
-
-
Zitat
Erschließt sich mir nicht. Entweder ich BIN nett (und das OHNE Anführungszeichen) oder ich bin es nicht. Wie passt denn da das "was dafür gehalten wird" rein? Der Hund entscheidet, ob er sich in einer für ihn bedrohlichen Situation befindet und wenn ja ergibt sich ein schlechtes Gefühl daraus und wenn nicht, dann fühlt er nicht bedroht und somit besser.
Ich finde es nicht nett, den Hund Monate lang zu trainieren, immer wieder zurück geworfen zu werden, weil an einer Ecke plötzlich "das Objekt" auftaucht und dann wieder rumzutrainieren. Nicht, wenn es auch anders geht - zumal es auch Hunde gibt, die einfach intolerant sind, rumprollen, aus Frust handeln, sexuell motiviert sind, usw. Ihr könnt doch nicht immer von ängstlichen, sich verteidigenden Hunden ausgehen. Und JA, auch ich kenne "die 4 F's" ...ZitatWarum holst du deinen Hund nicht vorher ab? Dass sie gar nicht erst in die Situation kommen muss, auszurasten? dann musst du nicht korrigieren.
Zitat
Ich wohne in der Zivilisation, ich kann NICHT zuverlässig verhindern, einen Hund in ihrem Dunstkreis zu begegnen und immer ihren Wohlfühlabstand wahren. Ich kann es nicht.Sie reden nicht von positiver Verstärkung. Das Problem: sie wissen es nur nicht. :winkgrin:
Wovon reden wir denn?ZitatAuf jeden Fall besser, als wenn ich ständig eine Ansage machen muss.
[...]
Aber natürlich kann man auch gerne weiterhin den Hund massregeln. Nur dass man das dann halt jedes mal wieder machen muss.
Wieso ständig? Wieso immer wieder? Davon redet doch niemand!ZitatNein. Man zeigt dem Hund, dass andere Hunde NICHT schlimm sind. Man arbeitet an dem Problem. Und stellt nicht nur die Symptome ab.
Dieser Hund wird NIEMALS "erkennen das Hunde nicht schlimm sind". Mir ist es auch nicht wichtig, dass Sie andere Hunde mag. Sie muss nur führbar bleiben und hören - mehr Anspruch habe ich nicht.Zitat[
nein. Sondern erst mal den Wohlfühlabstand des Hundes finden, dann über "Schau" trainieren. So kann man dann nämlich auch den Wohlfühlabstand verringern, da der Hund dann die Begegenungen positiv verknüpft.
:irony2:
Aber klar, man kann auch weiterhin korrigieren und wenn man ganz grosses Glück hat, verknüpft der Hund die Korrektur mit dem Gegenüber und findet ihn dann erst recht Sch****
Ja. Und? Wenn es mir egal ist, wie der Hund den anderen findet?
Der geht ihn überhaupt nichts an, der Hund soll sich auf mich konzentrieren. Das klappt bei MEINEM HUND sehr gut, bei anderen wieder nicht.Es gibt doch mehr als schwarz und weiß...
... von unterwegs.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Schlechtes Gewissen-habe Hund gemaßregelt* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Es wurde gesagt, dass eine Reaktion, eine klare Ansage auf sein Verhalten überfällig war! Nicht das die Ohrfeige selber das war, was der Hund gebraucht hat..
-
Zitat
Es wurde gesagt, dass eine Reaktion, eine klare Ansage auf sein Verhalten überfällig war! Nicht das die Ohrfeige selber das war, was der Hund gebraucht hat..
der Gang der Argumentation war, daß die Ohrfeige ihm wenigstens maaal gezeigt hat, wo der Hammer hängt
aber lassen wir das -
Zitat
Wie kommst du auf ewigen Stress und Konflikte bei positiver Verstärkung?Sie reden nicht von positiver Verstärkung. Das Problem: sie wissen es nur nicht. [/quote]
Wovon reden wir denn?Ich weiß nicht, wovon hier viele reden. Ich weiß nur, dass sie NICHT von positiver Verstärkung reden.
ZitatAuf jeden Fall besser, als wenn ich ständig eine Ansage machen muss.
[...]
Aber natürlich kann man auch gerne weiterhin den Hund massregeln. Nur dass man das dann halt jedes mal wieder machen muss.
Wieso ständig? Wieso immer wieder? Davon redet doch niemand!Achja?
ZitatNein. Man zeigt dem Hund, dass andere Hunde NICHT schlimm sind. Man arbeitet an dem Problem. Und stellt nicht nur die Symptome ab.
Dieser Hund wird NIEMALS "erkennen das Hunde nicht schlimm sind". Mir ist es auch nicht wichtig, dass Sie andere Hunde mag. Sie muss nur führbar bleiben und hören - mehr Anspruch habe ich nicht.
[/quote]Du, jeder hat andere Ansprüche. Meine sind eben höher angesetzt. Schade für den Hund isses dennoch, wenn man ihn alleine lässt, bzw. sogar noch gängelt, anstatt ihm zu helfen. Aber das muss jeder selbst wissen, nicht wahr? :)
Für viele ist so ein Umgang offenabr eben "ehrlich" und "authentisch". Ich sag ja, mittelalterliche Zustände.Das mit dem Zitieren haut grade nicht so hin, deshalb fett markiert.
-
Ich kann nirgendwo lesen, daß Ohrfeigen als "wegweisend" im Sinne eines Allheilmittels analog dem "Schönfüttern, clickern, -reden, -zeigen" bezeichnet werden. Das ist wieder so eine Pauschalisierung, die gegenteilige Meinungen abwerten soll.
Es wird einfach negiert, daß die Intentionen eines Hundes nicht nur aus Hilflosigkeit, Angst, Unsicherheit, Sensibilität usw. resultieren müssen. Hunde sind kein Kindersatz, der wie ein Säugling vor der großen, bösen Welt dauerbeschützt werden muß. Hunde sind auch autonome Raubtiere, die durchaus fähig sind und sein müssen, mit unangenehmen Situationen fertigzuwerden und zu lernen. Dazu KANN gegebenfalls eine Maßregelung wie die Ohrfeige der TE gehören, OHNE daß damit das Seelchen irreversiblen Schaden nimmt.
Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Angstbeißer, der 12 Jahre seines Lebens an der Kette verbracht hatte und dessen menschlicher Kontakt aus Schlägen bestand. Null Vertrauen mehr, dafür sofortiger Einsatz der Zähne, wenn er Angst bekam, und das bekam er anfangs oft. Bei ihm habe eben Konfliktvermeidung betrieben, alles sachte eingeführt, viel mit Leckerchen und später Handfütterung gearbeitet, die Stärke der Reize ganz, ganz langsam erhöht. Ich bin mehrfach gebissen worden, habe stillgehalten und mir jede Schreckreaktion verkniffen, um den Hund nicht zu verunsichern. Weil ich ja mit meiner Fehleinschätzung der Situation an seiner Überforderung selbst schuld war. Mit den Jahren wurde es besser.
Jahre später holte ich mir zu meinem ruhigen, ausgeglichenen, sehr nervenstarken Boxerrüden einen hochtemperamentvollen, selbstbewußten Welpen dazu. Der Zwuck hing dem Älteren bald permanent am Hals, der regelrecht blutig gebissen wurde von seinen Milchzähnchen. Mein Großer versuchte alles, um den Zwerg davon abzubringen, er drehte sich weg, er ging weg, er brummte. Nix half, das Claudio-am-Hals-hängen war einfach ZU schön...ein tolles Spiel! Bis mein Claudio EINMAL klar machte, und zwar maßvoll, aber deutlich, daß er diese Beißerei NICHT schätzt und NICHT mehr akzeptieren wird. Klein-Quarus war erschrocken, stark beeindruckt und betete Claudio zukünftig an. Mit dieser Maßregelung war das Problem gegessen und tauchte nie wieder auf. Beide spielten bis zu ihrem Tod respekt- und vertrauensvoll miteinander, Claudio blieb der wohlmeinende Boß bis zum letzten Tag.
Nun hätte es natürlich weitere Möglichkeiten gegeben: Claudio würgt dem Kleinen Futter vor und bestätigt ihn damit positiv, wenn er seine Zähne aus dem Hals löst. Oder er wirft ihm ein Spielzeug hin. Oder er rennt zu "Mami" (mir), um das Problem von mir lösen zu lassen. Hat er aber nicht. Er hat den Weg eines erwachsenen, souveränen Rüden gewählt, dem Kleinen nachhaltig und schadlos klarzumachen, was angemessenes Verhalten ist, und was nicht. Und ich habe ihn gelassen, weil ich seinem Urteil vertraut habe.
Nach der hier vertretenen Theorie hätte Quarus für's Leben traumatisiert sein müssen, sein Verhältnis zu Claudio irreparabel zerstört, und Claudio hätte zukünftig grundsätzlich unter Zahneinsatz Quarus mißhandelt.
Es ist mir bewußt, daß nun Menschen keine Hunde sind - andersherum sind aber Hunde auch keine Menschen!
-
-
Zitat
Shiro@ Ich bin froh, dass die TS ein schlechtes Gewissen hat. Ich hätte es auch!
Ich net..... beides net, net froh, dass sie ein schlechtes Gewissen hat und..... ich hätte keins.
Trotzdem ich mit Klicker und mit Gegenkonditionieren/Umlenken/Alternativverhalten erfolgreich und nachhaltig "Stellen und Verbellen" gegen Menschen und "Pöbeln/Drauflosrasen" bei Fremdhundbegegnungen trainierte.
Würde ich ehrlich gesagt, lieber dem Hund eine mal im Reflex putzt, als ihn ins Bad zu sperren.Da gibt es zum Glück dazwischen soviel andere Möglichkeiten, dass weder das eine noch das andere mir je nötig erschien. (stimmt nicht ganz, geputzt hab ich Kimba auch schon mal eine, mit dem Futterdummy oh,oh,oh.... auch im Schmerzreflex, sie hats verstanden, mir nicht übel genommen und liebt es nach wie vor den Futterdummy zu suchen).
Ins Bad oder sonstwo hineinsperren, das würde ich nie tun. Es erschliesst sich mir nicht mal im Ansatz wozu das gut sein soll. Beeindruckend ists für mich, wenn dann noch im 2. Satz steht, ......"ich bin absolut für gewaltfreie Erziehung bei Hunden....."
Ich finde, da ist eine "Watschn im Reflex" garnix dagegen.
Ich wäre froh, würde die TE ihre gesamte Hundeerziehung mal durchleuten. Denn wenn ins Bad sperren die letzte Möglichkeit ist, meinen 9 Monate alten Hund davon abzubringen mir Schmerzen zuzufügen, dann ist der Kessel ja schon ganz schön geflickt. wie heissts so schön: "Normal ist des net....."
Gruss Eva
-
Zitat
"Ach komm schon?" Wo sind wir hier? In der argumentationsfreien Zone?Und DAS macht mich traurig. DU bist dabei mit den gleichen Aussagen, ANDERE sind dabei mit den gleichen Aussagen...
Und ja Schwachfug ist wirklich dabei. Fragt sich nur auf welcher "Seite"!
Ich habe nie gesagt auf welcher Seite. Aber mich einfach in eine Schublade zu stecken, weil ich eine Meinung zur Umgangsart mit dieser Thematik in diesem Forum habe, finde ich schon recht bezeichnend für diese “Diskussion“.
-
Sadako, kannst du dir nicht vorstellen, dass eine klare Verhaltensvorgabe dem Hund sehr wohl helfen kann? Mein Hund sitzt freudig und erwartungsvoll neben mir, wenn ein Hund kommt - weil er weiß, alles andere bringt nur Stress und das MOT ist viiiel geiler. Soll Hund doch Hund sein... ICH bin in dem Augenblick wichtiger.
Der Hund wird nie mit anderen Hunden spielen, nie "Kontakte knüpfen" - ist sie nicht drauf aus und war sie auch noch nie. Warum soll ich uns das Leben so schwer machen?
Ich lobe jedes richtige Verhalten, strafe aber auch ab, wenn Grenzen überschritten werden. So wie es wohl 80% der Hundehalter tun...
... von unterwegs.
-
Da hast du mich wohl missverstanden. :) Kein Problem.
-
Der Diskussion sehr zuträglich wäre es, wenn du sagst, an welchem Punkt genau.
... von unterwegs.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!