Welpen-Austausch Teil II
- Hummel
- Geschlossen
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Wir haben Bodo jetzt zwei Wochen und ich bin heute echt fertig -.-
Ich könnte den ganzen Tag nur heulen.
Er reagiert nicht auf seinen Namen, nicht auf Ansprache, er kommt nicht, wenn ich mich hinsetze, er zerrt an der Leine wie ein Irrer (bis er würgt), er frisst alles an, er hört und macht einfach überhaupt nichts, was er soll.
Dazu ist er immer noch total schissbuxig, ich kann damit nicht umgehenHeute morgen hat er eine Dogge angewufft und die Halterin hat mich so dermaßen zusammen gefalten
Kann man verspäteten Welpenblues kriegen? Ich hab gerade einfach nur Angst... -
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Wir haben Bodo jetzt zwei Wochen und ich bin heute echt fertig -.-
Ich könnte den ganzen Tag nur heulen.
Er reagiert nicht auf seinen Namen, nicht auf Ansprache, er kommt nicht, wenn ich mich hinsetze, er zerrt an der Leine wie ein Irrer (bis er würgt), er frisst alles an, er hört und macht einfach überhaupt nichts, was er soll.
Dazu ist er immer noch total schissbuxig, ich kann damit nicht umgehenHeute morgen hat er eine Dogge angewufft und die Halterin hat mich so dermaßen zusammen gefalten
Kann man verspäteten Welpenblues kriegen? Ich hab gerade einfach nur Angst...Fühl dich mal gedrückt. Zwei Wochen kommen einem lang vor, aber so mancher Hund brauch länger.
Sirius war auch ein kleiner Zerstörer. Ja und das hat auch lange gedauert. Und Ansprache hat da gar nicht geholfen. Darauf hat er nur mit wilden Spielaufforderungen reagiert.
Irgendwie bekommt man dann den Bogen raus, wie der Hund es am besten versteht.
Ich glaube ihr habt einfach noch nicht den richtigen Weg mit Bodo gefunden. Das dauert manchmal. Ich weiß mittlerweile, dass ich bei Sirius nur was mit Ruhe erreiche. Alternative geben, vor das stellen was er gerade angeknabbert hat bis er sich abwendet und das dann belohnen.
Probiert einfach aus, Spiel mehr mit der Stimme, was findet er sonst toll?
Habt ihr schon clickern versucht?
Bleibt ihr konsequent stehen wenn er zieht? Bei Sirius hat das so gut geklappt, oder ich gehe zurück bis er sich zu mir umwendet und das belohne ich sofort (am besten mit clicker oder Markerwort).
Habt ihr bekannte mit einem älteren, sichereren Hund, mit dem ihr vielleicht mal gehen könnt? Vielleicht schaut Bodo sich etwas ab.Ich komme jetzt auch mal hier dazu, sind zwar noch gut 3 Wochen bis, aber hier liest man Sachen, die man vom letzten Welpen schon wieder verdrängt hat
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Huhu Laura,
im Augenblick zweifle ich eigentlich nur noch, ob es zu früh war mit dem Welpen. Ich muss ihn dauernd mit Iwan vergleichen und ich sitze hier und heule und will mein großes Baby zurück.
Wenn Bodo an der Leine ist, dann kannst Du Dir ungefähr ein Wildpferd beim einfangen vorstellen? So sieht das aus. Er springt und bockt und prescht dann volles Pfund in die Leine, bis er würgt. Dabei macht er furchtbar schreiende Geräusche, als würde er gerade umgebracht.
Ich weiß einfach nicht weiter, ich gehe zwei mal 15 Minuten. Morgens trifft er ein paar andere Hunde, da hat er den Schwanz bis vorn an der Nase und quietscht, sobald ihm einer näher kommt.Ich hab einfach Angst, dass das nie was wird. Ich hab mich so gefreut auf ihn und jetzt ist einfach alles schlimm.
Clicker hab ich heute rausgeholt, weil ich dachte, vielleicht braucht er mehr Auslastung ... aber er reagiert auch auf den Clicker null. Also dieses Click / Belohnung soll ja aufbauen "aha, Click bedeutet Futter". 5x2 Minuten ... Click - Hund zeigt überhaupt keine Reaktion. Guckt nicht mal in die Richtung zum Leckerchen.
(im Buch steht, man soll als Test mal clicken und dann gucken, wie der Hund reagiert)Ich bin einfach nur fertig. Er ist stubenrein, aber mehr auch nicht ....
Bei Iwan haben wir so viel falsch gemacht und er war ein genialer Hund. Diesmal will ich es richtig machen und hier läuft gar nix..... -
Zwecks unruhig sein in der Nacht.
Mir hat mal einer gesagt. Wenn er unruhig wird bring ihn zum Pipi oder Kaka machen vor die Tür. Aber keine Runde gehen einfach vor der Tür stehen bleiben. Max. 5 Minuten..hat er da dann noch nichts gemacht, dann einfach wieder in die Kiste legen. So das er merkt "hmn gut egal was ich mache es passiert einfach nichts. Dann kann ich ja weiterschlafen! "
Am Anfang muss du da echt konzequent sein und ihn immer wieder in die Kiste legen,vielleicht kurz streicheln und dann ist gut.
Also bei mir hat das super geklappt. Hat zwar auch 2,3 Tage gedauert aber jetzt schläft er sogar durch und muss nicht mal mehr Pipi oder der gleichen.
Lg
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Auweh du arme...
Mach dich mal los von dem Gedanken alles richtig machen zu müssen. Man macht eh immer Fehler und im Welpenblues ist es wichtiger die eigenen Nerven zu schonen
Also macht es euch nicht schwerer als nötig. Probier mal nichts neues sondern bleib bei dem was klappt.
Beim Spazierengehen nimm mal ganz tolle Leckerlis mit und stopf ihn damit voll, wenns sein muss. Besorg eine Schleppleine, dass er auch ein bisschen Auslauf hat.
Bau den Rückruf erst daheim auf.
Wenn du ihm seinem Namen beibringen willst darfst du jetzt nicht groß was erwarten. Wenn er dich gerade anschaut oder irgendwie mit den Gedanken bei dir ist, dann sag seinen Namen und gib ihm ein tolles Leckerli (gekochtes Hühnchen oder Käse zb). Und das ganz oft hintereinander :)
Ohne Zwang, er muss dafür nichts machen, und du nichts erwarten.Bei mir war das mit dem zweiten Welpen genauso. Ich hab gedacht: diesmal mach ich alles richtig, und es lief einfach nicht. Man darf sich da nicht so reinsteigern. Erstmal zurückschrauben, und verstärken was der Hund anbietet. Alles andere hat Zeit :)
Wenn er schon stubenrein ist ist das doch schon suuuper !
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Wohnt ihr ländlich? Vielleicht dann erst mal echt ohne Leine ein bisschen durchs Feld und fertig.
Halsband ohne Leine funktioniert? Habt ihr ein Geschirr, ob es damit besser klappt? Ein gepolstertes Halsband, mit dem er nicht würgen muss?Hach, es hört sich wirklich nervig an. Aber so sind Welpen manchmal. Und stubenrein ist doch schon super?
Wenn er so Angst hat würde ich vielleicht erst mal schauen, dass ihr die Hund nicht zu ihm lasst, sonder er sich bei euch verstecken kann und ihr die Hunde abwehrt. Ich würde sagen erst mal vertrauen zu euch, dann könnt ihr zusammen zu anderen Hunden.
Clicker, mit was hast du belohnt? Etwas hochwertiges? Für den Anfang kann man ruhig richtig tolle Sachen nehmen, damit sich das gut einträgt und interessant bleibt.
Ich würde nicht Clickern wegen Auslastung, sondern weil es oft gut für die Bindung ist und man bewusster lobt. Z.B. Schon nur dich angucken. Ich würde nicht mehr mit ihm machen sondern eben erst mal langsam einfach erkunden lassen. Aber eben gewünschtes bewusster belohnen.
Und du hast das Clickern ja auch drinnen gemacht? Vielleicht ist er trotzdem einfach noch zu aufgeregt... -
Wie alt ist Bodo denn jetzt?
Ich fühle mit dir.
Zwei Wochen ist aber echt noch nicht lang, versuch, dich etwas zu entspannen. Ich weiß, man kann das nicht vergleichen, weil Pelle schon erwachsen war, als wir ihn bekamen. Aber: stell dir einen schäferhundgroßen nicht stubenreinen Welpen vor, mit dem Unterschied, dass er seit 3 oder 4 Jahren nichts anderes kannte, als seine eigenen Entscheidungen zu treffen...
Was ich damit sagen will: ich dachte zwischendurch oft, dass ich das nicht packe. Dass ich mit ihm einfach überfordert sei, mich übernommen hätte. Er war wie ein bockiges Wildpferd, an der Leine gehen war genauso, wie du es beschreibst. Er sprang entweder im Zick-Zack über den Weg und immer voll in die Leine, oder manchmal weigerte er sich auch komplett, zu gehen.
Hab Geduld... das wird schon. Was ich dir vor allem raten kann, ist, zu versuchen, keinen Ärger gegen den Hund aufzubauen in dem Moment. Klingt jetzt vermutlich blöd, weil wir ja alle Tierfreunde sind. Aber ganz ehrlich, ich habe Pelle so manches Mal regelrecht situationsgehasst. Ich habe in der Hundeschule geweint, ich war einfach völlig am Ende seinetwegen. Da bekommt man manchmal (auf einer völlig unterbewussten Ebene) das Gefühl "der macht das doch absichtlich, um mich zu ärgern". Zwischendurch hilft es einfach, sich klarzumachen, dass das nicht so ist. Er tut das, weil er es (noch) nicht besser weiß und vielleicht auch, weil er in so mancher Situation genau wie du einfach überfordert ist.
Ich glaube da ist sehr viel dran, was Laura geschrieben hat. Man muss den gemeinsamen Weg erst finden, und manchmal dauert das. Bei Pelle und mir hat das einige Monate gedauert. Irgendwann habe ich kapiert, dass er stur und bockig wurde, wenn er überfordert war. Allein die Erkenntnis hat viel verändert, es fühlte sich nicht mehr wie ein ständiges Gegeneinander an, sondern ich hab in den Situationen eher versucht, ihm Sicherheit zu geben, anstatt grad genau das einzufordern, was ich eigentlich von ihm wollte... und so weiter. Es war ein langer Weg.Bodo ist ein Welpe, das wird schon.
Was den Namen angeht: ich würde anfangs drauf achten, ihn nicht abzunutzen. D.h. nenn ihn beim Namen, wenn ihr Kontakt habt, also wenn er auf dich zuläuft, oder zu dir herschaut oder so. Ehe er da nicht drauf reagiert, würde ich auch nicht versuchen, damit seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Sonst hat "Bodo!" für ihn nicht mehr Bedeutung, als irgendein beliebiges Wort. Er muss erstmal die Verbindung bekommen im Kopf, dass du genau dann "Bodo" sagst, wenn du ihn ansprichst.
Setz dir kleine Ziele. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut... versuch mal, die ganz kleinen Erfolge zu sehen und für dich zu feiern. Wenn er von sich aus den Kontakt sucht, mach Party... Ich drück dir die Daumen. Gib nicht auf. -
Sweet-kathy, danke für den Hinweis. Das mit den 5 Minuten war mir neu... ich hab gemeint ich müsste dann so lange im Garten warten, bis er was macht.
Runden gehen wir eh noch nicht, nur in den Garten.
Wobei, heute Abend hat Lotte tatsächlich ihren ersten Ausflug in die große, weite Welt gemacht.
Ich bekam einen Hüttenkoller und musste mal raus. Ihre Leine habe ich schlauerweise vor Wochen bei ebay oder Amazon bestellt (ich weiß es nichtmal mehr genau), aber seit über 4 Wochen streikt die Post und es kam nichts an. Noch eine Leine zu kaufen sehe ich irgendwie nicht ein. Also hab ich noch gar keine für sie. War natürlich blöd dann, wenn man raus auf die Straße will... Ich hab ihr dann ein Schlüsselband ans Halsband geklinkt. Sie hasst Halsband und Leine, fand sie gar nicht gut. Aber als ich's einfach auf den Boden geworfen hab dann hat sie's hinter sich hergeschleift und ist frei gelaufen und gut war's. Immer wacker Pelle hinterher.
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@ Lysaya: Marley ist gerade am Anfang auch oft heftig in die Leine gesprungen, besonders, wenn wir auf dem Rückweg nach Hause waren (macht er jetzt natürlich teilweise auch noch). Das hat mir oft beim Zuschauen schon weh getan. Ich persönlich fühle mich besser, seit wir ein Geschirr benutzen, weil das nicht so gegen den Hals geht. Außerdem bleibe ich immer stehen, wenn er wieder total zieht, bis er sich mindestens nach mir umschaut. Mittlerweile klappt das sehr gut, meist kommt er dann sogar direkt zurückgelaufen, weil er weiß, dass es erst weitergeht, wenn er nicht mehr zieht. Vielleicht wäre das Geschirr ja auch eine Möglichkeit für euch? Ich weiß, über Vor- und Nachteile von Halsband und Geschirr kann man lange diskutieren. Ich habe, wie gesagt, für mich ein besseres Gefühl mit dem Geschirr.
Ich habe allerdings auch nochmal ein Anliegen in eigener Sache: Mein unsicherer, schüchterner Bub reagiert mitunter sehr allergisch auf andere Hunde. Konkret sieht das so aus, dass er oft erstmal knurrt, wenn ein anderer Hund kommt. Soweit find ich das erstmal nicht schlimm, er darf ja ruhig sagen, wenn ihm das zu nah wird. Aber heute hatten wir wieder so eine Situation, dass wir einen Junghund in seiner Größe im Park getroffen haben. Erstmal war er zurückhaltend, wie eigentlich immer, aber hat geschnuppert und ließ sich auch beschnuppern, wenn auch nicht völlig entspannt. Wir haben uns dann eine Weile mit den Besitzern unterhalten,und plötzlich hat Marley, ohne große Vorwarnung, die Hündin ins Ohr gezwickt und ging ihr dann knurrend hinterher, um nochmal draufzuspringen. Da sind wir dann dazwischen, weil das wirklich nicht nach Spiel aussah. Ähnlich hat er sich auch schon in der Welpenstunde verhalten, wo es mittlerweile aber deutlich besser ist. Er versucht scheinbar regelrecht, andere Hunde von uns wegzutreiben oder uns zu "beschützen". Ich weiß allerdings nicht, ob man das von einem Welpen in dem Alter (13 Wochen) behaupten kann. Er knurrt aber vor allem dann, wenn er sehr dicht bei uns ist.
Bei unserem ersten Spaziergang mit einem anderen Welpen (dem meines Schwager, dem werden wir also öfter begegnen) war es sehr massiv: sobald der andere sich näherte, schoss Marley auf ihn zu und attackierte ihn, und zwar nicht im Spiel. Erst nach einer deutlichen Zurechtweisung ließ er den anderen Welpen dann in Ruhe und ging schließlich sogar zumindest teilweise auf dessen Spielaufforderungen ein. Trotzdem wurden uns dann erstmal Dinge gesagt wie "der ist aber dominant" und "der spielt Chef und akzeptiert euch nicht als Rudelführer". Ich finde solche Begriffe ziemlich schwierig, aber bin auch ein bisschen ratlos, wie ich damit umgehen soll. Auf der einen Seite möchte ich nicht, dass er meint, andere Hunde von uns wegjagen zu müssen/dürfen (sofern es denn das ist, was er tut, aber der Trainer in der Hundeschule hält es auch für möglich/wahrscheinlich), und auf der anderen Seite ist Knurren ja in erster Linie Kommunikation, die ich ihm nicht einfach verbieten möchte. Vielleicht ist es auch nur auf seine Unsicherheit zurückzuführen, dass er der Meinung ist, Angriff sei die beste Vereteidigung. Ich fühle mich jedenfalls ziemlich hilflos, wenn so eine Situation kommt und wäre dankbar für Tipps und/oder ähnliche ErfahrungenMöchte ja zumindest nichts Grundlegendes falsch machen
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ach, was ich noch sagen will, zu Lysaya :
Ich glaube nicht, dass du etwas falsch machst. Oder etwas Mit Bodo nicht stimmt. Ich denke das ist ganz normales Welpenverhalten. Der eine ist 'einfacher' und der andere eben nicht. Da ist ein ziemlich breites Spektrum.
Du hast es dir sicher anders vorgestellt, heißt aber nicht, dass etwas falsch läuft :) -
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