Spiegelreflexkamera - Anfänger !

Zitat

Ehrlich gesagt möchte ich einfach tolle Bilder machen ohne erst tausende von Seiten über die Handhabung lesen zu müssen (bitte jetzt nicht hauen... aber da fehlt mir einfach die Geduld).

dann gibt es tausend andere Möglichkeiten als eine Digitale Spiegelreflex
Natürlich hat sie auch Automatik-Modi, aber Automatik ist da halt ... ähm naja, programmiert, ohne menschlichen Verstand

Ob die Bilder dann so toll werden? Kommt auf die Ansprüche an.
Aber mit dem Budget und der Ungeduld, dich mit Einstellungen etc. zu befassen, käme mir da keine DSLR in den Sinn.

Vielleicht magst du den Thread-Titel ändern lassen, dann schauen auch Leute mit Kompaktkamera-Empfehlungen rein
da bin ich dann nämlich raus als Ahnungslose

Gerade die Fotos in der Bewegung erfordern schon etwas Wissen über die Kameraeinstellungen, da wird der Automatikmodus nicht viel helfen.
Wenn man nur im Automatikmodus fotografiert reicht auch eine normale Digitalkamera oder Handykamera aus.
Um mit der DSLR wirklich schöne Fotos zu machen die sich auch klar davon abgrenzen sollte man zumindest die Grundlagen der Fotografie kennen.

Ich habe übrigens mit einer 400d angefangen und war sehr zufrieden. Das wichtigste ist einfach das Objektiv und nicht die Kamera.
Für Bewegungsbilder deines Hundes brauchst du ein schnelles Teleobjektiv, die kosten auch ziemlich viel (z.B. Canon 70-200 f4 L ca. 400€ gebraucht)
Für Urlaub und Feiern eher etwas mit Weitwinkel, da würde schon ein Standardobjektiv reichen (18-55), die sind auch von der Qualität nicht so schlecht wie oft behauptet wird.

Außerdem wird der Spaß an den Einstellungen dann schon kommen, wenn du merkst was das ausmacht

Ich denke auc, dass eine Kompaktkamera da besser ist.

Denn der Vorteilder DSLR ist ja gerade, dass Du 1000 Einstellmöglickeiten hast, dafür aber auch anfangs 1000 Seiten lesen darfst.

Eine Kompaktkamera hat gerade für Deinen Zweck den entscheidenden Vorteil, dass Du sie immer schnell zur Hand haben kannst, da sie immer dabei in der Tasche sein kann.Die DSLR hast Du etweder um den Hals hängen oder in einer Kameratasche. Und dann überlegt man schon mal eher, ob man sie wirklich mit an den Strand oder den Spaziergang nimmt.

Und in den letzten 8 Jahre hat sich die Qualität der Kompaktkameras deutlich verbessert.

Obwohl Jannik0104 natürlich komplett Recht hat: Der Spaß an den Einstellungen und am rumprobieren kommt beim fotografieren

Die Kamera des Ei`s würde ich jetzt auch nicht als das gelbe vom Ei bezeichnen, aber für den Schnappschuss zwischendurch von nicht bewegten Dingen durchaus brauchbar

also, die Sache ist ja die

- Du brauchst den Kamera-Body. Die 1200D (kannte ich bis gerade gar nicht) macht 3 B/sek Reihenaufnahme. Oft ärgert man sich dann, dass die richtige Flugphase nicht drauf ist bei hohen Ansprüchen, es also langsam ist.
Die Kamera mag viele Automatik-Modi haben. Aber ein Automatikmodus weiß nicht, wie schnell der Hund gleich angerannt kommt. Ob du Pfoten oder Augen scharf fokussiert haben magst, wie hell/dunkel das Bild sein soll.
Meines Wissens nach gibts keine RAW-Dateien in Automatikmodi (oder?). Bedeutet, die Nachbearbeitung ist eingeschränkt.

https://www.dogforum.de/lightr…ps-beispiele-t173408.html hier findest du einiges zur RAW-Nachbearbeitung und auch Vorher-Nachher Bilder.
Sowas ist mit JPG-Dateien nur eingeschränkt möglich, da Bildinformationen fehlen.

- Du brauchst dann ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. Ob das Kit, was oft dabei ist, da reicht für Feiern etc., wenn es dunkler ist, weiß ich nicht.

- Du brauchst ein Tele-Objektiv für Hunde in Bewegung etc. Diese sind dann auch nicht günstig.

Alles in Allem schleppst du dann halt nicht wenig Gewicht mit dir rum und wenn du die Kamera nicht umhängst, hast du eine Kamera-Tasche oder Rucksack dabei.

Dessen solltest du dir bewusst sein.

Wer Bilder vernünftig nachbearbeiten möchte, sollte als RAW fotografieren und dazu muss man von der Vollautomatik weg, sich also mit der Thematik an sich beschäftigen.

Die Basics (Blende, Verschlusszeit, ISO) hat man eigentlich ziemlich schnell raus und dann fällt es einem auch leicht die richtige Einstellung für die jeweilige Situation zu finden. Zudem hat man auch Halbautomatikmodi (AV/TV) bei denen du dich auf eine Einstellung konzentrieren kannst (z.B. wie sich verschiedene Blendenzahlen auf das Bild auswirken), das ist eigentlich auch ziemlich gut zum lernen und rumprobieren.
Ich würde es an deiner Stelle mit einer günstigen, gebrauchten DSLR versuchen und dann einfach schauen ob es dir Spaß macht. Falls nicht, dann bleibt dir immer noch der Automatikmodus, der dann die gleichen Bilder bringt wie Digitalkameras. Und wenn doch, dann wirst du schnell Fortschritte sehen was deine Fotos angeht.
Ein gutes Objektiv zum ausprobieren wie die Blende funktioniert wäre zum Beispiel das Canon EF 50mm 1.8, da kannst du schon mit der Tiefenunschärfe spielen und es kostet gebraucht nur ca. 50-70€. Dabei hat es aber eine Qualität die fast an Profiobjektive rankommt.

Zitat

Ok aber liege ich mit besagter Canon 1200D + 18-55 mm II so falsch, selbst wenn ich anfangs noch nicht alles perfekt einstelle? Also schlechter als mit ner Kompaktkamera können Sie doch auch nicht werden oder?

Schlechter nicht, aber eben auch nichts besser. Würde aber eher zu einer älteren gebrauchten greifen, da sich die Bildqualität kaum bis gar nicht unterscheidet, der Preis allerdings schon.

Schlechter definitiv nicht.

Für ein paar Grundlagen finde ich diesen Artikel
http://www.cnet.de/41542492/sp…auf-es-bei-dslrs-ankommt/
ganz gut, auch wenn er aus 2010 ist.

Ich würde mir klar werden, ob für mich die Qualität der Fotos oder die schnelle Einsetzbarkeit wichtiger ist.

Wenn ich eine Kamera möchte, die immer dabei ist und vernünftige Fotos machen kann, nehme ich die Kompaktkamera.
Wenn mir die Größe und "Unhandlichkeit" weniger wichtig ist als die Qualität der Fotos, nehme ich die DSLR, denn auch im Automatikmodus sind die Fotos besser als bei den Kompakten. Auch wenn ich manuell noch viel mehr rausholen könnte

Hol Dir aber gleich noch ein Telezoom dazu (z.B. 80-200). Für den Profi zwar ein No Go, da Festnrennweiten einfach besser sind, aber für den Anfänger Vol kommen ausreichend. Gerade was Tiefenschärfe (also z.B. Hund scharf, alles andere unscharf) angeht wirst Du das Tele lieben

Bei ner gebrauchten würde ich ins Foto Geschäft gehen,denn die checken die Kameras, bevor sie verkauft werden.