Hund beißt Kind in den Kopf
- monchen2211
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Flora1: Warst Du vor Ort anwesend, dass du die Situation so genau analysieren kannst?
Du steigerst sich da glaube gerade etwas rein. Deine Wortwahl wirkt etwas... aufgebracht.Na vielleicht hast Du keine Kinder!? Natürlich bin ich als Mutter über sowas aufgebracht! Dieser Hund ist ein Köter in meinen Augen und mehr nicht! Aber kein Lebewesen, dass ich an Menschen ruhigen Gewissens heranlassen würde! Ob ich mit dieser Familie verwandt bin (bin ich nicht) spielt keine Rolle, aber auch bei mir gibt es solche Konsorten wo der ach so liebe Familienrüde, in 6 Monaten 3 Welpen beim Gassigehen tot gebissen hat, bis mal irgendwer eingeschritten ist.
Solche Hunde müssen weg, meine Meinung!
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Schwierig, sowas moralisch zu beurteilen.
Wir leben auch mit kleinen Kindern zusammen. Bei kleinen Kindern und Hunden muss man seine Augen eben so oft wie möglich überall haben, was praktisch unmöglich ist. Wer da in der Verantwortung steht - Hundehalter, Eltern - ist wohl sehr situationsabhängig. Eines der Kinder schlug mal auf unseren Althund ein mit einem Badmintonschläger und zwar nicht gerade sanft. Das ging so schnell, dass ich als Hundehalter nicht hätte reagieren können. Die Eltern haben allerdings nur ihrem Kind zugesehen und waren sich noch zu schade, einfach mal aufzustehen. Der Hund hat sich schlagen lassen und sich aus dem Staub gemacht, um sich in Ruhe hinzulegen. So eine Reaktion ist aber keinesfalls normal und hätte ein Hund in so einer Situation gebissen, wären weder Halter noch Hund Schuld, das wäre reine Verteidigung.
Allerdings immer vor dem Hintergrund, dass der Hund gut sozialisiert ist. Es kommt schon mal vor, dass er sich durch die Kinder gestört fühlt (niemand hat gerne den Zeigefinger eines Kleinkindes IM Auge...), aber er grummelt dann erstmal eine ganze Weile, wir können in Ruhe reagieren. So sollte ein Hund sozialisiert sein, der mit Kindern lebt, finde ich. Wobei ich in Situationen wie oben beschrieben die Eltern beispielsweise absolut in der Verantwortung sehe.
Bei dem Fall hier war ja scheinbar nichts auffälliges, dh das Kind hat den Hund nicht bedrängt, geschlagen oder sonst irgendwie "geärgert". Da finde ich es enorm fragwürdig, wenn ein Hund praktisch "einfach so" zuschnappt. Da ist etwas falsch gelaufen im Vorhinein (Erziehung, Prägung, Handhaben,...) und die Hundehalter sind absolut in der Verantwortung. Darüber hinaus spricht es entweder für eine beschissene Beißhemmung oder für einen Hund, der tatsächlich nicht ganz "sauber" ist, wenn er sich dermaßen verbeißt.
Damit, dass man sagt, das Kind hat keine Schuld, gibt man sie ja nicht automatisch dem Hund. Natürlich kann der Hund nichts dafür, dass er nicht gelernt hat, dass sowas nicht geht. Das ist die Schuld der Halter. Genauso ist es die Schuld der Halter, wenn sie ihren Hund nicht anständig einschätzen können und sich alles schön reden, denn das scheint ja hier der Fall zu sein.Ich für meinen Teil würde vermutlich auch ausziehen. Ich finde es ziemlich fragwürdig, wenn den Schwiegereltern das Wohl des eigenen Enkelkindes weniger wichtig ist als die absolute Freiheit des Hundes. Das allein würde mich schon abschrecken, mit ihnen leben zu wollen, unabhängig vom anwesenden Hund. Da geht es ja fast schon wieder um die Grundhaltung der Menschen, mit denen mein Kind seinen Lebensraum teilt...
Soweit ich weiß, könnte man das ja jetzt auch zur Anzeige bringen, es würde ggf eine Maulkorbpflicht verhängt o.ä.... ob es das wert ist, innerhalb der eigenen Familie, kann ich nicht beurteilen.Einen Hund unterm Tisch bei Besuch finde ich übrigens keineswegs ein Problem, unser Althund darf das gerne tun. Allerdings ist er einer unserer Hunde, von dem ich behaupte, ihn absolut zuverlässig einschätzen zu können. Die Situation verlassen kann und darf er immer. Ich vermute mal, bei den Hundehaltern fehlt einfach das Einschätzungsvermögen und sowas ist immer irgendwie gefährlich...
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Boha ich finds mal wieder echt kass, wieviel Leute sofort nach "Einschläfern" schreien, bei einem solchen Vorfall.
Zum Glück leben wir in Deutschland, wo es zunächst mal noch andere Mittel und Wege gibt mit einem solchen Hund umzugehen. Maulkorb- und Leinenzwang oder Abgabe an erfahrene Hundehalter, die sich mit Sonderfällen gut auskennen, sind ja schon mal ein paar Alternativen zum sofortigen Euthanasieren.
Und wollen die derzeitigen Halter eben nichts ändern, dann geht ich da nicht mehr hin. Fertig!Was mir noch auffällt bei den meisten Postings, Aussagen wie diese hier:
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Ich würde nochmals mit den Großeltern reden. Allerdings nicht als "Bittsteller", denn die Schuld lag nicht bei euch, sondern ist Folge ihres Umganges mit dem Hund.Was hier vergessen wird, alle Beteiligten sind Schuld.
Oma und Opa verhätscheln ihren Hund total, so zumindest der Eindruck nach den Beschreibungen der TS. Was hat der Hund während des Essens, oder wenn Besucher am Tisch sitzen, unter eben diesem Tisch zu suchen? Mich würde es nicht wundern, wenn dann noch "aus Versehen" mal was vom Teller fällt.
Mutter und Vater sind ebenfalls Schuld, weil das Kind nicht unter vollständiger Aufsicht stand und dem Hund unter dem Tisch zu nahe kam.Als Hundehalter, genauso wie als Elternteil haben beide eine besondere Sorgfaltspflicht. Klar darf so etwas wie hier nicht passieren. Da will ich auch nichts beschönigen. Da müssen Konsequenzen folgen. Wie die schlussendlich aussehen, bleibt den Beteiligten überlassen.
Aber man sollte die Schuld nicht voll und ganz auf den Hund bzw Oma und Opa schieben.
Ich käme beispielsweise nie auf die Idee ein 16 monatiges Kind unkontrolliert in der Nähe von Menschenfüßen (wenn die Leute am Tisch sitzen) und dann noch unterm Tisch beim Hund rumkrabbeln zu lassen. Erst recht nicht, wenn der Hund vorher schon öfter mal geknurrt hat.Aber am Ende helfen alle Schuldzuweisungen aber sowieso nichts. Passiert ist passiert, und man muss jetzt einen Weg finden damit umzugehen.
Vor allem würde ich künftig auch mit dem Kind am Hund arbeiten. Nicht an diesem Hund, von Oma/Opa. Aber mit einem kinderfreundlichen unkompliziertem wohlerzogenen Hund, so als Therapiemaßnahme. Ich vermute nämlich mal, dass sich aus einem solchen Erlebnis eine richtige tiefsitzenden Angst vor Hunden entwickeln kann, was im späteren Leben unter Umständen zu Problemen führt.
Gleichzeitig sollten Oma und Opa sich ml überlegen, was sie in Zukunft tun. Ich würde bei Besuch den Hund vom Hauptgeschehen separieren. Das muss ja nicht gleich wegsperren in ein anderes Zimmer sein. Gibt ja genug Möglichkeiten so was umzusetzen.
Un wenn Oma/Opa an der Situation nichts ändern wollen, und nichtmal Einsehen zeigen, dann wären beide für mich "gestorben", zumindest solange dieser Hund da ist. -
Die Kleine hatte in meinen Augen mehr Recht unter dem Tisch zu krabbeln und zu spielen als der Hund! Der Hund hätte weggesperrt gehört! Die Kleine hätte spielen können, wo und wann sie immer gewollt hätte, der Hund hätte meiner Ansicht nach zurückstecken müssen!
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Aufgebracht trifft es für mich nicht eher etwas Hysterisch
Deine Meinung ist schon etwas extrem und ich bin froh das es noch HH mit Kind gibt die sich nicht so versteigen.
Das Kind tut mir Leid die Reaktion der Großeltern kann ich auch nicht verstehen aber man sollte alles mit Abstand betrachten.
Der Hund hätte nicht zurückstecken müssen sondern die HH hätten so eine Situation verhindern müssen nicht jeder Hund ist souverän im Umgang mit Kindern.
Du solltest einen Tee trinken und wider runter kommen -
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Die Kleine hatte in meinen Augen mehr Recht unter dem Tisch zu krabbeln und zu spielen als der Hund! Der Hund hätte weggesperrt gehört! Die Kleine hätte spielen können, wo und wann sie immer gewollt hätte, der Hund hätte meiner Ansicht nach zurückstecken müssen!
So, und wieso wurde nicht ausdrücklich verlangt, dass der Hund da weg kommt, wenn man doch da schon wusste, dass der Hund zumindest nicht gut gelaunt ist? Auch als Hundelaie weiß man doch, dass knurrende Hunde kein Spaß sind? Wieso zur Hölle lässt man also dann noch sein Kind in der Nähe rumkrabbeln?
Ich hätte Oma/Opa gebeten den Hund zu separieren, damit mein Kind ungestört spielen kann. Hier räume ich dem Menschenkind tatsächlich mehr Rechte ein, als dem Hund. Aaaaaaber, wieso ist diese Forderung nicht passiert? Wieso lässt man dann das Kind da rumkrabbeln und passt nicht auf wie ein Luchs?
Das wäre die Verantwortung der Eltern gewesen.
Und die Verantwortung der Großeltern wäre es gewesen, es durch anderes Händling gar nicht erst zu einer solchen Situation kommen zu lassen.
Beide Seiten haben ihren Anteil am Geschehen! -
Es ist traurig.
Da wird der Hund vollkommen falsch eingeschätzt. Es wird so getan, als wenn jeder Hund Menschenkinder zwangsweise lieben muss.
Den Schaden hat das Kind, denn es ist natürlich nicht beschützt worden.
Fehlgehandelt haben die Hundebesitzer, denn sie haben ihren Hund in diese Situation gebracht. Und durch ihr verantwortungsloses Handeln eine Kind in eine riesige Gefahr gebracht.Ein Hund ist nun mal ein Hund ist ein Hund ist ein Hund. 16 Monate alt Kinder sind nervig für Hunde, die sonst eher besachulich leben und das nicht einschätzen können.
Ein Hund wird ein 16 monatiges Kind eben sehr selten INS BEIN beissen zum reglementieren oder auch bei einem Angriff. Es ist IMMER/überwiegend der Oberkörper des Kindes, das gefährdet ist.
Was würde ich tun in einer solchen Situation?
Bei solch einem Verhalten der Schwiegerleute, mich im ortlichen Tagesblatt nach einer angenehmen 3 Zimmer-Wohnung umschauen.
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Nein, ich habe keine Kinder.
Nur Nichten und Neffen die ich sehr liebe.
Zusätzlich arbeite ich als Pädagogin... Hundgestützt...
Jeder Hund kann gefährlich werden, denn jeder Hund hat nur eine bestimmte Reizschwelle. Es ist immer die Aufgabe des Hundehalters, dafür zu Sorgen das die bei seinem Hund nicht überschritten wird.Ich möchte das nicht bagatellisieren. Ich finde es schrecklich was da passiert ist und die Reaktion der Großeltern geht gar nicht, aber den Hund nun als gemein gefährliche Bestie abzustempeln ohne die reale Situation dort zu kennen??? Hm fraglich. Wer hier falsch gehandelt hat sind in erster Linie die anwesenden Erwachsenen, die die Situation völlig falsch eingeschätzt haben. Allen voran die Hundehalter.
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Die Kleine hatte in meinen Augen mehr Recht unter dem Tisch zu krabbeln und zu spielen als der Hund! Der Hund hätte weggesperrt gehört! Die Kleine hätte spielen können, wo und wann sie immer gewollt hätte, der Hund hätte meiner Ansicht nach zurückstecken müssen!
Jetzt aber ehrlich, in mein Hauehalt gehören meine Hunde zur Familie.
Und des wegen stehen sie über fremde oder Familien Kinder.
Bei den zu Hause haben die ihre Regeln und die Kinder stehen oben bei mir stehen die Kinder unter den Hunden.
Immer hin leben sie hier -
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Die Kleine hatte in meinen Augen mehr Recht unter dem Tisch zu krabbeln und zu spielen als der Hund! Der Hund hätte weggesperrt gehört! Die Kleine hätte spielen können, wo und wann sie immer gewollt hätte, der Hund hätte meiner Ansicht nach zurückstecken müssen!
Nun mach mal einen Punkt.
So läuft es doch nicht: Kinder dürfen grundsätzlich alles, vielleicht bei Dir zuhause, aber dann doch bitte ohne Hund, der ebenso Bedürfnisse hat, die zu respektieren sind.Ein paar vernünftige Grenzen im Umgang mit Tieren schaden den Kindern nicht. Das gab es zu allen Zeiten, nur heute sind viele der Ansicht, dass Hunde alles tolerieren müssen, oder sie müssen halt weg. Es ist diese Haltung, die mich in der Stadt immer wieder zum Staunen bringt: Kinder, die vor einem Laden angeleinte Hunde umarmen, distanzlos, und die Eltern finden das besonders sozialkompetent von ihren Sprösslingen. Aber genau das wird Kindern ja vermittelt, wenn man "uneingeschränkte Rechte" fordert. Letztendlich tut man ihnen damit gar keinen Gefallen.
Aber das ist doch hier auch gar nicht der Punkt.
Hier hätten die Halter: ihren Hund so managen müssen, das keine Gefahr ausgeht. Dafür gibt es ja einige Möglichkeiten.... abgetrennter Bereich im Garten, ihn im Haus in einem Zimmer lassen können, eine Hausleine, ihm einen festen Platz im Garten zuweisen, wohin die Kinder nicht laufen sollen. Es ist völlig logisch und nachvollziehbar, dass Kinder immer wieder an den Tisch der Erwachsenen kommen - aber dann gehört ein gestresster Hund (oder auch einer, der vermeintliches Territorium bewachen möchte) dort klar auch nicht hin.
Und ganz klare, nachvollziehbare Regeln für die Schwiegertochter: Hund darf auf dem Platz niemals gestört werden, versuchen, allzu wildes direktes Zulaufen zu vermeiden, sämtliche Bedrängmanöver, und wenn sie auch noch so süß scheinen mögen, zu unterbinden....Alles Ansätze, die gar nicht erst probiert wurden. -
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