Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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Würdest du die Vorgehensweise als korrekt bezeichnen?
Das erst einmal von mir vorweg: ich bin eine eher dümmliche Ersthundehalterin, die zwar theoretisch inzwischen ein bisschen was weiß, aber kein wirklich guter Ratgeber ist. Mein Hund kann aktuell ganze 10 Minuten lang alleine bleiben und ich mache seit Monaten Übungspause, weil ich angesichts Aufwand-Ergebnis frustriert bin. Alle meine Antworten beruhen auf diesem schmalen Wissensfundament.
Ob man das Respektlosigkeit nennt weiß ich allerdings nicht :-)
Ich glaube nicht! Ich glaube, das nennt man Lebensfreude und im Moment aufgehen, er klingt toll!
In die Wohnung gehe ich nur wenn er ruhig ist. Mittlerweile schreit er ja auch nicht mehr so lang und oft. Da findet sich immer ein Ruhiger Moment.
Hast du das früher auch so gemacht?
Ich persönlich würde sogar noch kleinschrittiger arbeiten, also nur so lange wegbleiben, dass ich zurückkomme bevor er schreit.
Das sage ich, weil bei uns zu lange wegbleiben uns nur zurückwirft. Darum kann ich das im Training nicht brauchen.
Ich weiß aber, dass es Hunde gibt, die zwischendurch mal janken, aber sich wieder beruhigen.Bei Elvis ist es so, dass ich am besten zurück bin, bevor er seinen Liegeplatz verlässt. Bleibe ich länger weg, verlässt er ihn, wartet im Flur bei der Haustür auf mich und wimmert dabei manchmal. Er wechselt dann zwischen hin- und herlaufen und sich hinlegen. Bleibe ich noch länger weg, fängt er an zu schreien.
Als ich es satt hatte, alle paar Tage um 10 oder 20 Sekunden zu steigern, habe ich für mich definiert, es ist ok, wenn er im Flur auf mich wartet. Auf den Videoaufnahmen konnte ich dann beobachten, dass er immer früher in den Flur und damit den unruhigen Modus wechselte. Letztlich hat uns das zurückgeworfen und das war der Moment, in dem ich das Training dann erstmal ausgesetzt habe.Das wird je nach Hund sicher anders sein, aber wie gesagt, ich würde immer im unkritischen Modus arbeiten und bin immer noch sauer auf mich, davon abgewichen zu sein.
Wie oft sollte ich das am Tag üben? Um mir selbst ein ziel zu setzen aber ihn auch nicht zu überfordern?
Ich habe das ähnlich gemacht wie U und M. Am Anfang sehr viel Desensibilisierung und die kurzen Sessions sogar ziemlich häufig (ich glaube 5 - 10 mal), also sowas wie raus aus der Wohnung, zwei Treppenabsätze runter, wieder hoch wieder rein. Als ich länger wegbleiben konnte, wurde das unpraktikabel (ich muss ja auch mal was arbeiten) und die längeren Einheiten wie 10 Minuten hab ich auch nur noch einmal am Tag gemacht.
Da bin ich nach Gefühl gegangen. An Tagen, an denen ein Sitter da war, hab ich ausgesetzt.
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das hab ich früher auch gemacht, ausgesetzt, wenn ein sitter da war.
hab ich dann aber auch geändert zu: egal, es wird jeden tag geübt.
das hat dann bei uns auf jeden fall auch routine reingebracht, daher würd ich wohl, sollte ein sitter da sein, eher dazu raten, an dem tag trotzdem zu üben, einfach, dass die routine nicht flöten geht.bei mir wars zu beginn aber auch eher ein: "oh, der hund war schon beim sitter, jetzt ist sie ENDLICH wieder mit mir zusammen. da kann ich den ARMEN HUND doch nicht auch noch alleine lassen, wenn sie mich heut eh schon weniger sieht. " also das war die emotionale grundlage und das ist eben keine gute
achso: ich hab übrigens keine 10 sessions pro tag gemacht, sondern höchstens so 4 oder 5. nur so zur orientierung
achso: wir setzen momentan ein bis höchstens zwei mal pro woche aus. wir setzen aus, wenn es nen anstrengenden tag gab (autofahrt zum tierarzt, beim tierarzt gewesen und autofahrt zurück z.b.) oder ich mal nen lenz brauch, ein mal die woche
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Ich kenne den Grundriss eurer Wohnung nicht, aber gibt es eine Möglichkeit, sie irgendwo unterzubringen, wo sie das Schließen der Tür nicht sehen kann? Zum Beispiel nur im Wohnzimmer?(Ahem, beim Lesen deines Beitrages scheint sie auch auf das reine Geräusch zu reagieren, richtig? Falsl ja - sorry, dann passt mein Vorschlag nicht!)
Falls sie nur auf das Sehen reagiert: vielleicht könntet ihr schauen, das Schließen sozusagen langsam aufzubauen. Also während sie schaut, die Tür von außen ran- aber nicht zuzuziehen. Langsam steigern.
Oder falls sie verfressen ist, ihr etwas zum Kauen geben, und dabei so schnell wie möglich raus- & wieder reingehen, nur als Anfangsmaßnahme, das ohne Bellen auszuhalten.
Oder, wenn sie wirklich auch schon "nur" auf das Geräusch der schließenden Tür reagiert: sie ist mit Herrchen (um den es ja geht) in einem Zimmer, von dem aus sie die Tür nicht sehen kann.
Du (oder jemand anderes, ist egal) bist schon außerhalb dieses Zimmers. Herrchen verlässt das Zimmer.
Aber: Nicht Herrchen, sondern du gehst aus der Wohnung - schließt also die Tür von außen.
Herrchen geht entweder wieder ins Zimmer rein oder, falls der Hund aus dem Zimmer zur Tür schießt, trifft sie vor dem Zimmer auf Herrchen. Surprise!
Du kommst einfach ganz wieder normal in die Wohnung rein.
Klingt etwas kompliziert, ist aber eigentlich bloß ein Trick, der mich ein bisschen an einen Luis Defunes Film erinnert - kleines Verwirrspiel mit Tür auf, Tür zu, um die Erwartungspanik zu mindern.Danke für die Antwort
Wir achten schon darauf dass sie sich nicht im Flur herumdrückt wenn die Wohnungstür aufgeht (sie ist dann nämlich der Meinung den Aufgang inspizieren zu müssen und ich will nicht dass sie da mal einem Nachbarn gegenübersteht). Sie hört es wohl einfach, wohl auch deshalb weil man unsere Tür mit schwung zuziehen muss damit sie auch zu bleibt.
Kauzeug gibt es hier definitiv nicht ohne Aufsicht, der Chihuahua ist imstande und erstickt uns daran. Die ist endlos gierig und würde dem Sheltie das Kauteil binnen Sekunden abnehmen und dann gierig daran herumkauen. Einzig die Kauwurzeln liegen herum weil sie schlicht zu groß sind als dass sich Abbey die im ganzen reinpfeifen könnte.
Aber dein Tipp klingt gut, ich denke das werden wir mal austesten sobald meine Schwiegereltern weg sind.
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Was mir dazu noch einfällt: relativ sicheres Kauzeug ist m. e. der Kong. Aber ich kann verstehen, wenn man nichts ohne Aufsicht geben mag. Das wär ja ohnehin nur eine Anfangsmaßnahme, die mit jeder anderen Ablenkung genauso funktionieren könnte. Da es ja hauptsächlich um deinen Mann (Partner? Sorry, ich weiß das gerade nicht mehr!) geht, könntest du sie auch kurz durch ein Spiel ablenken, mit ihr ein paar einfache Übungen machen, Futter streuen etc. Es geht ja "nur" um ca. 20 - 30 Sekunden, um die Tür von außen wieder aufzubekommen.
Und generell muss ich sagen, ist Desensibilisierung echt Zauberzeug. Elvis ist früher sofort höchst alarmiert zur Tür gerannt, wenn ich die Klinke von innen nur angesehen (ok, vorsichtig runtergrdrückt habe). Nach keinen zwei Tagen Tür-auf-Tür-zu war das komplett vorbei, da ist er nicht mal mehr gucken gekommen, weil ihm das zu blöd war, dass die Alte immer innen an der Tür steht und die sinnlos auf & zumacht.
Reagiert sie in jedem Fall auf die Tür? Falls ja, könntet ihr eventuell ja auch die Schwiegereltern bitten, zwischendurch immer mal raus- und wieder reinzugehen, es gibt ja Menschen, die für sowas gerne zu haben sind :)
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ich kann den Kong auch nur empfehlen!
Vielleicht hilft auch unser Ablauf:
5:30 aufstehen, dann gibt es Futter für die Hunde, danach trinke ich Kaffee, um 6:15 gehe ich spazieren bis ca 7! Danach mache ich mich fertig, die Hunde bekommen einen Kong ( Fülle ich mit extrawurst Stückchen und Leberstreichwurst, wird über Nacht gefrorenen) zusätzlich verstecke ich noch 2 Kaustangen(Ochsenziemer, Nackensehnen udw.) so gegen 7:20 fahre ich dann los!Irgendwann zwischen 15 und 16:30 komme ich zurück und werde top motiviert mit Spielsachen im Mund begrüßt!
Meine beiden sind jetzt 8 Monate alt!
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Beim Kong und kauzeug allgemein sollte man nur immer schauen was man für einen Typ Hund hat.
Meine dreht bei Kauzeug auf. Und das wäre fürs alleinebleiben eher kontraproduktiv.Hatte ich getestet und gemerkt das sie dann viel hibbeliger ist wenn ich ihr was zum kauen gebe und dann gehe.
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Kauzeug ist an sich auch eine nette Idee- aber das kann bei mehr als einem Hund auch doof ausgehen.
Abbey ist ein Gierschlund und ne Elster. Bisher regeln dann mein Freund und ich wenn sie es zu doll treibt. Aber ich bezweifle dass sich Darcey anmaulen lässt wenn sie was zu kauen hat und wir nicht dabei sind. Da könnte es dann Prügel für den Chihuahua geben.
Deshalb fällt das hier komplett aus.
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Bevor es Verwirrung gibt: in Lendrils Fall kam der Vorschlag Kauzeug von mir, um den Hund kurzfristig für 20 - 30 Sekunden abzulenken, während die magische Tür geöschlossen und mühsam von draußen wieder geöffnet wird. Als zeitweilige Krücke, falls das schwere Öffnen der Tür die Desensibilisierung schwierig macht. Nach erfolgreicher Desensibilisierung der kritischen Momente würde ich das Kauszeug sobald wie möglich weglassen.
Kauzeug während des Alleinebleibens würde ich bei zwei Hunden, die nicht von einander getrennt sind, auch nicht unbedingt machen. Naja, ich würde es ohnehin nicht machen, denn mit Kauzeug + Alleinebleiben habe ich bei Elvis ja angefangen und das ist grandios daneben gegangen. Mit Kauzeug war er im Fresstunnel und hat nix gemerkt, sobald es alle war, bekam er Panik, weil er merkte, dass er alleine war.
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ich kann hier ja nur meine Erfahrungen damit teilen und meine beiden sind weder getrennt noch sonst was! Jeder bekommt das gleiche, wer dann wenn sein Zeug wegfrisst müssen sich schon die 2 ausschnapsen
es gibt aber grundsätzlich nie Streit zwischen den Zweien und ich weiß was sie machen, hab Kameras :)
Bei uns ist das eben das Ritual, das sie nun alleine sind! Habe aber auch eigentlich kaum Probleme mit bzw die Hunde!
@KasuarFriday wie hat sich bei Elvis das geäußert? Wie machst du jetzt?
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Eine allzu hohe Wertigkeit hat Futter für Darcey an sich nicht- aber ich würde mir von so einem Dreikäsehoch wie Abbey auch nicht ständig alles wegnehmen lassen. Und Darcey wiegt doch das doppelte von dem kleinen Giergrinch.
Soll heißen: entweder ignoriert Darcey das Kauzeug sowieso oder Abbey zieht es ein und es gibt Zoff.
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