"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • Woran liegt das eigentlich dass mein Hund sich nen großen Knochen reindrückt und keinen Knochenkot bekommt...und andere Hunde bekommen von Hühnerhälsen schon Verstopfungen?

    Vor 10 Jahren hätten vermutlich viele Wissenschaftler noch behauptet, dass es einen festen Bestand an Darmbakterien gibt, die bei allen Menschen gleich ist. Bei Hunden hat man sich erst gar nicht die Mühe gemacht, das Verdauungssystem näher zu erforschen. Viele Bakterien, die im Hund (....und Mensch) heimisch sind, gehen zugrunde, wenn man sie heraustransportiert. Das macht sie für die Forschung schwierig.


    Das ändert sich nun doch. Vielleicht auch, weil es immer mehr Hunde mit Verdauungsstörungen gibt.


    Warum der eine Hund Knochen, rohes Fleisch, Gemüsesuppe verträgt und der andere nicht, hängt u.a. auch mit seinem ganz individuellen "Darm-Ökosystem" zusammen. Es beginnt mit den Bakterienstämmen der Mutterhündin, die sie an ihre Welpen weitergibt, an der Gegend, wo der Welpe aufwächst und die dadurch vorkommenden Nahrungsmittel bzw. das Futter, das er bekommt. Wenn ein bakterieller Mikroorganismus besonders gut zum Darm des Hundes passt, heißt das: Er kommt mit dem Klima dort gut zurecht und ihm "schmeckt", was es zu fressen gibt. ;)
    Diese Faktoren sind aber bei jedem Hund anders.


    Ist die Bakteriengemeinschaft unzufrieden, kommen auch die Probleme. Das "All you can eat-Prinzip" funktioniert längst nicht bei allen Hunden.

  • Das hat auch einfach mit ausreichend Magensäure zu tun :).


    Und möglicherweise auch mit der Größe und damit dem Calcium-Bedarf des Hundes. Auch, wenn man neben Fertigfutter noch Knochen füttert, gibt`s eher mal Knochenkot als wenn bedarfsgerecht gefüttert wird.

  • Ich habe Emma nun 400g (Dosen)Fleisch gefüttert, statt 300g und sie ist heute erstmals wieder fröhlich gewesen beim Spazieren und war nicht so matt, wie die letzten Tage. Obs damit zusammenhängt, weiß ich nicht, aber vielleicht war es vorher einfach wirklich ein bißchen wenig

  • Hatten wir das hier mit der Magensäure und dem Einfluss darauf durch verschiedene Futtermittel?
    Ich habe ja im M/Z gelesen, dass außer z.B. Fleisch auch Wasser die Produktion von Magensäure besonders stark anregt.
    Jetzt hat mein Hund ja in letzter Zeit immer wieder mal Bauchschmerzen, TÄ wissen nicht, warum. Möglich wären z.B. Magenschleimhaut, BSD u./o. Futtermittelunverträglichkeit.
    Jetzt ist es so heiß und normalerweise würde mein Hund nun draußen auf den Spaziergängen sehr viel trinken, macht sie aber nicht mehr. Gar nichts mehr. :shocked:
    Klar, sie kriegt sehr suppige Schonkost, aber trotzdem, bei dem Wetter trinkt sie sonst wirklich IMMER draußen.
    Habe dann überlegt, ob das auf Magenschleimhautproblem hindeutet. Kann das sein?
    Andererseits trinken Hunde wohl häufig sogar vermehrt, um ihre Magensäure zu verdünnen, wenn sie ihnen Probleme macht.
    Ähm, kann beides stimmen? Ich weiß gar nicht, was ich jetzt genau fragen will :D
    Flöße nun abgekochtes Wasser per Hand ein, heute hat sie dadurch wenigstens schon mal 40 ml Wasser aufgenommen. :roll:

  • Da kann man beides finden: Trinken verdünnt die Magensäure und steigert die Produktion. Vielleicht trinken die Hunde auch mehr, weil das volle Gefühl angenehmer ist, wenn der Magen entzündet ist.

  • Ja, die durch die Wasseraufnahme verdünnte Magensäuere ist gleichzeitig der Reiz für ihre Nachproduktion. Daher sollten Hunde mit Magensäure-Problematik vor dem Fressen kein Wasser aufnehmen.
    Ich würde daher möglichst nicht mehr suppig Kochen, sondern das Wasser eben bei Bedarf durch Trinken aufnehmen lassen.


    Hat sie denn irgendwann schonmal bei solchem Wetter suppige Schonkost bekommen und sie hat trotzdem soviel getrunken?

  • Ja, ich habe schon immer häufig suppig gekocht, oder Nassfutter noch mit Wasser vermischt. Das hatte ihr Trinkverhalten draußen nie beeinflusst, ich hatte immer das Gefühl, dass sie bei Bewegung in der Sonne trinkt, um sich abzukühlen (und gescherzt, dass sie nachfüllen muss, damit sie weiter markieren kann) aber vielleicht habe ich das auch immer ganz falsch interpretiert. :fear:


    Also nicht mehr suppig kochen, das muss ich erst mal verarbeiten.

  • Ist ja nur ein Versuch - vlt. hat das suppig/nicht suppig Kochen überhaupt keine Auswirkungen.
    Du kannst ihr doch die Suppe (also ohne Einlage) seperat anbieten (evtl. noch mit Wasser vermischt. Und sie trinkt es parallel zur übrigen Mahlzeit oder halt zwischendurch - wann immer sie will.

  • Das hat auch einfach mit ausreichend Magensäure zu tun :).


    Und möglicherweise auch mit der Größe und damit dem Calcium-Bedarf des Hundes. Auch, wenn man neben Fertigfutter noch Knochen füttert, gibt`s eher mal Knochenkot als wenn bedarfsgerecht gefüttert wird.

    Ich glaub bedarfsgerecht war die Knochenportion nicht, mein Hund wiegt 8kg und der RFK wog vielleicht 250g und es wurde etwas mehr als die Hälfte verdrückt :p Aber ich weiß dass mein Hund Knochen sehr gut verträgt, auch abends wo manche Hunde Probleme haben, deswegen mach ich mir keinen Kopf wenn es mal etwas mehr Knochen gab. Solange ich es nicht zu sehr übertreibe =)


    Heute gabs:
    Trockenfisch
    Hirse
    Spinat, Tomate, Kürbis
    Hanföl, Schmalz


    das hat vielleicht wieder gestunken als ich den Fisch in kleine Stücke geschnippelt habe :mute:



    Hab grad endlich mal wieder eine Bestellung für Weizenkeimöl gemacht. ich nutze immer das von Dr. Grandel weil das nicht so bitter/intesiv schmeckt wie normales Weizenkeimöl. Leider war es lange vergriffen :ka:


    Außerdem habe ich ein neues Zink-Produkt (Zink verla) bestellt, da es bei Medpex leider das von Gesundforn nicht gibt. Mal sehen wie das vertragen wird.

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