Zweithund (Welpe) seit gestern, Problem Ersthund ?
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Hey, habe mir das Video nicht angeschaut (das verkraftet mein armer alter Internetrechner mit dem langsamen Modem nicht..., da geht alles an Leitungen in die Knie) und mir auch ganz bewußt nicht alle Beiträge durchgelesen. Daher verzeih mir einfach Doppelungen. Bei Deinem Anfangsbeitrag mußte ich sehr stark an unsere Zweithundaktion denken (5.1/2 Jahre alter Windhund wird mit einer Welpin konfrontiert). Hier mein Bericht, der Dir vielleicht ein paar Bedenken nimmt:
Sayed war total welpenbegeistert. Immer schon! Dann hat er (nach dem zweiten Treffen - wir waren uns noch gar nicht sicher, er hat den Braten schon gerochen) auf Bora-Kleinling mit extremer Ignoranz reagiert. Er hat ihr Fressen gefressen (hat er nie gemacht), hat sie in den tiefsten Oktaven weggeknurrt (hat er nie bei anderen gemacht), hat sie, als sie nachts 'geweint' hat mit einem Riesenbrüller (im Wohnmobil - unglaubliche Lautstärke) zurechtgewiesen (hat er - Du ahnst es schon - noch nie gemacht in geschlossenen Räumen). Bora war extremst interessiert an ihrem neuen Lieblingshund - sie durfte sich in der ersten Woche auf maximal (!!) einen halben Meter Sayed nähern. Alles, was dichter war wurde mit einem tiefen gurgeln (knurren wäre zu vorsichtig ausgedrückt) und Zähnefletschen quittiert. Sie fand das nicht schlimm - da hat er sie ordentlich gezwickt. O.k., hatte sie verstanden...
Woche für Woche durfte sie sich zwei (!) cm näher an ihn herantrauen. Sie ist ihm natürlich trotzdem extremst auf den Keks gegangen und hat ordentlich eingesteckt. Wir haben nix unterbunden. Irgendwann, nach ca. 2-3 Monaten hat Sayed die kleene Bora soweit gehabt, daß sie sich nur noch auf seine Aufforderung hin an ihn rangeschmissen hat (dann aber richtig). Er hat jeden Abend (kein Scherz!) 20 Minuten Training mit ihr veranstaltet. Am Anfang klares Spielen mit Zergelseil, danach Kampftraining (wie geh ich andere Hunde an, wie leite ich einen Kontakt ein, wie unterwerfe ich mich, wie unterwerfe ich andere, wie bekomm ich die Beinarbeit hin (im Ernst: eine Woche jeden Abend Beinarbeit: Sayed hat auf dem Boden gelegen, Bora ist um ihn herumgesprungen, er hat ihr immer in die Vorderbeine gebissen - bis sie es raushatte. Dann ist er aufgestanden und alles ging von vorn los) usw. Außerhalb dieser 20 Minuten Training, die immer nur von ihm ausgingen, hat er sie völlig ignoriert und weggebissen. Und irgendwann waren die beiden zusammen völlig "teamig". Leider ist Sayed dann gestorben/zum Glück hat er sein Jagdtraining mit Bora nicht beenden können...
Wichtig: Kläre die Rudelordnung. Der Welpe verführt zum Verhätscheln, laß das bei Dir nicht zu. Versuche den Kleenen so viel wie möglich zu ignorieren, während Du den "Alten" auf den höchsten Sockel hebst. Der erste Hund bekommt immer zuerst zu fressen, immer mehr Streicheleinheiten, wird immer zuerst abgeleint usw., während der Kleene so viel wie möglich ignoriert wird. Mach Deinem ersten Hund klar, daß er natürlich der Größte ist (unter Dir natürlich) und der Kleene irgendein Unfall, den du auch nicht so richtig verstehst, mit dem nun aber alle irgendwie klar kommen müssen. Welpe kommt neu ins Rudel, dem fällt es leicht, sich in die Deppen-Rolle einzufügen (so schwer es Dir auch fällt, ihm diese Rolle zuzuweisen).
Die klären das schon! -
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Hi
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Ihr könnt Euch nicht ansatzweise vorstellen, wie sehr ich unter dem Blick von Tyson leide und es hat ausgereicht (Habe gestern Nacht Welpenbilder von Tyson betrachtet) das mir die Tränen gelaufen sind (Ja, auch Männer dürfen das mal)...ich bin dann im Anschluss, heute morgen um 03.00Uhr zu Tyson auf den PLatz und habe da bis heute morgen um 06.00 Uhr gelegen (Was ich zuvor noch NIE gemacht habe) ich habe einfach diese grosse Angst das er sich hintergangen fühlt, ausgesondert etc - obwohl ich mich noch viel mehr um ihn kümmere, seit der kleine Atze da ist.
ich kann mir das sehr gut vorstellen, denn mir ging oder geht es manchmal nicht anders. habe neulich bei unserem grossen im Körpchen gesessen und hatte ihn im Arm heulender weise, weil ich mir davor ertappt hatte zu streng gewesen zu sein.
bei unseren beiden (Labi und jack russel) geht es inzwischen recht gut, obwohl so langsam der kleine mick das Komando übernimmt. Aber sie spielen gut zusammen. Ich muss sagen das bei den beiden der Altersunterschied lediglich 10 Monate beträgt, habe dadurch natürlich auch mit dem Grossen Stress, denn der vergisst ab und zu was er die ganzen Monate gelernt hat.Gruss Gitta
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