Hund aus dem Tierheim? Was beachten?
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Hallo alle, wie ich bei der Vorstellung ja schon geschrieben habe, wollen mein Mann und ich uns als ersten Hund einen Boxer zulegen. Eine gute Sache wäre sicher, im nächstgelegenen Tierheim vorbeizufahren und sich umzuschauen. Was muss man denn beachten, wenn man einen Hund aus dem Tierheim zu sich holen will? Was sind eure Erfahrungen?
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Hallo, schön dass ihr drüber nachdenkt einen "Knasti" zu euch zu holen.
Also ich würde mehrere Spaziergänge mit eurem Auserwählten machen um ihn kennenzulernen und evtl. Schwächen zu erkennen. Vielleicht könnt ihr ihn auch mal einen Nachmittag mit nach Hause nehmen (bei uns war das möglich aber ich denk in vielen Tierheimen wird das eher schwierig: aber fragen kost ja nix). Schaut euch genau an welche Probleme er hatte, warum er abgegeben wurde und woran ihr mit ihm arbeiten müsst (alleine bleiben, viel bellen, Leinenaggro oder sogar ohne Leine etc.).
ich kann vor einem Kauf noch empfehlen ihn durchchecken zu lassen, vor allem den Bewegungsapparat. Bei uns war das leider der Fall und es schränkt doch ein wenig ein. Ich würde ihn nie mehr hergeben aber es wäre einfach schön gewesen das vorher zu wissen. -
Ich füge noch hinzu: Falls eure Vorstellung in die Richtung geht, möglichst genau zu wissen, was euch erwartet (oder zB möglichst wenig Baustellen da sein sollen), dann schaut am besten auch mal bei Pflegestellen nach.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Hunde aus privaten Pflegestellen doch besser einschätzen kann, bzw. die Übergangseltern diesen besser einschätzen können, da ein Alltag gegeben ist.
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Da kann ich Herrmann nur Recht geben. Ein Hund aus einer Pflegestelle birgt meistens weniger Überraschungen, als ein TH-Kandidat. Der Aufenthalt im TH ist für einen Hund immer eine Ausnahmesituation und es kann sein, dass er sich in der Familie dann völlig anders verhält.
Versucht im TH so viel wie möglich über den Hund zu erfahren, geht so oft wie möglich mit ihm Gassi bzw. versucht mit ihm möglichst viele verschiedene Situationen zu erleben. Vielleicht könnt ihr auch ein Probewochenende vereinbaren. Hilfreich ist es auch, wenn euch ein Hundetrainer zur Seite stehen kann - viele bieten das als Dienstleistung an. Aber das Wichtigste ist und bleibt auch einfach das richtige Bauchgefühl
Habt ihr denn schon einen konkreten Kandidaten im Auge? -
Noch etwas: Da ihr euch ja speziell für einen boxer interessiert, würde ich euch raten auch einmal die Notseiten durchzuschauen.
für boxer habe ich da jetzt auf die Schnelle gefunden..
http://www.boxer-in-not.de
http://www.boxernothilfe.de
http://www.boxer-und-freunde.de -
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Hallo,
ich habe selber ein Hund aus dem Tierheim und ich finde es ganz wichtig dass der Kopf auf jeden Fall mitentscheidet und nicht nur das Herz.
Lasst euch wirklich jedes Detail erzählen das man euch sagen kann und wenn es Baustellen gibt, überlegt euch genau ob ihr damit klarkommt.
Meiner wurde wegen Leinenaggro abgegeben und ich habe es, ehrlich gesagt, unterschätzt. Oder besser gesagt, habe gedacht ich bekomme es schneller in den Griff...wir machen jeden Tag weitere Schritte nach vorne und sind auch jedes mal Mega stolz aber zu 100% wird es wohl nie weg gehen.Wenn hier noch einer einzieht (in weeeeiter Zukunft ;)) wird es auch wieder ein Hund aus dem TH oder Tierschutz weil diese Tiere einfach nochmal ganz anders zu schätzen wissen, eine Familie zu haben. So viel Liebe wie ich von diesem Hund täglich bekomme ist einfach nur toll!
LG, J.
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Zitat
Was muss man denn beachten, wenn man einen Hund aus dem Tierheim zu sich holen will?
Ähnlich wie bei der Züchtersuche ist nicht zwangsläufig das nächstgelegene Tierheim das beste, und es gibt nicht zu jeder Zeit den passenden Hund. Lasst Euch Zeit! Lernt viele Hunde in vielen Tierheimen kennen, sucht nicht nach der passenden Optik, sondern nach dem passenden Charakter. -
Rein ins Tierheim
Nur mal gucken
Hund ausgesuchtUnd einen anderen fasziniert beim Kläffen zugehört
Nur gefragt, was das für ein schrecklicher Hund ist.
Na....welcher Hund ist mitgekommen?
Richtich
Ich habe nur sicherheitshalber geklärt, dass ich die Nervensäge zurückbringe, falls sie die Gardinen runterreisst....
Hat sie nicht gemacht...
Sie hat nur mein Leben auf den Kopf gestellt, sonst nichts -
Alle meine Hunde waren bisher aus dem Tierschutz.
Den Hund so gut wie moeglich vorher kennenlernen und (traurig, aber wahr) nicht immer den TH-Mitarbeitern alles zu 100% glauben. Die bemuehen sich zwar meistens sehr, haben aber den Hund auch nur im TH gesehen und oft sieht das in der Familie ganz anders aus. Mein erster Hund wurde z.B. vermittelt als "kann nicht allein bleiben" und hatte zeitlebens nie Probleme damit (dafuer aber einen Haufen andere).
Wenn es Dinge gibt, mit denen Ihr gar nicht klarkommen wuerdet, dann wuerde ich da auf keinen Fall Kompromisse machen und erst recht nicht denken "das wird schon alles mit der richtigen Erziehung". Den Fehler haben viele von uns schon gemacht, und manchmal wird es wirklich, aber sehr oft eben auch nicht.Und ich kann Jacke da nur zustimmen - gesundheitliche Probleme nicht vernachlaessigen. Grade beim Boxer, der da etwas anfaellig ist. Wir haben bei Nova so drauf geachtet, dass sie charakterlich zu uns passt, so dass das Gesundheitliche etwas unterging. Hat sich geraecht - war nicht nur teuer, sondern schraenkt auch ein...
Wir lieben sie trotzdem, aber schoen waer's schon, wenn sie z.B. auch mal am Pferd mitlaufen koennte. -
Danke für eure tollen und ausführlichen Antworten!
Ich bin echt begeistert, es hat sich ja richtig gelohnt, sich hier anzumelden.
Ich muss mir das alles erst mal in Ruhe durchlesen. Danke für die Boxerseiten, zu dem zieht es ja schon unser Herz. Was ist denn genau eine Pflegestelle?
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