Züchtersuche - Ich bin genervt und traurig
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Ja, aber es ist doch kein Job, sondern ein Hobby.
Sorry, aber da habe ich kein Verständnis dafür. Ich kann mir doch nicht etwas als Hobby aussuchen und dann mich beklagen, dass es zeitaufwendig ist.
Es beschwert sich doch keiner. aber ich finde schon dass das zumindest zum Teil honoriert werden sollte. Auch über den Welpenpreis. Mir fallen übrigens noch mehr Kostenpunkte ein. Startgelder für sportliche Wettkämpfe und Ausstellungen zum Beispiel. Ist mir übers Handy jetzt aber zu mühselig das alles zu schreiben. bin unterwegs. [emoji4]Gesendet von meinem C1905 mit Tapatalk
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Zeig mir den Schäferhund für 500Euro. Da wurden ganz sicher irgendwo Abstriche gemacht. Natürlich geht's nicht nur um KostenDeckung. Es geht auch darum den Zeitaufwand und das Engagement des Züchters zu honorieren. Bis man soviel Wissen angesammelt hat um eine fundierte Zucht aufzubauen, dauert es Jahre. Das alles bezahlt ihr mit wenn ihr zum Züchter geht, es interessiert nur keinen. Zucht ist mehr als den Rüden mal eben über die Hündin rutschen zu lassen. Und das alles bezahle ich gerne und bekomme dafür einen optimal gezogenen Hund.
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Bordy hatte im Thread davon geschrieben (soweit ich weiß, ist der Schäferhund zumindest ihre Rasse, ein Kleinhund wird es aber kaum sein):Zitat
Wenn ich mal von meiner Rasse ausgehe, bewegen sich die Preise zwischen 600 und 900 Euro im Normalfall.
Gut, 600 Euro und nicht 500 Euro, das hatte ich falsch im Hinterkopf, ist aber trotzdem ein gewaltiger Unterschied zu der Preisspanne z.B. eben beim Großpudel, obwohl man beim Großpudel keinerlei Arbeitsprüfungen hat, die verpflichtenden Gesundheitsuntersuchungen auch überschaubar sind und eigentlich nicht mal eine richtige Ausstellung besucht werden muss.Ich gönne es einem guten Züchter übrigens von Herzen, dass er etwas überbehält, aber ich kann einfach nicht glauben, dass absolut das Prinzip des Angebotes und der Nachfrage bei der Preisgestaltung nicht reinspielt, wie es immer wieder gerne dargestellt wird, obwohl es doch absolut nichts Negatives ist und absolut natürliches Verhalten ist.
Hier wird es scheinbar gerne direkt als Kritik und Vorwurf aufgefasst, wenn man meint, der Züchter könnte mal etwas überbehalten, was aber in den seltensten Fällen wohl wirklich auch so gemeint war.
Und Zeitaufwand und Engagement wird nicht nur ein Züchter von "teureren" Rassen haben, sondern eben ein Züchter von Arbeitshunden vermutlich noch viel und auch der Nicht-VDH-Züchter kann sehr viel Herzblut in die Welpenaufzucht stecken, das Alleine kann in meinen Augen nicht die großen Preisunterschiede erklären.
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Wobei es hier ja nun nicht darum geht, ob der Welpenpreis gerechtfertigt ist oder nicht sondern darum, dass die Züchter offenkundig ein Problem damit haben, eine Auskunft darüber zu treffen.
Ganz ehrlich, ja, ein Hund ist ein Lebewesen ABER: man zahlt Geld, es ist eine Transaktion und Züchter arbeiten mehr oder weniger wirtschaftlich und nirgendwo anders wird wütend aufgelegt oder jede Auskunft verweigert, wenn ein Interessent nach dem Preis fragt. Der Ton macht die Musik, auf jeden Fall, da stimme ich zu. Aber heuchlerisch finde ich es in jedem Fall, da so ein (Verzeihung) Geschiss drum zu machen, wenn man höflich nachfragt. -
Mein Gott, immer wieder diese Milch-Mädchen-Rechnungen.
Ein Züchter muss sich die zukünftige Zuchthündin erst einmal heran ziehen und das dauert in der Regel 2 lange Jahre. 2 Jahre, wo der Züchter nicht weiß, ob er diese Hündin wirklich in die Zucht bekommt.
Die Entwicklung muss abgewartet werden, erbliche Voruntersuchungen müssen getätigt werden und die Hündin muss auf Ausstellungen zuchttauglich geschrieben werden. Erst einmal Investitionen, die nicht gering sind. Dann die Frage, wird sie zuchttauglich oder nicht?
Wenn ja, erhebt sich immer noch die Frage, wird sie eine gute Zuchthündin oder muss sie doch ausscheiden? Wegen nicht erwartendem schlechtem Nachwuchs oder, wegen Geburtsproblemen? Dann hat der Züchter 2 lange Jahre investiert und am Ende fällt die hoffnungsvolle Zuchthündin aus der Zucht heraus.
Was mit den alten ausgedienten Zuchthunden? Seriöse Züchter haben Platz und Zeit für ihre Senioren. Mit 2 Jahren für die Zucht eingesetzt und mit spätestens 8 Jahren wieder aus der Zucht ausgeschieden. Danach lebt eine Zuchthündin in der Regel noch mindestens 6 Jahre weiter. Ihren "Beitrag zur Kostendeckung - Welpenverkauf" hat die Zuchthündin bis dahin längst aufgebraucht.
Wo ist da ein Gewinn?
Klar, die Masse bringt es! Davon kann aber bei einem seriösen Liebhaberzüchter nicht gesprochen werden. Er liefert meistens 1-2 Würfe im Jahr; eher weniger!
Wer verdient sich denn mit Hundezucht eine goldene Nase? Skrupelose Vermehrer, Aufkäufer von Welpen - nicht der seriöse Züchter!
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Hm, aber es ist doch nicht so, das man bei einem Züchter anruft, hinfährt und direkt den Hund mitnimmt!? Wenn die Welpen bereits abgabebereit sind, warum nicht? Und selbst wenn nicht - je nach Entfernung fahre ich genau einmal zu einem Züchter, nämlich um den Hund direkt abzuholen. Sicher nicht bei nur zwei Stunden Entfernung, aber wenn ich erstmal durch ganz Deutschland karren muss dann ganz bestimmt nicht um "nur mal zu gucken" Ich würde niemals beim ersten Telefonat nach dem Preis fragen. Ganz einfach, weil der bei meinem neuen Traumhund und Familienmitglied zweitrangig ist. Da bewegst du dich aber in einer Minderheit. Jeder Mensch hat ein persönliches Limit, dass er für bestimmte Dinge auszugeben bereit ist. Und bei den allermeisten Menschen liegt dieses Limit beim Hundekauf sogar weit unter 1000 €, das sollte man sich auch mal vergegenwärtigen. Bei den Preisen, die hier teilweise genannt werden, würde sich Lieschen Müller von nebenan an den Kopf fassen. Und was den Punkt Traumhund betrifft, sehe ich das Ganze anscheinend deutlich nüchterner, für mich hat grundsätzlich jeder Hund das Potenzial zu einem wunderbaren Begleiter zu werden, völlig egal ob reinrassig, Mix, alt, jung, vom Züchter oder aus der Tötung. Aber am Ende ist und bleibt es ein Tier mit einem Eigenleben und Fehlern und wird nie in voller Perfektion genau so sein wie man es sich in seinen Wunschträumen ausmalt. Ob der Welpe, für den ich mich interessiere dann letztendlich auch den Preis wert ist den er kosten soll, entscheide ich für mich erst, wenn ich Hund und Züchter persönlich kennen gelernt habe.
Und wenn ich 10 verschiedene Züchter anfahren würde und jedesmal enttäuscht wieder fahren müsste. Und genau da habe ich keine Lust drauf. Hunderte Kilometer fahren, mich in einen Hund verlieben, nur um dann feststellen zu müssen das er mein Budget übersteigt? Das ist doch reihenfolgetechnisch totaler Nonsense. Und schade um die völlig sinnlos verballerten Spritkosten und die Zeit, da investiere ich mein Geld lieber in die bereits vorhandenen Hunde. Aber das soll jeder so handhaben wie er mag. Auf der Suche nach DEM Hund wäre mir das egal und da spielt dann auch der Preis erstmal eine Nebenrolle. Wäre ich Züchter, würde ich am Telefon ebenfalls keine Auskunft über den Preis meiner Welpen geben. Einfach weil ich denke, das doch Jemand des Hundes wegen anruft und nicht des Geldes wegen. Letztendlich geht es aber um einen Verkauf bzw. ein Verkaufsgespräch und dazu gehört nun mal auch der Preis. Es ist in meinen Augen unfair sich, wenn der Interessent ansonsten alle Anforderungen erfüllt und sympathisch ist, bei der Frage nach den Kosten derart anzustellen anstatt einfach frei und gerade heraus die Karten auf den Tisch zu legen. Sorry, aber das ist für mich irgendwo Kindergarten. Erst wenn man sich kennen gelernt hat, würde ich den Preis erfragen wollen und das auch nur, wenn ich für mich einen Welpen dieses Züchters in Erwägung ziehen würde. Wenn nicht, interessiert mich der Preis doch auch nicht mehr bzw. würde der Preis meine Meinung über Hund oder Züchter auch nicht mehr ändern.
Andersrum, will ich hier unbedingt einen Welpen weil der einfach passt, Zuchtstätte gefällt, Züchter ist top, dann bin ich durchaus bereit, für den Welpen etwas mehr zu bezahlen als die übliche Spanne oder als bei Züchter XY. -
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Selbst wenn ein Wurf Gewinn abwirft, kann der nächste Wurf schon wieder Verlust bedeuten, wenn irgend etwas unvorhergesehenes passiert
Reich wird ein Züchter bestimmt nicht davon - und wenn ein bisschen was übrig bleibt, wer so viel Herzblut in seine Hunde rein steckt, der hat es doch auch verdient.
An die TS: Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Suche
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Warum haben so viele ein Problem damit wenn der Züchter durch einen Wurf Gewinn macht? Er hatte in den Wochen der Welpenaufzucht einen 24h Job und eine Unmenge an Ausgaben. Oder gehen alle die, die sich so über einen möglichen Gewinn aufregen, jeden Tag nur für ein freundliches Schulterklopfen vom Chef zur Arbeit? Sonst würden sie ja Gewinn machen und das scheint ja so verwerflich zu sein!
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Da hat doch auch keiner ein Problem mit, wenn ein Züchter Gewinn macht?
Es wird nur immer gerne so dargestellt, dass der aaaarme Züchter ja nuuuur aus Liebe zur Rasse und nur mit gaaaanz viel Herzblut bei der Sache ist, und das es niiiie nicht ums Geld geht. Ja gar nicht gehen KANN.
Und das ist einfach einfach etwas, was mir verdammt negativ aufstößt
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Da hat doch auch keiner ein Problem mit, wenn ein Züchter Gewinn macht?
Es wird nur immer gerne so dargestellt, dass der aaaarme Züchter ja nuuuur aus Liebe zur Rasse und nur mit gaaaanz viel Herzblut bei der Sache ist, und das es niiiie nicht ums Geld geht. Ja gar nicht gehen KANN.
Und das ist einfach einfach etwas, was mir verdammt negativ aufstößt
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Ein Züchter der bei einem Welpenpreis von über 1000 Euro bei einem vollen Wurf, der keine Komplikationen (Kaiserschnitt etc.) hat am Ende ein Minus auf dem Konto hat , macht entweder etwas falsch oder zieht den Wurf mit Kobe Rind auf.
Ja, der Preis von 600-900 Euro ist beim (Leistungs)DSH normal - beim HZ DSH teilweise etwas höher, manchmal aber auch niedriger. Warum das so ist? Nun, ich würde sagen, es ist einfach nichts anderes üblich. Wenn wir mal ehrlich sind, sind die Preise bei andern Rassen auch so kalkuliert.
Will ich von "Gewinn" sprechen, muss ich allerdings auch alles mit einrechnen. Risiko, Rücklagen, etc. Auf der einen Seite über den "Großen" Gewinn zu spekulieren, aber andererseits zu argumentieren das jegliches Risiko und Aufwand ja selbst zu tragen wäre, weil es ja ein Hobby ist, finde ich dann doch auch etwas seltsam. Entweder oder, nicht?!
Ich kenne bei meinen Rassen (VDH/FCI) Züchter die Verlangen 600 Euro (im Osten auch noch weniger..) für ihre Welpen, haben eher wenig Aufwand (okay, im Vergleich zu Rassen ohne Arbeitsprüfung immernoch deutlich mehr... ) und ja, die machen "Gewinn" im Sinne von können nach Abzug ihres Aufwands gut die Haushaltskasse damit aufbessern. Da macht die Hündin halt irgendwie ne 1er mit Züchter V
und befindet sich ab da in der Wurfkiste. Idealerweise hat man irgendwann noch nen guten Hund gezüchtet und die Welpen verkaufen sich auch.
Ich kenne aber auch Züchter, die verlangen mehr als 600 Euro, investieren aber deutlich mehr Zeit. Da hat die Hündin dann eben mehr als die nötigen Untersuchungen (und wenn eine Hündin auch einfach nicht passt, dann wird sie eben nicht belegt), wird konstant weiter als bis zur 1 gearbeitet, stellt auf Dauer ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis, die Welpen werden wirklich aktiv aufgezogen und es werden Rücklagen gebildet um z.B. die Käufer eines Welpen der aus irgendwelchen Gründen doch gesundheitliche Probleme hat zu unterstützen.
Ja, auch die haben sicher spätestens beim zweiten Wurf bei dem alles passt am Ende kein Minus auf dem Konto. Die dürften idR dann aber wirklich nicht anfangen die Kosten dafür zu berechnen, dass sie da hin kommen.Trotzdem würde ich z.B. bei ersteren keinen Hund kaufen und wenn er nur 400 Euro kosten würde. Wenn der zweite Typ Züchter nach einem guten Wurf genug über hat um z.B. einen neuen Hänger zu kaufen, dann soll er das von mir aus gerne tun - ich kenne viele Züchter / Hundesportler, aber ich kenne keinen "Guten" Züchter der am Ende in sein Hobby nicht noch reinbuttert, dafür noch arbeiten gehen muss und wirklich Gewinn (= Nach Abzug aller Kosten, des Aufwands) macht.
Ein Punkt weswegen ich meine Hündin nicht belegen lassen habe war im übrigen, dass ich nicht wirklich das Geld dafür habe, dass ganze so durch zu ziehen wie ich das möchte.
(und Zeit, und Platz..)
Bei welchem Typ Züchter man kauft bleibt einem ja selbst überlassen. Bei Typ 1 zu kaufen und dann zu mosern das der sich ja ne goldene Nase verdient, finde ich irgendwie nicht ganz verständlich.
Zu der Geschichte mit der Decktaxe: Find ich ja fast schon niedlich - ja sicher ist der ungefähre Preis bekannt, aber man braucht nicht glauben das da nicht auch drum gefeilscht wird.... auch ausserhalb des Gebrauchshundebereichs. Im Gegensatz zur Frage nach ihrem Welpenpreis bei reinen Liebhaberzuchten scheint da kaum ein Züchter Hemmungen zu haben. Die Frage nach der Decktaxe ist da wohl meist eine der ersten.
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