Einsteigen ins Auto

  • @devlin: das Zurückscheuen kam nicht urplötzlich - deswegen hab ich zunächst mal eher dran gedacht, dass ich da was Falsches verstärke, es sich um was langsam falsch Erlerntes handelt.
    Überall sonst hüpft sie immer noch mit Begeisterung hoch.
    Meinst du das Problem ist da wegen zu viel positiver Verstärkung? Oder weil ich eine falsche Haltng zum Hund habe? Wenn dus mir erklärst...bin durchaus offen für Hinweise.


    Wenn so viele meinen Reinheben ist OK. werd ichs ab morgen mal so versuchen. Zunächst probier ichs nochmal konsequent mit Leckerchen. Morgen Käsekong. Den liebt sie derzeit...
    Neben dem praktischen Problem war ich was das Reineben angeht unsicher, weil der Hund ja nix lernt, wenn er sich nicht selbst vorwärts bewegt...mal so gehört...

    • Neu

    Hi


    hast du hier Einsteigen ins Auto* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Du hast doch aber geschrieben, daß es nie Probleme damit gab, und sie auf einmal aufgetaucht sind? :???: Oder hab ich das falsch verstanden?


      Bevor nicht 100% auschgeschlossen ist, daß Schmerzen dahinter stecken (und das kann der TA, also als 1. würde ich zum TA) würd ich sie heben, ja.


      3 Türer sind besch...eiden mit Hund :D hatten wir auch die ersten 2 Jahre, nie wieder :ja:


      Mit 11 kg passt sie bestimmt auf den Beifahrersitz, zur Not umgeklappt, dann hast Du das Gehieve nach hinten nicht. Oder darf man in Deutschland den Hund nicht auf dem Beifahrersitz mitfahren lassen?


      Glaubs mir, wenn da Schmerzen dahinter stecken, und Du sie jetzt ständig versuchst zum reinspringen "zu zwingen", wenn auch mit pos. Bestärkung (oder Bestechung) wirst Du Dich danach nicht sehr gut fühlen.

    • Zitat

      @devlin: das Zurückscheuen kam nicht urplötzlich - deswegen hab ich zunächst mal eher dran gedacht, dass ich da was Falsches verstärke, es sich um was langsam falsch Erlerntes handelt.
      Überall sonst hüpft sie immer noch mit Begeisterung hoch.
      Meinst du das Problem ist da wegen zu viel positiver Verstärkung? Oder weil ich eine falsche Haltng zum Hund habe? Wenn dus mir erklärst...bin durchaus offen für Hinweise.


      Wenn so viele meinen Reinheben ist OK. werd ichs ab morgen mal so versuchen. Zunächst probier ichs nochmal konsequent mit Leckerchen. Morgen Käsekong. Den liebt sie derzeit...
      Neben dem praktischen Problem war ich was das Reineben angeht unsicher, weil der Hund ja nix lernt, wenn er sich nicht selbst vorwärts bewegt...mal so gehört...


      Nee, ich meinte damit nur. Wenn Dein Hund nie Probleme gemacht hat beim Einsteigen ins Auto und nur so langsam da immer mehr zögerte. Dann find ich das Naheliegendste, erst mal zum Tierarzt zu gehen und zu schauen, ob der Hund Schmerzen hat. Denn normal ist das nicht. Ein Hund der was immer gern gemacht hat und zuverlässig, der denkt sich nicht von heute auf morgen: och, da zier ich mich jetzt mal, vielleicht gibt es ja Leckerchen. Und falls der Hund wirklich Schmerzen hat, ist das nicht sehr gut, ihn mit Leckerchen etc. weiter zum ins Auto springen zu bewegen.


      pardalisa: es schließt sich nicht aus. Aber hier sieht man doch sehr gut, dass man erst versucht zu erziehen und nicht erst mal zum Tierarzt geht. Ich meinte meine Aussage nicht allgemein, sondern auf diesen Thread bezogen. Hier wurde wochenlang rumerzogen ohne auch nur einmal auf die Idee zu kommen, der Hund könnte Schmerzen haben. Nee, der Hund hat was falsch verknüpft und ich locke ihn und sitze im Auto. Was alles lobenswert ist. Aber manchmal ist ein Hund nur ein Hund. Der einem nicht sagen kann, was los ist. Die TE hat sofort mit lauter Erziehungsmethoden begonnen und ist nicht einmal auf die Idee gekommen: der Hund könnte Schmerzen haben. Das meinte ich eher mit Auswirkung von NUR positiver Verstärkung. Manchmal sieht man da den Hund nicht mehr als Hund, sondern er ist gleich ein Wesen, das was falsch verknüpft hat oder aus einer Laune heraus nicht mehr ins Auto springt. Aber ganz vielleicht hat so ein Hund einfach nur Schmerzen. Oder anders gesagt: vor lauter Begeisterung und Engagement, den Hund super und gewaltfrei erziehen zu wollen, seh ich den Wald dann vor lauter Bäumen nicht mehr.


      Lotte: dass der Hund sonst springt, muss nichts heißen. Unsere Hündin hatte "Rücken". Die sprang und rannte so wie immer, nur ins Auto wollte sie nicht mehr. Das sind ja andere Bewegungsabläufe als beim rennen und springen über einen kleinen Baumstamm. Oder mit Anlauf auf die Couch oder oder. Meiner Erfahrung nach sind das jedenfalls meist Schmerzen, wenn ein Hund, der das sonst immer gern machte und auch nicht ersichtlich ist, dass da was Schlimmes passiert sein könnte, auf einmal wo nicht mehr hochspringt, wo er sonst immer hochsprang. Und gerade wenn das schleichend kam, nehm ich das als Hinweis, dass es Schmerzen sind. Bei einem Schock wär das von heute auf morgen gewesen. Aber so schleichend müht sich der Hund eigentlich trotz Schmerzen noch hoch, wenn auch mit etwas Anlaufzeit. Bis er irgendwann kapiert hat: nee, das tut zu weh. Und dann kommt Frauchen und lockt.


      Na ja, ich jedenfalls würde immer, sobald mein Hund was, das er sonst gern machte, nicht mehr so gern macht und am Ende gar nicht mehr erst mal von was Körperlichem ausgehen. Und nicht von falschen Verknüpfungen.

    • Ich kann nicht mehr ändern, daher das noch als Zusatz:


      ich meinte nicht positive Verstärkung an sich. So erziehe ich auch. Aber es gibt mittlerweile Erziehungsmethoden so kuschelmäßig, wo der Hund gar nicht mehr Hund ist Und ich auch nienieniemals schimpfen darf. Da ist der Hund zerbrechlicher als ein Kleinkind und ich muss immer nur loben oder ignorieren. Sonst hat der Hund auf Lebenszeit einen Schaden, wenn ich mal lauter werde und sage: Jetzt ist aber Schluss!!!!!!!!!!!!
      Und da find ich das Beispiel der TE schon gut. Hier scheint jemand so fixiert drauf zu sein, alles richtig zu machen, nie zu schimpfen etc., dass das Normale völlig vergessen wird.
      Man kommt nicht auf die Idee, den Hund ins Auto zu heben, weil man ja weiß, da lernt der Hund nichts.


      Wenn man es zu gut meint, macht man vielleicht auch was falsch, weil man das Normale nicht mehr sieht. Das meinte ich einfach nur.

    • Bei Gisi war das mit dem ins Auto springen auch das allererste Anzeichen. Sonst ist sie auch noch munter herumgesprungen, und auch aufs Sofa, scheinbar war das irgendwie einfacher für sie.
      Muß natürlich keine Arthorse sein, vlt eine nicht ausgeheilte Verletzung o.ä., der TA wird Rat wissen.


      Gut, bei einem 12 jahre altem Hund (hat letztes Jahr angefangen, also 11) kommt man vlt eher und schneller auf Schmerzen als bei einem 2 jährigem.
      Aber insgesamt bin ich ganz bei Devlins Beiträge.

    • Zitat

      Aber so schleichend müht sich der Hund eigentlich trotz Schmerzen noch hoch, wenn auch mit etwas Anlaufzeit. Bis er irgendwann kapiert hat: nee, das tut zu weh. Und dann kommt Frauchen und lockt.


      Das halte ich auch für deutlich fataler, als wenn er eben jetzt erstmal gehoben wird, und er eben "nix lernt" als zu lernen: was Frauchen von mir verlangt, TUT WEH.

    • Ich wollte noch zu dem heben sagen (hier kann man ja leider nicht zusammen fügen):


      ich bin ja leider zu schwach, um meine Maus hochzuheben :headbash: aber mein Mann kann es. Bis die Rampe fertig war (wir haben eine selber gebaut, die handelsüblichen passen nicht an mein Auto) hat mein Mann sie auch immer gehoben. Es wurde da auch nur geringfügig besser, weil Gisi es nicht mag, hochgehoben zu werden. Aber immerhin musste sie ihre Gelenke so nicht mehr beanspruchen.


      Erst als wir die Rampe hatten, ist sie wieder "wie früher" ins Auto. Heute poltert sie wie ne Irre über die Rampe rein und raus :D , es ist als ob sie wirklich "danke" sagt :smile:

    • Zitat

      Ich kann nicht mehr ändern, daher das noch als Zusatz:


      ich meinte nicht positive Verstärkung an sich. So erziehe ich auch. Aber es gibt mittlerweile Erziehungsmethoden so kuschelmäßig, wo der Hund gar nicht mehr Hund ist Und ich auch niemals schimpfen darf. Da ist der Hund zerbrechlicher als ein Kleinkind und ich muss immer nur loben oder ignorieren. Sonst hat der Hund auf Lebenszeit einen Schaden, wenn ich mal lauter werde und sage: Jetzt ist aber Schluss!!!!!!!!!!!!
      Und da find ich das Beispiel der TE schon gut. Hier scheint jemand so fixiert drauf zu sein, alles richtig zu machen, nie zu schimpfen etc., dass das Normale völlig vergessen wird.
      Man kommt nicht auf die Idee, den Hund ins Auto zu heben, weil man ja weiß, da lernt der Hund nichts.


      Wenn man es zu gut meint, macht man vielleicht auch was falsch, weil man das Normale nicht mehr sieht. Das meinte ich einfach nur.


      Hmmm, da fühl ich mich schon bissel angesprochen :D Ist nicht von der Hand zu weisen - ich versuch es mit allem Möglichen (besseres Management, Alternativverhalten anbieten)... weil sie auf Strenge sehr schnell eingeschüchtert reagiert. Und damit mein ich lediglich mal deutlicher, ernster und etwas lauterer Tonfall. Das hab ich natürlich auch schon probiert beim Einsteigen ins Auto. Nix gebracht - im Gegenteil. Hatte den Eindruck ich hab ihr Zögern noch verstärkt.
      Mir ist auch noch was dazu eingefallen wie ich Hinweise bekomme. Erstens mein Mann solls mal versuchen. Und Zweitens wie Sheea schreibt-mal auf dem Vordersitz versuchen. Mann bin ich blöd :headbash:

    • Voila!!!
      Heut morgen hab ichs mit dem Käsekong versucht. Hat sie zwar nur mäßig interessiert (könnte wetten, dass sie gestern von unseren Nachbarn was bekommen hat - da war sie zum Spielen und abends hat sie ihr Fressen auch schon nicht genommen, grrrr...wahrscheinlich irgend son Leckerchenscheiß vom Drogeriemarkt wieder :/ ). Gut also - das Zögern kam wie üblich, dann das misstrauische Beäugen aus Sicherheitsentfernung, als ich dann aber an der Leine zuppelte und den Kong auf den Rücksitz warf, stieg sie ein. Weit entfernt von dem wies früher lief aber immerhin....
      Aber dann: Rückweg vom Gassi hab ich ja normalerweise das gleiche Problem. Heut war ich aber zuuuuufällig auf einer ganz alten Route unterwegs, die bin ich mit ihr vor 1/2 Jahr zuletzt gegangen - damals zeigte sie ja noch keinerlei Auffälligkeiten. Und siehe da - sie läuft wie ein Schatten neben mir aufs Auto zu, ich mach die Türe auf, sie nimmt schon Aufstellung, ich zieh den Vordersitz zurück und hopp war sie drin :D
      Weist doch eher auf irgendeine falsche Verknüpfung hin als auf ein gesundheitliches Problem, oder?


      OT: hasst ihr das auch wie die Pest, wenn euer Hund hinter eurem Rücken Leckerchen zugesteckt bekommt? Bei mir sinds die Nachbarn und leider auch mein eigener Mann. Heut Nacht ist der nämlich an den Kühlschrank - mit Hund :stick1:

    • Ja! Und wie ich das hasse :muede: Gisi ist auch noch Allergikerin, und verträgt vieles nicht, ihr tut es so gar nicht gut, irgendwelchen Kram reingestopft zu bekommen. Auch wenns die anderen gut meinen, da kann ich richtig giftig werden :lol:


      Das hört sich ja prima an! Meinst Du, es hat irgendwie was mit der Laufroute zu tun? Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß es nichts körperliches mit Schmerzen ist, würde das Ganze aber trotzdem mal noch sehr gut im Auge behalten, und lieber 1 mal zuviel zum TA als zuwenig.


      Berichte doch mal, wies weiter geht :smile:

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!