Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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Wenn ich da so drüber nachdenke, ist es doch sehr erstaunlich, dass wir alle im Prinzip das selbe Problem haben, aber überall andere Ursachen vorliegen...
Das war aber jetzt OT.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ich verstehe das, ich hatte ehrlich gesagt schon mehr als einmal ernsthafte Gedanken, Lilly abzugeben. Einfach, weil es gefühlsmäßig nicht mehr ging. Ich kann deine Gefühle total nachvollziehen, dieses eingesperrt sein, die Abhängigkeit, die Angst, der Stress...
Ja, ich hätte das niemals für möglich gehalten bevor das kleine (nun nicht mehr so kleine) Würmchen bei mir eingezogen ist. Ich habe immer mit hochgezogenem Augenbrauen auf die Menschen geschaut, die den Hund aufgrund von "Überforderung" abgegeben haben. Ich konnte das nie verstehen! Aber nachdem das erste Jahr Knochenhart war und mir auch Leute von außen immer wieder gesagt haben, ich sollte den Hund abgeben, hab ich das Jahr nun überstanden und vieles ist besser und einfacher! Aber ich laufe eben auf dem Zahnfleisch und das Thema "Alleine bleiben" ist eben ein fundamentales. Man hat einfach keine Auszeit, um mal abzuschalten oder Kraft zu tanken. Das nimmt den Spaß am Hund total - das wiederum ist für den Hund unfair, weil er es einfach merkt. Und das tut mir dann Leid und ich weine.
Und keiner versteht es so richtig - denn man kann sich den emotionalen und psychischen Stress nicht vorstellen,
wenn man eben nicht in so einer Situation ist. Ich hab das Gefühl, ich zähle nicht mehr. Nur noch der Hund. Total bekloppt eigentlich.Mir ist eben auf dem ersten Gassigang wieder mal klar geworden, wie sehr mein Leben dadurch eingeschränkt ist.
Ja, ich fühle mit dir. Vor allem verliere ich den Spaß am Hund und mir graut es mittlerweile vor den Spaziergängen. Ich suche mir nun immer Freunde oder andere Hundebekanntschaften für die langen Spaziergänge, weil ich einfach keine Kraft habe, alleine mit ihm zu arbeiten oder spazieren zu gehen. Denn zu allem Überfluss schlägt die Pubertät momentan voll ein. -
Wenn ich da so drüber nachdenke, ist es doch sehr erstaunlich, dass wir alle im Prinzip das selbe Problem haben, aber überall andere Ursachen vorliegen...
Das war aber jetzt OT.
Ja, finde ich auch!
Vor allem hätte ich es nie für möglich gehalten, dass mein Hund mal damit Probleme hat.
In meinem Umfeld hab ich das bei Hundebesitzern einfach nie mitbekommen - oder niemand hat darüber gesprochen. -
Hi allerseits! Danke für euren Inpout.
Das wäre auch mein Plan. Wie "bleibt" er denn im Wohnzimmer? Kommando oder Tür zu? Boxentraining halte ich hier auch für wichtig, dass man einfach mal zu machen kann (oder eben die Wohnzimmertür).
Puh, also ich weiß noch gar nicht so richtig. Das ist ja auch immer so ein wenig mein Problem, diese Planlosigkeit. Wenn ich baden gehe ist die WZ-Tür offen, aber Alleinbleibesignale an. Und damit bleibt er auch im WZ. Wenn ich z.B. aufräume und er liegt mir im Weg oder so, schicke ich ihn einfach weg und dann geht er auch ins WZ. Einmal hat er sich dann sogar in die Box gelegt. Wenn ich z.B. morgens mich fertig mache, schicke ich in in die Box mit offener Tür. Ich merke gerade, dass ich ganz viel durcheinander mache...
Bei, ich glaube Rütter, war auch mal so ein Fall. Der (Zweithund) hat sie auf Schritt und Tritt verfolgt. Immer, überall hin. Da haben die das auch geübt, dass sie dauernd hin und her gerannt ist, bis er aufgegeben hat. Genaues habe ich nicht mehr in Erinnerung. Nur, dass ihr alter Ersthund kurz nach den Dreharbeiten gestorben ist, sie sich einen neuen geholt hat und der den Zweithund dann immer so viel abgelenkt hat, dass es auf einmal funktioniert hat. Aber das dürfte wohl leider die Ausnahme sein...
Habe ich auch gesehen. Mir kam die Folge etwas gestellt vor, ehrlich gesagt.
Ich habe mal bei Martin Rütter gesehen, dass er bei solchem Klebehund auch einen Rat gab.
So lange in der Wohnung auf und ab laufen, bis der Hund sich auf seinen Platz verzieht und den Kopf auch ablegt.Ich sehe das etwas skeptisch. Ich denke, auch dadurch kann man einen sensiblen Hund verwirren. Vor allem, wenn man das ohne ersichtlichen Grund macht. Das ist ja wie ein weglaufen vor dem Hund. Hunde sind ja nicht doof und fragen sich sicher auch "Was soll das?"
Weiß nicht, ob ich das machen soll, denn so eine Verunsicherung wird einem eh schon bindungsunsicheren Hund kaum helfen imA.Er sagte, man könne auch den Hund einfach auf den Platz schicken. Dies würde jedoch eine Erwartung bei dem Hund rufen. So müsse man jedes Mal den Hund wieder auf den Platz schicken, sobald er sich hiervon bewegt.
Ja, da ist durchaus was dran. Daher wäre es super, wenn Sancho einfach von allein in die Box gehen würde. Sonst muss ich nämlich auch immer das Kommando auflösen und entweder er wartet dann da drauf. Oder ich muss ihn aus dem Tiefschlaf wecken.
Ich weiß nicht, ob es Kontrollzwang ist. Wenn ist er jedenfalls nicht auf mich gemünzt, denn er macht es wie gesagt bei anderen genau so und es ist absolut kein Problem für ihn, bei einem Sitter zu sein.
Ich überlege, ob ich doch mal einen Trainer zu Rate ziehe. Aber wenn der dann sagt, ich muss es nochmal alles in jahrelanger Kleinstarbeit neu und anders aufbauen und der Hund darf bis dorthin keine Minute allein sein, dann kriege ich glaube ich einen Nervenzusammenbruch...
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Manche wissen das ja vll auch gar nicht. Haben n Einfamilienhaus, freistehend und niemand hört es. Sobald aber Hundi das Auto hört, hört er ja auf zu jaulen... Bei Zerstörung sieht das Ganze natürlich anders aus...
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@SanchoPanza Also, selbst wenn ein Trainer das sagt... bleibt es immer noch Dir überlassen, ob Du es tust. Mir haben schon einige Trainer etwas gesagt, wovon aber auch vieles Müll war - oder pure Spekulation.
Ich kann aber gut verstehen, dass Du echt manchmal verzweifelt bist. Ich wäre auch meeegaaa genervt, würde ich dauernd auf Emma rumlatschen, ehrlich gesagt. Sie steht auch oft im Weg, aber sie bleibt auch oft einfach liegen und pennt (jedenfalls die Minuten, die sie auch beim Alleinbleiben ruhig bleibt, steht sie dann auf, gesetz den Fall, dass wir da sind, muckelt sie auch rum und will bitte Aufmerksamkeit).
Naja, die Rütter-Situationen sind ja eh beliebig zusammengeschnitten. Sollte auch kein Vorschlag für einen Zweithund sein :)
Ich würde, wenn es geht, vll. den gesamten "im Haus"-Bereich auf das WZ reduzieren. Würde das klappen? Auch mit den Näpfen usw.?
Dass er übrigens 9 ist, macht mir ein wenig Sorge... ich hoffe bei Emma ja immer noch, dass sich das laute Äußern der Langeweile mit dem Alter gibt...
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Hallo Schlenderine,
Ja, ich hätte das niemals für möglich gehalten bevor das kleine (nun nicht mehr so kleine) Würmchen bei mir eingezogen ist. Ich habe immer mit hochgezogenem Augenbrauen auf die Menschen geschaut, die den Hund aufgrund von "Überforderung" abgegeben haben. Ich konnte das nie verstehen! Aber nachdem das erste Jahr Knochenhart war und mir auch Leute von außen immer wieder gesagt haben, ich sollte den Hund abgeben, hab ich das Jahr nun überstanden und vieles ist besser und einfacher! Aber ich laufe eben auf dem Zahnfleisch und das Thema "Alleine bleiben" ist eben ein fundamentales. Man hat einfach keine Auszeit, um mal abzuschalten oder Kraft zu tanken. Das nimmt den Spaß am Hund total - das wiederum ist für den Hund unfair, weil er es einfach merkt. Und das tut mir dann Leid und ich weine.
Und keiner versteht es so richtig - denn man kann sich den emotionalen und psychischen Stress nicht vorstellen,
wenn man eben nicht in so einer Situation ist. Ich hab das Gefühl, ich zähle nicht mehr. Nur noch der Hund. Total bekloppt eigentlich.Ja, ich fühle mit dir. Vor allem verliere ich den Spaß am Hund und mir graut es mittlerweile vor den Spaziergängen.
All das kann ich ganz genau so unterschreiben, alles! Den Spaß an Spaziergängen habe ich GsD meistens wieder (außer heute), weil Sancho halt schon "fertig" ist mit seinen 9 Jahren und draußen mittlerweile meist einfach nur ein Schatz ist. Ich hatte aber auch schon die Situation, dass die Spaziergänge mit dem kreischenden Lenkdrachen auch noch ätzend waren. Also ich kann auch dies nachvollziehen.
Das Alter erhöht aber noch die Schuldgefühle, vor allem, da er halt auch ein paar gesundheitliche Probleme habe und ich ihm jetzt auch noch dieses stressige Training zumute...Die Aussage von dem Trainer aus dem Video oben, hat mich ein wenig getröstet, dass es für den Hund auch eine Erleicherung ist, unabhängiger zu sein. -
Manche wissen das ja vll auch gar nicht. Haben n Einfamilienhaus, freistehend und niemand hört es. Sobald aber Hundi das Auto hört, hört er ja auf zu jaulen... Bei Zerstörung sieht das Ganze natürlich anders aus...
Ich glaube, manche gehen einfach drüber hinweg und wenn sie "Glück" haben, resigniert der Hund irgendwann. Oder sie nehmen einen Zweithund, das habe ich schon öfers gehört und das scheint tatsächlich oft zu helfen.
Ich würde, wenn es geht, vll. den gesamten "im Haus"-Bereich auf das WZ reduzieren. Würde das klappen? Auch mit den Näpfen usw.?
Das habe ich mir auch schon mal überlegt. Also er hat einen Wassernapf im Wohnzimmer stehen...Ich muss nochmal in mich gehen.
Dass er übrigens 9 ist, macht mir ein wenig Sorge... ich hoffe bei Emma ja immer noch, dass sich das laute Äußern der Langeweile mit dem Alter gibt...
Ja, mir auch...allerdings muss ich sagen, dass ich nie konsequent geübt habe und Sancho eben nie so wirklich allein war. Er war tagsüber beim Sitter und abends fiel ich meist nur noch tot ins Bett.
Lautäußerungen hat er nie gemacht. Immer nur still gelitten oder zerstört. -
Manche wissen das ja vll auch gar nicht. Haben n Einfamilienhaus, freistehend und niemand hört es. Sobald aber Hundi das Auto hört, hört er ja auf zu jaulen.
Ja, ich denke genau DAS ist es. In einem großen Haus auf dem Land juckt es niemanden (außer den Hund), wenn das Tier bellt und heult. Aber in einer Wohnung ist das eben nochmal eine ganz andere Geschichte. Obwohl ich selbst hier in meiner Stadt so Hunde kenne, die 8 Stunden in der Wohnung durchheulen und es anscheinend niemanden kümmert. Täglich hört man sie, wenn man die Straße langgeht.
Ich könnte das nicht. Ich möchte ja auch keinen Stress für meinen Hund. Und vor allem nicht für meine Nachbarn. Und letztendlich auch nicht für mich.
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Ich sehe das etwas skeptisch. Ich denke, auch dadurch kann man einen sensiblen Hund verwirren. Vor allem, wenn man das ohne ersichtlichen Grund macht. Das ist ja wie ein weglaufen vor dem Hund. Hunde sind ja nicht doof und fragen sich sicher auch "Was soll das?"Weiß nicht, ob ich das machen soll, denn so eine Verunsicherung wird einem eh schon bindungsunsicheren Hund kaum helfen imA.
Ja, da ist durchaus was dran. Daher wäre es super, wenn Sancho einfach von allein in die Box gehen würde. Sonst muss ich nämlich auch immer das Kommando auflösen und entweder er wartet dann da drauf. Oder ich muss ihn aus dem Tiefschlaf wecken.
Ich weiß nicht, ob es Kontrollzwang ist. Wenn ist er jedenfalls nicht auf mich gemünzt, denn er macht es wie gesagt bei anderen genau so und es ist absolut kein Problem für ihn, bei einem Sitter zu sein.Ich überlege, ob ich doch mal einen Trainer zu Rate ziehe. Aber wenn der dann sagt, ich muss es nochmal alles in jahrelanger Kleinstarbeit neu und anders aufbauen und der Hund darf bis dorthin keine Minute allein sein, dann kriege ich glaube ich einen Nervenzusammenbruch...
Als ein Flüchten würde ich es nicht ansehen. Du rennst ja nicht vor dem Hund weg.
Du läufst ja nur konsequent deinen Weg. Dies soll einfach nur langweilig für den Hund werden.
Er soll es nicht mehr interessant finden dir zu folgen. Lieber seiner natürlichen Faulheit nachgehen
Das Sancho das auch bei der Sitterin macht wundert mich persönlich nicht. Ich denke das ist für ihn einfach eine gefestigte Sache.
Die wird auch nicht von heute auf morgen weg gehen. Immerhin ist er ja schon 9.Ich bin wirklich immer ein super positiv Mensch, aber bei dem Alter mache selbst ich mir Gedanken ob das einfach so wirklich noch was wird.
Da finde ich dann einen Richtungswechsel in der Übung gar nicht so verkehrt.
Glaube nicht das er sich davon verunsichert fühlt. Eher irgendwann tierisch gelangweilt.Bin auch nicht so von der Sorte... nur der und der berühmte Trainer weiß alles.
Nö... keiner weiß alles. Der Eine und Andere hat einfach ganz nützliche Meinungen/Tipps, die vielleicht auf die eine oder andere Situation passen können.
Habe früher viel Reitunterricht gegeben und "Problempferde" von ihren Menschenproblemen erlöst. Tiere sind eben Lebeswesen mit einem sehr schönen Charakter. Sie zeigen uns Menschen genau was Sache ist - Vor einem Moment
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