Hund an Wasser gewöhnen -Steigerung

  • Ich bedanke mich sehr für eure Antworten. Vielleicht wäre der direkte Gang zum See wirklich besser.


    @Schlabberhund


    Naja, sie ist allem immer skeptisch gegenüber, deswegen fang ich bei sowas mit kleinen Schritten an.


    Und was den Fahrradanhänger angeht: der steht ohne Räder in der Stube und auch angegurtet ist das alles kein Problem. Deswegen wollte ich einen Schritt weiter gehen und hab alles ans Fahrrad montiert, Hund rein, angegurtet, alles super. Sobald ich angefangen hatte das Rad zu schieben ging das Theater los. Sie zappelte, stand auf und biss immer am Netz herum. Dann hab ich das vordere Netz offen gelassen und die gurte ein wenig kürzer gemacht, damit sie nicht zu weit raus kann und da gings ganz gut. Hab auch immer wieder Leckerlis reingeworfen. Dann bin ich ungefähr 20m gefahren und da ist sie komplett ausgetickt. Hat darin herumgezappelt, hat in den Stoff gebissen und ihr mecker-gekläffe ( also kein normales bellen, sondern eher meckern mit einzelnen hohen kläffern) losgelassen, sodass ich dann abgebrochen habe. Die Leute müssen gedacht haben, ich quäle sie sonstwie. Das zeigt mir, dass ich eben nicht einfach drauflosfahren kann, so sehr ich es mir auch wünsche mit ihr bei dem Wetter an den See zu fahren.

  • Zitat

    @Schlabberhund


    Naja, sie ist allem immer skeptisch gegenüber, deswegen fang ich bei sowas mit kleinen Schritten an.


    Das ist an sich schon ok. Aber gerade beim Wasser frage ich mich einfach, WARUM man einen Hund überhaupt daran gewöhnen muss. Wasser ist ja nun absolut nichts, was der Hund - außer er stinkt bestialisch und braucht ein Bad *g* - lieben müsste.


    Wir haben 2 Hunde, die meiden Wasser wie die Pest. Und eine andere unserer Hündinnen geht maximal bis zum Bauch ins Wasser. Warum sollte ich das ändern wollen? Mir ist das 1000 x lieber als unsere dritte Hündin, die Wasser total liebt und voll Karacho zu jedem Gewässer rennt und reinspringt. Würde sie nicht dauerhaft an der Leine laufen, könnte das durchaus sehr gefährlich werden, sofern spitze Felsen im Wasser sind oder die Strömung, die sonst seicht ist, bei Hochwasser heftig ist.

  • Warum willst du ihr Bus und Bahn nicht zumuten? Beides ist allemal besser als Auto. Das geht auch im Sommer.
    Viel Spaß an Bach und See! ;)


    Dagmar

  • Zitat

    Warum willst du ihr Bus und Bahn nicht zumuten? Beides ist allemal besser als Auto. Das geht auch im Sommer.
    Viel Spaß an Bach und See! ;)


    Dagmar


    Weil die keine Klimaanlage haben und dort drin um die 40 grad herrschen. Da ist mir Radfahren echt lieber. :D und der nächste See wäre mit Bus und Bahn 90 minuten entfernt, mit dem Rad die Hälfte der Zeit, durch Abkürzungen usw...

  • Zitat

    Das ist an sich schon ok. Aber gerade beim Wasser frage ich mich einfach, WARUM man einen Hund überhaupt daran gewöhnen muss. Wasser ist ja nun absolut nichts, was der Hund - außer er stinkt bestialisch und braucht ein Bad *g* - lieben müsste.


    Wir haben 2 Hunde, die meiden Wasser wie die Pest. Und eine andere unserer Hündinnen geht maximal bis zum Bauch ins Wasser. Warum sollte ich das ändern wollen? Mir ist das 1000 x lieber als unsere dritte Hündin, die Wasser total liebt und voll Karacho zu jedem Gewässer rennt und reinspringt. Würde sie nicht dauerhaft an der Leine laufen, könnte das durchaus sehr gefährlich werden, sofern spitze Felsen im Wasser sind oder die Strömung, die sonst seicht ist, bei Hochwasser heftig ist.



    Dazu kann ich dir meine Erfahrung berichten: Als ich den Spinner letzten Sommer übernahm, hatte er knapp 30 kg, schwarzes Fell und panische Angst vor Wasser. Der Sommer war heiß, und ich stand da mit einem Hund, den ich um nichts in der Welt runterkühlen konnte. Er kriegte schon Zustände, wenn er nur mit nassen Händen gestreichelt wurde, deshalb waren Ausflüge ziemlich unmöglich, er hätte nie eine Abkühlung haben können. Zu Hause bleiben ging auch nicht, weil Dachwohnung und knapp 40°C über Tage. Auf nasse Tücher legte er sich nicht. Kühlhalsbändern gegenüber bin ich skeptisch, Kühldecke wollte er nicht, unten im kühlen Treppenhaus liegen mochte er nicht. Ich kann dir sagen, es war ein schwieriger Sommer für den Hund.


    Außerdem hatte ich die Befürchtung, dass er, wenn er sich mit spitzen Krallen und drei Meter lang am Ufer dem Wasser näherte, um zu trinken, irgendwann reinfallen und vor lauter Panik nicht wissen könnte, dass er schwimmen kann. Dann hätte ich 30 kg panischen Hund vor dem Ertrinken retten dürfen. Herzlichen Dank auch. Daher war es mir schon wichtig, dass der Spinner lernt: Wasser tötet keine Hunde. Er hat es gelernt. Dieses Wochenende waren wir zweimal im Düker plantschen und er hat seinen Dummy gerettet. Er hat Spaß dabei, wenn er nicht zu weit rein muss. Ein wenig mit nassen Händen abstreichen geht jetzt auch. Und es tat ihm in den letzten heißen Tagen sichtlich gut. Genau darum finde ich persönlich es sinnvoll, einen Hund ans Wasser zu gewöhnen.



    @TS: Vielleicht kannst du deinen Hund ja auch sein Lieblingsspielzeug retten lassen? Dann kriegst du sie ggf. auch eher in natürliche Gewässer rein, wenn das Spielzeug dabei ist. An See, Fluss oder Bach würde ich (aus bitterer eigener Erfahrung) das Spielzeug übrigens erst mal an die Leine legen. :headbash:

  • Zitat

    Weil die keine Klimaanlage haben und dort drin um die 40 grad herrschen. Da ist mir Radfahren echt lieber. :D und der nächste See wäre mit Bus und Bahn 90 minuten entfernt, mit dem Rad die Hälfte der Zeit, durch Abkürzungen usw...


    Du schleifst deinen Hund lieber am Rad bei diesem Temperaturen als dich mit ihm in die Bahn bzw Bus zu setzten?
    Für was gibt es denn Fenster? Die gehen auf und dann kommt luft rein.
    Ich bin über 2 Jahre täglich Bus und Bahn gefahren mit meiner Hündin und hatte noch nie Probleme!

  • Als ich mit Yoshi zum ersten Mal an einem See war ist sie auch nur bis zum Bauch rein und hat dann gejammert das ihr Spielzeug nicht erreichbar ist.
    Schließlich habe ich sie angeleint und langsam am Geschirr weitergeführt. Sie ist dann mit mir das kurze Stück zum Dummy geschwommen. Dann habe ich die Leine wieder weg und sie hat sich wieder nicht getraut. Also erstmal nur mit Leine.
    Nach ein paar Versuchen habe ich die Leine dann so losgelassen das sie es nicht mitbekommen hat. :D
    Beim nächsten Besuch am See hatte ich dann statt der Leine eine dickere Schnur aus dem Baumarkt dran, denn die Leine wurde im Wasser einfach zu schwer.
    Zu dem Seil habe ich jetzt immer ne Schere mit dabei. Somit wird das Seil Stück für Stück kürzer und verschwindet hoffentlich bald. ;)

  • Zitat


    Du schleifst deinen Hund lieber am Rad bei diesem Temperaturen als dich mit ihm in die Bahn bzw Bus zu setzten?
    Für was gibt es denn Fenster? Die gehen auf und dann kommt luft rein.
    Ich bin über 2 Jahre täglich Bus und Bahn gefahren mit meiner Hündin und hatte noch nie Probleme!


    Sie will ihn an einen Fahrradanhänger gewöhnen :hust: :rollsmile:

  • Danke für die weiteren Antworten! Das bestärkt mich noch mehr dann zum See zu fahren :D dann werd ich jetzt noch intensiver am Fahrradanhängertraining arbeiten :D


    Miralady
    Ich will sie an einen Fahrradanhänger gewöhnen, dazu habe ich zwei Posts geschrieben und davon einen ziemlich langen. Typischer Fall von "ich les mir nur die Hälfte durch und schimpf dann gleich drauflos", nicht wahr? :headbash

    Zitat

    Und was den Fahrradanhänger angeht: der steht ohne Räder in der Stube und auch angegurtet ist das alles kein Problem. Deswegen wollte ich einen Schritt weiter gehen und hab alles ans Fahrrad montiert, Hund rein, angegurtet, alles super. Sobald ich angefangen hatte das Rad zu schieben ging das Theater los. Sie zappelte, stand auf und biss immer am Netz herum. Dann hab ich das vordere Netz offen gelassen und die gurte ein wenig kürzer gemacht, damit sie nicht zu weit raus kann und da gings ganz gut. Hab auch immer wieder Leckerlis reingeworfen. Dann bin ich ungefähr 20m gefahren und da ist sie komplett ausgetickt. Hat darin herumgezappelt, hat in den Stoff gebissen und ihr mecker-gekläffe ( also kein normales bellen, sondern eher meckern mit einzelnen hohen kläffern) losgelassen, sodass ich dann abgebrochen habe. Die Leute müssen gedacht haben, ich quäle sie sonstwie. Das zeigt mir, dass ich eben nicht einfach drauflosfahren kann, so sehr ich es mir auch wünsche mit ihr bei dem Wetter an den See zu fahren.


    Hat jemand noch diesbezüglich einen Tipp für mich? Was kann ich tun, um sie zu beruhigen, während das Rad sich bewegt?

  • Und wieso willst du dir einen Anhänger kaufen? bzw sie daran gewöhnen?
    Dein Hund ist gesund und hat 4 Pfoten wo er mit laufen kann.


    Wenn du unbedingt möchtest das er ins Wasser geht fahr früh morgens oder spät abends bei so wetter mit Bus oder Bahn hin.
    Ansonsten finde ich sowas totaler schwachsinn... bei welpen und Junghunden oder Senioren noch verständlich aber bei einem ausgewachsenen fitten Hund...

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