Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Willkommen im CLub... nachdem die letzten Tage ja gut waren, hatten wir heute eine richtig doofe Session, wo sie sogar nen Jauler losgelassen hat, das hatten wir bestimmt schon 3 Jahre nicht mehr :( :(
    Eigentlich hätte sie wirklich müde sein müssen. Aber das dumme Vieh hat sich richtig reingesteigert und mega viel gefiept, an der Tür gestanden, rumgelaufen... auf Wiedersehen 4 Std und Unabhängigkeit :dagegen:

  • Macht euch nichts draus. Wir hatten gestern auch schlechte drei Stunden. Sie hat sogar den Wäschekorb geplündert und versucht die Tür zu öffnen (Wir haben extra ein Schutzband drum, weil sie bereits nach drei Tagen gelernt hatte, wie die Tür auf geht... Man sieht ihren Versuch allerdings, weil die Stubentür angelehnt "offen" steht).


    Sie hatte auch beim Gehen gefiept (macht sie sonst nicht mehr). Naja, ich musste nunmal zur Arbeit... Pech gehabt.


    PS: Gott sei Dank neigt sie nicht zum kaputt machen. Die dreckigen Klamotten wurde alle "nur" abgeschlabbert. :hust:

  • So viele Rückschläge - das ist ja deprimierend zu lesen. Aber es kommen sicher wieder bessere Tage.


    Wir haben unsere Strategie etwas geändert. Hund kommt jetzt in einen anderen Raum und bekommt erst mal was zu knabbern. Eigentlich wollte ich das nicht weil er sich dort sonst selten aufhält, aber wir hatten ja die Problematik, dass er zwischen Haus- und Garagentüre viel hin und her gerannt ist. Dadurch hat er sich gefühlt noch mehr reingesteigert. Und der Raum ist am weitesten weg von diesen Türen und auch abgeneigt von der Straße.
    Momentan ist es so, dass er so lange er was zu kauen hat damit bestens beschäftigt ist, sich danach evt noch einmal genüsslich auf dem Boden rum rollt, um dann vor der Türe zu stehen und leise zu fiepen (er macht nie etwas kaputt, aber hat eben Stress). Die Zeiten variieren dadurch eben sehr, je nachdem wie lange er für das Kauteil braucht. Parallel haben wir heute angefangen ihn auch in den Raum zu tun während dieser nur mit einem Babysitter abgesperrt ist und wir zu Hause sind (es geht von unserem Wohnzimmer ab). Anfangs hat er da auch gefiept, dann hat er sich jedoch hingelegt und geruht (Kopf abgelegt). Allerdings nicht auf seiner Decke dort, sondern direkt vor der Türe bzw. Dem babygitter (ist aber Teppichboden). Aber unsere Idee dahinter ist, dass er das dann evt auch mit geschlossener Türe kann später und wenn wir ganz weg sind... wenn ich sonst Türen hinter mir zu mache im Haus ist das völlig okay, außer es ist eben die Haustüre (oder Garage). Und auch die ganze Nacht ist er in einem anderen Raum als wir (Türe meist angelehnt).


    Ich hoffe dass uns das weiter bringt. Irgendwie ist es schon frustrierend und einschränkend. Morgen früh lasse ich mal wieder eine Verabredung sausen (bzw. geht mein Mann alleine) weil ich es nicht riskieren will unsere kleinen Erfolge zu zerstören. Und irgendwie habe ich das Gefühl dass viele kein besonders großes Verständnis für die Situation haben. Wie sieht das denn bei euch im Sozialleben aus? Haben die meisten Verständnis? Könnt ihr die Hunde oft mitnehmen?

  • Also ich habe auch schon oft EInschränkungen durch Lilly. Vor allem spontane Sachen gehen kaum, und wenn Lilly schon sehr viel in einer Woche fremdbetreut wurde, will ich sie dann nicht noch abends weggeben. Zum Glück ist Lilly sehr brav, wenn man sie mitnimmt, sie geht im Zweifel auch mal in Bars mit oder zu Freunden, und mein Freundeskreis ist da zum Glück sehr offen. Trotzdem finde ich das belastend, und ich glaube kaum jemand kann diese Belastung nachvollziehen bzw versteht, warum ich mich wegen und von Lilly so einschränken lasse...
    Heute Abend gehen zb Freunde von mir ins Kino und eigentlich würde ich gern mit. Da Lilly aber morgen Abend schon zu einer Freundin muss und darauf die Woche zu 2 neuen SIttern, verzichte ich aufs Kino... Einfach weil ich weiß, dass es irgendwann für sie zu viel ist und dann geht gar nichts mehr...

  • Da mein Partner 40/h Woche und ich 30h/Woche (extra für den Hund von 40/h Woche runter) auf Arbeit sind, ist in der Woche jegliches Abendprogramm gestrichen, da das Hundchen ja genug allein war und noch länger ganz sicher blöd fänd. Allein dafür haben leider viele schon kein Verständnis.


    Am Wochenende versuchen wir jetzt langsam auch mal auszugehen. Drei Stunden wären ja kein Problem, nur findet Sunny alles außerhalb der Routine an Weggehen gar nicht lustig, weshalb wird dadurch noch sehr eingeschränkt sind. Sonntag gehen wir (endlich) ein Geburtstagsessen nachholen. Es wurde 4 Wochen hin und her geschoben, weil wir durch Trainer usw. immer nicht konnten. :lepra:


    Alles nicht ganz einfach...


    Meinen Freund belastet das jedoch mehr als mich. Er hat Angst, dass wir uns dadurch auf Dauer ausgrenzen, da wir immer wieder Einladungen ablehnen. Aber ich denke mir immer: Wer in unserem Alter ein Kind hat, der könnte auch nicht andauernd weggehen. Wir sind gerade Ende 20 und unter "Karrieremenschen". Hier haben alle noch keine Kinder, weshalb viel abends unternommen wird.


    Wir packen das! Sunny zeigt ja, dass sie allein sein kann. Nun muss nur noch die Hürde der Routine unterbrochen werden. Also müssen wir schrittchenweise unroutinierter werden.

  • nunja, ich bin krass vereinsamt und kann nix mehr unternehmen. also toll ist das nicht. ich bin aber auch alleine mit dem hund und lebe alleine. da ist also kein_e partner_in, der_die sich das mit mir teilen würde und auch keine mitbewohnis. dadurch, dass meine auch nicht mit den öffis oder dem auto fährt kann ich sie eben auch nicht zu leuten mitnehmen. ich kann also nur sachen in meiner wohngegend unternehmen. also für mich sind das sehr krasse einschränkungen, da ich ein sozialer mensch bin, der gerne unter menschen ist und auch dinge unternimmt.

  • Okay, da haben ja einige von euch noch mehr Einschränkungen. Vor allem bei dir U und M klingt das ja schon ziemlich extrem! Fühl dich mal gedrückt und ich hoffe wirklich dass es dein Hund lernt und du wieder ein normales sozialleben haben kannst.


    Da wir vor kurzem erst in die Gegend gezogen sind haben wir auch eher Bekanntschaften und keine wirklichen Freunde hier. Da ist es natürlich noch doofer wenn man dauernd absagt. Und Hunde mitnehmen ist hier sehr unüblich. In Restaurants verboten, nur manchmal wenn man draußen sitzen kann erlaubt. Und das macht unser Hund zum Glück auch recht gut. Und Auto fahren geht auch. Und trotzdem empfinde ich es schon als einschränkend. Ich würde ihn ja auch gerne überall mit hin nehmen. Aber das geht nunmal leider nicht. Ja, ein Kinobesuch wäre zum Beispiel mal wieder schön. Da kann ich beaglelilly gut verstehen. Heute Abend habe ich dann Ausgang und mein Mann bleibt daheim. Zusammen was machen geht eben momentan nur wenn der Hund mit kann. Aber ich bin schon verdammt froh dass wir zu zweit sind. Ich bin auch ein geselliger Mensch und brauche das. Aber man trifft ja auch viele Leute durch den Hund. Auch wenn das bisher oft flüchtige Bekanntschaften sind.

  • Ach man! Es tut mir so leid, dass es bei einigen so blöd läuft! Ich kenne das ja zu gut und diese Niedergeschlagenheit ist schreklich. Aber bei euch beiden @U und M und @Beaglelilly ist ja auch einiges anders. Laufigkeit bei dir U und M und bei dir Beaglelilly der Umzug. Vielleicht müssen die Hundis erstmal wieder zur Ruhe kommen. Damit meine ich nicht, dass ihr wieder von vorne Trainieren sollt! Aber vielleicht muss man diese Phase so einfach hinnehmen? Ich war ja letztens auch so verzweifelt und kann das so gut nachempfinden.


    Ich empfinde das auch als sehr einschränkend! Jordi reagiert teilweise aggro auf Menschen und deswegen kann er momentan zu fast nichts mehr mit. Das ist schon richtig doof. Ich finde das für eine Beziehung auch sehr belastend. Trotzdem bin ich natürlich froh, dass ich damit nicht ganz alleine bin. Jordi ist zwar mein Hund, aber wenn mein Freund eh da ist, dann passt er schon mal auf.

  • so, um den ganzen letzten posts was positives gegenzusetzen:
    wir sind heute unerwartet sehr spät zur großen runde los (18:20 Uhr) und ich hab sie danach allein gelassen und war zum ersten mal seit bestimmt zwei jahren OHNE HUND und OHNE SITTER inner alten stammkneipe von mir. ich war zwar nur so 20-30min da (rest ging für die fahrtzeit drauf), aber hej! hab ich mich gefreut! :applaus:


    zu der läufigkeitsgeschichte: sie is ja immer noch läufig. aus irgendnem grund hat mir gestern mein bauchgefühl gesagt: änder die routine und lass sie einfach allein. gefühlt/gedacht - getan und siehe da, der hund blieb gestern ne stunde ohne mucks alleine. heute hab ich sie noch, als schon dunkel war, also außerhalb unserer normalen zeiten (wobei wir früher ja immer abends geübt haben, sie kennt das also schon) allein gelassen und auch größtenteils stille gehört :applaus: ein paar mal war ich mir nicht sicher, vereinzelt was gehört zu haben, aber gut, damit kann ich leben.

  • achso, was wir anders gemacht haben:
    ich bin mit ihr von der großen runde gekommen und hab sie SOFORT im anschluss allein gelassen, beide male jetzt.
    es ist hier auch wärmer und sie ist dann immer etwas platter. normalerweise war das ritual in letzter zeit immer: wir kommen an, sie chillt sich, ich gehe nach 40-50min los.
    joah. mal sehen ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!