Berufswunsch: Diensthundeführer

  • Hallo :smile:
    Da ich nach den Sommerferien die 10. Klasse besuchen werde, mache ich mir langsam auch Gedanken über spätere Berufswünsche. Diese sind letztendlich von meinem Abitur, Interessen und natürlich auch dem Verdienst abhängig. Nun habe ich in den letzten Wochen immer öfter darüber nachgedacht, zur Polizei zu gehen und mich dort zum Hundeführer weiterzubilden. Das Internet habe ich schon durchstreift, aber dort sind eher Angaben zu Ausbildung, Einstellungstest, Anforderungen, etc. Falls hier jemand ist, der sich etwas damit auskennt oder gar selbst etwas in diese Richtung macht, würde ich mich über positive wie negative Meinungen zum Beruf und Tipps freuen :roll:


    Fragen meinerseits sind zum Beispiel: Benötigt der Hund weitere Auslastung? Ist ein Zweithund möglich? Was passiert nach der 'Rente' des Hundes? Ist der Berufswunsch realistisch/ zu empfehlen? Gibt es Alternativen?


    PS: Ich bin momentan 15 und habe mir auch den Einstellungstest angesehen. Wäre machbar für mich.


    Schon im Vorraus vielen Dank für die Antworten :rollsmile:

  • zuerst müsstest du die normale ausbildung für polizisten durchlaufen, ich meine dann paar jahre normal streife laufen usw und erst dann kannst du weiter zum diensthundführer gehen.


    ansich ist der berufswunsch realistisch, auch kannst du normal privat nen hund halten...musst aber bedenken das diensthunde z.t sehr speziell sind, net unbedingt verträglich und das sie eben net nur locker flockig nebenher laufen.
    diensthunde die in rente gehen, bleiben oftmals beim dhf und er hat dann eben nen rentner und den neuen hund parallel.


    alternativen gibts da nicht wirklich, es gibt da noch den privaten sicherheitsdienst, aber ob der immer das "bessere" ist, sei mal hingestellt.

  • Hallo,


    wenn du DHF werden möchtest, musst du zunächst die ganz normale Polizeiausbildung durchlaufen und auch mit Sicherheit erstmal einige Zeit im "Normalen" Polizeidienst Dienst schieben. Dann kannst du dich als DHF bewerben - es ist aber nicht gesagt, dass du genommen wirst, da die Anfragen nach diesen Stellen meist entsprechend hoch ist.


    Ein weitere Auslastung benötigt der Hund definitiv nicht, im Gegenteil der muss sich ja auch mal erholen. Dienst ist für einen Hund schon anstrengend, auch ohne Einsatz - er kommt ja stundenlang kaum zur Ruhe (zumindest nicht richtig).


    Ob ein Zweithund möglich ist hängt vom Diensthund ab! Wenn dieser keine anderen Hunde akzeptiert hast du ein Problem! Es ist auch durchaus möglich, dass du deinen Diensthund nicht in deiner privaten Wohnung halten können wirst - du wirst ja irgendwann Familie haben etc, wenn der Diensthund mit anderen Menschen nicht kompatibel ist wird wohl entweder eine Unterbringung in einem Polizeizwinger oder Zwinger bei dir daheim statt finden. Es gibt Diensthunde die ganz normal mit in der Familie inkl. Zweithund leben, es gibt aber eben auch andere! Das wirst du dir kaum aussuchen können, da die Gebrauchsfähigkeit für den Dienst an absolut oberster Stelle steht!!


    Ich würde dir empfehlen, versuche doch mal ein Praktikum bei der Polizei zu machen, und frage einfach mal, ob es möglich ist im Rahmen dessen auch die Diensthundestaffel zu besuchen. Dann kannst du dir ein besseres Bild machen.


    LG Dobi

  • Danke für die Antworten.
    Ja ich weiß, dass 3 Jahre im Streifendienst notwendig sind. Meint ihr die ausgebildeten Diensthunde sind so schwierig im alltäglichen Umgang, bzw. im Haus?

  • nicht alle aber ja das kann vorkommen.


    der großvater meines mannes war dhf und die hatten viele hunde bei sich, die waren aber alle in zwingern untergebracht und die kiddies und enkelkinder durften auch net zu jedem.
    ins haus durften keine davon...

  • Okay. Mit dem Praktikum wird's wohl schwierig, weil in näherer Umgebung keine Polizei mit Hundestaffel/-führern zu finden ist. Da müsste ich mit Zug fahren. Aber anfragen werde ich dennoch mal. Und sonst geben sie sicher Infos raus.

  • Also ich könnte meinen Hund (weil ich ihn zu gerne habe) nicht so einen Job antun. Ich weiß nicht ob du dir als Hundefreund einen Gefallen damit tust.

  • Dann mach doch Praktikum bei der Polizei an sich ;) dein Hauptberuf wäre ja Polizistin, vor allem in der ersten Zeit. Wenn dir der Beruf an sich Spaß macht, dann kannst du das ganze ja immer noch weiterstricken.


    Und wegen dem Antun.... Also die Hunde hier in der Staffel wirken immer recht zufrieden wenn man sie sieht. Klar sind sie recht 'heiß', aber mal ehrlich, wie oft werden sie wirklich losgelassen? Ich habe das bisher nur bei Vorführungen gesehen....klar, es fliegt mal was, aber ich denke das werden die meisten Malis durchstehen.

  • Ich denke auch, dass so etwas besser ist als ein Hund, der nur im Zwinger hockt, oder? Habe zwar selbst schon Spukgeschichten gelesen von wegen "die Erziehungsmethoden der Polizei" "Druck" "rauer Ton" aber man erzieht den Hund schlussendlich doch selbst und baut Vertrauen auf, wird zum Team. Man sieht ihn schließlich fast den ganzen Tag.


    Ein Bekannter von mir ist Polizist. Den werde ich auch nochmal mit Fragen löchern ;)

  • das diese hunde auch mitunter etwas rauer erzogen werden..muss auch sein.
    die hunde sind eben diensthunde und keine sofahunde, die müssen im schlimmsten fall verteidigen und schützen bis zum tod.


    wobei sich auch innerhalb der polizei der erziehungsstil geändert hat und da sicherlich die hunde nimmer weichgeprügelt werden etc.

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