Rudelstellungen-klargestellt
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Gast77450 -
17. August 2014 um 19:49 -
Geschlossen
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Wolfsspuren hab ich was verpasst?
Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk
Keine Ahnung

Meine Bekannte hat nur ein paar Seiten vorher über meinen Hund erzählt, ohne ihn jetzt beim Namen zu nennen, daher dachte ich mir, ich schreibe jetzt etwas dazu. Ich bin das Frauchen mit dem Malamute belgier Mix.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Rudelstellungen-klargestellt schon mal geschaut ?*
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Was ich mir dabei nur immer wieder denken kann: Wenn sie wirklich ein Näschen für Hunde hat, würde sie den Leuten, - vor allem wesentlich mehr Leuten - sehr viel mehr helfen, wenn der ganze Fanatismus nicht wäre und es ein einfaches "Dein Hund ist so und so und braucht einfach das und das" wäre. Ganz individuell. Ohne Hundetausch, ohne das ganze Extreme, ohne den "Blödsinn". Sie könnte wohl wirklich "helfen" und das ohne bei anderen (vor allem Hunden) Leid zu verursachen. Naja.. wird schon seinen Grund haben, warum sie das nicht macht..

Ich finde das auch so extrem, dass man sich ja wirklich von der Außenwelt "abschotten" muss.. und es wird auch ebenfalls einen Grund haben, warum die "Anhänger" nicht an solchen Diskussionen teilnehmen dürfen.
Yunari, wenn ich B.E um Rat gefragt habe, im Bezug auf das Stellungswissen, habe ich meine Antworten bekommen.
Mit der Zeit schien es mir, dass der ganze Trubel der dann um die RS ausbrach, eher die ganzen negatvien Dinge hervorgebracht hatte. Fast leichtfertig wird schon auf WS zur Abgabe geraten und das ist für mich ein NO Go, ich finde es schrecklich. Aber das ist wiederum ein Punkt, wo jeder mal seinen gesunden Menschenverstand einschalten sollte. Solange ich keine Probleme mit meinem Hausbestand habe, sich die Hunde nicht aggressiv angehen oder offensichtlich nicht leiden, (man hat ja auch ein Bauchgefühl für seine Hunde), dann würde es zumindest für mich nicht in Frage kommen, einen Hund abzugeben.
Schlimm sind die Extreme auf beiden Seiten, die immer "heftiger" reagieren.Die Seite beispielsweise, die hier eigentlich Gegenstand der Diskussion ist, bei der frage ich mich ehrlich gesagt, ob sie tatsächlich aufklären will oder ob sie einem Shitstorm gegen RS lostreten wird. Ich lese hier und da mindestens genauso viel Fanatismus heraus, wie ich es damals auf der RS Seite herausgelesen habe.
Ich finde es sehr schade um den eigentlichen Kern der ganzen Geschichte, dem RS Modell an sich.
Was mich an der Sache am meisten wurmt ist eigentlich nur, dass wir alle in einen Topf geworfen werden. -
Zitat
Ich finde es sehr schade um den eigentlichen Kern der ganzen Geschichte, dem RS Modell an sich.Wo nichts ist, kann auch nichts diskutiert werden. Der KERN ist falsch, also die ANGEBORENE Stellung.
Du hast die Interviews der diversen Hundeexperten, die aus verschiedenen Richtungen, gelesen. Keiner kann dem ANGEBOREREN etwas abgewinnen, aus wissenschaftlicher Sicht noch aus Erfahrung.Niemand sagt etwas gegen Stellungen, die ein Hund ANNEHMEN kann, niemand sagt etwas dagegen, dass Hund von Geburt an schiedene Charaktere haben.
Man kann ja auch nicht um den Wahrheitsgehalt von Horoskopen diskutieren.
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Ich finde es sehr schade um den eigentlichen Kern der ganzen Geschichte, dem RS Modell an sich.
Ich denke da geht es vielen Leuten wie mir... sie wollen einfach nicht angelogen werden.
Und egal wie man es dreht und wendet, die Entstehungsgeschichte ist ein großes Märchen. Denn die Ersteller von Rudelstellungen klargestellt sind ja nun nicht die Ersten, die auf die Idee gekommen sind, die ominöse Geschichte rund um den großen Karl Werner und seine angeblich weltbekannte Züchterfamilie nach zu recherchieren und alle kamen zum gleichen Ergebnis:Es wird da offensichtlich ein schönes Gründungsmärchen verbreitet.
Und an diesem Punkt ist für mich bereits Schluss. Wenn eine Theorie nicht gut genug ist, um für sich alleine zu stehen und durch ihre Aussagen und ihre Belegbarkeit zu überzeugen, sondern einen "Erlöser Mythos" als Ursprung braucht, dann ist irgendetwas faul.
Ne kleine Anekdote wie Newtons Apfel ist ja ganz nett, aber wenn ich mit einer derart ausgeschmückten Geschichte aufwarten muss, ist etwas faul. -
Ich habe dir mal in Deinem Text fett geantwortet.
ZitatAlles anzeigenWolfsspuren
Danke für die ausführliche BEschreibung.
Nun muss ich trotzdem aber mal fragen: Wenn Du z.B. diesen Artikel am Anfang Deines gemeinsamen Weges mit Ramman gelesen hättest http://www.sag-nein-zu-gewalt.de/?p=166, hättest Du ihn trotzdem so 'kurz' gehalten?
Es ist super, dass Du aus dem Dominanzschema und Deiner Angst ausgebrochen bist und gelernt hast, Deinem Hund zu vertrauen, aber ich denke das wäre aus ohne Rudelstellung gegangen. Die RS war halt nur zufällig der Katalysator, der es Dir ermöglicht hat aus dem alten Schema auszubrechen.Den Artikel lese ich mir gerne später durch, ich habe gerade nicht ganz so viel zeit. Nun ja, es ist so. 2011 war es ich nenn es jetzt mal eher "in mode" den Hund dominant zu führen, zumindest das, was ich so mitbekommen habe. Ihm klar zu machen- hey ich bin der jenige, der alles regelt und nicht du, du bist der Jenige, der hier seine Füße still zu halten hat und der am besten nur noch atmet. Ich ging davon aus, dass ich meinen Hund durch eine autoritäre Erziehung den besten Weg vorlebe. Tja und dabei stieß ich so oft auf taube ohren
Am interessantesten war ja die Art und weise, wie mein Hund auf Spaziergängen reagierte. Der hat mir mit wenig Mitteln so gekonnt die Mittelkralle gezeigt^^Ich finde diesen Blick auf die Hunde ja auch ganz spannend. Ich hab das Modell mal auf der Webseite angesehen und vermute mal, man könnte meine Maus wahrscheinlich als einen hinterer Verbindungshund interpretieren (nicht dominant, aber trotzdem vorlaufend, sehr kommunikativ, immer sich nach hinten rückvergewissern und warnen, wenn vorne was komisch ist). Für mich war der Schluss daraus dass ich nicht unbedingt darauf bestehe, dass sie hinter mir läuft ud ich eben auch 'Chef' sein kann, wenn sie vorläuft. (wird einem ja oft was anderes erzählt)
Da sie viel off-line ist, ist mir das eh sehr lieb, aber ich hab immer gedacht, dass sie übermütigt wird und leichter pöbelt wenn sie vorläuft. Jetzt denke ich eher, dass es irgendwie ihr Job ist vorzulaufen und bin eben hinten da und geb Sicherheit und steuer von hinten wo wir langgehen.Vor RS habe ich meinen Hund krankhaft probiert, ihn hauptsächlich hinter mir führen zu wollen.
(Eine Leitfigur läuft ja schließlich vorne
) Ein vorderer Leithund läuft, laut Modell an der Spitze des Rudels/der Gruppe, um die Umgebung zu scannen und um im Notfall das Rudel/ die Gruppe vor Gefahren zu warnen. Meine Erfahrung dazu ist- seitdem her vorne läuft, uns mit einbindet in seine Entscheidungen, ist er erst richtig stabil geworden. Eine Zeit lang lief er mir vorne zu weit raus, um mal etwas zu erkunden, aber dann blieb ich gelassen stehen oder setzte mich hin, bis Hund wieder da war und sich damit selbst korrigierte. Er ist ein kleiner Freigeist, sehr erkundungsfreudig und neugierig und ja, an manchen Tagen schießt er mir ein bissel zu weit über das Ziel hinaus, aber dann hilft mir sture Gelassenheit weiter. Was mich so kolone an RS macht, ist dass ein Hund darauf so reduziert wird und dass behauptet wird, das wäre angeboren, unabhängig von äusseren Einflüssen und unabänderbar. Und alle Hunde, die nicht reinpassen sind irgendwie 'kaputt gemacht' worden.
Das ist einfach nur hahnebüchen. Jeder mit ein bisschen Bildung muss doch sehen, dass das Model in dieser extremen Interpretation nicht stimmen KANN.Ich kann Dir nicht sagen, ob die Stellungen angeboren sind. Evtl bringen die Welpen Fähigkeiten mit, die sie im laufe des Heranwachsens etablieren und ausbauen. Ich weiß nur, als Rammar sehr klein war, lag er separiert in der Wurfbox, wie es über die vorderen leithunde erzählt wird. Als Welpe strat er gegenüber anderen, erwachsenen Hunden recht dominant auf und beanspruchte Reccourcen für sich. Einen zwei jährigen Althund, den ich zusammen mit dem Welpen Rammar in der Interaktion beobachtet hatte, wartete tatsächlich so lange, bis Rammar den Napf freigab. Der Welpe stellte sich vor den Napf, fraß demonstrativ, teilte dem Alten dann über Körpersprache und Blickkontakt mit, "jetzt kannst du fressen, waoraufhin der Altrüde zum Napf ging und die Nase in der Schüssel versenkte. Jetzt könnte man auch behaupten, der Althund war einfach klüger und hat sich auf das schnöselige Verhalten des Welpen ein Ei gepellt. Nur die beiden standen in direkter Kommunikation miteinander. Und das Einteilen der Reccource Futter fand keinen Moment über Aggressionen statt. Ram, der kleine tapsige Welpe, der in diesen Momenten in sich ruhte und eine Grenze zog.
Extreme sind nie gut!!! Mir ist die Erklärung zu einfach, hey mein Hund passt nicht ins Schema Z, also ist er nix wert. So eine Art und weise, bzw die Betrachtungsweise löst bei mir eine monströse Gänsehaut aus.
Wieso muss es denn gleich so eine Heilslehre geben? Können die Hundebesitzer nicht einfach selber mal inne halten, sich und ihren Hund betrachten und sich fragen. ob man mit der Hund-Mensch Beziehung so zufriedne ist und was man noch verbessern kann?
Ich finde diese Idee einfach mal eben so etwas am Hund zu 'reparieren' auch absurd. Wir wissen doch von uns, wie schwer es ist bestimmte Gewohnheiten zu ändern. Jeder, der mal versucht hat mit dem Ruachen auszuhöhren, weiss wie schwer das ist, aber unsere Hunde sollen bitte jahrelange Gewohnheiten sofort ablegen, nur weil sie mal mit der aktuellen Erziehungspraxis konfrontiert werden.Manchmal kann ein neues Konzept den Hunden gut tun. So kam ich damals zumindest von meiner Dominanzschiene runter und ich ließ meinen Rüden Raum um erwachsen werden zu können. Ich war ziemlich festgefahren in meinen Ansichten und es war gut so, wie es gekommen ist. Bei RS, sowie anderen Erziehungsmodellen, sollte man die objektivität nicht verlieren. Mir hat die Rudelsuppe zumindest mein Bauchgefühl wiedergegeben. Klar, RS haben mich in den letzten Jahren beeinflusst und in der Kommunikation von meinem Hund mit anderen Hunden denke ich daran. Da eben diese Kommunikations- Abläufe da sind, die über das RS Modell erklärt werden. Wenn ich mit Freunden und bekannten HH unterwegs bin, dann sage ich denen mittlerweile, wenn ich Euch zu sehr auf die nerven gehe, dann sagt mir das und ich halte die klappe.
Na ja, egal.
CIh würde mcih freuen, wenn irgendwer mal versucht die RS auf wissenschaftlcihe Füsse zu stellen und daraus ein Konzept macht, dass man mal versuchsweise auf die eigneen Hunde anwenden kann, um besser zu verstehen, wie sie 'ticken'. Da werde ich aber wohl ncoh ein paar Jahre warten müssen...
Das würde ich sehr begrüßen!!!
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Die Seite beispielsweise, die hier eigentlich Gegenstand der Diskussion ist, bei der frage ich mich ehrlich gesagt, ob sie tatsächlich aufklären will oder ob sie einem Shitstorm gegen RS lostreten wird. Ich lese hier und da mindestens genauso viel Fanatismus heraus, wie ich es damals auf der RS Seite herausgelesen habe.
Fanatismus lese ich nicht. Eine Färbung, ja. Aber da bin ich ganz ehrlich: total neutral würde ich das auch nicht hinbekommen.
Ich begrüße die Seite und denke dabei nicht an unsereins Forenleser. Sondern an solche Leute, wie einen meiner Arbeitskollegen. Der hat mir vor längerer Zeit erzählt, seine Frau wolle so unbedingt einen Hund und gucke permanent Cesar Milan im TV. Da mußte ich ja erstmal Luft holen. Ich hab sie dann mit Alternativ-Lesestoff versorgt. Inzwischen wohnen da irgendwie zig Kaninchen, keine Hunde
Wenn jetzt jemand käme, der die Nowak im TV guckt und total hingerissen ist, dem würde ich die Seite als Gegenpol empfehlen. Viele Informationen auf einer Seite, die man nicht mühsam zusammensuchen muß. -
Zitat
Was ich früher, vor dem ersten WS zwischen mir und meinem Hund persönlich vermisst habe, war ein losgelöster Umgang im Alltag.
Ich hatte meinen Hund sehr autoritär erzogen, er hörte fast aufs Wort aber die Spaziergänge machten wir nicht gemeinsam, sondern jeder für sich. Während mein Hund einen halben Kilometer hinter mir hertrödelte, in Seelenruhe markierte und schnüffelte, war ich genervt, dass er nicht hinterherkam, sondern nur, wenn ich ihn rief.Warum man ausgerechnet RS braucht, um zu sehen, dass Dominanzgetöse und ewiges Deckeln des Hundes der falsche Weg sind... sehr schade. Kann man denn nicht an andere Wege und sein eigenes Bauchgefühl glauben, ohne erst den Segen eines Gurus zu benötigen? Frau Ertel ist ja nun auch nicht die einzige, die einen "anderen" Umgang mit dem Hund lehrt...
Viele Menschen schaffen es wirklich nicht, sich auf die Persönlichkeit ihres Hundes einzulassen - vor allem, wenn diese Persönlichkeit stärker ist als die eigene! Ein "Vorderer Leithund" oder wie auch immer würde sich jedenfalls nicht von einer Frau Ertel Märchen erzählen lassen, sondern seinen eigenen Weg gehen. RS ist eher was für "Hinterherdackler".
Im Pferdebereich gibt es das Modell der "Horsenality" von Parelli. Das ist ein schönes Denkmodell, um sich mal darüber klarzuwerden, mit wem man es zu tun hat... Ich finde es extrem wichtig, die Persönlichkeit seines Tieres zu verstehen und in den Umgang einzubeziehen.
Mein Pony ist auch so ein "Leithund" - die geniesst es total, wenn sie Entscheidungen treffen darf, und hinterfragt meine Forderungen ausdauernd und immer wieder... Der Hund dagegen setzt sich hin und wartet, wenn ich an einer Wegkreuzung stehenbleibe, bis ich mich entscheide.
Und ja, und die sind schon so auf die Welt gekommen. Aber - wie ihre Persönlichkeit sich entfaltet hat, hat auch viel mit mir zu tun. Ich biete z.B. viel "Reibungsfläche" - daher hatte ich auch Auseinandersetzungen mit dem Pony, die ein ganz und gar kooperativer Mensch nicht gehabt hätte. Jemand mit mehr Ahnung hätte sauberer kommuniziert und die "Fragen" schneller besser beantwortet und auch keinen streit mit Madam bekommen. Jemand, der auf der Dominanz und Unterdrückungssschiene gefahren wäre, hätte das Pony sauer gemacht und zum Widerstand provoziert.
Der Hund dagegen kann mit Druck gar nicht umgehen - der würde bei einem Dominanztrainer zwar alles machen, aber innerlich leiden. Jemand, der ihm zuviel Eigenständigkeit abverlangt, keine Führung gibt und ihn nicht absichert, würde ihn wiederum zu einem ängstlichen Hund machen, der aus Unsicherheit nach vorne geht.Persönlichkeiten sind nicht starr, sondern kommen nur im Wechselspiel mit anderen Persönlichkeiten zu Tage. Daraus abzuleiten, dass nur A zu B passt und nur C zu F, finde ich gruselig - alle starren Modelle können die ungeheure Flexibilität eines sozialen Lebewesens nicht abbilden. Sie lassen das wichtigste aus!
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Die Enstehungsgeschichte der RS ist für mich ebenfalls mit zu vielen Widersprüchen behaftet. Evtl musste etwas her, um diese Geschichte noch glaubhafter machen zu können, wer weiß das schon. Und so eine schöne blumige Geschichte um einen Lehrmeister rundet die ganze Sache ab.
Ob die Stellungen angeboren sind- keine Ahnung. Woher soll ich das wissen.
Bisher gibt es keine umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen zu dem Thema.
Es wurde zwar probiert, der Sache via Gentest auf dem Grund zu gehen um die angeborenen RS zu belegen, aber was genau dabei herausgekommen ist, weiß ich jetzt nicht.Das Problem, was ich persönlich habe ist einfach nur folgendes- die nach RS "gelehrten" Abläufe sind für mich erkennbar. Jede Stellung hat ihren eigenen Bewegungsablauf. Die zweier Bindehundeposten laufen ganz anders als die Wächterposten und auch die Leithunde haben ein eigenen Bewegungsablauf, unabhängig von der Rasse. Das ein Malinois schneller läuft, als ein Mops sollte jedem klar sein. Innerhalb dieser Bewegungsabläufe, dem Erkundungsverhalten des Hundes kann man vorsichtig auf eine bestimmte Position tippen.
Letztendlich zeigen dann die Interaktionen der Hunde untereinander, wer sie sind, wenn man vom RS Modell ausgeht. Und auch da sind die Abläufe zwischen Führungskraft und passenden Bindehund stets gleich.Ich bin auch der Meinung, das Rasse, Geschlecht, Erfahrungen in der Prägephase, Erfahrungen im Heranwachsen, sowie kastrat oder intakter Hund eine große Rolle spielen. Hündinnen gegenüber ist mein Rüde nun mal charmant. Und gegenüber intakten Rüden tritt er gleich viel strenger und kompromissloser auf.
Bei dem Thema RS war ich bemüht, möglichst objektiv zu bleiben und das sind eben meine eigenen Wahrnehmungen.
Die Gründungsgeschichte scheint vermutlich eine nette Geschichte zu sein, wer weiß aber ich weiß auch, was ich in den letzten Jahren, wie viele andere, gesehen habe.
Ich kann das Ganze einfach nicht als großen Schwachsinn abtun.
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Wolfsspuren alles klar alles gut....dann weiß ich bescheid war nur verwirrt. :)
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ZitatAlles anzeigen
Warum man ausgerechnet RS braucht, um zu sehen, dass Dominanzgetöse und ewiges Deckeln des Hundes der falsche Weg sind... sehr schade. Kann man denn nicht an andere Wege und sein eigenes Bauchgefühl glauben, ohne erst den Segen eines Gurus zu benötigen? Frau Ertel ist ja nun auch nicht die einzige, die einen "anderen" Umgang mit dem Hund lehrt...
Es gibt halt leute wie mich, die irgenwann "festgefahren" sind. Den Segen eines Gurus
Den hatte ich gewiss nicht.Viele Menschen schaffen es wirklich nicht, sich auf die Persönlichkeit ihres Hundes einzulassen - vor allem, wenn diese Persönlichkeit stärker ist als die eigene! Ein "Vorderer Leithund" oder wie auch immer würde sich jedenfalls nicht von einer Frau Ertel Märchen erzählen lassen, sondern seinen eigenen Weg gehen. RS ist eher was für "Hinterherdackler".
Im Pferdebereich gibt es das Modell der "Horsenality" von Parelli. Das ist ein schönes Denkmodell, um sich mal darüber klarzuwerden, mit wem man es zu tun hat... Ich finde es extrem wichtig, die Persönlichkeit seines Tieres zu verstehen und in den Umgang einzubeziehen.
Mein Pony ist auch so ein "Leithund" - die geniesst es total, wenn sie Entscheidungen treffen darf, und hinterfragt meine Forderungen ausdauernd und immer wieder... Der Hund dagegen setzt sich hin und wartet, wenn ich an einer Wegkreuzung stehenbleibe, bis ich mich entscheide.
Und ja, und die sind schon so auf die Welt gekommen. Aber - wie ihre Persönlichkeit sich entfaltet hat, hat auch viel mit mir zu tun. Ich biete z.B. viel "Reibungsfläche" - daher hatte ich auch Auseinandersetzungen mit dem Pony, die ein ganz und gar kooperativer Mensch nicht gehabt hätte. Jemand mit mehr Ahnung hätte sauberer kommuniziert und die "Fragen" schneller besser beantwortet und auch keinen streit mit Madam bekommen. Jemand, der auf der Dominanz und Unterdrückungssschiene gefahren wäre, hätte das Pony sauer gemacht und zum Widerstand provoziert.
Der Hund dagegen kann mit Druck gar nicht umgehen - der würde bei einem Dominanztrainer zwar alles machen, aber innerlich leiden. Jemand, der ihm zuviel Eigenständigkeit abverlangt, keine Führung gibt und ihn nicht absichert, würde ihn wiederum zu einem ängstlichen Hund machen, der aus Unsicherheit nach vorne geht.Persönlichkeiten sind nicht starr, sondern kommen nur im Wechselspiel mit anderen Persönlichkeiten zu Tage. Daraus abzuleiten, dass nur A zu B passt und nur C zu F, finde ich gruselig - alle starren Modelle können die ungeheure Flexibilität eines sozialen Lebewesens nicht abbilden. Sie lassen das wichtigste aus!
Da ich mich mit Pferden ganz und gar nicht auskenne und noch nie befasst habe, kann ich dazu nichts sagen.
Bisher konnte mir kein Trainer, bei wir waren sagen, welcher Charaktertyp mein Hund ist. Ich habe ihn in der Regel als äußerst sturen Kopp wahrgenommen und nie als einen Hund, der in irgend einer Art und Weise Führungskompetenzen hat. Er war halt stur, aber das lag ja vermutlich an dem nordischen Anteil meinses Hundes.
Das was die Trainer damals getan haben, war nur, die Hände über den Kopf zusammenzuschlagen, als sie den Rassemix vernommen hatten. Und dann wurde ich schon mal in eine Schublade gepackt.
Ein auf uns zugeschnittenes, individuelles Trainingskonzept gab es leider nicht. Trainer haben nach ihrem eigenen Schema X und ihren Erfahrungen das Training gestaltet.Als starres Modell habe ich RS nie verstanden.
Fehlt eine Position, wird sie von einem anderen Hund ausgefüllt. Manche Hunden können über einen gewissen Zeitraum fehlende Positionen ausfüllen (aus Sicht der RS), nur wenn ein Hund keine Führungskompetenzen in dem Bereich hat, kann er Auffälligkeiten entwickeln. Nimmt man diesem Hund, der die Rolle ausfüllt, der er eigentlich nicht gewachsen ist, die Entscheidungen ab, dann wird er wieder stabil in seienm verhalten.
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