Kastrieren von Hündinnen ja/nein?

  • Zitat

    Konnte ich bisher nicht bestätigt bekommen. Im Gegenteil.



    Na und DAS stimmt garantiert nicht.
    Denn die Hormone, die aggressiveres Verhalten fördern haben dann nämlich die Hormone als Gegenpart nicht mehr, die eher deeskalierendes Verhalten fördern.
    Denn auch Hündinnen produzieren männliche Geschlechtshormone. Wenn auch nicht so ausgeprägt wie Rüden. Unter dem Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone werden diese männlichen eher "neutralisiert". Wenn die weiblichen Geschlechtshormone wegfallen .....
    also wohl eher aggressionsfördernd.


    Zu den beiden Punkten kann ich auch aus erfahrung mit einer unsicheren Hündin, die vorher auch schon ihre Probleme mit anderen Hündinnen hatte, auch nur sagen: QUATSCH! Also, es kann ja sein dass das bei einigen Hündinnen so ist, aber es wird in den Texten so dargestellt, als ob das 100%ig immer so sein muss.
    Meine vorher unsichere Hündin ist heute immernoch unsicher, wenn nicht sogar noch mehr als vorher. Und mit den meisten Hündinnen klappts immernoch nicht, die ersten Prügeleien mit Rüden kamen auch NACH der Kastration - davor hat sie sich mit jedem Rüden problemlos verstanden.


    Helfstyna :Danke für den Tipp, ich glaube, das Buch werde ich mir mal näher anschauen.

  • Zitat

    Interessant wäre bei solchen Artikeln immer das Datum, sowie aus welcher Quelle die Fr.Dr. ihre % Angaben nimmt.


    Das Datum tut doch dabei nichts zur Sache. Woher sie die Prozente nimmt würde mich auch interessieren, allerdings stimmen die Pi mal Daumen mit den anderen Artikeln, die ich gelesen habe, überein.


    Es ist nicht nur das verringerte Krebsrisiko, das meiner Meinung nach für eine Kastration spricht. Auch erspart es dem Hund eine ganze Menge Stress und unangenehme Begegnungen mit anderen Hunden, besonders Rüden, in der Zeit der Läufigkeit.


    Ich bin jetzt der Meinung, dass es wohl besser ist, nach der ersten Läufigkeit kastrieren zu lassen. Ich werde mir diesbezüglich noch einige Meinungen einholen. Von Tierärzten, gut befreundeten Hundehaltern und auch von Kollegen, die Hunde ausbilden (Zoll etc.) Solche Hunde werden ja meist immer nach der ersten Läufigkeit kastriert.

  • Zitat

    Zu dem Thema kann ich nur immer wieder Gabriele Niepels Buch "Kastration beim Hund" empfehlen, die sich in einem extra Kapitel mit einem Rechtsspezialisten sehr gut mit der rechtlichen Seite auseinandersetzt.


    Generell eins ehr gutes Buch, wenn man sich zum Thema Kastration und Gesundheit umfassend informieren möchte.



    Und noch das Buch vom Gansloßer der das Thema weiter aufgegriffen hat.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Zitat

    Tja wenn man immer auf die TAs hört.. irgendwann weiß man es halt besser :mute:


    Ich würde nie kastrieren, wenn es nicht nötig ist.


    Aber bei aller Liebe... Auf wen soll man sich denn besser verlassen können, als auf einen Tierarzt? Ganz ehrlich, es ist doch zum Heulen. Man weiß doch gar nicht mehr, was man machen soll. Von allen Seiten wird auf einen eingeredet und jeder weiß es besser. Objektiv wird gar nichts mehr argumentiert.

  • Sappy wenn du mal einen inkontinenten Hund hattest, der trotz hoher Dosen an Steroiden nicht wieder "dicht" wurde und erlebt hast, was das für ein Stress für den Hund ist, würdest du es sicher anders sehen.


    Und ich verstehe nicht, woher die Überzeugung kommt, dass die Läufigkeit für die Hündin unangenehm ist. eine heiße Hündin findet es nicht doof, dass ihr fünf Rüden nachdackeln, im Gegenteil. Unangenehm und stressig findet das nur der Hundehalter.



    Kurz zum zweiten genannten Buch:
    Das Buch von Gansloßer ergänzt das Thema Kastration in Hinsicht auf die Verhaltensbeeinflussung, zeigt also die zweite oft diskutierte Komponente neben der Gesundheit

  • Zitat

    Es ist nicht nur das verringerte Krebsrisiko, das meiner Meinung nach für eine Kastration spricht. Auch erspart es dem Hund eine ganze Menge Stress und unangenehme Begegnungen mit anderen Hunden, besonders Rüden, in der Zeit der Läufigkeit.


    Und Inkontinenz (für Hunde, die ja sehr reinlich sind!! ) ist schön für die Hunde - und die Menschen, die die Bude voller Urin haben? Oder die OP und die schmerzhafte Heilungsphase? Oder Probleme mit anderen Hunden, weil sie nicht geistig ausgereift sind oder nicht richtig eingeschätzt werden können?
    Rüden sind soweit kein Problem. Es gibt Leinen. Und ruhigere Gassiwege finden sich auch immer. Wir haben hier sicher 30 Hunde in der näheren Umgebung, die täglich Gassi gehen - dann bin ich halt zu ruhigeren Zeiten und mit Leine gelaufen.


    Zitat

    Von Tierärzten, gut befreundeten Hundehaltern und auch von Kollegen, die Hunde ausbilden (Zoll etc.) Solche Hunde werden ja meist immer nach der ersten Läufigkeit kastriert.

    [/quote]


    Soweit ich informiert bin, werden die Diensthunde kastriert, damit sie nicht in ihrem FESTEN JOB wärend der Läufigkeit unkonzentriert sind oder die arbeitenden Rüden vollkommen verwirren; hat nichts mit Gesundheit zutun sondern damit, dass diese Hunde "Arbeitsgeräte" sind, die eben 100%ig zuverlässig sein müssen in ihrem Job.
    Diese Begründung zählt ja nicht bei "normalen" Hunden, die einfach "nur" in der Familie und im Alltag mitlaufen. Da kann man 2x im Jahr 3 Wochen problemlos überstehen, zumal auch nicht alle Hündinnen wärend der Läufigkeit total durchdrehen. Bei Leoni z.B. hat man die Läufigkeit nur am Blut und der Schwellung bemerkt und NULL am Verhalten; die hat genauso gut oder schlecht gehört, wie sonst auch.

  • Ich an Deiner Stelle würde Dir raten, diese Bücher zu lesen.
    Die sind im Grunde genommen weder pro noch contra Kastration, sondern erklären einem, was die Niepel bei ihrern Studien zusammen getragen hat, auf welche Ergebnisse sie gekommen ist, was mit dem Hormonhaushalt des Hundes geschieht und so weiter.


    Ist einfach etwas neutraler.


    Ich kann Dir auch empfehlen, so ein Abendvortrag vom Gansloßer zu besuchen.
    Der erklärt auch noch mal so einiges, schön getrennt bei Rüde und Hündin.
    Auch er hört sich weder pro noch contra Kastration an.
    Er sagt, daß es immer eine Einzelentscheidung ist, und zwar bei jedem Hund selbst.




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Ich habe mein Hündin auch kastrieren lassen und es gibt überhaupt keine Probleme. Ich denke es wäre sinnvoll sie zu Kast. vor allem um eine Gebärmutterentzündung zu verhindern ausserdem kenne ich viele die Ihren Hund kastriert haben und nie Probleme hatten.

  • Zitat

    Ich habe mein Hündin auch kastrieren lassen und es gibt überhaupt keine Probleme. Ich denke es wäre sinnvoll sie zu Kast. vor allem um eine Gebärmutterentzündung zu verhindern ausserdem kenne ich viele die Ihren Hund kastriert haben und nie Probleme hatten.


    Darf ich fragen, welchen Grund die Kastration hatte? :smile:


    Gebärmutterentzündungen gibts dann nichtmehr, das stimmt - was raus is, kann nichtmehr entzündet sein. Dafür sind auf den letzten Seiten etliche Probleme genannt worden, die dann stattdessen vermehrt auftreten können. Leider ist Kastration nicht immer ein reines Gewinn-Geschäft.

  • Zitat

    Und Inkontinenz (für Hunde, die ja sehr reinlich sind!! ) ist schön für die Hunde - und die Menschen, die die Bude voller Urin haben? Oder die OP und die schmerzhafte Heilungsphase? Oder Probleme mit anderen Hunden, weil sie nicht geistig ausgereift sind oder nicht richtig eingeschätzt werden können?
    Rüden sind soweit kein Problem. Es gibt Leinen. Und ruhigere Gassiwege finden sich auch immer. Wir haben hier sicher 30 Hunde in der näheren Umgebung, die täglich Gassi gehen - dann bin ich halt zu ruhigeren Zeiten und mit Leine gelaufen.


    Und Blut in der Wohnung ist besser? :???:


    Dass eine Inkontinenz eintritt ist ja auch nicht 100 % sicher.

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