Welpe meldet sich nicht, wenn er mal muss

  • hallo,


    seit zwei wocheen wohnt ein fünf monate alter labradorwelpe bei uns. er ist ein echtes herz und wir haben uns richtig in ihn verliebt.
    nur etwas trügt den schein :( : er meldet sich nicht, wenn er mal muss.
    er wohnte bis vor 2 wochen nur auf dem bauernhof und war dementsprechend nur draußen. wir gehen alle zwei stunden bis jede stunde mit ihm raus, er hat also wirklich viele möglichkeiten sich zu erleichtern... ABER


    er macht nur aufs grundstück... macht er das nicht, macht er ohne vorwarnung bei uns ins haus. er steht wirklich vor mir, schaut mich an und fängt an zu pullern. oder er macht einfach auf den teppich mitten während eines spiels oder einer schmuseinheit.


    privat bin ich da nicht so... ich machs weg und gut ist. aber der kleine soll mit auf arbeit, damit er nicht so lang allein ist und heute hat er uns einfach ins büro gesch*****. das war mir dann schon etwas peinlich. die kollegen haben gut reagiert und es abgetan, aber ich frag mich, was sie machen, wenn das noch häufiger passiert.


    hat jemand eine idee? gerade, wie ich ihn dazu bringen kann auch außerhalb unseres grunstücks zu gehen. ich kann mir schon vorstellen, dass es ihn nach zwei bis drei stunden im büro ordentlich drückt.


    ach mensch :muede:


    lg

  • Hallo!


    Erst einmal ruhig Blut!


    Nun zum Hund:
    Er ist erst seit zwei Wochen bei Dir.
    Da ist ja noch alles ungewohnt, die Umgebung, seine Bezugsperson(en), die Gerüche, die Regeln und so weiter.
    Wenn er von seinem alten Zuhause her gewohnt ist, immer machen zu können, wenn er mal mußte, kann er noch nicht verstanden haben, daß es Umgebungen gibt, wo er darf, und eben nicht.


    Zum "Melden":
    Viele Hunde habe ihre ganz eigene Art, sich zu "melden".
    Sie schlafen weniger als sonst, werden unruhig, fangen zu schnüffeln an, laufen in der Wohnung hin und her.
    Das sind so Momente, wo ich mir den Hund schnappen und nach draußen gehen würde. Kein Gassigang. Einfach nur an einer ruhigen Stelle, gerne in der Nähe des Hauses (wenn es möglich ist), und diese Stelle sollte total "langweilig" sein, sprich wenig Ablenkung vorhanden sein.


    Dann gilt, wie beim Welpen, nach jedem Spielen oder jeder Schmuseeinheit geht es sofort raus. Besser ist es sogar, zwischendurch mal einfach so zu gehen. Weiter natürlich auch nach jedem Fressen und Schlafen.
    Ist der Hund die meiste Zeit über wach, oder erlebt etwas "Aufregendes", dann sollte man zwischendurch öfters noch mal kurz raus.
    Immer noch kein Gassi, wirklich nur raus.


    Dann kommt natürlich noch die kurzen "Gassieinheiten"
    Da gilt, hat der Hund unterwegs nicht gemacht, wird einfach wieder diese langweilige Stelle vor dem Haus aufgesucht, damit er machen kann. Diese Stelle kann während der Gassizeit auch leicht woanders "transportiert" werden, spricht, man sucht sie eine andere Stelle aus, und bleibt einfach ruhig stehen.


    Hunde, die etwas unsicher sind, fühlen sich halt in der Nähe von der "Höhle", sprich Zuhause, etwas wohler und können sich dort auch leichter lösen. Deshalb sollte während des Gassigangs nicht zuviel an Aufregung vorhanden sein, dann kann der Hund schon mal gerne "vergessen", daß er eigentlich muß.



    Das gleiche gilt auch fürs Büro.
    Noch eine weitere, aufregende Situation für den Hund, zusätzlich zum neuen Zuhause.
    Ich würde, wenn es arbeitstechnisch machbar ist, anfangs wirklich jede Stunde kurz raus gehen wollen. Dann halt in der Nähe vom Arbeitsgelände ebenfalls eine "langweilige Pinkelstelle" aussuchen, wo er machen kann. Diese regelmäßig aufsuchen.
    Eventuell mal etwas länger warten, bis er sich löst.
    Passieren doch noch mal "Unfälle", so waren für den Hund die Zeiten noch zu lang. Diese dann etwas kürzen.


    Erst, wenn diese "Unfälle" wegfallen, kann man so langsam und vorsichtig die Zeiten dehnen.






    Viel Erfolg!


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Zitat

    Hallo!


    Zum "Melden":
    Viele Hunde habe ihre ganz eigene Art, sich zu "melden".
    Sie schlafen weniger als sonst, werden unruhig, fangen zu schnüffeln an, laufen in der Wohnung hin und her.
    Das sind so Momente, wo ich mir den Hund schnappen und nach draußen gehen würde. Kein Gassigang. Einfach nur an einer ruhigen Stelle, gerne in der Nähe des Hauses (wenn es möglich ist), und diese Stelle sollte total "langweilig" sein, sprich wenig Ablenkung vorhanden sein.


    SheltiePower hat alles wichtige gesagt, gib ihm Zeit, zwei Wochen sind noch gar nichts, zum "Melden" noch ein Beispiel, meine beiden Damen sind da grundverschieden, die eine meldet sich so gut wie nie, die hält einfach ein und wenn es dann tatsächlich gar nicht mehr geht, dreht sie voll auf und wird total albern, springt durch die Bude und wedelt mit dem Schwanz, wirkt total happy, schmeißt ihr Spielzeug in die Luft und es scheint als freue sie sich des Lebens, ich werde dann immer sehr erstaunt angeschaut, wenn ich dann sage, "oh, so dringend ist es, na dann gehen wir mal schnell vor die Tür"
    Die andere macht es ganz klassisch, so wie man es sich vorstellt, fängt leise an zu fiepen, wird unruhiger und geht zur Tür, das versteht tatsächlich jeder. ;)


    Weiterhin viel Spaß und alles Gute!


    Irr

  • Meiner hat sich bei mir auch nie gemeldet. Ich konnte es nur daran erkennen, dass er geschnüffelt hat. Mittlerweile schaut er mich an und das länger als normal. Andere Hunde setzen sich vor die Wohnungstür.
    Vielleicht muss er selber noch rausfinden, wie er dir das am besten erklären kann? :)

  • Ja das mache ich mit meiner Hündin auch gerade durch :D Sie meldet sich auch nie... Nachts wird sie zwar unruhig aber tagsüber muss ich immer aufpassen das ich die Zeit gut abschätze. Weil sie da weder schnüffelt, fiept noch zur Tür geht. Aber mit viel Geduld wird das alles :)

  • na, dann würde ich halt nicht auf dem Grundstück herum laufen, sondern außerhalb
    und sobald er da macht, riesig freuen ;)


    Rest haben meine Vorredner ja schon gesagt ... für einen 5 Monate alten Hund ist es auch so nicht immer leicht ... und gerade wenn er gelernt hat, überall hin machen zu können, braucht er etwas mehr Geduld als nur 2 Wochen.

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