Große Probleme mit dem neuen Familienmitglied
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wieviel Globulis hast du deiner Hündin denn gegeben?
und wie oft am Tag???
...wie gesagt, mir selbst hat Nux Vomica wirklich schon treue Dienste geleistet, vor allem gegen meine Magenbeschwerden ect.ect., daher habe ich diese immer zuhause.....
(ich wurde sogar selbst mal von einer Apothekerein als Nux Vomica Konstitutionstyp eingeschätzt) *g*
was allerdings nicht unbedingt stimmen muß....schmunzelHatte deine Hündin keinerlei ERstverschlimmerungsanzeichen??
LG
Bonnieee -
- Vor einem Moment
- Neu
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Ich werfe mal noch zwei Buchtipps in die Runde:
"Leben will gelernt sein. So helfen Sie Ihrem Hund, versäumtes wettzumachen" von W. Hagemann und B. Laser und "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense.
Ich hab hier auch so einen Knallkopp sitzen und der Alltag mit ihm ist zeitweilig schon sehr anstrengend. Er hat insgesamt einfach viele Ängste und Unsicherheiten aufgrund mangelnder Prägung, geht dabei aber nach vorne. Er wird niemals ein "ganz normaler Hund" werden, aber damit kann ich mittlerweile leben. Viele Dinge haben sich durch Training wirklich toll gebessert, aber insgesamt gibt es nach wie vor viele Baustellen, die auch immer wieder mal aktueller werden.
Ich würde mir als Gassipartner keinen Hund suchen, deren Halter nicht in der Lage ist, auf die Bedürfnisse deines und den Schutz ihres Hundes zu achten. In der Tat habe ich die besten Erfahrungen mit alten, souveränen und sehr freundlichen Hunden oder aber Hunden mit einer ebenfalls hohen Individualdistanz gemacht (weil die Halter das Problem selbst kennen und bestenfalls ihren eigenen Hund gut lesen können).
Titus freundet sich gerade mit einer Hündin hier aus dem Forum an und es ist eine Freude zu sehen, wie die beiden mittlerweile kommunizieren und interagieren, wie sie jedes Mal sicherer werden (und ich dadurch auch ;-) ) und für Situationen, die einem der beiden nicht behagt, friedliche Lösungen finden.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Training,
LG,
Anni -
Zitat
wieviel Globulis hast du deiner Hündin denn gegeben?
und wie oft am Tag???
...wie gesagt, mir selbst hat Nux Vomica wirklich schon treue Dienste geleistet, vor allem gegen meine Magenbeschwerden ect.ect., daher habe ich diese immer zuhause.....
(ich wurde sogar selbst mal von einer Apothekerein als Nux Vomica Konstitutionstyp eingeschätzt) *g*
was allerdings nicht unbedingt stimmen muß....schmunzelHatte deine Hündin keinerlei ERstverschlimmerungsanzeichen??
LG
BonnieeeAlso ich habe Angefangen mit 4x 4 Kügelchen am Tag in den ersten Wochen bis eine kleine Besserung eingetreten ist. Dann runter auf 3x4 Kügelchen am Tag und schauen ob es wieder schlimmer wird dann wieder die erste Dosis.
Wenn Besserung eingetreten ist und das auch über mehrere Tage kannst Du wieder auf 3x4 am Tag gehen. Irgendwann dann 2 mal und so weiter...Das kommt halt auch drauf an wie Dein Hund darauf reagiert.Ansonsten wie gesag viel Ruhe halten. Wenn sie sehr aufgeregt ist zuhause und schlecht zur Ruhe kommt einfach immer wieder auf die Decke oder wo sie halt ruht und schläft. Das hat bei uns soviel gebracht. Bella ist manchmal wie mit dem körbchen verwachsen und Dinge im Haus wie Besuch und so können sie gar nicht mehr wirklich aufregen. Klar zum Anfang schon, aber sie geht dann relativ schnell wieder in Ihr Körbchen zurück und döst vor sich hin.
Ich musste allerdings generell auch unser Familienleben etwas entschleunigen weil meine Hündin sehr sensibel auf Hektik und Stress etc reagiert hat. Sie war sofort auf 100 wenn es etwas hektischer wurde oder mein Freund die Treppen zu schnell runtergelaufen ist. Bei uns gilt nun die Devise, durchatmen und ganz easy. Keine Aufregung etc. Seitdem ist Bella auch total runtergefahren wenigstens zuhause. Manchmal trottelt sie so vor sich hin da könnte man beim gehen die Krallen lackierenIch sag dann immer zu ihr , renn bloss nicht so schnell *lach
Und Du weist ja selber wenn man hochgedreht und aufgeregt ist, kann man schlecht lernen und sich auf andere konzentrieren . Das ist bei Hunden nicht anders.
Und wenn dann etwas Ruhe eingekehrt ist beim Hund kann man wunderbar anfangen schwierige Situationen draussen zu üben da man einfach viel schneller zum Hund durchkommt wenn dieser auf einem relativ entspannten Level ist.
Liebe Grüße
Jezz -
Kann leider nicht mehr editieren daher hier Nachtrag
PS: Nein wir hatten keine Erstverschlimmerung. auf jeden Fall ist nichts vorgefallen was sie voher nicht auch schon gemacht hat. Es wurde merklich nach einigen Tagen besser. und immer besser Woche für Woche. Und was sind ein paar Tage Erstverschlimmerung für Monate und Jahre einen entspannteren Hund ? Wenn es wirlich so schlimm werden sollte, würd ich diese Tage halt keine großen Runden gehen sondern Piseln etc und dann wieder rein. Klar irgendwann wenn es gar nicht besser wird oder schlimmer würd ich dann auch sagen ok , lieber absetzten. Aber ich würds versuchen. Also ICH würds versuchen, Du musst natürlich für Dich selber entscheiden und abwägen ob du es probieren möchtest. Wenn Du dir sehr unsicher bist dann alt zum Tierheilpraktiker und dort beraten lassen .
Jezz
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Was mir noch einfällt zur Unterstützung ist das Thundershirt oder TTouch Bandagen/Körperband, das soll bei Angst und Stress helfen. Hab ich persönlich noch nicht ausprobiert aber vielen Hunden soll das wohl schon geholfen haben.
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Okay Vorsicht, dass ist meine Einschätzung aus der Beschreibung, ich bin kein Hundetrainer und empfehle dir weiterhin einen!
Aber insgesamt hört sich das für mich nach einen extrem gestressten Hund, ohne Frustrationstoleranz, Grenzen und Struktur an.
Es gibt einen wunderbaren Thread zu einem schreienden Hund, die Besitzerin macht langsam aber stetig Fortschritte, sicherlich lesenswert:
https://www.dogforum.de/lui-schreit-t175595.htmlDann gibt es noch einen (bebilderten) über Körpersprache:
https://www.dogforum.de/der-ko…rache-thread-t149779.htmlSo, das wars erstmal mit Empfehlungen.
Ich finde ehrlich gesagt, dass sich das nicht nach einem nachhaltigen Schaden aus der Welpen-/Junghundzeit anhört.
Mangelnde Frustrationstoleranz: Leine durchbeißen wollen, wenn man nicht zu anderen Hunden darf und das schreien
Sicherlich Nervosität wegen vielen Eindrücken (Schreien)
Überforderung/empfundene Bedrohung: schnappen/beißen
Mangelnde Grenzen und Sozialkompetenz: beißen nach einem unsicheren Hund (oder eben wie Flyingpaws schrieb mangelnde Sozialisierung)Hast du dich mal mit der Körpersprache von Hunden auseinandergesetzt?
Ich würde sie erstmal von gar niemanden anfassen lassen, auch wenn sie scheinbar freundlich/neugierig ist. Es kann schon sein, dass sie neugierig ist, aber wenn sie dann oft angefasst wird, dann ist der Trainingserfolg doch gleich Null.Zuhause: hat sie einen Rückzugsort, einen fest zugewiesenen Platz?
Wie verhält sie sich Zuhause?
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Zuhause verhält sie sich zunehmend ruhiger, lässt sich auch durch Hundegebell draußen von mir stoppen, obwohl ihr der Kamm schon steht.
Sukie hat einen fest zugewiesenen Platz, Ihren Platz, auf den ich sie immer wieder zurückführe, z. Bsp. wenn's an der Tür klingelt, sie mit möchte,......Sie mag diesen Platz......
das funktioniert recht gut, ich kann sie mit Körpersprache drinne auch auf Entfernung zu Besuch an der Tür halten.
Ich gebe Dir Recht, ich hatte gestern eine Tierärztin zu Besuch, die selbst problematische Hunde hat,-sie hat sich Sukies Verhalten drinne und draußen angeschaut, meint ebenfalls, Sukie sei sehr unsicher, also unsicher/aggressiv,......
zudem sehr auf mich fixiert, ich weiß nicht, wen sie vor Fremden schützen will, mich oder sich selbst......
sie ist supersensibel und nimmt jede kleine Reaktion von mir auf, was oft gut, machmal aber auch weniger gut sein kann, da ich so im Grunde permanent Sicherheit und Ruhe ausstrahlen muß, obwohl ich ja auch mal hektischer an einem Tag sein kann oder in einer Situation etwas unsicher auf ihre mögliche Reaktion , was denn auch promt bei ihr eine Reaktion auslöst......(hab z. Bsp. manchmal Zweifel , wenn wir an fremden Menschen direkt vorbeigehn müssen, da sie ja schon öfters mal zugebissen hat, wenn auch nicht allzu doll).....halte sie eben eng bei mir....mir darf somit nicht der kleinste Fehler unterlaufen.....
JA, darauf liegt nun die HAuptaufmerksamkeit, ihr mehr Sicherheit zu vermitteln, die Tierärztin gab mir den Tipp, in Situationen, wo sie flippt und auch allgemein, einfach mit forschem SChritt geradeaus zu laufen, unabhängig von Sukies Reaktionen.einfach weiter straight on, ohne ihr Beachtung zu zollen,- solange, bis sie 'runter ist'.....
nun bin ich nicht der Typ, der durch die Stadt ect rennen mag wie DR. Kimble auf der FLucht
, muß ausprobieren,was besser wirkt, denn auf langsamere Bewegungen reagiert sie ja auch oft ruhig(er)....
kleiner Fortschritt: Nachbars KAtze in Wohnungstürnähe schaut sie sich zwar an, aber verkneift sich mittlerweile oft eine Reaktion, ebenfalls bei einigen Hunden in der Entfernung, die sie (von weitem) schon öfters gesehn hat.
LG Susann
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Zitat
Ich gebe Dir Recht, ich hatte gestern eine Tierärztin zu Besuch, die selbst problematische Hunde hat,-sie hat sich Sukies Verhalten drinne und draußen angeschaut, meint ebenfalls, Sukie sei sehr unsicher, also unsicher/aggressiv,......
zudem sehr auf mich fixiert, ich weiß nicht, wen sie vor Fremden schützen will, mich oder sich selbst......
sie ist supersensibel und nimmt jede kleine Reaktion von mir auf, was oft gut, machmal aber auch weniger gut sein kann, da ich so im Grunde permanent Sicherheit und Ruhe ausstrahlen muß, obwohl ich ja auch mal hektischer an einem Tag sein kann oder in einer Situation etwas unsicher auf ihre mögliche Reaktion , was denn auch promt bei ihr eine Reaktion auslöst......(hab z. Bsp. manchmal Zweifel , wenn wir an fremden Menschen direkt vorbeigehn müssen, da sie ja schon öfters mal zugebissen hat, wenn auch nicht allzu doll).....halte sie eben eng bei mir....mir darf somit nicht der kleinste Fehler unterlaufen.....
Jep, das genau ist der Knackpunkt an der Geschichte... und ganz genau so war es bei Sam auch. Sie "müssen" stark sein, da geht es wirklich um die Überlebens-Sache. Deshalb sind sie aggro oder flippen aus. Weglaufen oder Schwäche zeigen kann den Tod bedeuten. Diese Hunde haben das wirklich ganz fest drin.
Klar orientiert sie sich an Dir - Du bist ihr Rudel - ohne Dich wäre sie nur halb so stark, sie weiß das ganz genau. Was wirklich ganz gut hilft, das merke ich auch ab und an noch an mir, wenn man ganz easy, locker von zu Hause los schlendert, wirklich laaangsaaam. Damit vermittelst Du ihr gleich mal, das alles gut und locker ist. Wenn man aber rennt oder schneller läuft - kann es und vermutlich wird es bei diesem Hund auch ankommen, auf die Art: Ups, da muss aber mächtig was los sein, wenn die so rennt.
Solche Hunde sind wirklich sehr empfänglich für Stimmungen von außen.
Ich würde mich mit den Menschen in der Stadt nicht selbst unter Druck setzen. Sondern diese Situationen gezielt mit ihr üben, ihr immer wieder zeigen, daß Du ihr Verhalten nicht duldest und zwar schon wenn sie sich aufbaut.
ZitatSukie hat einen fest zugewiesenen Platz, Ihren Platz, auf den ich sie immer wieder zurückführe, z. Bsp. wenn's an der Tür klingelt, sie mit möchte,......Sie mag diesen Platz......
Das ist super! Und ja sie mag diesen Platz, denn Du nimmst ihr ihre Angst und Unsicherheit, weil Du bestimmst was sie zu tun hat, nämlich auf ihrem Platz zu liegen. Du kümmerst Dich in ihren Augen um die Tür und das Hundegebell und genau so muß es draußen auch laufen. Klasse!
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