Stehenbleiben bei Hundebegegnungen

  • für mich eine ganz klare antwort - Hund an die leine.
    erstens kommt er dann mit seinem blöden stehenbleiben nicht mehr durch und begreift , daß er sich an dir zu orientieren hat.
    zweitens würden sich meine Hunde " bedanken " wenn irgendeiner an ihnen rumschnüffelt wenn sie an der leine sind.
    empfinde ich , ehrlich gesagt , als unhöflich von mensch und Hund. kannst du deinen Hund nicht vom kontakt zu anderen , vor allem angeleinten Hunden abhalten - dann nimm ihn an die leine.
    ich habe auch einen , der nicht einfach ist , verstehe also schon Probleme.
    aber du gibst die Führung aus der Hand in dem du ihn machen läßt und ungefährlich ist es für deinen Hund auch nicht. nicht jeder Hund läßt sich einfach so anknurren weil er nicht " paßt ".

  • Zitat

    Wenn der Hund nicht mitkommt würde ich natürlich auch nicht weitergehen.


    Sofern du das Gefühl hast, dass dein Hund diese Hundebegegnungen nicht möchte würde ich mal versuchen andere Hunde zu blocken. Also entweder mit der Hand wegschieben oder einen Schritt auf die Hunde zu und mit energischer Stimme „hau ab“ sagen. Das hilft (leider) nur manchmal da einige Hunde aufdringlich sind. :roll:


    Damit vermittelst du deinem Hund die Sicherheit, dass du Hundekontakte für ihn regelst.


    Genau so würde ich auch vorgehen. Der Hund bleibt doch stehen, weil er den anderen komisch findet. Wenn Du nun zusammen mit ihm wartest, und den anderen Hund jedes Mal zu ihm läßt, bekommt er keinerlei Schutz und muß sich jedes Mal mit ihm unangenehmen Fremden Hunden auseinandersetzen. Dadurch entsteht erstmal wie schon geschrieben eine gehörige Spannung (und das, wenn dem Hund eh schon unwohl ist, sonst würde er ja nicht stehenbleiben), und andererseits vermittelst Du ihm, daß Du ihn hilf- und willenlos dem "Feind" überliefern würdest.


    Daher denke ich, daß es hilfreich wäre, in solchen Situationen erstmal Hund anzuleinen, und dann im Bogen möglichst weit am anderen Hund vorbei (der eigene auf der dem Fremdhund abgewandten Seite halten!) gehen, sodaß Dein Hund lernt, Du schaffst es, ihm diese Fremden vom Hals zu halten. Anderen Hund abblocken, dem Halter sagen, Du möchtest keinen Kontakt, egal, was - aber der Hund darf nicht ran an Deinen. So gewinnt Deiner wieder Vertrauen zu Dir und wird Dir auch ohne Leine irgendwann wieder folgen, am anderen Hund vorbei.


    Und evtl. hat er dann später im Freilauf auch das Selbstbewußtsein (weil er weiß, Du hilfst ihm notfalls), mal selbst zu einem ganz ruhigen Fremdhund hinzugehen und zu schnuppern, und macht dann erste positive Erfahrungen mit "Fremdhundbegegnung direkt". ;-)

  • Zitat

    für mich eine ganz klare antwort - Hund an die leine.
    erstens kommt er dann mit seinem blöden stehenbleiben nicht mehr durch und begreift , daß er sich an dir zu orientieren hat.
    zweitens würden sich meine Hunde " bedanken " wenn irgendeiner an ihnen rumschnüffelt wenn sie an der leine sind.
    empfinde ich , ehrlich gesagt , als unhöflich von mensch und Hund. kannst du deinen Hund nicht vom kontakt zu anderen , vor allem angeleinten Hunden abhalten - dann nimm ihn an die leine.
    ich habe auch einen , der nicht einfach ist , verstehe also schon Probleme.
    aber du gibst die Führung aus der Hand in dem du ihn machen läßt und ungefährlich ist es für deinen Hund auch nicht. nicht jeder Hund läßt sich einfach so anknurren weil er nicht " paßt ".


    Äh - wenn ich das richtig gelesen habe, geht es darum, daß ihr Hund wartet, bis der andere da ist - nicht umgekehrt, die TS läßt ihren doch gar nicht wohin gehen!


    Und daß er knurrt, ist die ganz normale Kommunikation" Geh weg!" zu dem anderen Hund. Eine logische Konsequenz, daß die HF jeden Fremdhund zu ihrem Hund hinläßt, ohne einzugreifen: dann muß der Hund das selbst kommunizieren, daß der Andere nicht willkommen ist. Spätestens das wäre für mich eindeutliches Zeichen, daß er den Kontakt nicht möchte, und ich diesen besser selbst verhindere.

  • Ja, genau darum geht´s: mein Hund wartet und würde von sich aus gar nicht zum fremden Hund gehen (ab und zu vielleicht bei netten kleinen Hündinnen, aber sonst nicht). Hat der fremde Hund auch kein Interesse, bleibt er einfach stehen bis der vorbei ist und geht dann weiter. An der Leine lasse ich ihn niemals zu fremden Hunden Kontakt aufnehmen, laufe einen Bogen, versuche, Blickkontakt aufzubauen. Im Freilauf ist er ja eigentlich verträglich, knurrt halt manchmal andere Hunde weg. Dieses Stehenbleiben macht er auch nur hier bei uns, wo die Umgebung so gut einsehbar ist. Ich arbeite in der Stadt und nehme ihn mit. Dort begegnen wir an allen Ecken Hunden, auch ohne Leine in Freilaufzonen. Da hält er meistens Abstand zu anderen Hunden, schnüffelt so vor sich hin, da zeigt aber nie dieses unsichere, abwartende Verhalten.
    xaragon: ich kann Deinen Ansatz, den Hund dann generell an die Leine zu nehmen, nachvollziehen. Vielleicht gibt ihm das dauerhaft die meiste Sicherheit und er lernt, dass ich ihn gefahrlos an anderen Hunden vorbei führen kann.

  • BieBoss: eigentlich war es eher Dein Beitrag, der mir sehr plausibel erscheint. Noch mal zum Klarstellen: wenn ich bei ihm bleibe, stehe ich nicht einfach nur daneben und schaue mit ihm zusammen dem fremden Hund entgegen, sondern versuche, ihn abzulenken (kleine Tricks machen, Blickkontakt clickern etc.). Dies klappt jedoch bislang nur selten, weil er vor lauter Anspannung kaum auf mich reagieren kann. Deshalb scheint mir die vorläufige Lösung schon die zu sein, ihn immer an die Leine zu nehmen, wenn sich auf ansonsten einsamer Flur ein Hund nähert. Hier kann ich ja auch versuchen, Blickkontakt zu mir zu clickern. Vielleicht hat das ja die langfristige Folge, dass er irgendwann auch im Freilauf mir folgen und mich wahrnehmen kann.

  • Dein Hund meistert das - trotz offensichtlich hoher Anspannung - super, nämlich genauso wie es für ihn machbar ist, einfach weiter mitnehmen würde ich in der Situation nicht.


    Ich würde entweder ein Aufmerksamkeitssignal etablieren oder einfach mal wagemutig ins Verhalten rein clickern und gucken was er dann macht. Nicht gleich beim ersten Click denken er würde darauf nicht reagieren nur weil er sich Dir nicht zuwendet. Komme ich mal in solche Situationen bestätige ich dann einfach verbal. Wendet er sich Dir zu würde ich das Leckerlie entgegen gesetzt der Richtung aus der der andere Hund kommt werfen, einfach um etwas Bewegung rein zubekommen und dann vielleicht wenn Du Dich mit ihm bewegst etwas ausweichen - geht ja auf dem Deich eigentlich immer ganz gut.


    Auch das Ansprechen würde ich weiter machen und bestätigen wenn es funktioniert. Gib ihm einfach Zeit und lass ihn "sein Ding" machen, während Du bei ihm bleibst.

  • Tausend Dank für Eure Anregungen! Ist doch immer erstaunlich, wie viele Ideen es noch gibt, wenn man selbst schon denkt, man sei am Ende der Fahnenstange!
    Teckeljung: Deinen Ansatz finde ich sehr interessant. Verstehe ich Dich richtig, dass ich einfach mal in dieses abwartende, Hund anstarrende Verhalten reinclickern soll? Hab bislang immer gedacht, ich "dürfte" nur clickern, wenn er irgendwas macht, was ich ihm zuvor gesagt habe...

  • Zitat

    Teckeljung: Deinen Ansatz finde ich sehr interessant. Verstehe ich Dich richtig, dass ich einfach mal in dieses abwartende, Hund anstarrende Verhalten reinclickern soll? Hab bislang immer gedacht, ich "dürfte" nur clickern, wenn er irgendwas macht, was ich ihm zuvor gesagt habe...


    Clickern kannst Du eigentlich alles was Du für richtig erachtest bzw. was der Hund richtig macht, egal ob mit oder ohne Ansage. Ob das nun der Blickkontakt zu Dir zurück ist, den Dein Hund Dir von sich aus anbietet ohne dass Du etwas sagst oder auch für ein richtig ausgeführtes Sitz, das Du zuvor per Signal gefordert hast.
    Der - richtig konditionierte - Click dient ja als Bestätigung für den Hund. "Genau das was Du jetzt machst, machst Du richtig ... und jetzt kommt was Tolles", da ist es dann schnurz ob das Verhalten das er zeigt gefordert wurde oder ob der Hund es von sich aus gezeigt hat (zufällig oder bewusst), willst Du das er es verstärkt zeigt clickst Du es.


    Wenn Du in ein Verhalten reinclickst kann Folgendes passieren:
    Die Ausschüttung von Glückshormonen beim Clickgeräusch - also noch bevor der Verstärker/Belohnung kommt - kann für etwas Entspannung beim Hund sorgen, und die Tatsache das der Hund gelernt hat, das der Click regulär Verhalten beendet auch. Sprich die Anspannung geht etwas runter im besten Falle wendet sich Dein Hund Dir zu und da hast Du dann den Fuß in der Tür und was Tolles mit ihm machen bzw. ihm - wenn das ausreichend hochwertig ist - ein Leckerlie geben.


    Es kann aber auch sein, dass der Hund seine eigenen "Strategie entwickelt" und lernt, wenn ich meinen Gegenüber so anstarre, dann kommt der Click und was Tolles. Also starre ich den Gegenüber an und dann freue ich mich über ein Leckerlie. :D
    Von Außen betrachtet zeigt er dann das Verhalten, das Du eigentlich nicht mehr haben möchtest, aus der Sicht des Hundes hat dieses Verhalten dann aber einen anderen Grund, nicht mehr die Unsicherheit die er zuvor gezeigt hat, sondern er hat halt gelernt, dass er bei diesem Verhalten belohnt wird. Dieses Verhalten, dann wieder zu ändern ist zwar einfacher, als das zuvor gezeigte, aber das kann halt passieren.


    Wie machst Du das bei der Leinenaggression mit dem Clicker?


    Ich weiß ja nicht wie gerne Deiner spielt, aber wenn er z.B. gerne zergelt bzw. körpernah mit Dir spielt, wäre das vielleicht auch eine Option - meiner steht auf sein Karnickelfellzergel, das ich mit "Spieli" ankündige und er ist immer "dabei", wenn das Signal kommt.
    Stelle das unter Signal, kündige es jedes Mal bevor Du damit beginnst mit dem gleichen Signal an und nutze dann dieses Signal um ihn aus seiner Starre heraus zuholen. Vielleicht ist das etwas effektiver als nur die Erwartung auf ein Leckerlie. Letzetendlich kann es auch etwas anderes sein. Vielleicht ein geworfener Leckerlie, den er noch sieht und dann verfolgt oder einen den Du ins höheren Gras wirfst und er dann sucht, da würde ich mich danach richten was der Hund toll findet und am liebsten machst.


    Ich kann Dir von einer Situation erzählen in die ich völlig ungeplant rein geclickt habe. Wir waren im Niendorfer Gehege (ist Dir sicherlich als Hamburgerin bekannt) gemeinsam mit einer Freundin und deren jungen Eurasierhündin. Es war Sonntag bestes Wetter und gerappelt voll. Cordt war angeleint und uns kamen zwei ältere Damen mit ihren kleinen Mischlingen (Bolonka oder watt auch immer Mix) entgegen, diese waren unangeleint. Die Hündin kommt kurz zu Cordt schnuppert und geht dann weiter. Der Rüde bleibt ruckartig stehen und stelzt auf Cordt zu, bleibt direkt vor ihm stehen, während Frauchen und Frauchen schnatternd weiter marschieren :roll: . Cordt geht natürlich auch in "Stellung" Kopf und Rute hoch erhoben, er verhält sich also ganz normal. Ich warte kurz ab, will ihn nicht an der Leine "mitnehmen", doch beide Hunde bewegen sich kein Stück, dann höre ich den Mischling leise knurren. BRAVO! Was machen ich? Click "supifeindasmachstdusooootoll", ich kann an Cordts Körperhaltung erkennen, das er etwas runterfährt und er wendet kurz den Kopf etwas beiseite und züngelt. Click "dubistsofeinmeinbubilipriiiima", Cordt "fährt" noch weiter runter und zeigt seinem Gegenüber verstärkt Beschwichtigungssignale. Click "sofeinschnüklassemachstdudas", Cordt guckt mich an. "Klasse Bubi und weeeeiiiiiter". Ich mache einen Schritt und er folgt mir - Click. Dann freut er sich ein Loch in den Bauch über das Leckerlie kombiniert mit meinem überschwenglichen Lob und wir sind raus aus der Situation.
    Klar hätte der Schuß nach hinten losgehen können, wenn der Gegenüber z.B. zur Attacke geblasen hätte, da wäre ich dann aber auch sehr konsequent dazwischen gegegangen wäre.
    Aber es war toll anzusehen, wie Cordt mit jedem Click ganz eindeutig weiter runtergefahren ist und dann in der Lage war zu agieren und sich mir zuzuwenden.

  • Oh Mann, tausend Dank für Deine ausführliche Erklärung!!!!!
    Beim Thema Leinenaggression mache ich es zurzeit so, dass ich ihn anspreche, sobald er einen Hund gesehen hat und diesen fixiert. Clickern tu ich eigentlich nur dann, wenn er mich daraufhin ansieht. Da er das aber sehr oft nicht tut, clicker ich halt auch nicht so oft...habe aber das Gefühl, dass dieses Ansprechen ihm trotzdem schon hilft, denn er kläfft jetzt schon seltener und nur dann, wenn die Begegnung mit dem fremden Hund auf engem Raum passiert. Sofort nachdem der andere Hund dann vorbei ist, guckt er mich dann ganz freudig an und dann gibt´s click und Leckerli. Du hast natürlich recht, ich kann auch dann schon clickern, wenn er "nur" fixiert und noch nicht ausrastet (macht er zum Glück auch immer erst, wenn der Hund direkt neben ihm ist und nicht schon hundert Meter vorher). Werde das mal probieren. Erlebe es bei ihm auch oft, dass er in manchen Situationen zu gestresst ist, um das Leckerli nehmen zu können. Ich clicker dann trotzdem munter weiter...ist das ok???


    An Dingen wie Spielzeug oder einem körperbetonten Spiel mit mir ist er leider überhaupt nicht interessiert. Ausnahme sind Dinge, die quietschen, aber wie du einem älteren Thread von mir entnehmen kannst, verhält er sich mit quietschenden Sachen so merkwürdig, dass wir sowas komplett verbannt haben.
    Fressen ist an sich schon voll sein Ding, geht eben unter Hochstress auch nicht. Er ist generell ein sehr sensibler Hund,...

  • Zitat

    Erlebe es bei ihm auch oft, dass er in manchen Situationen zu gestresst ist, um das Leckerli nehmen zu können. Ich clicker dann trotzdem munter weiter...ist das ok???


    Wenn er kein Leckerlie nimmt, dann lass nach dem Click einfach ein leises verbales Lob folgen (mache ich mit Cordt auch), es sollte auf den Click auf jeden Fall etwas Gutes folgen, nicht leer stehen lassen. Wenn Du das Gefühl hast, dass der Click dadurch "verliert" dann fülle ihn zwischendurch einfach wieder auf -> Click und Leckerlie, Click und Leckerlie, Click und Leckerlie ...
    Oder Du spielst mit ihm das "10 Leckerlie Spiel" http://markertraining.de/in-der-ruhe-liegt-die-kraft/, das hat mehrere Vorteile, der Click wird aufgefüllt, der Hund muss sich auf Dich konzentrieren und übt gleichzeitig Impulskontrolle.


    Zitat

    An Dingen wie Spielzeug oder einem körperbetonten Spiel mit mir ist er leider überhaupt nicht interessiert. Ausnahme sind Dinge, die quietschen, aber wie du einem älteren Thread von mir entnehmen kannst, verhält er sich mit quietschenden Sachen so merkwürdig, dass wir sowas komplett verbannt haben.
    Fressen ist an sich schon voll sein Ding, geht eben unter Hochstress auch nicht. Er ist generell ein sehr sensibler Hund,...


    Ich bin ja ein Fan vom Kegeln bzw. Kegelspiel, das mir eine Referentin auf einem Seminar näher gebracht hat ... und mein Hund findet das total klasse, sicherlich auch weil es eine gute Kombination aus schneller Bewegung, einer kurzen "Jagd" auf Sicht ist und es dann noch ein gutes Leckerlie als Beute gibt.


    Ich stelle mal eine Beschreibung von mir aus einem anderen Forum hier ein.


    Kegeln oder das Kegelspiel


    Was man braucht:
    - Leckerlie, die vorzugsweise "kullern"
    - einen Hund der diese Leckerlies mag
    - festen Untergrund, wie z.B. einen Weg


    Kegeln ist ein schnelles Spiel bzw. Beschäftigung für den Hund. Man kann es als Unterhaltungsspiel auf einem Spaziergang nutzen, oder aber auch in Situationen in denen man den Hund in eine andere Richtung lenken will, und in denen der schnelle Sprint für Spannungsabbau und das Leckerlie als Belohnung dienen kann.


    Was ist das Kegeln bzw. das Kegelspiel.
    Es läuft darauf hinaus, dass der Hund in schnellen Sprints Leckerlies auf Signal mit dem Auge "jagt", die man im Wechsel vor und hinter sich bodennah wirft.
    Am besten geht das unangeleint, wenn man allerdings gut wirft, dann kann man das auch an langer Leine spielen.


    Wie fängt man an?
    1. Man spricht den Hund an, damit er sich einem zuwendet, dann zeigt man das Leckerlie und "kullert" es mit dem Wort „kegeln“ (kann auch kullern oder ein anderes Wort sein) vom Hund für ihn sichtbar bodennah weg.
    2. Ist der Hund vor einem, dann dreht man sich um 180 Grad und kullert das Leckerlie vom Hund weg.
    3. Der Hund sprintet los, erreicht das Leckerlie, nimmt es auf und frisst es.
    Die meisten Hunde sehen dann zum Halter.
    4. Man hat dann schon den nächsten Leckerlie in der Hand, wendet sich wieder um 180 Grad und kullert wieder mit dem Wort „kegeln“ den Leckerlie vom Hund weg, also in die entgegen gesetzte Richtung.
    5. Der Hund sprintet los, erreicht das Leckerlie,nimmt es auf und frisst es.
    Was ist, wenn der Hund sich nach dem Leckerlie nicht dem Halter zuwendet?
    Den Hund einfach kurz ansprechen und dann den Schritt 4 machen.
    Usw. usf..
    Wie oft man den Hund in einer Einheit sprintet lässt ist ganz vom Hund abhängig.
    Ich würde dazu neigen, es nicht zu oft zu wiederholen, dann nutzt es nicht ab. Dann lieber ein paar kurze Einheiten auf einen Spaziergang verteilt.


    Worauf sollte man achten?
    Am Anfang nicht zu weit kullern!
    Der Hund sollte den Leckerlie immer sehend verfolgen können! Natürlich kann es mal passieren, dass der Hund den Leckerlie kurz aus den Augen verliert, dann soll er ruhig die Nase nutzen und ihn suchen.
    Wenn der Hund den Leckerlie hat, soll er ihn auffressen, erst dann den Hund wieder ansprechen und den nächsten Leckerlie werfen!


    Cordt liebt das Kegeln und nachdem wir es eine Weile nur zur Unterhaltung für ihn gemacht habe, funktioniert es auch sehr gut um ihn mal als einer Starre heraus zu holen.
    Anfangs habe ich runde Leckerlies genutzt (die Bubbles bzw. Meatballs von bestes Futter), aber mittlerweile kann ich das auch mit eckigen, man soll ja keine langen Strecken werfen, es geht einfach nur im die Bewegung dabei.


    Letztendlich kann man recht viel was der Hund wirklich gerne macht relativ leicht und zügig unter "Signal stellen" und es dann als Belohnung nutzen. Vom einfachen Schnuppern am Wegesrand bis hin zum "10 Leckerlie Spiel", achte darauf was der Hund in dem Moment gerne tun würde und suche etwas was dem vielleicht sehr nahe kommt oder ihm noch besser gefällt.
    Du kannst auch anfangen das Gucken unter Signal zu stellen und es als Belohnung/Verstärken nach dem Click nutzen oder ihn selber dazu auffordern.
    Vielleicht zu alledem auch noch das Signal "Weiter" einführen, damit Du ihm deutlich vermitteln kannst "nu ist gut wir gehen weiter". Ham wir auch, wenn meiner mal wieder in Schnüffeltrance fällt. Folgt er gleich aus erste lockende "weiter" gibt es Click&Leckerlie, beim zweiten neutral ausgesprochem "weiter" kommt ein verbales "okay" von mir und wenn er dann auch nicht aufwacht sage ich "ohoh" und nehme ihn an der Leine mit - ich gehe langsam los und nehme ihn einfach mit. Wenn ich dann tatsächlich mal so weiter gehen muss und "ohoh ausspreche setzt es sich dann zeitgleich mit mir in Bewegung ... der ausgebuffte Bagalut der. :D

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