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Zitat
Ich merke auch, dass mir die Auseinandersetzung mit dem Thema etwas hilft, aber dennoch habe ich Angst vor dem vermeintlichen Loch, dass sich dann groß und schwarz vor mir auftut. Wie soll man das Vermissen aushalten?
Muss man irgendwie, es hilft ja nichts. Und man kann es dann auch - irgendwie. Wir überleben die Hunde nunmal in der Regel, und eigentlich ist das doch besser als andersherum. Sieh es doch mal so: Du musst zwar leiden und ohne ihn weiterleben, aber für deinen Hund war immer jemand da, in deinem Falle vermutlich sogar sein Leben lang. Was will man mehr?
Außerdem nützt es keinem was, sich vorher schon das Hirn zu zermartern. Genieße die Zeit mit ihm und freue dich, dass er bei dir so ein schönes Leben hat. Das ist weiß Gott nicht jedem Hund vergönnt. :hug:
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Man hält es einfach aus - es bleibt einem ja nichts übrig.... als Diego letzten Oktober plötzlich von uns ging, mit nur 5 Jahren - es war, als bliebe die Zeit stehen....
Ich hätte es ahnen können, morgens sind wir bei uns über den Berg gegangen und er blieb hin und wieder stehen und sah sich um,so, als nehme er ganz bewusst wahr, was da um ihn herum zu sehen war, er forderte mich zum spielen auf - das kam so selten vor....... und ich dachte, es geht ihm besser, er schafft es, alles wird gut. Dabei nahm er nur Abschied. *schnief* Er war ruhig den tag über, fraß mit Appetit und alles schien gut.
Ich war kurz zuvor noch bei ihm, streichelte ihm über den Kopf und fragte, wie so oft "na Mausi, alles klar bei Dir?" und er wedelte - es war so unendlich viel Freude in diesem Hund, der konnte mit der Schwanzspitze wedeln, so, als müsse er all seine Freude aufbrauchen, in den 5 Jahren die er hatte.... und dann, als wir wieder im Wohnzimmer waren, heulte er auch und brach zusammen, binnen Minuten war er tot - es war, als ging ein Stück von uns, wenn ich mich daran erinnere, dann muss ich immer noch weinen. Wir saßen um ihn herum, berührten ihn und konnten es nicht glauben, meine Jüngste und ich. Fassungslos sagte sie "Mama, ich glaube unser Hund ist Tod...." wir haben so sehr geweint.
Morgens beim wach werden, wie lang hab ich auf das trippeln seiner Füße gewartet - diese vielen ersten Male, ohne ihn aufwachen, spazieren gehen, nach Schweden fahren, heim kommen -ohne das er sich freut - jedes war wie ein Stich und tat unsagbar weh.... erst da habe ich begriffen, was Seelenhund heißt. Wir haben ihn nach Schweden gebacht und ich hab bunte Tulpen und rosa Mohn auf sein Grab gepflanzt, es vergeht kaum ein Tag, an dem er mir nicht fehlt und manchmal, so wie jetzt, kommen mit immer noch die Tränen.
Ich glaube, ich habe um diesen meinen Hund mehr geweint, als umso manchen Menschen in meinem Leben. Und ich habe soviel von ihm lernen dürfen, heute weiß ich, er hat mein Leben verändert, mich ganz tief berührt. Und etwas von ihm wird immer bleiben.
Als Malik vor vier Wochen (oh Gott, ist das schon vier Wochen her) starb, war alles anders, wir denken liebevoll an ihn, 14 Jahre hat er unser Leben geteilt, er fehlt, keine Frage, aber anders, ruhiger, seine Zeit war gekommen und am Ende war es gut so. Wir haben lange Abschied genommen, mit jedem bisschen mehr Verfall ein klein wenig mehr, mein Seelenhund ist er nie geworden, aber mein treuer Begleiter, das war er immer. Aber hier ist es Wehmut und kein so tiefes Verlustgefühl wie bei Diego seinerzeit.
Und Lucas - der Diego so ähnlich sieht und so ein sanftes liebes Wesen hat - er könnte einer werden. Diese Sorte Hund berührt mich einfach innerlich auf eine Art und Weise, sie bringt eine Saite in mir zum klingen, ich kann es kaum beschreiben. Beide sind ja die gleiche Mischung und doch ganz anders, aber auf eine kaum in Worte fassbare Art sind sie einander ähnlich.
Sundri
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Niemand kann wirklich beschreiben wie dieses Loch ist. Aber es ist furchtbar.
Man will nicht essen, nicht aufstehen, nicht schlafen. Denn wenn man schläft träumt man. Und wenn man aufwacht geht der erste Blick immer zum Hund.
Aber der ist nicht mehr da...
Das aufwachen war für mich immer mit am schrecklichsten.Aber: Dieses Leiden, dieses Loch, das ist nur so groß weil wir dieses unfassbar besondere Geschenk eines Seelenhundes hatten.
Diese Liebe, diese tiefe, innige Verbindung... Dieses Glück was man kaum beschreiben kann. Der Preis ist das Leid.
Ich bin bereit ihn immer wieder zu bezahlen. Jeder einzelne Moment des Glücks ist es wert.
Und wir haben die Erinnerung. Seelenhunde verlassen uns niemals ganz, ein Teil bleibt bei uns.
Sie haben uns geprägt, uns gelehrt, sind durch viele Höhen und Tiefen mit uns gegangen. Sie haben uns geliebt, sie haben uns gewärmt, sie waren ganz da.
Und sie werden nie vergessen sein.2 Jahre ist es nun her. Löle fehlt immer noch. Und wo ich über sie schreibe muss ich weinen.
Aber die Zeit mit ihr, so kurz sie auch war, ist jede Träne wert. Die kleine Königin hat ein unfassbar großes Loch hinterlassen, noch immer sind die Kanten scharf. Aber sie hat mir ja was hinterlassen zum Weiterleben, die beiden Chaoten helfen mir sehr.
Und ich weiß ganz genau das sie sehr zufrieden ist wenn sie mal von oben herunterguckt. Ihr hats immer gefallen alles zu hinterfragen, das die beiden mich so auf Trab halten, na, da hat sie sicher mächtig Spaß dran!
Sieht ihr ähnlich mir ausgerechnet solche Deppen aufs Auge zu drücken.Sundri: Der große alte Mann ist fort? Mein Beileid. 14 Jahre, ein stolzes Alter voller Leben!
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Bei mir war mein 2. Hund mein Seelenhund.
Bounty (DSH) kam als 8 Wochen alter Welpe zu mir und von Beginn an, war unsere Beziehung sehr innig und vor allen Dingen verschmust. Bounty hing an mir, suchte meine Nähe extrem. Ich konnte alles mit ihm machen, ohne das er Angst zeigte oder zurückhaltend war oder sich gewunden hätte. Er war auch als erwachsener Hund immer an meiner Seite, in jedem Raum. Draußen ließ er mich nicht aus den Augen, entfernte sich nicht weit und schaute immer zurück, wo ich war. Immer. Bounty vertraute mir blind und ich ihm. Wir hatten eine ganz besondere Beziehung die nicht nur sicht-, sondern auch spürbar war für Außenstehende. Wir waren ein unschlagbares Team. Bounty war ein psychisch und physisch absolut stabiler Hund, super souverän und ausgeglichen. Ich natürlich auch, eben weil er so war, wie er war.
Es ist schwer zu beschreiben. Viele werden jetzt sagen, das hat meiner auch gemacht, aber man spürt es einfach. Ich hatte 4 eigene Schäferhunde und hatte es nur bei Bounty, wenngleich Mounty nah dran war...
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Ich hab nun begriffen was ein Seelenhund ist und ich glaube ich habe meinen gefunden.
Bevor Anju da war habe ich oft eine Chihuahua - mix Hündin die Ursprünglich in den USA auf der Straße gelebt hat betreut.
Der Besitzer selbst kommt aus den USA und hat Bella, so heißt sie, damals mit gebracht.
Nun ist sie schon 8, mag keine fremde, mag keine Hunde, mag eigentlich gar nichts - außer natürlich ihr Herrchen, aber auch mich.
Wir haben uns auf Anhieb verstanden.
Natürlich war sie erst mal ängstlich, wollte sich nicht anfassen lassen und hat geknurrt, aber das Eis war sehr schnell gebrochen.
Das wir uns so gut verstanden haben war die letzte Rettung für den Studenten, denn wer möchte schon einen beißenden Kläffer betreuen abgesehen von überteuerten Hundepensionen?
Das erste mal als ich sie hatte, hatte ich sie 7 Tage lang. Ich hatte Angst das sie durchdreht, aber es kam alles anders. Nach einer Stunde lies sie sich von mir anfassen, selbst ihr Bäuchlein zeigte sie mir und freute sich einen Keks wenn ich ihn ihr gestreichelt habe.
Sie sprang von selbst auf meinen Schoß, nahm nur von mir Kekse und ließ sich letztendlich sogar von mir auf den Arm nehmen. Leider war sie aber auch sehr Territorial und solange sie bei mir war, durfte mir niemand zu nah kommen.
Meine Mutter zum Beispiel durfte Bella nicht anfassen. Bella hat es akzeptiert das meine Mutter eben auch da war, aber sie hat sie immer unter Beobachtung gehabt und angeschlagen wenn sie das Wohnzimmer verlassen hat.Es wurde zwar mit jeder Betreuung besser, aber trotzdem ließ sie sich von niemand anderem anfassen.
Wenn sie zu mir gekommen ist hat sie sich total gefreut und als ich sie das letzte mal betreut habe... wollte sie nicht mit ihrem Herrchen mit gehen. Wenn ich da so drüber nach denke bricht es mir das Herz. Als hätte sie gemerkt das wir uns das letzte mal "so nah" sein werden.Tja, einen Monat später kam Anju. Somit konnte ich Bella nicht mehr betreuen und selbst wenn wir uns beim Gassi gehen mal begegnen kann ich Bella leider nicht "hallo" sagen.
Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an die kleine Teppichratte denke. Und ich vermisse sie sehr. Wenn ich sie draußen sehe schlägt mein Herz schneller und sie freut sich wieder so - bis sie Anju sieht.
Ich glaube Bella ist mein Seelenhund. Und wo ich das hier grade schreibe, werde ich wieder traurig, weil Bella nicht mein Hund ist...
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Ich habe erst einen Hund, und der ist mein Seelenhund. Sie ist es einfach.
Wir ergänzen uns so gut, manchmal ist mir schon fast unheimlich, wie ähnlich sie mir ist. Das kann natürlich auch meine Prägung sein, aber ich bin davon überzeugt daß es noch was anderes ist, etwas, was nicht mit jedem anderem Hund so wäre. Sie passt in ihrem Wesen einfach so perfekt für mich.
Sie hatte großen Einfluß auf meine Entwicklung, vor allem auch psychisch (umgekehrt wohl auch
) und wir tun uns gegenseitig nur gut. Als sie zu mir gekommen ist vor knapp 12 Jahren ist mein Leben dann einfach gelaufen, alles hat sich in die Richtung entwickelt, wie ich es mir gewünscht hatte. Davor konnte ich nicht behaupten, daß es mir sonderlich gut ging.
Es ist einfach so eine einzigartige Verbindung, die ich irgendwie nicht beschreiben kann.Gisi hat mir auch schon einmal das Leben gerettet.
Ich mag gar nicht dran denken, was ist, wenn sie mal nicht mehr da ist....
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