die Sache mit der Pubertät..

  • Zitat


    Na Super! Schon wieder ein Dominanzler mehr!
    Der Hund hat es einfach so gelernt, Bellen und in den Tisch beißen bringt Aufmerksamkeit, das hat mit Dominanz nun recht wenig zu tun!
    Aber jedem das Seine! Wenn man es braucht, den Hund zu unterdrücken, um sich als Mann zu fühlen - bitte!

    ProblemMensch - ProblemHund
    Hundliche Dominanz, die vor vierzig Jahren noch kein Thema war, ist inzwischen in zu einem großen Problem geworden. Das liegt aber nicht daran, dass die Hunde dominanter geworden wären als früher, sondern an dem hohen Prozentsatz von Hundebesitzern, die zu schwach sind, die es zulassen, dass sie von ihren eigenen kleinen Kindern und ihren Hunden untergeordnet werden. Unsachliche Affenliebe und eine gefährliche Laissez-faire-Mentalität hat konsequente Erziehung abgelöst. Viele verbinden mit Hundeerziehung und -Ausbildung immer noch den Kasernenhofton und die Härte früherer Dressur. Abgeschreckt durch derartig antiquierte Erziehungsmethoden wird die Erziehung nun ganz unterlassen. Das arme Tier soll seine Freiheit haben. Verbreitet herrscht regelrecht Mitleid mit Hunden, die nicht rund um die Uhr machen dürfen was sie wollen. Dass ein wohlerzogener Hund letztendlich mehr Freiheiten und ein erfüllteres Leben hat als der, der zweimal am Tag für eine halbe Stunde auf der Hundewiese losgelassen wird und ansonsten zuhause bleiben muss, weil er überall unangenehm auffällt, sehen die wenigsten. Aus einem Hund, der einfach nur liebevoll behandelt wird, muss nicht zwangsläufig ein "lieber Hund" werden!

    Während früher die Hunde meist zur Arbeit gezüchtet und gehalten wurden, sind sie heute oft verwöhnte Luxusgeschöpfe, deren Tagesablauf von Langeweile geprägt wird. Doch ein Hund muss beansprucht werden, und zwar körperlich und geistig. Wenn er sich langweilt, sorgt er anderweitig für Aufregung in seinem Leben: er wird zum "Problemhund" und seine Menschen stöhnen nur noch: "Versteh' einer diesen Hund ...!?!"

    Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen.

    Der Rang des Hundes muss nicht herabgesetzt werden! Vielmehr müssen der Menschen lernen, sich wie jemand zu verhalten, der es wert ist, dass man auf ihn hört. Der Fehler liegt bei den Zweibeinern, nicht bei den Hunden. Aber es ist sicherlich einfacher, den Hund zu beschuldigen, als die Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen. Ungehorsam von Untergebenen ist eine Beschuldigiung, die häufig von inkompetenten Anführern erhoben wird.

    Zitat von http://www.hovawart-info.de

  • Ich versteh gar nicht, wieso jetzt hier eine liebevolle, gewaltfreie Erziehung indirekt als inkosequent dargestellt wird? Ich muss doch den Hund nicht unterwerfen damit ich von ihm als äh Rudelführer anerkannt werde? Ich kann das Problem wohl auch durch Konsequenz, Regeln, Sicherheit und Alternativen schon vorher eindämmen bevor es erst dazu kommt. Dazu muss ich nicht a la CM mich drohend vor den Hund stellen, ihn zwickenund zwacken und im bestfall noch in die hilfelose Unterwerfungshaltung zwingen.
    Ist mir nicht ganz klar, was das Dominanz Rangordnungs Unterwerfungsgerede mit der Problematik der TS zutun hat?

    Weiß doch hier gar keiner, wie die Erziehung abgelaufen ist, ja eventuell vielleicht war sie auch mal inkonsequent, aber das ist doch jetzt absolut kein Grund, einfach ohne mal zu fragen die Rangordungskeule zu schwingen?

    Dabei will ich gar nicht unterstellen, dass hier mal irgendwo was durchgegangen ist, weiß ich auch gar nicht. Sieht für mich auch eher nach Frust und Stressabbau aus, weil eben nicht die Aufmerksamkeit auf ihm liegt.


    Eventuell mal Impulskontrolle und Frustrationsztoleranz draußen und in der Wohnung langsam erarbeiten?
    Wie sieht es denn, solange die Kontrolle und Toleranz im Aufbau ist, mit Kongs, großen Kuchdingern o.ä. aus? Damit wäre zumindest erstmal der Teppich und alles andere in Sicherheit, solange alles noch in Übung ist :smile:

    Schwierig natürlich, weil wie soll der Hund lernen, ohne großes tamtam und Kommando, dass er jetzt nicht bespaßt wird, dass er keine Aufmerksamkeit bekommt. Ignorieren ist auch schwer, wenn er Dinge zerstört. :???:

  • ich denke nicht unbedingt dass es auf Dominanz hinweist, bis auf die Geschichte hört er
    sehr gut auf mich, führt befehle ohne Probleme aus und ist komplett auf mich bezogen.
    und Betreff Erziehung, von der ganzen unterdrückungsgeschichte halte ich nicht unbedingt was,
    bis jetzt haben wir alles mit liebevoller konsequenz in den griff bekommen, auch wenn mir im verein
    schon oft zu anderen Methoden geraten wurde aber ich habe meine Prinzipien und es klappt auch so, da
    ich einen Hund haben möchte, der aus liebe zu mir hört und nicht aus angst und Unterdrückung.


    Zitat

    Eventuell mal Impulskontrolle und Frustrationsztoleranz draußen und in der Wohnung langsam erarbeiten?

    in wie fern meinst du das? :-) also bis jetzt haben wir so verschiedene dinge schon geübt:
    warten bis der Futternapf auf dem Boden steht und ich "bitte" sage, ebenso mit leckerchen in
    verschiedenen Zeitabständen, und das warten vor der offenen tür bis ich erlaube, dass er das
    nächste Zimmer betritt o. in den garten geht. und beim essen muss er im Bett warten bis wir
    aufgegessen haben. draußen üben wir das ab und zu mit dem Dummy oder ball, er muss
    neben mir sitzen und mich anschauen, bis ich "brings" sage und er losstürmen darf.

    frustrationstoleranz klingt zutreffend, denn wenn ich verschiedenes unterbinde, macht er
    es nur noch schlimmer, habe ihn vorhin mal genau beobachtet (aus dem Augenwinkel) wenn
    er harmlos anfängt, zb nur die zähne an den Schrank hält und mich dann anschaut, ich habe
    ihn nicht beachtet und bin woanders hin und er hat es unterlassen, als später mein vater mit im raum war,
    hat er es nochmal versucht und als mein vater darauf eingegangen ist, wurde er wieder aufmüpfig.
    das ist also höchstwahrscheinlich der Schlüssel.

    mit dem kong und ner kauwurzel beschäftigt er sich an für sich gerne, aber irgendwann wird's ihm zu
    langweilig :D

  • Zitat

    Ich würde auf ein Dominanz verhalten tippen. Dein Hund scheint zu glauben *DAS ER* bestimmt wann Gespielt wird und wann nicht. http://www.hovawart-info.de/rangordnung.htm Gehe mal da Gucken und vergleiche mal *Euer* Verhältnis zueinander. Meine Vermutung: Er sieht in dir sein Frauchen, aber kein Rudelführer;D

    Ps. Hundeschule ist für ein *Schlauen Hund* fürn Ar... Die *Biester* können nämlich Wochentage und Uhrzeiten Erkennen, Zum Beispiel: Mittwoch 18-20Uhr Lieb sein Hundeschule, danach Arsch lecken :D

    nicht Dominanz bitte nicht.....der alte Hut ist schon so matsche das es normal gar nicht mehr wahr ist.

    Dein Rüde ist genauso wie mein Jordan in dem Alter. Das hat mich dermaßen abgenervt das ich ihn im Wohnzimmer ( wo ich mich aufgehalten habe ) angebunden hab und siehe da nach 10 Minuten war Ruhe.
    Das hab ich konsequent ca. ne Woche durchgezogen....dann hat er aufgegeben.

    Heute, er ist 5, macht er das manchmal immer noch im Ansatz...sieht lustig aus aber ein gelangweilter Blick von mir und er schleicht sich.

    Ich hab das einfach ausgesessen. Hat bei mir funktioniert.

  • Mein Hund Balou hat lange Zeit beim Spazierengehen in die Leine und in mein Hosenbein gebissen. Ich habe das lange ingnoriert und einen beißenden, hüpfenden Hund hinter mir hergezogen. Irgendwann wurde mir das zu blöd und wenn Balou jetzt manchmal noch so „abdreht“ mache ich Unterordnungsübungen mit ihm, also „platz“, „sitz“ usw. Nach 3 – 4 Übungen hört er dann mit dem in die Leine beißen auf und ich kann weitergehen.
    Bei Balou vermute ich, dass es Überforderung oder Stress ist. Balou ist jetzt schon 3 Jahre, bei ihm kann das also nicht mehr an der Pubertät liegen.
    Versuch das doch einfach mal, ob dein Hund dadurch ruhiger wird.

  • Ich würde bei dem Hund auch erst mal komplett simpel anfangen. Sobald er das Verhalten zeigt mit dem er dich "provozieren" will, wie du es nennst, würde ich gehen.
    Ich glaube einfach, dass er super schnell heraus gefunden hat, wie er die Aufmerksamkeit des Menschen bekommt, wenns ihm in der Wohnung zu langweilig wird... Der schlaue Hund :gut: =)

    Also einfach gehen, wenn er mit diesen Mätzchen anfängt. Raus aus dem Raum. Und du musst dich öfter mal dazu zwingen, das ruhige, erstrebenswerte Verhalten von Ihm (ruhig auf seiner Decke liegen, auf seinen Kausachen rumkauen) zu loben. Da er ja bewiesen hat, wie schnell er lernt, wird das Problem denke ich schnell gegessen sein.

    Grundsätzlich ist natürlich auch Ruhe wichtig und die Absprache mit den Eltern, sodass ihr auf jeden Fall auf einer Linie bleibt!

  • Zitat

    Mein Hund Balou hat lange Zeit beim Spazierengehen in die Leine und in mein Hosenbein gebissen. Ich habe das lange ingnoriert und einen beißenden, hüpfenden Hund hinter mir hergezogen. Irgendwann wurde mir das zu blöd und wenn Balou jetzt manchmal noch so „abdreht“ mache ich Unterordnungsübungen mit ihm, also „platz“, „sitz“ usw. Nach 3 – 4 Übungen hört er dann mit dem in die Leine beißen auf und ich kann weitergehen.
    Bei Balou vermute ich, dass es Überforderung oder Stress ist. Balou ist jetzt schon 3 Jahre, bei ihm kann das also nicht mehr an der Pubertät liegen.
    Versuch das doch einfach mal, ob dein Hund dadurch ruhiger wird.

    Es geht doch in diesem Fall aber um ein Verhalten, welches der Hund im Haus zeigt, nachdem er Ruhe hatte. Sollte das Verhalten wirklich aus Langeweile entstehen, und aus dem Zweck heraus, Kontakt mit Frauchen aufzunehmen, damit diese den Hund bespaßt, würde deine Herangehensweise wiederum doch aber nur das Verhalten des Hundes (in den Tisch beißen, am Teppich fressen) noch weiter bestärken??? Denn er bekäme doch dann genau das was er beabsichtigt? --> Aufmerksamkeit + Bespaßung wann er es möchte.

  • Zitat

    frustrationstoleranz klingt zutreffend, denn wenn ich verschiedenes unterbinde, macht er
    es nur noch schlimmer, habe ihn vorhin mal genau beobachtet (aus dem Augenwinkel) wenn
    er harmlos anfängt, zb nur die zähne an den Schrank hält und mich dann anschaut, ich habe
    ihn nicht beachtet und bin woanders hin und er hat es unterlassen, als später mein vater mit im raum war,
    hat er es nochmal versucht und als mein vater darauf eingegangen ist, wurde er wieder aufmüpfig.
    das ist also höchstwahrscheinlich der Schlüssel.



    na wenn er sich so leicht geschlagen gibt ist es einfach. Jordan war da schon penetranter. Den hat das nicht gejuckt ob ich drauf reagiere oder nicht.

    Ich nenn das die "Spinnerphasen". Die ziehen sich wie ein roter Faden durch Jordans Leben :D

  • Hi

    Also wir haben einen Jungrüden mit 14 Monaten und ähnliche Probleme. Er testet uns. Fängt manchmal leise an zu knurren wenn er was geklaut hat und es nicht wieder hergeben mag. Oder ein Teppich wird mit vorliebe angenagt aus Frust wenn er was nicht kriegt, wie ein kleines Kind. Die Leine wird auch manchmal benagt. Tipp von unserer Trainerin: Nimm ein Stück Kette und hänge es zwischen Halsband und Leine http://www.tiierisch.de/produkt/ansatz…n-verlaengerung dann macht kauen keinen Spaß mehr.
    Vom Teppich tisch konsequent Aus und Raus schicken aus dem Raum, zu Not auch von hinten schieben, klaapt selbst bei unserem Riesenkalb. Wie bei der Supernanny einfach mal raus aus dem Raum Tür zu. Geht natürlich nur wenn er sich nicht gleich das nächste Objekt sucht. Bei usn ist es halt nur ein bestimmter Teppich.
    Wichtig ist sich von dem Hund unbeeindruckt zu geben, und auch durch so was wie knurren nicht provozieren zu lassen, sofern man sicher ist, dass der Hund nicht beißt. Wir üben auch gerade und ich kann dich gut verstehen, einfach nicht unterkreigen lassen :-) Wir schaffen das.
    Übrigends werden die meisten Rüden ihr ganzes Leben immer mal wieder testen, ob sie nicht doch mit dreistem Verhalten durchkommen.

    LG
    Dukelady

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