Welpe knurrt und bellt .....
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Hallo,
unser Welpe (fast 14 Wochen alt) ist seit 4 Wochen bei uns.
Wenn er draussen ein "merkwürdiges" Geräusch hört oder wenn plötzlich jemand vor unserer Terrassentür steht (zb wenn eines meiner Kinder nach Hause gekommen ist) , dann knurrt und bellt er mal kurz auf. Das macht er natürlich nicht immer, manchmal eben. Genauso, wenn jemand (zb mein Mann oder Kinder) nachts oder frühmorgns ins Schlafzimmer reinkommen...Anfangs war das öfter so, ich dachte, dass ist normal, weil er sich ja erstmal an uns gewöhnen muss. Heute hat er es wieder gemacht, als meine eine Tochter um 6h30 ins Schlafzimmer wollte.. die hat erstmal einen Schrecken bekommen und ist rückwärts wieder raus.
Wir haben eine grosse Terrassentür und gegenüber in unserem Garten ist ein Gartenhaus ebenfalls mit Terrassenschiebetür.
Wenn ich zb in Wohnzimmer stehe, dann spiegelt sich das Bild in der Terrassenfenster von dem Häusschen im Garten. dann fängt er auch an zu knurren und bellen.Oder beim Spazierengehen knurrt er manchmal Leute in ihrem Garten an oder Menschen, die spazierengehen.. Aber das macht er nicht immer....
Bisher hab ich das immer ignoriert, ich dachte, dass man das so machen soll. Wenn ich drauf reagieren würde, dann denkt sich der Hund vielleicht "aha, ich bekommen Aufmerksamkeit, also war es richtig"...
Letztens war ja die Hundetrainierin da (siehe anderer Thread übers schlafen) und sie wurde Zeuge von seinem Gebelle. Ich sass mit ihr im Wohnzimmer und plötzlch bellte er auf, weil mein Mann die Terrassentür reinkam. Oder einmal, weil er ein Geräusch im Garten hörte (war wohl der Wind).
Sie meinte, ich müsste auf jedenfall "eingreifen", der Hund wäre in solchen Momenten "alleine" und wüsste wohl nicht, was los ist. Ich solle ihn dann immer zu mir rufen. Nur das Problem ist, dass er nicht kommt, wenn ich ihn da rufe und er nichts hört in diesem Moment.
Die Trainerin meinte, wenn ich nichts mache, dann wird er mit Sicherheit zu einem Kläffer .... Ich darf das nicht ignoriern..
Wie soll ich den reagieren, wenn er zu Hause bellt oder beim Spaziergang?
Und ich will ja auch nicht, dass er vielleicht mal irgendwann meine Kinder "anfällt", wenn sie nachts ins Schlafzimmer kommen....
Ansonsten geht er gerne freudig auf Fremde zu, wenn wir Besuch bekommen oder auf der Strasse... Also gestern zb hat er zuerst einen Nachbarn und eine anderen Spaziergänger angeknurrt aus ein paar Metern entfernung und als wir auf ihn zugegangen sind, hat er freudig mit dem Schwanz gewedelt und sich eben gefreut.
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Hallo,
was für eine Rasse oder was für ein Mix
ist Euer Hund?Ihn zu Dir rufen,
wenn er bellt ist nicht gut,
das führt nur dazu,
dass er Dich erzieht.Ihn zu Dir zu rufen und
zu gestatten, dass er nicht kommt,
ist auch nicht gut,
das führt zu der Missachtung Deines
Abruf-Kommandos.Der kleine Hund muss erst einmal die Welt
kennen-lernen,
dass er dann schon mal bellt oder knurrt
ist völlig normal!
Und je mehr Vertrauen er zu Dir aufbaut,
und je selbstbewusster er wird,
desto geringer werden die Lautäußerungen.Generell ist das Nicht-Eingehen auf
das Gebell genau richtig.Nun entwickeln ja manche Hunde
Riesenspaß an der eigenen Stimme,
und wenn sie überziehen,
dann ist ablenken
oder auch abstellen der Kläfferei okay,
aber so aus der Distanz kann man schwer sagen,
ob der Knirps schon überdreht,
oder einfach nur Hund ist.Hat die Trainerin keine exaktere Vorgehensweise
als nur "das Gebell abstellen" vorgegeben?Viele Grüße und viel Freude
an Deinem Welpen! -
es ist ein Coton de Tulear.....
Also die Trainerin meinte, er sei ängstlich, unsicher, und ich dürfte in so einer Situation nicht "alleine" lassen...Dazu sei er noch so klein und überfordert. Ich solle ihm zeigen, dass ICH das in Ordnung bringe, ihm zeige, dass alles ok sei....
Was soll ich denn machen, wenn er zb nachts meine Tochter anknurrt, wenn sie ins Zimmer kommt?
Oder wenn wir spazierengehen und vor einem Garten stehenbleibt und die Person dort anknurrt/bellt? Er sitzt dann da und will nicht weiter..... Oder Hunde in einem Garten (die eben auch bellen?)
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Hallo,
ich nehme an, dass es Euer erster Hund ist?
Wenn Euer Welpe irgendwo knurrend sitzen bleibt,
vor einem Garten oder vor einem Haus
in dem ein Hund bellt, würde ich ihn kommentarlos weiter
führen.Sollte er ohne Leine laufen
und trotz Deines Rufens nicht kommen,
ist der Fehler ihn nicht an der Leine zu haben.
Bedenke bitte, bei jedem Kommando das Dein Hund nicht befolgt,
hat er gelernt, dass er das auch nicht muss.
Er lernt dann genau das Falsche.Ich kannte die Rasse überhaupt nicht,
und bin wahrlich nicht der Fachmann für,
ich nenn sie mal Gesellschaftshunde,
aber in den allermeisten Dingen sind sich alle Hunde ziemlich gleich.Natürlich ist Dein Hund noch sehr klein,
in dem Alter sind die meisten auch ängstlich vor neuen Sachen,
und ebenso natürlich gibt es viele Sachen die der Halter
für seinen Hund regeln muss.Selbstbewusstsein baut man aber gerade dadurch eben nicht auf
und darauf würde ich mein Augenmerk richten.Such doch mal hier im DF nach Threads über dieses Thema,
da gibt es sicher jede Menge guten Stoffs.Viele andere und neue Spazierwege erkunden,
ganz kleine Sachen üben,
etwa über Baumstämme balancieren,
mit Dir gemeinsam Pause machen und mal 5 Minuten
nicht herum kaspern, während Du auf einer Bank sitzt,
es gibt unendlich viele Möglichkeiten bei einem Hund Selbstvertrauen
aufzubauen.Gehst Du mit Eurem Krümel in eine Welpen-Gruppe?
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Zitat
Hallo,
ich nehme an, dass es Euer erster Hund ist?
Wenn Euer Welpe irgendwo knurrend sitzen bleibt,
vor einem Garten oder vor einem Haus
in dem ein Hund bellt, würde ich ihn kommentarlos weiter
führen.Ja, ist unser erster Hund.
Also kommentarlos weiter führen geht eben nicht, weil er eh noch nicht so gut an der Leine läuft.. Ich bin froh, wenn er überhaupt mal ein paar Schritte läuft.... Wenn er knurrend sitzenbleibt, dann darf ich ihn ja nicht an Leine wegziehen? Soll ich ihn einfach wegtragen?
Wie meinst du das, dass man so kein Selbstbewusstsein aufbaut, mit was?
Pause machen und mal 5 min nicht herumkaspern geht nicht, weil er das bei spaziergängen eh nicht macht, also herumkaspern :/ er ist noch ziemlich ruhig "draussen".
Ja, in 2 Wochen fängt unser Welpenkurs in der Hundeschule an.
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Hallo,
ja ich würde ihn ein paar Meter tragen,
wenn er sich irgendwo hingesetzt und eingeknöttert hat.Na, wenn der Mensch ALLES für den Hund regelt
und er nie selbst Erfahrungen macht,
dann kann er kein Selbstbewusstein entwickeln,
das meinte ich,
was nicht heißt, dass man dem Hund nicht zeigt,
dass man größere Bedrohungen für ihn abwehrt
und viele Entscheidungen trifft.Ist doch wie beim Menschen,
wenn Papa immer für Bubi da ist und ihn vor allem beschützt,
wird aus Bubi auch nur ein körperlich großes Bübchen.Aber, zuallererst mal ist Dein Hund noch suuuuper-jung,
unglaublich viel von dem, was Dir jetzt komisch vorkommt,
regelt sich nach und nach von ganz allein.Irgendwie liest man bei Dir zwischen den Zeilen,
dass Dir das Geknurre Deines Hunde-Babys etwas bedrohlich erscheint.
Das muss es echt nicht,
unsichere Welpen knurren eben hin und wieder,
das gehört zu ihren ganz normalen Ausdrucksmöglichkeiten.Und, gib dem Zwerg die Chance sich an Euch und an Euer Leben
zu gewöhnen.Das ist doch ein Riesen-Programm was so ein Welpe
schaffen muss: Sich in einem neuen Umfeld eingewöhnen,
mit einer anderen Lebensform zurechtkommen,
deren Sprache man nicht beherrscht
und die die eigene oft nur bruchstückhaft erlernt hat,
und das alles obwohl man selbst erst ein paar Wochen auf der
Welt ist und kaum geradeaus laufen kann.Hast Du mal eins der vielen guten Bücher über Welpen gelesen?
Lohnt sich echt.
Mache ich immer noch jedes Mal,
wenn ein neuer Hund bei uns einzieht
und lehrt mich immer wieder
nicht zu schnell zu viel zu erwarten. -
Zitat
Irgendwie liest man bei Dir zwischen den Zeilen,
dass Dir das Geknurre Deines Hunde-Babys etwas bedrohlich erscheint.
Das muss es echt nicht,
unsichere Welpen knurren eben hin und wieder,
das gehört zu ihren ganz normalen Ausdrucksmöglichkeiten..
also bedrohlich war es bisher für mich nicht (ausser wenn er ein Familienmitglied anknurrte).. ich habs ja bisher ignoriert. Und jetzt bin icn verunsichert, weil die Trainierin meinte, es könnte ein Kläffer werden, wenn ich jetzt nicht einschreite.
Und ein bisschen unheimlich ist es mir schon, wenn er nachts jemanden anknurrt... wenn er zb in die Pupertät kommt und irgendwann glaubt, sein Territorium verteidigen zu müssen und zb nachts eines unserer Kinder beisst, dass gerade ins Zimmmer reinkommt?
Ich habe schon einige Bücher gelesen und bin gerade deshalb frustriert. Ich hab mometan das Gefühl, alles bisher falsch gemacht zu haben... Es sozusagen schon versaut zu haben bei unserem Hund. ICh hab auch schon Fehler gemacht, als ich zwei-dreimal wütend auf ihn war (war grob zu ihm, hab ihn angeschrien....).... Vielleicht liegt es daran?
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Hallo,
ich würde den Hund auf den Clicker bzw. Markerwort konditionieren und so die negativen Gefühle mit positiven "übeschreiben".
Ein Click bzw. Markerwort kann dir dabei helfen das richtige Verhalten punktgenau zu markern und zu belohnen.
Das bedeutet bei dir, dass du das ruhige Verhalten davor markerst und belohnst. Man spricht da von der "Individualdistanz", die Entfernung wie weit der Auslöser weg sein kann, ohne dass der Hund in seine Unsicherheit/Angst/Aggression verfällt.
So wirst du Schritt für Schritt die Distanz verringern können, da der Auslöser irgendwann keine Angst mehr bedeutet, sondern etwas Gutes.Du kannst auch den Click bzw. das Markerwort nutzen um den Hund aus der Situation rauszuholen (ein Click dringt eher durch als die Stimme des Menschen), dazu muss der Clicker aber auch immer wieder neu positiv "aufgeladen" werden. (Weil er sich beim Rausholen aus negativen Situationen durchaus abwerten kann)
Ideal ist es aber wie gesagt, das ruhige Verhalten DAVOR zu belohnen. Und die Distanz immer weiter verringern.
Ein Clicker bzw. Markerwort wird konditioniert, in dem du dich einfach mal mit deinem Hund hinsetzt und auf jedes Click ein Leckerli (oder was für deinen Hund sonst eine Belohnung darstellt, es muss kein Leckerli sein!) folgt. Nach ein paar Übungseinheiten wird dein Hund schnell verstanden haben, dass der Click etwas Gutes bedeutet.
Das waren erstmal meine Gedanken dazu.
Grüße
Sadako -
Zitat
Und ein bisschen unheimlich ist es mir schon, wenn er nachts jemanden anknurrt... wenn er zb in die Pupertät kommt und irgendwann glaubt, sein Territorium verteidigen zu müssen und zb nachts eines unserer Kinder beisst, dass gerade ins Zimmmer reinkommt?Hallo,
bitte gerate nun nicht in Panik.
Wie alt sind deine Kinder denn?
Bitte sie, den Hund sofort freundlich mit Namen anzusprechen, wenn sie nachts das Schlafzimmer betreten.
Viele Hunde entspannen dann sofort, weil sie erkennen, welches Familienmitglied gerade kommt.
Der Welpe scheint in der Dunkelheit verunsichert zu sein, an Territorialverhalten würde ich in dem Alter und bei der Rasse noch gar nicht denken.
Kannst du vielleicht ein kleines Licht anlassen, sodass euer Welpe erkennt, wer hereinkommt?ZitatIch habe schon einige Bücher gelesen und bin gerade deshalb frustriert. Ich hab mometan das Gefühl, alles bisher falsch gemacht zu haben... Es sozusagen schon versaut zu haben bei unserem Hund. ICh hab auch schon Fehler gemacht, als ich zwei-dreimal wütend auf ihn war (war grob zu ihm, hab ihn angeschrien....).... Vielleicht liegt es daran?
Fehler macht jeder am Anfang und seine jetzige Unsicherheit führe ich nicht darauf zurück.
Hunde verzeihen Fehler, wenn du sie am Anfang nicht zu häufig machst.
Entspanne dich, ich gehe davon aus, dass euer Hund sich nicht zur Kinder reißenden Bestie entwickelt.
Haben deine Kinder auch kleine Aufgaben, die sie übernehmen können (je nach Alter...)?
Spielen sie mit dem Hund, geben sie auch mal Leckerlies, streicheln ihn?
Wichtig ist, dass der Welpe positive Erfahrungen mit den Kindern macht.
Es ist schön, wenn Kinder mit Hunden aufwachsen können.
Überlege dir, in wievielen Familien Hunde leben und in den meisten Familien ist es harmonisch und unproblematisch.
Mach dich nicht verrückt.LG Themis
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Mach es nicht komplizierter, als es ist.
Knurren bedeutet nicht, dass der Welpe gleich beissen will.
Es ist die Hundesprache und bedeutet in dem Moment: Da ist etwas, was ich nicht kenne, mir ist das unheimlich.Wie Themis schon geschrieben hat, sollen die Kinder den Welpen ansprechen, damit er sie erkennt. Auch Du kannst beruhigend mit dem Welpen reden. Damit sagst Du ihm, dass keine Gefahr besteht.
ZitatAnsonsten geht er gerne freudig auf Fremde zu, wenn wir Besuch bekommen oder auf der Strasse... Also gestern zb hat er zuerst einen Nachbarn und eine anderen Spaziergänger angeknurrt aus ein paar Metern entfernung und als wir auf ihn zugegangen sind, hat er freudig mit dem Schwanz gewedelt und sich eben gefreut.
Genau so ist es doch richtig. Du sagst ihm, das ist nur ein Spaziergänger oder unser Nachbar, lässt ihn näher heran und er sieht, dass es kein Monster ist.
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