Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • @Laviollina: Fühl dich gedrückt. Ich würde evt auch mal den Schritt zu einer Verhaltenstierärztin machen, ggf. hat die noch nen anderen Ansatz als die Trainerin. Bei uns hat es damals nicht extrem viel gebracht (Lilly hat eine zeitlang Psychopharmaka bekommen), aber bei einigen wurde erstmal eine gute Basis geschaffen...
    FInde es übrigens gut, dass du sie nicht mehr mit im Bett schlafen lässt. Ich habe auf Anraten der letzten Trainerin die Zuwendung/Nähe in der Wohnung auf das mindeste reduziert, und damit echt gute Erfolge gehabt. Sie hat es mir so erklärt, dass wenn man sich in der Wohnung viel mit dem Hund beschäftigt, es dann für den Hund umso schlimmer ist, wenn man weg ist. Wenn der Hund aber verinnerlicht hat, es gibt feste Zeiten (bei uns morgens und abends), da wird gekuschelt, und ansonsten ist Ruhe angesagt, ist es nicht mehr so ein krasser Unterschied, ob ich nun da bin oder nicht...

  • Hmmm... Bachblüten können nur als Placebo wirken ;) Ich würde da eher zu Sedarom raten.
    Ich empfehle das zurzeit, auch hier im Forum, recht häufig, weil ich mit zwei Hunden mit unterschiedlichen Problemen sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe.
    Lucy war zwar vom Grundtyp her eher ruhig, hat aber oft Ängstlichkeiten/Unsicherheiten gezeigt unter Sedarom war's weg. Abgesetzt, "Probleme" wieder da.
    Whiskey ist ein extremer Hibbel, der vieles vom Grundprinzip her kann, durch die Hyperaktivität dann aber so blockiert ist, dass er es nicht abrufen kann. Seit er Sedarom bekommt ist die Grundanspannung gesunken (merklich!) und es kommt ENDLICH was bei ihm an. Er regt sich zwar immer noch schnell auf, kommt aber wesentlich schneller wieder runter und es ist auch nicht mehr dieselbe Intensität wie früher.


    Sedarom ist frei verkäuflich, weil es nur ein Nahrungsergänzungsmittel ist. Ich würde es aber trotzdem mit eurem Haus Tierarzt absprechen. Der kann euch auch Informationen zur Dosierung geben.

    Danke für den Tipp.
    Mich macht etwas stutzig, dass es im Internet wesentlich schlechtere Bewertungen hat als Mittel wie relax me die auf Baldrian und Johanniskraut basieren. Sedarom speziell für Tiere ist ja recht teuer, aber ich könnte es mal testen.
    Ich wohne halt echt auf einem Berg im Odenwald unter der Woche. Hier gibt es nur den Dorftierarzt der mir erzählt hat, dass Windhunde ganz viel Joggen müssen und mir nicht geglaubt hat, dass sie andere Blutwerte als normale Hunde haben. Ich kann aber wenn ich abends einen Termin bekomme mal ins Rhein Main fahren, wenn dort einer so einen Tierarzt kennt.

    @Laviollina: Fühl dich gedrückt. Ich würde evt auch mal den Schritt zu einer Verhaltenstierärztin machen, ggf. hat die noch nen anderen Ansatz als die Trainerin. Bei uns hat es damals nicht extrem viel gebracht (Lilly hat eine zeitlang Psychopharmaka bekommen), aber bei einigen wurde erstmal eine gute Basis geschaffen...
    FInde es übrigens gut, dass du sie nicht mehr mit im Bett schlafen lässt. Ich habe auf Anraten der letzten Trainerin die Zuwendung/Nähe in der Wohnung auf das mindeste reduziert, und damit echt gute Erfolge gehabt. Sie hat es mir so erklärt, dass wenn man sich in der Wohnung viel mit dem Hund beschäftigt, es dann für den Hund umso schlimmer ist, wenn man weg ist. Wenn der Hund aber verinnerlicht hat, es gibt feste Zeiten (bei uns morgens und abends), da wird gekuschelt, und ansonsten ist Ruhe angesagt, ist es nicht mehr so ein krasser Unterschied, ob ich nun da bin oder nicht...

    Ich hatte auch das Gefühl, je mehr Distanz, desto besser ging das alleine sein. Die Trainerin ist halt komplett anderer Meinung, aber es ich eh so kaum schlafen kann, gibt es jetzt wieder Box und Zeiten im Schlafzimmer mit Türgitter wo ich auf Sichtkontakt im Wohnzimmer bin.

  • Jetzt macht wie ich schon erwartet hatte mein Freund nicht mehr lange mit. Er hat gerade angerufen nach dem Motto "Wir müssen mal über den Hund reden.. Das Wochenende war schon krass, wir können nicht mals mehr ne Std was essen gehen oder zusammen einkaufen.."


    Ich habe gesagt, ich probiere jetzt definitiv erst mal noch ein paar Wochen die Tipps der Trainerin und habe jetzt auch dieses Sedarom bestellt und Bachblüten. Jetzt habe ich halt auch noch Druck dass schnell irgendwie eine Besserung auftaucht.


    Letzte Alternative wäre noch sie im Garten alleine zu lassen (und dort was zu bauen). Hat jemand schon mal die Erfahrung gemacht, dass es dort dann besser läuft?

  • Ja, theoretisch, es ist ja keine Dauerlösung im Auto. Weder im Sommer noch im Winter. Das macht den Alltag händelbarer löst aber was Problem nicht.


    Der andere Hund hat seit 7 Jahren Stress beim Auto fahren. Erst weniger dann mehr, jetzt sobald man ihn reinsetzt. Da gab es Vorfälle (Unfall, Menschen haben einfach ihren Hund zum Hallo sagen an die Scheibe gehalten etc). Das Verhalten ist ziemlich gefestigt, da müsste ich lange kleinschrittig trainieren und ich habe gerade keine Zeit für die nächste Baustelle.

  • Ja okay wenn es so gefestigt ist würde ich die Baustelle auch nicht aufmachen, da hast du recht.


    Ich bin wahrlich kein Experte in Sachen alleinbleib Problemen aber ich würde an deiner Stelle noch eine zweite Trainer Meinung einholen. Zumindest ich habe bisher bei meinem damaligen Tageshund (Trennungsangst , extrem unsicher) und Fino mit genau dem Gegenteil von dem was deine Trainerin empfiehlt Erfolg gehabt.


    Bei uns war nicht mehr sondern weniger Nähe der Schlüssel zum Erfolg. Wie schon jemand anderes sagte es kam für den Hund aufs selbe heraus ob ich da war oder nicht. Ich habe mich bewusst Zuhause uninteressant gemacht.


    Routinen gibt es hier viele aber nicht Minuten genau, das unvermeidbare gelegentliche nicht einhalten würde mein Border-Mix nicht mit machen. Ich würde meinen Hintern verwetten das er sich über soviel Klarheit im Alltag freuen würde aber ihn das nicht einhalten dann elementar Verunsichern würde.


    Allgemein halte ich den Plan für nicht wirklich lebbar. Selbst ich Single, Home Office mit freier Zeiteinteilung könnte einem Hund nicht einen dermaßen durch strukturierten Alltag bieten (Arztbesuche, Krankheit, Notsituationen in der Familie).


    Aber wie gesagt ich bin absolut kein Experte.

  • Das ist die dritte Trainerin. Die erste hat gesagt ich mache alles super super richtig und hab einfach einen schweren Fall der Zeit braucht, die zweite hat gesagt Bachblüten, Ferseher an und desensibilisieren (ständig raus , Schlüssel in die Hand etc).


    Ich werde jetzt weniger Nähe einführen. Da ich eh mit Hund im Bett nicht schlafen kann, dann steigere ich das halt noch mit weniger Aufmerksamkeit in der Wohnung (wobei es die eh nicht viel gibt, ich arbeite ja auch einen Teil von zu Hause).Von der letzten Training setzte die Routine beim alleine lassen um und Routine im Alltag soweit es geht also feste Fütterungszeiten, gleiche Abfolge von Gassi und fressen morgens und Abends.


    Zudem habe ich neue Bachblüten bestellt.. auch wenn es vmtl nix bringt.


    Hat keiner mal versucht seinen Hund draußen alleine zu lassen (also natürlich vernünftig gesichert mit Gartenhäuschen oder so als Rückzug)? Wilma verhält sich da wesentlich unabhängiger und selbstbewusster. Ist aber natürlich zu aufwändig teuer (und hässlich im Garten) um das mal eben so zu testen. Platz und genug Abstand zu den Nachbarn hätten wir..

  • Das spitzt sich ja richtig bei dir zu. Ach man! Das tut mir so leid und ich würde mir so für euch und eigentlich für uns alle wünschen, dass wieder ein enspannter Alltag möglich ist. Ich habe Jordi schon diverse Mittel geben, aber bei uns hatte nur Baldrian einen minimalen Effekt. Aber einige haben ja mit pfanzlichen Mitteln gute Erfahrungen gamacht und ich hoffe, dass sie bei deiner auch etwas bringen. Die Idee mit weniger Körperkontakt finde ich gut. Nur du siehst ja ganz praktisch, was bei euch fuktioniert und was nicht. Die Erfahrungen mit den Trainern zeigt ja auch, dass jeder so seinen Ansatz hat und man muss irgendwie für sich das passende rausfinden. Schon frustrieregnd, weil man einfach selten einen Trainer hat, der die ultimative Lösung hat. Zumindest war das bei uns noch nie so.
    Leider habe ich keine Erfahrung damit, den Hund im Garten zu lassen. Ich habe keinen Garten. Ich denke, dass das wie immer leider sehr individuell ist. Ich hab nur zuerst gedacht, dass es vielleicht für einen Windhund im Winter zu kalt ist? Habe aber keine Windhunderfarungen und lasse mich gern eines besseren belehren.

  • Ja klar im Winter ist es draußen zu kalt. Aber wenn wir über den Sommer mal zwei drei Std weg können und das super klappt und sie total entspannt ist, baue ich ihr von mir aus ne Gartenhütte mit FußbodenHeizung zum nächsten Winter. Daran scheitert es dann auch nicht mehr.


    In der Box alleine habe ich zwei mal versucht. Erstes Mal einpinkeln, zweites Mal zerstöre Box und ausgebrochener Hund. Ich habe es dann gelassen weil ohne Box schon ne halbe Std ging.



    Ich war gerade 40 min Einkaufen und Wilma recht brav und entspannt.


    Mein Freund steigt halt langsam auf die Barrikaden weil in seiner Wohnung nur zehn min gehen und ich jetzt nicht Mals mehr gehen kann wenn er da ist. Da braucht es halt irgendwie schneller wenigstens merkbaren Erfolg. Gerade das ignorieren in der Wohnung ist jetzt nicht so seine Stärke, er betüdelt den Hund gerne..

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