Fragen an langjährige Doggen Besitzer

  • Hallo,
    seit 4 Wochen wohnt die Lotte jetzt bei uns, aktuell ist sie 14 Wochen alt.
    Sie ist ein Deutsche Dogge/Hovawart Mix.
    Der Papa war eine Deutsche Dogge, die Mama ein Deutsche Dogge/Hovawart Mix.
    Läuft alles prima, sie ist ein richtiger kleiner Sonnenschein :smile:
    Jetzt habe ich aber in den "Weiten des www" so einige Aussagen über Doggen gefunden, die ich nun gerne abgeklärt hätte.
    Bei uns hier gibt es leider keine Doggen, somit versuche ich es mal über's Forum.


    Also:
    -- Doggen sollen nicht erhöht gefüttert werden, das würde eine Magendrehung begünstigen, die sowieso bei Doggen Standart wären.
    -- Aufgrung fehlender Unterwolle ist im Winter ein Mantel zwingend notwendig.
    -- Kreuzbandrisse sind bei Doggen so gut wie vorprogrammiert.
    -- Die Ernährung wäre bei Doggen ein sehr heikles Thema, sie hätten einen sehr empfindlichen Magen und Ernährungsfehler
    würden sich sofort im Bewegungsapparat niederschlagen, besonders in der Aufzucht.


    Ist übrigens nicht mein erster Hund bzw. Welpe, ich hatte schon mehrere, meist HSH.
    Aber man ist ja immer bereit neues zu lernen und jeder Hund ist anders.


    Freundlichst
    Drea

  • Moin,


    also, ich hab zwar keine Dogge, aber mein Schwiegervater hat grade die, mindestens, sechste... ich kenne diese und ihre Vorgängerin.


    Beide wurden/werden erhöht gefüttert
    Beide bekamen(bekommen kein besonders hochwertiges Futter - der pampt zusammen was da ist, die aktuelle Hündin sieht super aus, glänzendes Fell, alles schön - ich würde das anders machen, ich denk, hochwertiges Futter bei so großen Tieren ist wichtig, damit alles gut und gesund wachsen kann. Der Aussage stimme ich unbedingt zu. Ernährungsfehler in der Wachstumsphase hinterlassen oft genug bleibende Schäden.


    Keine der sechs Doggen hatte je eine Magendrehung
    Keine hatte je einen Kreuzbandriss
    Keine hat je einen Mantel getragen - okay, stundenlange Spaziergänge gab es nicht, das würde ich Temperaturabhängig machen, zwingend notwendig ist das im Alltag nicht, Du siehst ja, ob Dein Hund friert.


    Allerdings, wirklich alt, ist keine geworden, mit spätestens etwas über 8 war Schluß.... eine hat sich, nach einem Urlaub so gefreut, das sie auf der Stelle tot umfiel, alle anderen wurden dann eingeschläfert.


    Vielleicht ist das schon mal ein Ansatz?


    Sundri

  • Ja klar, dankeschön.
    Ich freue mich über jeden Erfahrungsbericht.


    Barft jemand seine Dogge?
    Alle meine Hunde wurden roh ernährt, mache das seit über 15 Jahren.
    So auch jetzt Lotte.
    Ist bei Doggen was besonders zu beachten?
    Brauchen sie extra Zusätze?


    Freundlichst
    Drea

  • Hallo Drea,


    Ich habe Oxana immer erhoeht gefuettert. Oxana hat/te bisher keine Magendrehung (4 1/2Jahre)
    Jein, Oxana hatte einen Mantel, weil sie ohne sehr fror.
    Kreuzbandriss hatten wir nie mit zu tun.
    Ja, die Ernaehrung ist heikel, ich habe einige Fehler gemacht, aber dann ging es.


    LG Anna mit Louis

  • Hey Drea,
    erstmal herzlichen Glückwunsch zum Doggen-Mix.
    Das Mädel sieht sehr toll aus.


    Ich bin glückliche Besitzerin von zwei Doggen und hoffe mal das ich dir helfen kann.


    Bezüglich der Magendrehung wirst du tausend verschiedene Theorien hören, was es angeblich begünstigt und was nicht. Manche sagen Futternapf hochstellen andere sagen dazu dass man dass bloß nicht machen soll, etc.
    Bei uns sind Futter sowie Wassernäpfe erhöht, der Körpergröße des Hundes angepassst ( Hündin ist etwa 20 cm kleiner als der Rüde ergo ihre Futterbar ist deutlich niedriger als seine )
    Was mir persönlich wichtig ist, ist die Ruhe nach dem Fressen. Meine Beiden wissen und machen das auch bevorzugt, nach dem Essen wird gepennt, 1 1/2 bis zwei stunden.
    Auch dazu wirst du verschiedene Meinungen hören und eine Magendrehung kann immer passieren.


    Doggen haben Unterwolle.
    Natürlich keine Unmengen, aber sie haben sie. Ob du einen Mantel für dein Mädel brauchst musst du entscheiden.
    Mein Rüde braucht keinen und möchte auch keinen, aber wenn die Temperaturen im zweistelligen Minusbereich sind, dann kriegt er einen angezogen. Eine erkältete Dogge ist echt nicht schön anzusehen.
    Meine Hündin Sunny BESTEHT auf ihren Mantel, wenn die Temperaturen unter 5 Grad sinken. Sie steht dann solange vor der offenen Tür bis man ihr den Mantel angezogen hat.
    Als Mantel kann ich dir übrigens die von Hurrta empfehlen, die haben auch als einzige die richtige Größe.


    So, zum Futter.
    Ein heikles Thema. Meine Hündin bekam anfangs Trockenfutter, hat aber mit der Zeit immer mehr Hautprobleme damit bekommen. Regelrechte Furunkel und Pickel auf dem kompletten Rücken.
    Kurz nach Joreks Einzug haben wir dann auf Barf umgestellt. Beiden bekommt es hervorragend.
    Wichtig ist meines erachtens nach, das grade der Junghund nicht zuviel auf den Rippen hat. Viele alte Doggenzüchter sagen ja, man muss sie großhungern. Nicht falsch verstehen, du musst sie ja nicht klapperdürr lassen, aber zumindest schlank, sonst gesteht einfach die Gefahr das sie zu schnell in die Höhe schießen, was wiederum nicht sonderlich gut ist für Knochen und Gelenke.


    Mittlerweile sind wir wohl bei den Allesfütteren angelangt. Meist wohl Barf bzw. Prey Model Raw, aber auch mal reste von unseren Essen, Dose und für Jorek ab und an mal trockenfutter.


    Viele Doggen die ich kenne sind keine sonderlich guten Esser und sehr mäkelig und wählerisch.
    Das gibt es bei meinen Zweien GottseiDank nicht, da der Futterneid wohl größer ist und man es lieber runterwürgt als den anderen was abzugeben.


    Viel Spaß mit der kleinen Maus.


    Ps: Bilder werden gern gesehen .... :D

  • Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte.
    Wie gesagt, es ist ja nicht mein erster Welpe, aber bei jedem neuen Zwerg der einzieht, macht man sich wieder selbst verrückt :roll:
    Beim Essen ist Lotte zum Glück nicht wählerisch.
    Da wird alles verschlungen was rein geht, außerdem hat sie immer Hunger ;)
    Füttert ihr euren eigentlich Zusätze?
    Sowas wie Grünlippmuschel, Algen o.ä., um das Wachstum zu unterstützen?


    StarryEyed
    Anna, darf ich fragen, was das für Fehler in der Ernährung waren?



    Hier das Lottchen "im Bilde"






    Freundlichst
    drea

  • Gratuliere zum Zuwachs, schickes Mädel.


    Bei einem Mix mit so hohem Doggenanteil würde ich die Herzgesundheit auch im Auge behalten und regelmäßig zur Vorsorge gehen, Stichwort DCM

  • Zitat


    Füttert ihr euren eigentlich Zusätze?
    Sowas wie Grünlippmuschel, Algen o.ä., um das Wachstum zu unterstützen?


    StarryEyed
    Anna, darf ich fragen, was das für Fehler in der Ernährung waren?


    Hallo Drea,
    Ein richtig schickes Maedl hast Du da =)


    Ersteres nein, habe ich nicht und werde ich nicht, ausser bei Beschwerden.


    Zweiteres. Ich habe ihr gegen die Empfehlung des Zuechters und der TAein Welpenfutter gegeben und sie bekam dadurch krumme und schiefe Beine. Als es festgestellt wurde leider zu 'spaet', denn sie war zu schnell gewachsen und ich sollte sofort auf Adultfutter umsteigen und sehen, dass sie sich nichts bricht oder verknackst, sonst waere das schief zusammen gewachsen. Aus diesem Schrecken habe ich gelernt.
    Frueher wollte ich alles richtig machen, war neu im Forum und wollte auf die langjaehrigen HH hoere... Naja, seitdem empfehle ich (aus eigener Erfahrung raus) erst gar kein Welpenfutter zu fuettern.
    (Kurzfassung einer 1 1/4 Jahres Geschichte ;))


    LG Anna mit Louis

  • -- Doggen sollen nicht erhöht gefüttert werden, das würde eine Magendrehung begünstigen, die sowieso bei Doggen Standart wären.


    Unfug. Unsere Züchterin damals hat 50/50 gefütter, ohne Probleme/Magendrehungen. Tatsächlich hatte sie nie Magendrehung in der Zucht. Auch unsere Dogge (und deren Schwester) hatten nie eine Magendrehung, trotz Mischkost.


    -- Aufgrung fehlender Unterwolle ist im Winter ein Mantel zwingend notwendig.


    Nicht zwingend. In Bewegung hat unsere nie gefroren, beim Biergartenaufenthalt o.ä. hatten wir allerdings ne Decke dabei.


    -- Kreuzbandrisse sind bei Doggen so gut wie vorprogrammiert.


    Kam bei uns nie vor. Wichtig ist angepasste Belastung vom Welpen an. Verhätscheln (ich trage meinen Hund über jede Kuppe) ist genauso schädlich wie 'Och, jeden Tag 4 Etagen Treppen machen dem nix'.


    -- Die Ernährung wäre bei Doggen ein sehr heikles Thema, sie hätten einen sehr empfindlichen Magen und Ernährungsfehler
    würden sich sofort im Bewegungsapparat niederschlagen, besonders in der Aufzucht.


    Unser hatte den stabilsten Magen aller unserer Hunde. Er hat zu Weihnachten mal 2 kg Mandelplätzchen geklaut. kein Durchfall, keine Kotzerei, nix.
    Ernährungsfehler, nu, Chappi würde ich nicht fütttern. Unserer ist mit Pi mal Auge Mischfütterung (Barf, Gekocht, Fertig) gut groß geworden.

  • Auch euch danke, für eure Erfahrungen.
    Man will natürlich nichts mehr, als das der Welpe gesund aufwächst.
    Mein letzter Hund war schwer krank und ich mußte sie mit 18 Monaten einschläfern lassen, es war schrecklich :( :
    Wahrscheinlich bin ich deshalb etwas übervorsichtig :roll:
    Bezüglich des Wachstums, wie groß und schwer waren eure Welpen mit 15 Wochen?
    Lotte ist zwar ein Mix, da ist das noch mal eine andere Sache, trotzdem ist die Dogge schon sehr vorherrschend.


    Freundlichst
    drea

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