Hund aus dem Tierheim? Was beachten?

  • Eine Pflegestelle ist folgendes: Ein Hund der im Ausland in einem Tierheim/einer Tötungsstation festsitzt und vom Tierschutz dort raus gekauft wird, kommt in ein Tierheim/Auffanglager der jeweiligen Tierschutzorganisation. Von dort kommt er dann zu einer Pflegestelle im Inland (also Deutschland oder Österreich, je nach Orga).
    Das ist eine Übergangslösung. So kann sich der Hund an das Leben in einer Familie gewöhnen (kann ja bislang nur auf der Straße gelebt haben, oder oder...) und er ist natürlich leichter zu vermitteln, weil Interessenten in bei der Pflegestelle besuchen können. (Wenn man einen Hund direkt aus dem Ausland nimmt, hat man in gewöhnlich nur auf Fotos gesehen - sei denn man fährt hin ;) ).
    eine Pflegestelle kennt den Hund gewöhnlich ganz gut, kann sagen ob er stubenrein ist, evtl alleine bleiben kann und über seinen Charakter können sie auch Auskunft geben.
    Man kann sich natürlich ein besseres Bild von einem Tier machen, wenn man es in einer Familie besucht, als im Tierheim, wo es im Zwinger sitzt.
    Kommt natürlich auch die Bedingungen im jeweiligen Tierheim an. Hier in Wien wär maximal möglich mit dem Hund einen kleinen Spaziergang zu machen. - Macht aber wenig Sinn dazu was zu sagen, da die Tierheime da wohl sehr verschieden arbeiten. Und natürlich passiert es in so großen Tierheimen wie in Wien schnell mal, dass die Mitarbeiterin, die einem die Hunde zeigt, selber nur vom Zettel ablesen kann welche Probleme es mit einem Tier gibt (womit ich nicht sagen will, dass alle Tierheim Hunde Probleme mitbringen! War nur bei mir so, weil ich sagte, es ist okay, wenn es Baustellen gibt).


    Viel Spaß und Erfolg bei der Suche nach dem "Wunsch Boxer"! ;)


    Liebe Grüße
    Sabine
    Sabine

  • Dann mische ich mich hier auch mal ein :-)


    Eine Pflegestelle ist eine Art "Übergangsfamilie" oder wie bei den Menschen eine "Gastfamilie", anstatt im Tierheim ist der Hund in einem Privathaushalt untergebracht.


    Wir haben unseren letzten und ersten Hund als Familie auch aus dem Tierheim, ich war 12 als er zu uns kam und für uns war es von vorneherein klar, dass der Vierbeiner aus dem Tierschutz kommen soll. Dabei war uns wichtig keinen Spanier o.ä. von einer Organisation aufzunehmen, sondern einen Hund hier aus den Tierheimen in DE. Ausschlaggebend war dann die Beschreibung unseres Eckis, ein ruhiger Hundeopa der wenn er will noch ganz fidel sein kann. Aufgrund seiner Epilepsie war er im Krankenstall stationiert, die Informationen über die Erkrankung haben wir bekommen, wir hatten schon Erfahrung was Epileptiker angeht, da unser Pflegehund ebenfalls einer war. Aber gut, ansonsten haben wir alle Infos über den Hund bekommen, ihn nur einmal besuchen können und dann beim nächsten Mal direkt mitgenommen. Ob Glücksgriff oder einfach im Tierheim richtig beraten wer denn zu uns passt, keine Ahnung. Wir hatten auf jeden Fall 6 glückliche Jahre mit ihm, bis er dann vor kurzem leider seinem zweiten Tumor erlag.


    ... zu dem Besuch im Tierheim: Ja, ich glaube schon, dass sich die Tiere dort anders verhalten. Am besten wirklich häufiger besuchen, Gassigehen usw. ich wollte Ecki unbedingt adoptieren weil er im Tierheim noch mit mir Stöckchen gespielt hat - das war das einzige mal, dass ich ihn Stöckchen spielen gesehen habe... :D
    Auch wenn der Wunsch nicht erfüllt wurde, er war ein so unglaublich toller Hund :)


    Der nächste kommt bei uns auch aus dem Tierheim, noch ist fraglich wann, da wir im Januar in ein Haus umziehen, aber ich werde ab September definitiv Gassigängerin im Tierheim (darf momentan noch nicht da ich noch U18 bin) und wer weiß, vielleicht begegnet mir da ja unser neuer Wegbegleiter. :)


    Abschließend gesagt: Ich glaube einfach den eigenen Gefühlen folgen und den Hund so häufig wie möglich besuchen und sich nicht zu einer Entscheidung gedrängt fühlen - wenn es nicht passt, dann passt es nicht.

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