Großes Bellproblem- Bitte helfen!!!
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Hallihallo liebe Mitglieder,
leider haben meine Familie und ich ein großes Problem mit unserer Lucy. Sie ist eine achtjährige Jack Russel Hündin und schlicht weg nicht zu ertragen, denn sie ist NUR am bellen. Lucy bellt nicht nur Fremde aus, oder wenn wir das Haus betreten, sie bellt schlichtweg IMMER wenn sich etwas bewegt (oder auch nicht).
Wir sind drei Leute im Haus; mein Vater, meine Mutter und ich. Mein Vater geht am meisten mit den Hunden Gassi, das hat sich bei uns so eingespielt. Draußen ist ihr Bellproblem nicht so groß, ich würde es zwar so beschreiben, dass sie sich bei anderen Hunden häufig in einen Bellanfall hineinsteigert, aber das hält sich noch in Grenzen. Unser größtes Problem haben wir bei uns im Haus, oder im Garten.
Nur ein Beispiel: wir sitzen alle im Wohnzimmer uns schauen einen Film, wenn Lucy sich dann nicht aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen aussetzt, knurrt und bellt und vielleicht sogar aus Angst Pipi macht, macht sie es spätestens wenn einer von uns sich bewegt (z.B. das Handy auf den Wohnzimmertisch legt) oder aufsteht um sich etwas zu trinken aus der Küchen zu holen. Sie kläfft denjenigen regelrecht aus und dabei ist es egal wer von uns dreien gerade eine Aktion durchführt. Sie hört auch nicht damit auf wenn derjenige schon lange wieder da ist und friedlich auf seinem Platz sitzt. Es ist wie ein Zwang der sie veranlasst immer weiter zu knurren und zu bellen. Irgendwann müssen wir sie einfach rausschmeißen. Ihr Verhalten zerrt unglaublich an unseren Nerven, ein normales Zusammenleben ist überhaupt nicht mehr möglich.
Im Gärten ist es das gleiche auch dort verhält sie sich so. Sie bellt auch wenn gar nichts los ist, einfach so. Allerdings ist ihr Bellen meistens Angstbellen so wie ich das einschätzen würde, oder sie will jemanden verteidigen. Leider hilft bei ihr weder ein Bellhalsband ( das macht sie nur NOCH aggressiver, sie springt dagegen an uns beißt in die Luft), noch konsequentes "Aus" sagen, sie überkläfft einen einfach.
Wir leiden unter diesem Hund extrem und da wir sie immer aus unseren Aktivitäten ausschließen müssen, bin ich sicher leidet sie auch. Wir wissen uns allerdings nicht zu helfen, dieser Hund ist einfach nur noch anstrengend für uns. Dieses Problem haben wir jetzt seid nahezu sieben Jahren und es hat sich immer weiter gesteigert. Heute kann ich nicht einmal mehr aus meinem Zimmer im Oberen Stockwerk zur Waschmaschine gehen, ohne das Lucy unten im Flur einen Höllenlärm macht.
Ich wäre euch wirklich dankbar, könntet ihr mir sagen woran dieses Verhalten liegen könnte und wie man es noch irgendwie beseitigen kann. Danke schon mal im Voraus!Eure UriYou
P.S. Wenn sie bellt und man auf sie zukommt schmeißt sie sich auf den Rücken und winselt, knurrt aber weiter. Auch wenn man sie einfach mal so streichelt, kommt es häufig vor, dass sie einem den Bauch zeigt, aber knurrt, wenn man sie anfässt, gleichzeitig wedelt sie aber mit dem Schwanz. Ich kann diese widersprüchlichen Verhaltensweisen schlecht deuten. Könnt ihr es?
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Hallo!
Beim Lesen bekomme ich das Gefühl, daß Euer Hund extrem unsicher ist.
Kannst Du noch einige Eckdaten geben?
Eure Russell Hündin ist jetzt acht Jahre alt, habt Ihr sie seit sie ein Welpe ist?
Du schreibst, seit sieben Jahren bellt sie quasi ununterbrochen. Was war vorher?
Wann hat es angefangen?
Wie hat es angefangen?
Und, was habt Ihr damals getan? Den Hund, zum Beispiel, ignoriert?Was habt Ihr bisher, außer jetzt dem Anti-Bell-Halsband, noch ausprobiert?
Ja, diese Dinger können schon nach hinten losgehen.
Gerade bei falscher Anwendung.
Ist ein Hund eh schon unsicher, könnte ich mir vorstellen, daß diese Zischgeräusche auch nicht "beruhigen", bevor die, aus Hundesicht, Sprüh-Attacke losgeht. Denn das ist es, eine Attacke.Ist sie kastriert?
Wenn ja, seit wann?Ich will ehrlich sein: Euer Problem konnte sich in den letzten sieben Jahren ganz schön "verfestigen".
Da wird es keine schnelle Hilfe geben können.
Und übers Netz, wo niemand den Hund ja in Natura und in Action sehen kann, wird Dir auch nicht sehr gut geholfen werden können. Da könnte ein guter Trainer vor Ort eventuell eine größere Hilfe sein.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
ich seh das wie sheltiepower, das verhalten hat sich 7 jahre verfestigt und wird wohl nur mit grossem aufwand und training verbessern kann.
Zitatkommt es häufig vor, dass sie einem den Bauch zeigt, aber knurrt, wenn man sie anfässt, gleichzeitig wedelt sie aber mit dem Schwanz.
das ist unsicherheit, auch das schwanzwedeln. schimpft ihr wenn sie bellt? das wäre der grösste fehler.
ich denke ihr müsst mit eurem hund ganz von vorne anfangen. nicht angucken, angstauslösende reize (in eurem fall bewegungen) vermeiden oder verlangsamen. ich weiss das ist fast nicht möglich, ist aber wohl der einzige weg.
ich würde zudem ein verhaltenstierarzt aufsuchen, sie abchecken lassen. eventuell ist sogar eine medikamentöse behandlung des hundes nötig, da ihre reaktion bereits dermassen reflexartig passiert.
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Hallo,
hört sich an, als hättet nicht nur ihr, sondern auch euer Hund massiv Stress. So etwas wie ein Anti-Bell Halsband hätte sowieso nur das Symptom bellen unterdrückt, die Stress-Ursache ist davon für die Hündin ja nicht weg, ganz im Gegenteil. Hätte es funktioniert, hättet ihr vielleicht weniger davon mit bekommen, evtl. hätte sie es dann aber auch nur anders gezeigt (z.B. durch häufigeres unter sich machen oder Sachen zerstören oder auf ganz andere Art)
Als erstes solltet ihr heraus finden, wo genau ihr Problem liegt, nur so könnt ihr eurem Mädchen helfen. Wart ihr schon mal beim Tierarzt deswegen und habt die Schilddrüse untersuchen lassen? Evtl. ist dort etwas nicht in Ordnung. Geht am besten erst mal zu einem Arzt und lasst sie durchchecken. Sollte dort nichts bei raus kommen, sucht euch einen fähigen Hundetrainer und lasst diesen direkt vor Ort die Lage beurteilen. Wenn du danach fragt, kann dir hier vllt. jemand einen guten Trainer in deiner Nähe nennen.
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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich beantworte jetzt mal kurz ein Paar der gestellten Fragen. Als erstes: Nein sie ist nicht kastriert. Wie haben uns damals dagegen entschieden, weil man sagt, dass bei Hündinnen zum Teil charakterliche Veränderungen eintreten können und es ein größerer Eingriff ist als beim Rüden.
Es hat alles angefangen, da war Lucy ungefähr anderthalb. Wir haben sie als Welpe bekommen und sie war in kleinster Weise auffällig. Bis dato konnten wir sie immer überall mit hinnehmen und plötzlich begann sie den Kellner im Restaurant so auszubellen, dass der nachher Angst hatte an unseren Tisch zu kommen. Wir haben als sie ca. ein Jahr alt war einem zweiten Hund vor dem Tierheim gerettet. Balou ist etwas jünger und die beiden verstehen sich echt gut. Wir haben schon öfter überlegt ob ihre Veränderung vielleicht mit ihm zu tun haben könnte, aber speziell ich habe mich bemüht Lucy immer das Gefühl zu geben, dass sich nichts verändert hat. Sie durfte weiterhin ins obere Stockwerk ( das Treppensteigen untersagten wir Balou, wegen seiner schweren Knochen), ich habe sie immer noch mit ins Bett genommen ( ich war noch jünger und Lucy verbrachte viel Zeit damit neben mir zu liegen und zu schlafen) jedenfalls war das ein Ort an dem sie sich eigentlich sicher fühlte, an den auch Balou nicht kam, aber sie begann trotzdem wie eine Verrückte zu bellen und das, obwohl mein Zimmer leer war.
Wir dachten irgendwann, dass sie vielleicht blind ist und deshalb immer eine Gefahr in uns sieht, aber der Tierarzt meinte, dass mit ihren Augen alles in Ordnung sei. Er war auch sonst nicht besonders hilfreich als wir ihn auf unser Problem angesprochen haben.
Wir haben sie nicht auf die Schilddrüse hin untersuchen lassen, das sollten wir auf jeden Fall noch einmal tun.Wir haben uns schon früher gedacht, dass sie ängstlich ist und sie deshalb am Anfang immer auf den Schoß genommen und gestreichelt damit sie sich beruhigt, das klappte aber nicht, sie kläffte einfach weiterhin die Luft an. Dann haben wir es ohne Balou versucht, einfach damit sie nicht denkt ausgeschlossen zu sein, aber das klappte auch nicht. Mittlerweile sind wir nur noch ratlos und sie tut uns leid, weil sie ein dauerhafter Belastungsfaktor ist und wir nicht wissen wie wir sie positiv beeinflussen können.
Ich denke unser nächster Weg führt zum Tierarzt und je nachdem was der sagt, muss es wohl vielleicht mal ein Therapeut oder Trainer werden, was sich aber sicherlich bei ihrem Alter schwierig gestalten wird.Noch einmal viieeelen Dank an alle die sich bis jetzt meinem Problem angenommen haben!!
UriYou
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Hi,
der Hund bellt seit 2007 ununterbrochen?Seit wann stört es euch?
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Ohje das hoert sich wirklich nach einer menge Stress. Du schreibst das es anfing das sie auf einmal den Kellner angebellt hat. Ist euch da irgendwas vielleicht aufgefallen? Hat er vielleicht irgendwas unbewusst gemacht was ihr Angst machte?
Also ich glaube ich würde zuerst mal zu einem Tierarzt gehen und sie durchchecken lassen und danach vielleicht nach einem Trainer schauen der sich genau mit sowas auskennt und vorallem nicht mit ,, härte,, trainiert.
Und noch etwas. Aber bitte nicht losrennen und denken es ist ein wundermittel. Moechte einfach nur kurz von mir was erzaehlen
Meine damalige Hündin war auch eine extreme Angsthuendin. Auch ein Jack Russell. Allerdings war das bellproblem nicht drinnen sondern draussen am Anfang. Sie hatte vor allem Angst , Baeume , Autos , Muelltonnen ... einfach alles. Ich hab versucht ihre Angst zu nehmen doch so wirklich weit kamen wir nicht. Dann hat die Schwester meines Freundes die beim Tierarzt arbeitet mir von Zylkenen erzaehlt. Ich habe Mia dann taeglich Zylkene gegeben und nach ca. einem Monat hat man gespuert das sie ruhiger wurde und wir konnten endlich richtig trainieren. Nach ca. 4-5 Monaten habe ich sie wieder abgesetzt. Sie hatte immer noch Angst vor Lkws und co aber man konnte sie nun viel besser aus dieser Situation rausholen. Fuer uns war es super. Aber besprich sowas am besten mit einem Tierarzt und Trainer :)
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Der Hund erfährt eine Menge Ablehnung von euch. Er wird aus eurem Leben ausgeschlossen, ausgesperrt, ignoriert. Sie bellt verzweifelt um Aufmerksamkeit. Obendrein ist sie unsicher, meint alles im Blick haben zu müssen und auf euch aufpassen zu müssen - daher das Kontroll-Bellen, sobald sich was bewegt.
Nach dem was du schreibst, zu urteilen, ist der Hund komplett gestresst und durch den wind.Habt ihr schon mal einen Trainer gehabt?
Gibt es irgendeine Art der Beschäftigung mit ihr? Mit ihr alleine? Das würde ich zuerst mal einführen. Mindestens 2x 10 Minuten am Tag NUR mit diesem Hund alleine beschäftigen. Nicht Gassi-Latschen, sondern ein Suchspiel, Tricks, was auch immer. Ansprache. Dem Hund zeigen: Ich sehe dich, du musst nicht bellen.
Hat sie einen festen Platz und seid ihr in der Lage, sie dorthin zu schicken und dafür zu sorgen dass sie dort bleibt? Völlig egal, ob sie dort dann bellt oder nicht - das ist erst mal die Grundlage, damit sie überhaupt zur Ruhe kommen kann.
Diese beiden Trainingsansätze würde ich verfolgen. Es wird aber lange dauern, und sie wird mit sicherheit rückfällig werden, ihr habt das lange verfestigen lassen - und mit Anti-Bell-Halsband und Schimpfen macht mans noch schlimmer...
Ansonsten würde ich ehrlicherweise darüber nachdenken, ob ihr den Hund abgeben könnt an jemanden, der sich mit ihr beschäftigt. Sicher nicht leicht, jemanden zu finden...
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Also ans abgeben würde ich nicht sofort denken. Klar wird das nicht leicht, aber die Familie haz das nun 7 Jahre mitgemacht, was deutlich zeigt das sie den Hund lieben. also lieber die Zeit und nerven investieren und trainieren.
Mich wuerd aber auch mal interessieren was ihr mit ihr macht. Geht ijr nur spazieren, wenn ja wie lange am Tag und wie sieht ein Spaziergang aus? Und macht ihr sonst noch etwas?
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Gebt ihr ihr genug Führung? Kann es sein, dass sie einfach das Gefühl hat, alles alleine regeln zu müssen und damit überfordert ist und im Dauerstress?
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