HILFE - Border Collie Junghund entwickelt sich zum Problem
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Naja, ganz abgesehen davon, daß du einen hochintelligenten Wirbelwind hast, der auch noch arg Flausen im Kopf hat, vielleicht hast du ihn selbst zunehmend frustriert, durch deine Abbruchkommandos:
Blocken und anbellen
- ähm, um es mal vorsichtig auszudrücken, davon lässt sich vielleicht ein Welpe mal beeindrucken, aber eine klare Kommunikation sieht anders aus. Und unklare Kommunikation ist frustrierend, wie wir alle wissen
.
Was ich kurz- und langfristig machen würde - und ja, auch BC's sind nur Hunde und können auch mal ruhig sein - bringe dem Hund Entspannung bei.
Das ist körperlich für dich keine Herausforderung - hoffe ich - und eine wichtige Arbeit für die Zukunft!
Entspannung geht über taktile Signale, wie Berührung an einer bestimmten Stelle oder ein Halstuch oder eine Decke/Höhle, Duftsignale, wie ätherische Öl (Zitrone und Lavendel ist erste Wahl), Wortsignale (bei uns heißt es Easy).
Entspannen kann man auch mit Thundershirt oder TTouch Bandagen (günstiger!), Bachblüten.Hier mal zum Einlesen:
http://www.easy-dogs.net/home/blog/trai…grundlagen.htmlhttp://www.trainieren-statt-dominieren.de/artikel/kondit…und-ihre-folgen
Ich kann diese Signal garnicht genug loben, es ist der ultimative Fuß in der Tür, damit der Hund danach reagieren und gehorchen kann!
2 Wochen lang ca. täglich üben (Aufbau ist ja denkbar einfach: Hund döselt, ich sage mein Wortsignal (Easy) in normaler Lautstärke - wie ich es draußen auch sagen würde - und Hund merkt kurz auf, döselt wieder ein und sein Hirn speichert dieses Wort mit Eindöseln ab = klassische Konditionierung nennt man das!)
So, damit eine Auslastung gewährleistet ist, muss der Hund keine Parties feiern
. Konzentrierte Suchspiele wie Dummies finden und suchen, oder Spielis verstecken und suchen lassen.
Merke: 15 min. Suchspiele entsprechen 2 Std. Gassi.
Auch gut: Bodenarbeit! Konzentriert und langsam über Baumstämme balancieren oder Slalom um Pfosten oder auf die Bank und wieder runter etc. Alles, bei dem der Hund sich gut auf seinen eigenen Körper konzentrieren muss!Ok, jetzt ist er noch quasi ein Baby, also ist das körperliche auch wichtig. Aber gleichmäßiges traben oder schwimmen - ginge das? Nichts, was den Hund hochfährt (bitte keine Bällchen-spiele oder so). Longieren finde ich auch einen super Tipp
Das kann man auch selbst sehr gut machen.
Geschirr! mit Schlepp ist aber Standard, wenn er nicht hört draußen.
Noch ein wichtiger Tipp zum Abschluss: FB-Gruppe Trainieren statt Dominieren - dort tummelt sich die Creme de la Creme der Hundetrainer und viele haben BC Erfahrung! Einfach mal nachfragen, der Ton ist relativ freundlich und fair gehalten.
Viel Glück mit deinem Hundi!
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Zitat
Beim Longieren werden Hunde körperlich und geistig ganz gut ausgelastet. Wäre das vielleicht für dich eine machbare Option?
SUPER!
Darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen und das könnte uns wirklich weiterhelfen! :))
Vielen Dank für den Tipp, das werde ich gleich mal versuchen!
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Hallo Luchs,
Das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen und immerhin, Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Ich halte nichts davon, Dir in Deiner Situation Vorwürfe zu machen und ich verstehe, dass wenn Geld ein Problem ist, Du nicht 'nein' sagst Du einem Hund den Du geschenkt bekommst, denn einem geschenkten Gaul... Du weisst schon.
Nun müssen wir dem geschenkten Gaul eben leider doch ins Maul schauen, denn dieser ist ein Arbeitshund, der eine Aufgabe braucht. Assistenzhunde müssen möglichst ruhig und brav 'nebenher' laufen. Das ist ein Job, für den manche Hunde geboren werden, weil sie von Natur aus ruhig nebenher laufen, während andere es mühsam lernen müssten - ich spreche im Konjunktiv, weil solche Hunde erst gar nicht ausgebildet werden: da man niemandem damit einen Gefallen tut und es genügend Hunde gibt, die das von Natur aus gerne mitmachen, gibt man diese lieber in ein Umfeld, wo sie ihren anderwertigen Talenten entsprechend gefördert werden können. Zum Thema 'ich könnte mir einen Rassehund gar nicht leisten': Assistenzhundementalität ist keine Frage der Rasse, sondern des Charakters und bis zu einem gewissen Grad auch der körperlichen Verfassung. Ob ein Hund ein volles Papier hat oder ein Mischling ist, spielt dabei allerdings überhaupt keine Rolle.
Einerseits ist es sicher die Pubertät, die sich bei Deinem Hund zu zeigen beginnt, andererseits scheint es mir äusserst fragwürdig, wenn Dein Hund nach - verstehe ich richtig? - einigen Monaten des Trainings Dich draussen völlig ignoriert, er aber drinnen 1001 Trick absolvieren kann.
Zitat-er zieht furchtbar an der Leine, obwohl er vorher vorbildlich Beifuß lief
-er hütet Autos, Jogger ect.
-er holt sich alles vom Boden was er will und verschlingt es sofort
-sein Hüteverhalten wird immer stärker und unkontrollierbarer
-Spielzeug wie zB Bälle, Frisbees kann ich ihm nicht geben da er damit dann wie verrückt im Kreis rennt und es nicht mehr auslässt
-auch an der Schleppleine werde ich ignoriert
-er nimmt keine Leckerlis an (wenn ich ihm ausschließlich im Freien Futter gebe, nimmt er ein wenig an...)
-den Clicker hört er nicht
-selbst wenn ich ihm den Weg versperre oder ihn anbelle (darauf hat er immer extrem reagiert, damit habe ich ihm alles an "falschem" Verhalten abtrainieren können) bekomme ich keine AufmerksamkeitDas klingt mir alles sehr nach einem arg unterforderten, untrainierten, pubertierenden Hund, der einfach nicht gelernt hat, dass es sich lohnt, auch draussen mit Dir zusammen zu arbeiten. Ausserdem scheinst Du einerseits mit dem Clicker zu trainieren, berichtest aber von Erfolgen wenn Du Dich ihm in den Weg stellst oder ihn anbellst (wobei ich mich besonders frage, was letzteres bringen soll - Du bist doch kein Hund und Dein Hund verstehst Dich nicht besser, nur weil Du jetzt auch bellst...). So hinter dem Bildschirm kann ich natürlich nicht beurteilen, wie Du trainierst und ob Du mit Deiner Vermutung, dass die Probleme zumindest teilweise an mangelnder Bewegung liegen könnten, Recht hast. Dieser Hund braucht aber offensichtlich die Bewegung - das zeigt er Dir ja deutlich indem er so 'ausrastet' wenn Du mit Spielzeug arbeitest. Futter interessiert ihn ja offensichtlich nicht - wie wäre es, wenn Du ihn stattdessen mit dem Spielzeug belohnst? Geht er auf Tauschgeschäfte ein? Wenn Du zwei identische Spielzeuge hast (die müssen unbedingt identisch sein, sonst haben sie für den Hund nicht den gleichen Wert), auf die der Hund so richtig abfährt, kannst Du ihn so wieder zu Dir holen und ihm zeigen, dass es sich lohnt, mit Dir zu kooperieren. Das Problem bei Hunden, die das Potential zu Bällchenjunkies haben - und Deiner klingt danach, ist, dass man einiges an Wissen und Erfahrung mitbringen muss um dies sinnvoll umzulenken.
Ein gutes Spiel gerade für Hütehunde ist auch das 'lauf drum herum.' Das kannst Du ganz klein anfangen, um einen Baum, eine Bank - jeden Gegenstand, der so im Wege steht. Das ist eine Art Longieren mit Naturgegenständen. Nach und nach kannst Du die Distanzen und Objekte ausweiten - geh um den Baum UND die Bank herum, renne einmal um den umzäunten Teich, etc. Das verschafft dem Hund Bewegung ohne dass Du Dich dabei mit-bewegen musst, erfordert aber auch einiges an Training. Hierbei kann dann aber auch mit Richtungswechseln, Positionen, Tempiwechsel, etc. gearbeitet werden - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
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Zitat
SUPER!
Darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen und das könnte uns wirklich weiterhelfen! :))
Vielen Dank für den Tipp, das werde ich gleich mal versuchen!
Du hast aber schon Erfahrung mit dem longieren, und weißt worum es dabei geht? Sonst lass die
Finger lieben von solchen Versuchen, das kann auch nach hinten los gehen. -
Zitat
Naja, ganz abgesehen davon, daß du einen hochintelligenten Wirbelwind hast, der auch noch arg Flausen im Kopf hat, vielleicht hast du ihn selbst zunehmend frustriert, durch deine Abbruchkommandos:
Blocken und anbellen
- ähm, um es mal vorsichtig auszudrücken, davon lässt sich vielleicht ein Welpe mal beeindrucken, aber eine klare Kommunikation sieht anders aus. Und unklare Kommunikation ist frustrierend, wie wir alle wissen
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Was ich kurz- und langfristig machen würde - und ja, auch BC's sind nur Hunde und können auch mal ruhig sein - bringe dem Hund Entspannung bei.
Das ist körperlich für dich keine Herausforderung - hoffe ich - und eine wichtige Arbeit für die Zukunft!
Entspannung geht über taktile Signale, wie Berührung an einer bestimmten Stelle oder ein Halstuch oder eine Decke/Höhle, Duftsignale, wie ätherische Öl (Zitrone und Lavendel ist erste Wahl), Wortsignale (bei uns heißt es Easy).
Entspannen kann man auch mit Thundershirt oder TTouch Bandagen (günstiger!), Bachblüten.Hier mal zum Einlesen:
http://www.easy-dogs.net/home/blog/trai…grundlagen.htmlhttp://www.trainieren-statt-dominieren.de/artikel/kondit…und-ihre-folgen
Ich kann diese Signal garnicht genug loben, es ist der ultimative Fuß in der Tür, damit der Hund danach reagieren und gehorchen kann!
2 Wochen lang ca. täglich üben (Aufbau ist ja denkbar einfach: Hund döselt, ich sage mein Wortsignal (Easy) in normaler Lautstärke - wie ich es draußen auch sagen würde - und Hund merkt kurz auf, döselt wieder ein und sein Hirn speichert dieses Wort mit Eindöseln ab = klassische Konditionierung nennt man das!)
So, damit eine Auslastung gewährleistet ist, muss der Hund keine Parties feiern
. Konzentrierte Suchspiele wie Dummies finden und suchen, oder Spielis verstecken und suchen lassen.
Merke: 15 min. Suchspiele entsprechen 2 Std. Gassi.
Auch gut: Bodenarbeit! Konzentriert und langsam über Baumstämme balancieren oder Slalom um Pfosten oder auf die Bank und wieder runter etc. Alles, bei dem der Hund sich gut auf seinen eigenen Körper konzentrieren muss!Ok, jetzt ist er noch quasi ein Baby, also ist das körperliche auch wichtig. Aber gleichmäßiges traben oder schwimmen - ginge das? Nichts, was den Hund hochfährt (bitte keine Bällchen-spiele oder so). Longieren finde ich auch einen super Tipp
Das kann man auch selbst sehr gut machen.
Geschirr! mit Schlepp ist aber Standard, wenn er nicht hört draußen.
Noch ein wichtiger Tipp zum Abschluss: FB-Gruppe Trainieren statt Dominieren - dort tummelt sich die Creme de la Creme der Hundetrainer und viele haben BC Erfahrung! Einfach mal nachfragen, der Ton ist relativ freundlich und fair gehalten.
Viel Glück mit deinem Hundi!
Vorweg: DANKE für deine Antwort!
Das mit dem "Ruhe lernen" mache ich mit ihm jetzt seit ca. 1 Monat und es hat bereits Wunder bewirkt...Zuhause ist er richtig ruhig geworden...Signalwort "Chill" *lach*
Er schläft auch auf einem Lavendel-Heu Kissen. Wenn ich mit ihm allein zu Hause bin ist er der feinste Hund! Aber wenn zB mein Freund zu Besuch kommt springt er rum wie verrückt und beginnt nach ihm zu schnappen. Immer ein spielerisches schnappen, aber dennoch furchtbar.
Und außer mir darf ihn auch niemand anfassen. Wie meine Schwester immer zu mir sagt " Dein Hund würde am liebsten auf mich draufsteigen, mich anpinkeln und dominieren"Und ja, wenn er etwas ist, dann hochintelligent...manchmal frag ich mich schon ob mein Hund schlauer ist wie ich *lach* er ist mir inzwische Zuhause bereits eine Hilfe bei der Bewältigung des Alltags...auch die Socken lass ich mir von ihm anziehen *lach*
Aber dementsprechend ziehen bereits kleine Fehler meinerseits Konsequenzen mit sich...Das Such-Spiel mache ich viel mit ihm. Allerdings nur mit Leckerli, denn wenn er denn Dummie findet driftet er sofort in seine Welt ab und hört auf nichts mehr (auch an der Schleppleine nicht...)
Er bekommt generell keine Spielsachen von mir...kein Ball-werfen und nichts. Denn das geht gar nicht mit ihm...Das Longieren und die Bodenarbeit werde ich auf alle Fälle versuchen, ich glaube das wird ihm richtig gut tun!
Auch die FB Gruppe werd ich mir mal ansehen.
Ich danke dir vielmals!!!
Liebe Grüße
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Zitat
Du hast aber schon Erfahrung mit dem longieren, und weißt worum es dabei geht? Sonst lass die
Finger lieben von solchen Versuchen, das kann auch nach hinten los gehen.In der Theorie weiß ich einiges darüber, auch habe ich bereits dabei zugesehen. Selbst noch nie gemacht, aber irgendwann muss doch immer das 1. Mal sein
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Bedenke bitte bei aller "Border sind auch nur Hunde", dass der Border ein sehr reizoffener Hund ist, der ähnlich einem hyperaktiven Kind agiert.
Die Mühe, die es kostet solch einen Hund auszubilden steht eigendlich in keinem Verhältnis.
Lass bloss Bällchen und Hetzspiele sein. Und longieren und trallala......
Guck ob du jemanden kennen lernen kannst, der den Hund an Schafen anschaut und überlege dann weiter.Wenn es ein "Schaf-Fachidiot-Border" ist, dann überlege doch noch mal, ob eine andere Rasse nicht besser geeignet wäre....
LG (mit 2 Border)
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Zitat
Hallo Luchs,
Das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen und immerhin, Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Ich halte nichts davon, Dir in Deiner Situation Vorwürfe zu machen und ich verstehe, dass wenn Geld ein Problem ist, Du nicht 'nein' sagst Du einem Hund den Du geschenkt bekommst, denn einem geschenkten Gaul... Du weisst schon.
Nun müssen wir dem geschenkten Gaul eben leider doch ins Maul schauen, denn dieser ist ein Arbeitshund, der eine Aufgabe braucht. Assistenzhunde müssen möglichst ruhig und brav 'nebenher' laufen. Das ist ein Job, für den manche Hunde geboren werden, weil sie von Natur aus ruhig nebenher laufen, während andere es mühsam lernen müssten - ich spreche im Konjunktiv, weil solche Hunde erst gar nicht ausgebildet werden: da man niemandem damit einen Gefallen tut und es genügend Hunde gibt, die das von Natur aus gerne mitmachen, gibt man diese lieber in ein Umfeld, wo sie ihren anderwertigen Talenten entsprechend gefördert werden können. Zum Thema 'ich könnte mir einen Rassehund gar nicht leisten': Assistenzhundementalität ist keine Frage der Rasse, sondern des Charakters und bis zu einem gewissen Grad auch der körperlichen Verfassung. Ob ein Hund ein volles Papier hat oder ein Mischling ist, spielt dabei allerdings überhaupt keine Rolle.
Einerseits ist es sicher die Pubertät, die sich bei Deinem Hund zu zeigen beginnt, andererseits scheint es mir äusserst fragwürdig, wenn Dein Hund nach - verstehe ich richtig? - einigen Monaten des Trainings Dich draussen völlig ignoriert, er aber drinnen 1001 Trick absolvieren kann.
Das klingt mir alles sehr nach einem arg unterforderten, untrainierten, pubertierenden Hund, der einfach nicht gelernt hat, dass es sich lohnt, auch draussen mit Dir zusammen zu arbeiten. Ausserdem scheinst Du einerseits mit dem Clicker zu trainieren, berichtest aber von Erfolgen wenn Du Dich ihm in den Weg stellst oder ihn anbellst (wobei ich mich besonders frage, was letzteres bringen soll - Du bist doch kein Hund und Dein Hund verstehst Dich nicht besser, nur weil Du jetzt auch bellst...). So hinter dem Bildschirm kann ich natürlich nicht beurteilen, wie Du trainierst und ob Du mit Deiner Vermutung, dass die Probleme zumindest teilweise an mangelnder Bewegung liegen könnten, Recht hast. Dieser Hund braucht aber offensichtlich die Bewegung - das zeigt er Dir ja deutlich indem er so 'ausrastet' wenn Du mit Spielzeug arbeitest. Futter interessiert ihn ja offensichtlich nicht - wie wäre es, wenn Du ihn stattdessen mit dem Spielzeug belohnst? Geht er auf Tauschgeschäfte ein? Wenn Du zwei identische Spielzeuge hast (die müssen unbedingt identisch sein, sonst haben sie für den Hund nicht den gleichen Wert), auf die der Hund so richtig abfährt, kannst Du ihn so wieder zu Dir holen und ihm zeigen, dass es sich lohnt, mit Dir zu kooperieren. Das Problem bei Hunden, die das Potential zu Bällchenjunkies haben - und Deiner klingt danach, ist, dass man einiges an Wissen und Erfahrung mitbringen muss um dies sinnvoll umzulenken.
Ein gutes Spiel gerade für Hütehunde ist auch das 'lauf drum herum.' Das kannst Du ganz klein anfangen, um einen Baum, eine Bank - jeden Gegenstand, der so im Wege steht. Das ist eine Art Longieren mit Naturgegenständen. Nach und nach kannst Du die Distanzen und Objekte ausweiten - geh um den Baum UND die Bank herum, renne einmal um den umzäunten Teich, etc. Das verschafft dem Hund Bewegung ohne dass Du Dich dabei mit-bewegen musst, erfordert aber auch einiges an Training. Hierbei kann dann aber auch mit Richtungswechseln, Positionen, Tempiwechsel, etc. gearbeitet werden - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Der Hund ist geistig sicherlich nicht unterfordert und auch nicht untrainiert!
Dass mit dem Bellen hat nichts damit zu tun, dass ich "seine Sprache spreche", sondern es geht einfach um einen lauten kurzen Laut. Darauf reagiert er einfach. Genauso wenn er als er noch Welpe war an mir geknabbert hat und ich dann gewinselt habe. Daraufhin hat er es sofort gelassen. Er reagiert prinzipiell sehr stark auf akustische Reize.
Und wenn das Beifuß gehen mit Clicker nicht mehr funktioniert, muss ich doch mal die Methode versuchen mich ihm in den Weg zu stellen...was soll ich denn machen? Wenn er an der Leine zieht bereitet es mir Schmerzen, ich kann das nicht nur auch für 10m dulden...
Hättest du einen Tipp wie ich ihn am besten dazu bekomme Beifuß zu laufen?Ich habe mit ihm auch versucht mal mit 2 identischen Frisbees zu spielen, und er kommt dann zwar immer wieder zu mir für den "Austausch", aber das Durchticken bleibt das selbe.
Dementsprechend geht die Belohnung mit Spielsachen auch nicht mit ihm.
Natürlich ist mir klar das er ein Arbeitshund ist, aber er hätte doch eigentlich auch einige Aufgaben...
Nur um ein Beispiel zu machen: ich koche auf einem Holzherd, wenn ich Feuer machen will, bringt er mir ein Holzscheit nach dem anderen in die Küche.Zuhause habe ich keine Probleme mit ihm!
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Auch wenn du hier schon viele gute Tips bekommen hast, denke ich das ein guter Trainer bei deinem Vorhaben unverzichtbar ist.
Die sind im Südtirol zwar dünn gesäht, aber ein paar brauchbare gibt's durchaus.
Von wo kommst du denn?Ich habe selbst ein paar Jahre im Südtirol gelebt (oberes Pustertal) und weiss das die Uhren dort etwas anders ticken. Und vom Sozialsprengel wirst du da auch keine Hilfe bekommen.
Aber ohne entsprechende Fachkenntnisse einen Assistenzhund selber ausbilden, und dann noch eine so anspruchsvolle Rasse, finde ich doch sehr gewagt. -
Das hört sich doch besser an als ich dachte!
Du bist schon auf dem richtigen Weg! Durchhalten! Und mehr managen.
Das hier zum Beispiel:
Aber wenn zB mein Freund zu Besuch kommt springt er rum wie verrückt und beginnt nach ihm zu schnappen. Immer ein spielerisches schnappen, aber dennoch furchtbar.Hat er eine Box oder eine Decke? Dort muss er bleiben. Punkt. Evtl. mit Babygitter in einen anderen Raum? Besuch ist immer schwierig, muss also erstmal einfach gemanaged werden, bis der Hund einfach ruhiger wird.
Ach ja und das hier
Wie meine Schwester immer zu mir sagt " Dein Hund würde am liebsten auf mich draufsteigen, mich anpinkeln und dominieren"
Nichts gegen deine Schwesteraber das ist gaaaanz alter Käse! Hunde wollen nicht dominieren, es gibt auch keine Rudelbildung mit artfremden Wesen (auch keine Rudel mit nicht verwandten anderen Hunden, bzw. innerhalb einer Hundegruppe gibt es auch keine lineare Hierarchie).
Du kannst dich also total entspannen, dein Hund ist einfach ein etwas unerzogener Wirbelwind (und welcher Hund ist das nicht in dem Alter).
Hier sind mal ein paar sehr interessante Texte, bitte lies es dir mal durch, denn dadurch wirst du das eine oder andere Verhalten sicher anderes bewerten:
http://markertraining.de/marchenstunde-…-mit-dem-rudel/
http://klartexthund.blogspot.de/2014/06/grenze…n.html?spref=fb
http://www.spass-mit-hund.de/mehr-wissen/di…anz/wolfsrudel/
Übrigens ne tolle Seite, die auch viele Tipps zu Tricks gibt - vor allem auch in deiner Situation (der Hund als Haushaltshilfe).Das Such-Spiel mache ich viel mit ihm. Allerdings nur mit Leckerli, denn wenn er denn Dummie findet driftet er sofort in seine Welt ab und hört auf nichts mehr (auch an der Schleppleine nicht...)
Er bekommt generell keine Spielsachen von mir...kein Ball-werfen und nichts. Denn das geht gar nicht mit ihm...Das Longieren und die Bodenarbeit werde ich auf alle Fälle versuchen, ich glaube das wird ihm richtig gut tun!
Auch die FB Gruppe werd ich mir mal ansehen.
Was du auch gut machen kannst, ist, das Leckerchen aufwerten: Nicht einfach geben, sondern werfen, verstecken, vor der Nase tanzen lassen und dann schnappen lassen.
Oder eine Belohnungsstation: Leckerchen, Spiele und Dummy ablegen, 5 m weggehen und anspruchsvolle Übungen machen.
Danach, wenn Hund es schön gemacht hat, darf er zum Belohnungsbuffet rennen und sich was aussuchen.
Das ist für den Hund einfach nur super: Spannung vorher, Bewegung (rennen zur Station) und dann noch selbst aussuchen dürfen - das Hunde Ü-ei. sozusagen!Du schaffst das schon! Aber nicht heute, nicht morgen - das weisst du sicher - aber vor euch liegen ja noch ein paar schöne Jahre!
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