Fam.Hund trotz Vollzeitarbeit?

  • Meiner Meinung nach ist das in Ordnung, WENN ihr dafür sorgt, dass der Hund zwischendurch raus kommt. Sei es nen Hundesitter, ne Hundetagesstätte... es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten zur Betreuung! ;)

  • Zitat

    Ich war jetzt ein paar Tage im Sommerhäuschen und habe wunderbar mit den Hunden zusammen herumgegammelt.
    Ich habe die ganze Zeit gelesen und sie daher nicht behelligt.


    Die armen Hunde :shocked: :shocked: Keine Auslastung! Keine Aktivitäten! Kein Spiel!
    Du pöööhse Hundehalterin, Du :D


    Ernsthaft: Bei uns im Garten gibt es vergleichsweise wenig zu sehen, aber als wir vor ein paar Tagen im Garten meiner Mutter waren, waren die Hunde immer in Hab-Acht-Stellung. Sie lagen da und schienen zu schlafen. Von wegen. ALLES haben sie gesehen :-) Die Amsel, die sich da auf dem Rasen die Würmer rauspickte, die Nachbarin, die vom Einkaufen kam, die Menschen aus der Straße, die zum Bus gingen und vor allem natürlich die Nachbarshunde, die vorbeigingen. Von daher freue ich mich, dass unsere Hunde zumindest jederzeit in unseren Garten rausgehen können, wenn sie das möchten.


    Ich darf mir zur Zeit auch viele Stunden zuhause gönnen und die Hunde liegen irgendwo um mich herum, mindestens aber im gleichen Stockwerk.
    So lange ich im Büro arbeite, dösen sie, aber sobald ich werkle (sauge, Geschirrspüler ausräume, Wäsche aufhänge), sind sie dabei.
    Und ja, sie gehen durchaus auch zwischendurch in den Garten. Gucken, schnüffeln, legen sich mal in die Sonne oder pinkeln.


    Klar würden sie dösend in der Gegend rumliegen, wenn sie 8 Stunden alleine wären. Was bliebe ihnen denn anderes übrig? Aus meiner Sicht ist das aber kein erstrebenswertes Dasein für die Hunde. Da haben so manche im Tierheim tagsüber mehr Abwechslung.


  • Also mal ehrlich, man kanns auch übertreiben. Wer beschäftigt sich denn bitte länger als 4 Stunden aktiv am Tag mit seinem Hund? Ich mach das auf jeden Fall nicht.
    Hazel ist in erster Linie mein Alltagsbegleiter. Sie ist überall dabei, soweit es denn geht. Sie ist täglich um die vier Stunden alleine. Aber sie steht vllt wenns hoch kommt, 3 Stunden am Tag wirklich im Mittelpunkt und wird aktiv beschäftigt (Spaziergänge, Tricksen, Hundesport). Geht es ihr deswegen schlecht? Ich glaube nicht.
    Ich würde auch keinen Hund 8 Stunden am Stück jeden Tag alleine lassen. In Ausnahmesituationen kam das aber auch bei uns schon vor und kein Hund ist dran gestorben.
    Wenn ich täglich so lang außer Haus wäre, würde ich mich um eine Betreuung kümmern. Entweder Huta oder einen Gassigeher für mittags. Das kommt auf den Hund und das Budget des Herrchens/Frauchens an.
    Ich sage ganz klar, dass ICH es so machen würde, weil ich mich sonst nicht gut fühlen würde. Ich bin aber überzeugt, dass es auch Hunde gibt, die null Problem damit haben jeden Tag in der Zeit alleine zu sein, wenn sie denn danach und davor beschäftigt werden. Aber da man das bei einem neuen Hund nie weiß, sollte man immer Plan B haben.
    Wenn man sich um die Betreuung kümmert, sehe ich kein Problem in der Hundehaltung trotz Vollzeitjob. Irgendwer muss schließlich auch das Geld verdienen.

  • Hallo zusammen,


    bei mir war es das gleiche Problem. Ich arbeite jeden Tag min. 8,5h, kann aber auch mal 9-10 Stunden sein, dazu kommt noch der Fahrweg von 45km pro Strecke, was natürlich auch Zeit in Anspruch nimmt. Da ich Pinky unbedingt wollte, habe ich gleich meine Eltern angestoßen. Meine Mama arbeitet nur an 2 Tagen in der Woche für 4-5 Stunden, jedoch kommt mein Papa an diesen Tagen früher, damit sie wiederum nicht mal 4 Stunden alleine ist. Für das, dass sie Pinky am Anfang nicht unbedingt "haben" wollten, bekommt man sie mittlerweile gar nicht mehr von ihr los... haha


    Letztens waren meine Eltern im Urlaub, da war Pinky bei der Mama meiner besten Freundin, eine sehr liebe Frau mit Hundeerfahrung und Frührentnerin...hat also sehr viel Zeit und hat sich auch viel mit Pinky beschäftigt...aber solche Leute muss man eben erst finden, das war kurzzeitig echt der Horror, weil ich niemanden gefunden habe für den Urlaub meiner Eltern.


    Ich hätte es niemals mit meinem Gewissen vereinbaren können, Pinky 8 Stunden alleine Zuhause zu lassen...das grenzt meiner Meinung auch an Tierquälerei, wenn der Hund keine Möglichkeit hat sich zu lösen. Natürlich kann auch EINMAL etwas unvorhersehenes passieren, da steckt einfach niemand drin! :-) Ausnahme bestätigt eben die Regel.


    Das Fazit ist, legt euch nur an einen Hund zu, wenn ihr jemanden habt, der mit dem Hund nach 4 Stunden Gassi geht oder eben eine komplette Tagesbetreuung. :-)

  • Also wie im Eingangsthread beschrieben würde ich so auch keinen Hund halten wollen.
    Ich fände es furchtbar mit dem Wissen zur Arbeit zu fahren, dass mein Hund 8-9 Stunden alleine zuhause ist, ohne Ansprache und ohne sich lösen zu können.


    Allerdings habe ich auch einen Hund, und arbeite auch Vollzeit. Mein Hund ist in der Regel bei meinen Eltern während ich arbeite, oder geht manchmal mit meinem Partner in die Werkstatt. Ca. 1 x (manchmal 2 x) die Woche bleibt mein Hund alleine zu Hause und es kommt meine Gassigängerin mittags. Das klappt wunderbar, und ich sehe es als gute Übung an, dass sie weiterhin auch schön brav alleine bleibt (war anfangs ein großes Problem).
    Ich bin dann ab halb 4 wieder für meinen Hund da und haben somit den ganzen Nachmittags/Abend zusammen.
    Für mich ist die Lösung so ok, denn mein Hund fühlt sich wohl.


    Aber ich hatte jetzt Urlaub und es war wirklich wahnsinnig zu sehen, wie tief verbunden mein Hund und ich sind. Sie braucht einfach immerzu Nähe zu mir, am liebsten den ganzen Tag (sie war überglücklich im Urlaub). Nicht mal unbedingt Ansprache oder Beschäftigung, sondern einfach nur Nähe.
    Heute sitze ich wieder mit leicht schlechtem Gewissen im Büro, weil ich meinen Hund vermisse und ich weiß dass es ihr ein bisschen auch so geht, obwohl sie bei meinem Freund ist.
    Aber keine andere Person ersetzt nun mal die Bezugsperson des Hundes.
    Daher OPTIMAL ist es auch mit meinem Ablauf nicht, aber ich versuche das Beste daraus zu machen, denn anders geht es einfach momentan nicht. Mein Hund hat sich ja bestens damit arrangiert, und es geht ihr gut. Aber man sollte sich schon vor Augen halten dass es nicht perfekt ist und es nicht noch beschönigen.

  • Die perfekte Hundehaltung wäre MEINER Meinung nach so als wenn ich Urlaub habe :smile: :D .
    Hund begleitet mich die meiste Zeit, ist aber zwischendurch auch immer mal 1-3 Stündchen alleine (wenn ich einkaufe, ausgehe usw).
    Mein Hund muss mich nicht zwingend immer und überallhin begleiten. Viele Menschen bereiten ihr Stress, also gehe ich alleine in die Stadt/Restaurant what ever. Aber zumindest ist sie in der Regel bei mir, und es kommt nicht noch zusätzlich die Arbeitszeit hinzu.

  • Zitat

    Wie wäre den die perfekte Hundehaltung? 24/7?


    Natürlich nicht. aber ich finde auch insgesamt so ca. 3 Stunden am Tag braucht man einfach (Gassi/Spielen etvtl. Hundeschule) und ich bin der Meinung dass man das eher nicht schaffen kann mit vollzeitjob und relativ kleinen Kind und Haushalt etc.

  • Hallo!


    Kann den Wunsch nach einem Hund so gut verstehen!
    Ich habe, nachdem meine beiden alten Hundis vor kurzem gestorben sind, nun seit einem Monat wieder einen Jungspund (knapp 2 Jahre).
    Ich bin voll berufstätig und alleinstehend, allerdings ohne Kinder. Gehen tut das schon, aber man muss wirklich gut planen, damit der Hund nicht zu kurz kommt und man nicht ständig mit einem schlechten Gewissen leben muss.
    Meine Woche habe ich für Hundi nun so aufgeteilt, und es funktioniert recht gut:
    Montags verbringt er bei einer befreundeten Familie, die Besitzer seiner Mutter und Schwester.
    Mittwochs und freitags geht er in die Hundetagesstätte und Dienstag und Donnerstag ist er jeweils 8 Std. alleine zuhause, und ich fahre mittags zum Spaziergang nach hause (so ca. 30 Minuten).
    An den Tagen, wo er alleine zuhause bleiben muss, geht es morgens allerdings auch schon 1.5 - 2 Std. raus (dann muss ich um halb 6 aufstehen, nicht immer einfach, geht aber kein Weg dran vorbei, egal was für Wetter), abends nochmal eine bis 1.5 Std, meistens mit "Hundefreunden", damit er sich richtig schön austoben kann. Hundeschule ist am Wochenende.
    Ich habe das Glück, einen superverträglichen Hund gefunden zu haben, der sich überall klasse benimmt, d.h. ich nehme ihn ausserhalb der Arbeit sogut wie überall mit hin.
    Freizeit ist schon sehr auf ihn ausgerichtet, ist bei mir allerdings auch einfacher, weil eben keine Kinder da sind.
    Ich denke, wenn Ihr Euch für einen Hund entscheidet, solltet Ihr nach einem entspannten, erwachsenen gucken. Vielleicht einem, der schon auf einer Pflegestelle lebt, wo man Euch sagen kann, ob er das Alleinesein verträgt. Und jeden Tag 8 Stunden ohne Pause alleine bleiben finde ich auch zu viel. Da wäre ein Hundesitter, der ihn mittags zum Spazierengehen abholt, schon sinnvoll. Oder auch eine Tagesstätte, falls Hund gerne mit anderen Hunden zusammen ist.
    Zwei auf einmal würde ich mir nicht zutrauen. Stelle es mir sehr schwer vor, gleichzeitig eine gute Bindung zu beiden aufzubauen.


    Viele Grüsse!

  • Wie immer gibt es darum eine große Diskussion und ich mache mir nun auch mal wieder keine Freunde :hust:


    Unser Hund bleibt auch 8 Stunden täglich alleine, momentan mit Unterbrechung, wird es demnächst aber nicht mehr geben...
    Es erfordert natürlich einen gewissen "Plan". Der sieht bei uns aus, dass wir morgens eine Stunde gehen, bevor der Hund alleine ist. Meistens hat er dann nicht mal Lust und würde lieber weiter schlafen.
    Das ist im Übrigen am Wochenende auch so, nach 12 Stunden hat er es dann immer noch nicht sonderlich eilig und schläft einfach weiter, erst nach mehrmaligem Rufen und Leine holen kommt er dann mal angeschlichen.
    Nachmittags geht er dann ca. eine Stunde mit meinem Freund - ohne Großes TamTam, kein Bällchen werfen oder ähnliches und abends gehen wir noch mal 1 - 1 1/2 Stunde zusammem. Machen mit ihm beim Spazieren was für den kopf oder lassen ihn aportieren, so wie wir eben gerade Lust haben.
    Geht es meinem Hund schlecht? Nein ich denke nicht....!


    Ich sehe es bei Bekannten, dort ist der Hund im Schnitt 5 Stunden alleine - aber er bekommt nur 3x 10 Minuten am Tag Auslauf. Na was ist wohl besser?
    Nur weil mein Hund alleine ist, heißt es nicht das er dadurch ein schlechteres Leben führt, Zu Wenig Bewegung bekommt oder sonst irgendwas.


    Einkaufen gehen wir im Übrigen nur noch am Wochenende.
    Aber... auch am Wochenende kommt er nicht überall mit hin. Wenn wir ihn mitnehmen können dann schon, aber wenn nicht dann eben nicht. Dann sind es aber auch keine 8 Stunden die er alleine ist. Und am Wochenende gehen wir auch noch eine zusätzliche Runde von ca. 1 Stunde....

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