Pflegestelle werden?

  • Zitat

    Mhh... das mit dem älteren Hund habe ich auch überlegt, aber der würde ja dann vermutlich für immer bei uns bleiben, entweder weil er eben für viele Interessenten vielleicht nicht "jung" genug ist oder weil ich ihn nicht wieder hergeben wollte weil man einem älteren Hund ja nicht mehr so viele Veränderungen zumuten will.

    Ja, da hast du Recht, das ist auch ein Grund, weshalb ich keine Pflegehunde aufnehme. Aber mit "älter" meine ich nun auch nicht "alt", sondern einen, der nicht mehr ganz so viele Flausen im Kopf hat.

    Was den "leicht vermittelbaren" Hund angeht, haben die anderen ja schon was geschrieben, aber abgesehen davon würde ich einfach den Verein um so einen Hund bitten. Aber wie gesagt - man steckt da nicht drin. Aber es geht ja auch nicht darum, ihn möglichst schnell wieder loszuwerden. Aber ein leishmaniosepositiver Hund, der sich z. B. mit Rüden nicht verträgt und sehr ängstlich ist, wäre vielleicht nicht unbedingt ratsam für den Anfang. ;)

    • Neu

    Hi


    hast du hier Pflegestelle werden? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Danke Snoopy ! Jaaa, wir lesen fleißig bei euch mit und finden es klasse wie ihr das schafft.
      Du hast schon recht, 3 Hunde an der Leine (Flexi geht dann auf jeden Fall nicht mehr) stelle ich mir schwer vor. Wobei ich hier öfter die Hündin meiner Eltern bei mir habe, die nehme ich mit einer 3-5m Leine an einen Bauchgurt und meine zwei an die Flexi, das hat bis jetzt immer geklappt.
      Naja, wie groß die Ängste eines Hunde im Deutschen Alltag sind wird man ja vor Ort im Ausland schwer beurteilen können, klar ob er offen auf Menschen zugeht usw. wohl schon, aber ihm jetzt z.b. Menschenmengen, Autos, das leben in einer Wohnung Stress bereiten kann man doch oft nicht sagen (so zumindest die Erfahrungen die ich gemacht habe).
      Darf ich mal fragen ob du voll berufstätig bist? Falls ja, wie machst du das?

    • Pflegestelle zu sein ist toll =)

      ABER!
      Es gibt doch einige Dinge zu bedenken, denn die negativen Punkte erkennt man erst im Lauf der Zeit.

      Ich hatte es jetzt erst: Pflegehund aufgenommen. Hund wurde krank. Behandlung erfolgte in Absprache mit dem Tierarzt quasi heimlich und logischer Weise auf eigene Kosten. Denn der Vereinsvorsitzende beharrte stur darauf, dass der Hund keine MMK habe. Parallel suchte der Verein heimlich per Notfall-Mail nach einem Zuhause. Und dann gab es plötzlich Interessenten und der kranke Hund sollte umziehen. Das Ende vom Lied: Wir haben den Hund übernommen, denn ich hätte es nie mit meinem Gewissen vereinbaren können, einen Hund zu vermitteln, bei dem die erneute Lebensumstellung einen Schub bei der Mittelmeerkrankheit auslösen kann. Abgesehen davon, dass es ein alter Hund ist, aber unabhängig davon hätte ich vor dieser Entscheidung auch bei einem jungen Hund gestanden.

      Das ist meiner Meinung nach generell der Knackpunkt: Wer trifft Entscheidungen. Hinsichtlich Behandlung, ggf. sogar Klinik oder auch, ob die Interessenten geeignet sind. Oft heißt es mündlich, man hat ein Mitspracherecht, aber aufgrund meiner Erfahrungen würde ich mich auf mündliche Absprachen in der Hinsicht heute nicht mehr verlassen.

      Berufstätig sein ist ok, aber was, wenn der Hund tatsächlich erkrankt - gerade Leishmaniose - und wenig Stress ausgesetzt werden soll? Sehr oft zum Tierarzt muss? Mehrmals in der Woche? Oder sich wider Erwarten ein schwieriger Charakter zeigt und ein Hundetrainer hinzugezogen werden muss? Ist das zeitlich für Euch machbar? Wer übernimmt die Kosten, die im Fall von Privatstunden ja schnell in die Hunderte gehen können.

      Und was, wenn der Pflegehund und Eure Hunde nicht harmonieren? Gibt es von Seiten der Tierschutzorga einen Plan B? Wohin käme der Hund dann? Zu einer anderen Pflegestelle? In eine Pension? Auch hier wieder die Kostenfrage.

      Bei einem eingespielten Zweier-Team an eigenen Hunden kann der Pflegehund schnell fünftes Rad am Wagen sein. Auch das würde ich berücksichtigen.

      Und ICH möchte nicht mit drei Hunden an der Schlepp laufen müssen, von denen einer noch nicht erzogen ist :-) Sage ich mal so auf meiner Erfahrung, denn ich weiß, wie das ist und bin wirklich froh, dass von den dreien unserer vier Hunde, mit denen ich täglich laufe, zwei frei laufen können.

      Die angenehmen Dinge weißt Du selbst, denn Du hast ja bereits zwei Hunde aus dem Tierschutz =)

      Ach ja, zum Alter: Bei uns leben meist jüngere (5-8) und alte (zweistelliges Alter) Hunde zusammen. Man muss ggf. die Spaziergänge schon mal den alten Hunden anpassen und mit den jungen Hunden Extrarunden laufen. Aber da ist maximal ein Zeitproblem, wobei es dann wieder einfacher ist, wenn man vier Hunde hat, weil man mit zwei Hunden laufen kann, während zwei zuhause bleiben.


    • Danke für deinen Beitrag.
      Das mit deinen Erfahrungen schockt mich dann doch, wie kann denn eine Orga so handeln?
      Toll wie ihr reagiert habt, ich hätte genauso gehandelt, kranker Hund wird behandelt, egal was die Orga sagt oder bezahlt. Ein Glück dass der Hund bei euch war, nicht jeder hätte so gehandelt oder so handeln können, das ist ja auch eine Frage des Geldes!
      Hier hoffe ich einfach dass ich mit meiner Orga mehr Glück habe & ich nie in solch eine Situation komme, das wäre auch ein Grund für diese Orga nichts mehr zu machen.

      Also viel Stress gäbe es bei uns nicht, unsere Tagesabläufe sind sehr regelmäßig. Klar ist aber natürlich dass es eine Umstellung für jeden Hund ist in eine neue Familie zu kommen.
      Sellbst wenn ein Hund krank sein sollte, dadurch dass mein Mann und ich recht selbständig sind und recht freie Arbeitszeiten haben wäre auch TA usw. kein größeres Problem.

      Woher weiß mann denn ob ein neuer Hund 3. Rad am Wagen wäre? Kann man das vorher überhaupt wissen? Für Lotte wäre ein weitere Hund garkein Problem, sie ist einfach nur nett zu jedem Hund, Emma könnte hier schon eher etwas "genervt" sein und mal zicken, aber alles im Rahmen und nichts schlimmes.

      Mit 3 Hunden an der Schleppleine kommt nicht in Frage, auch heute geht nur eine an der Schleppleine, die andere an der Flexi. Gerade im Windhundbereich kenne ich viele Leute die mit ihren 2-4 Windhunden an der Leine unterwegs sind, aber ich stelle es mir natürlich auch anstrengender vor als wenn mind. einer davon konstant frei laufen könnte. Aber wenn ich darauf warte dann kann ich den Pflegestellen-Traum vergessen, bei Emma wird das vielleicht irgendwann mal möglich sein, aber auch nicht dauerhaft, dafür ist sie einfach ein mehr als 100%tiger Jäger.

      Danke dir nochmals für deinen Erfahrungsbericht, wir werden das Ganze gründlich überdenken und natürlich auch mit der Orga gründlich darüber sprechen, gerade über das was du angesprochen hast.

    • Meine neue Orga ist wasTierarzt etc angeht auch top, sobald ich meine ich muss zum TA darf ich das selbstverständlich auch sofort tun, im Notfall sowieso. Die gehen auch sehr gewissenhaft mit KRankheiten generell um, das war bei meinem ersten verein auch anders, da hieß es dann bei der Leishmaniose positiven hündin auch darum müssen sich dann die neuen Besis kümmern und es wurde keine Behandlung o.Ä eingeleitet..... :sad2:

      Nein ich arbeite "nur" 2 ganze Tage die woche, bin aber ansonsten Mutter und Hausfrau (also quasi auch wieder vollzeit :D ) aber natürlich wesentlich mehr daheim. hier sind die Hunde 1 tAG (freitag) so 4-6 Stunden alleine, mittwochs gehen sie in die Huta und die anderen Tage bin ich daheim, da sind halt die üblichen Sachen wenn ich mit meiner Tochter weg bin oder so aber maximal so 2-3 Stunden sind sie dann alleine, wenn überhaupt.

      Meine Hunde sind manchmal schon empört über einen 3. Hund, das merke ich schon, sie sind halt schon ein eingespieltes Team aber ernste Probleme gab es nie, sie arrangieren sich sehr schnell mit der Situation und ich glaube sie wissen langsam schon das die wieder gehen und nicht bleiben :roll: Nur mit extrem wilden Welpen kann Snoopy gar nichts anfangen, da ist er dann auch wirklich gestresst deswegen vermeide ich das dann auch. Am besten läufts mit erwachsenen kleinen Hunden oder halt so wie Biggies Alter so 8 Monate ca,.

    • Danke für deinen tolle Bericht.

      Ist das kein Problem auch den Pflegi einen Tag in der Woche in die Huta zu geben? Das sind ja meine Bedenken weil wir ca. 6 Mal im Jahr eben übers Wochenende arbeiten müssen & da müssten die Hunde dann eben 3-4 Tage in eine Hundepension. Kann man soetwas einem Pflegi zumuten? Ist ja alles wieder eine Umstellung für den Hund.

    • Zitat

      Danke für deinen tolle Bericht.

      Ist das kein Problem auch den Pflegi einen Tag in der Woche in die Huta zu geben? Das sind ja meine Bedenken weil wir ca. 6 Mal im Jahr eben übers Wochenende arbeiten müssen & da müssten die Hunde dann eben 3-4 Tage in eine Hundepension. Kann man soetwas einem Pflegi zumuten? Ist ja alles wieder eine Umstellung für den Hund.

      Also bisher hatte ich immer Glück bzw. Charaktäre bei denen es völlig problemlos lief, die sind da mit hingegangen und haben sich an meinen Hunden orientiert. Eine Hündin hatte ich, der war es zuviel aber die war GsD nach 1 Woche vermittelt, sonst hätte ich einen Plan B gebraucht der auch möglich gewesen wäre. Aber bisher war es eigentlich mit allen Pfleglingen so, dass die einfach alles gemacht haben was meine Hunde auch machen und somit "mitgelaufen" sind, es hat mir bisher auch keiner einen überforderten Eindruck gemacht mit der Huta usw., im Gegenteil, meine Pfleglinge haben sich alle sehr schnell eingewöhnt und waren größtenteils problemlos. Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen das ich auch keine "Problemfälle" nehme (große Ängstlichkeit, großer Hund etc.). Aufgrund meiner kleinen tochter und meinen eigenen kleinen Hunden nehme ich nur Welpen oder erwachsene kleine Hunde und wir schauen schon gemiensam mit dem Verein das ich nur Hunde bekomme die nicht völlig verängstigt sind, das ginge gar nicht mit kleinem Kind und relativ turbulenten Haushalt.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!