aus meinem engen Blickwinkel zu den paar Chessies, die ich gesehen habe, etwas sagen. Was mir jedenfalls gefällt, ist die Statur von Chessie-Rüden: Das sind mal Hunde! Genau richtig, nicht zu rund, nicht zu dünn. Am Fuß im langsamen Schritt haben sie auch eine erhabene Gelassenheit, die ich schon als eye-catcher empfinde. Wenn sie schneller werden, gefallen sie mir dann allerdings nicht mehr so gut; ich mag die Art sich zu bewegen nicht. Überhaupt sind sie mir bei der Arbeit einfach zu behäbig. Nun stehe ich aber auch auf schnelle, stylishe Hunde mit viel tail-action und führe einen FT-Labrador; ist vielleicht nicht der passende Maßstab...


    In den vergangenen 12 oder 13 Monaten habe ich bei Prüfungen und Trainings gerade mal fünf Chessies gesehen: Einer war absolut unauffällig, zwei Hündinnen war unsicher und hatten Probleme mit dem Schuss, ein Rüde war definitiv vom Typ "Mittelfinger" und scheiterte bei der BLP an der Wasserarbeit, weil er lieber pinkeln ging als im Schilf nach den Ente zu stöbern, und der fünfte wurde - man möge es mir verzeihen; ich bediene hier wirklich nicht absichtlich irgendwelche Klischees! - bei einem WT disqualifiziert, nachdem er eine Hündin angegangen hatte.


    Das ist alles, was ich an Chessies erlebt habe. Bis auf den Hund, der disqualifiziert wurde, fand ich keinen Hund besonders auffällig; sie hatten halt alle ihre Probleme, aber ob die chessietypisch sind oder einfach ein Problem der recht kleinen Zuchtbasis in Deutschland, weiß ich nicht. Der Hund, der disqualifiziert wurde, war für mich auch nicht auffällig gewesen, als ich ihn arbeiten sah; den Vorfall selber habe ich nicht gesehen.


    Also, insgesamt wären Chessies einfach nicht meins, aber viele Labradors oder Goldens wären es auch nicht. Ich bin halt durch und durch "englischer Arbeiter" :D . So für den Alltag wüßte ich nicht, was dagegen spräche, wenn man auf den Typ Hund steht.


    Viele Grüße
    Schnuffeltuchler

  • Ja, das was du beschreibst, grade das Pinkeln und Mittelkralle zeigen kenne ich auch von einigen Chessies, meiner ist beim Arbeiten derzeit noch sehr führig, sprich er macht wenn er kann genau das, was er soll. Aber einspringen hat uns z.B. die Dummy A verhagelt, das Wasser war einfach zu verführerisch für ihn. :tropf:
    Im Alltag sehe ich ehrlich gesagt nicht so den Unterschied zu anderen Retrievern, aber ich finde ihn leichter zu händeln was Hundebegegnungen angeht. Er will zwar hin, aber wenn er dann mal da ist wird kurz geschnüffelt und danach kann man weiter gehen. Wenn er nicht hin darf schiebt er derzeit Frust, das äußert sich in Quietschen.
    Und es stimmt, die Chessies sind natürlich zahlenmäßig bei Prüfungen nicht so vertreten, allerdings sind jetzt relativ viele Chessies die vor 3-4 Jahren geboren wurden bei WTs etc. vertreten. Eine Halb-Cousine von meinem Rüden läuft sogar in der O und wird jagdlich gearbeitet.

  • wie wäre es - wenn schon ein eigener thread für den Hund eröffnet wird , erst einmal mit einer korrekten rassebezeichnung ??
    ich weiß , welche rasse gemeint ist , mir geht es allerdings sehr auf die nerven , daß Hunde nur noch
    labbi , westie , windi , schäfi , pudie , aussie ...... heißen . bringt MENSCHI keine hundenamen mehr über die lippen - bzw tasten ?

  • Weil jeder weiß, was gemeint ist :roll:


    Also ich wundere mich- gerade, wenn die chesapeake bay retriever(ok UND weild er Name so zu lang ist, sagt man Chessie :p ) in action sind, sind wie wahnsinnig schnell, wendig, voller Power und das gegenteil von behäbig.

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