Bellen in der Nacht (ernsthaftes Problem da Mehrfamilienhaus

  • Das Problem gab es anfangs auch mit meinem Filou. Er bekam dann eine große Box (Autotransportbox, die anderen fand ich einfach viel zu klein). Die stand immer neben meinem Bett, damit ich sofort reagieren konnte. Allerdings musste ich nur einmal reagieren, als zwei Damen sich gefühlte Ewigkeiten im Flur, vor unserer Türe unterhielten. Nach etwa ner Woche war für ihn das sein Schlafplatz, ich musste auch die Türe nicht mehr zumachen. Sobald er da drin lag, entspannte er sich total. Natürlich ist es etwas Vorarbeit. Die Box ist das aaaaallertollste, und die Schönste, und wenn er da reingeht ist er der suuuuuperprimaste Hund, den es überhaupt gibt. Und der bravste, und der Tollste (Du weisst, wie ich meine :D )

    Ich weiß, was das für ein Gefühl ist, die ganze Zeit panisch da zu liegen und zu hoffen, dass er keinen Mucks macht. Wie man jedesmal sofort hochspringt und "pschscht" macht. Und irgendwann ist man so müde und angenervt, dass man echt fast die Nerven verliert. Meine Nachbarn damals haben nur darauf gewartet, dass sie uns loswerden können.

  • Hallo ,

    habe auch zwei! ehemalige Geräusche-Verbeller: eine Angsthündin, die bei gruseligen Geräuschen gebellt hat und einen Spitz?-Mix, der halt aufpasst. Sie hatte lange den Spitznamen (tolles Wortspiel, btw): Heartattack-Suki. Von jetzt auf gleich ein hysterisches Gebell. Erst jetzt fällt mir auf, daß sie es schon ewig nicht mehr gemacht hat ...


    Folgendes hat das Problem sehr schnell zu einem denkwürdigen geschichtlichen Ereignis werden lassen:
    1. Der Hund braucht Ruhe und Entspannung. Thundershirt ausprobieren! Super Idee, kann Wunder wirken,
    tut es bei Keiko :smile: , aber kann auch garnicht wirken, tut es bei Suki :sad2: … aber Versuch wert!
    2. Konditioniertes Entspannungswort einführen: 2 Wochen lang immer wenn Hund wegdöselt ein Wort sagen (bei uns Easy), Hund horcht auf und döselt weg. Damit verknüpft er das Wort mit Entspannung. Mehrmals täglich, kann man wirklich prima nebenbei machen. In normaler Tonlage sagen. Googlen!
    3. Belohne alles, was besser als Bellen ist!! Knurren? Super! das wird kein Nachbar hören, oder? Aufhorchen, Fiepen was auch immer), Ich habe konsequent ins Knurren geklickert und hatte ne Keksdose auf dem Nachttisch. Lass mich nicht lügen, aber 2-3 Nächte und es war merklich besser.
    4. Auch wenn da mancher aufschreit, aber ja, man kann auch das Bellen belohnen und sich wieder rückwärts arbeiten bis kurz vorm Knurren. Auf gar keinen Fall schimpfen, dann kommt zu einem Negativ noch ein Negativ … ergibt? Negativer!!
    Also berühren (Berührung löst Wohlfühlhormon aus! siehe Thundershirt), streicheln, evtl. clickern bzw. Kekslein.

    Viel Glück!

  • Ich würde den Hund bei mir im geschlossenen Schlafzimmer schlafen lassen. Da hat er weniger Reize, du bist näher ran und er kann auch nicht zur Tür.

    Meine Hündin aus dem TS hat anfangs auch viel angeschlagen. Tagsüber bin ich dann kommentarlos zur Tür (Hund bleibt auf dem Platz), habe kurz rausgeschaut, kurz gesagt "alles gut" und mich wieder hingesetzt. Ansonsten habe ich das Bellen auch versucht zu unterbinden. Das kurze Rausschauen hat meiner Hündin aber Sicherheit gegeben und auf lange Sicht mehr gebracht als das pure Unterbinden.

    Meiner Meinung nach kann auch ein bellfreudig Hund lernen, dass in der Wohnung bellen tabu ist. Gib deiner Kleinen noch Zeit, sie muss sich an vieles gewöhnen und nach und nach werden sich einige Sachen automatisch entspannen:)

  • da sieht man mal wieder wie die meinungen auseinander gehen.. beruhigen/loben beim knurren ist falsch, beruhigen/loben beim knurren ist gut ... :headbash:

    Thundershirt kann ich mir frühstens nächsten Monat leisten... ich hoffe mal das ich es bis dahin nicht mehr brauche

    Das mit der konditionierten entspannung finde ich interessant aber das hilft mir leider wenig wenn ich vom Bellen aufwache ists ja schon zu spät :p

    Hoffen wir mal nicht das er einfach Bellfreudig ist... glaube ich aber auch nicht... er bellt ja eigentlich selten finde ich ... der kleffer (sorry) im Haus nebenan bellt ja schon wenn ich nur auf das Haus zu gehe und er drinnen ist..... ich hab also Hoffnung ;)

    Danke an alle bis hierher :gott:

  • Bei uns war das am Anfang auch so, dass unsere Hündin -ebenfalls aus dem Tierschutz und vorher so weit man das sagen kann nie in einem "normalen" Haushalt gelebt- am Anfang öfter mal nachts angeschlagen hat, wenn sie was gehört hat.

    Wir haben sie dann auch im Schlafzimmer schlafen lassen und alle Türen zugemacht, das hat schon mal geholfen. Und nach und nach hat sie sich auch an die neuen fremden Geräusche gewöhnt. Jetzt ist sie sechs Monate bei uns und seit bestimmt 3 Monaten kam das nächtliche bellen gar nicht mehr vor.

    Wir hatten aber auch Glück, dass unsere Nachbarn sehr entspannt sind, wenn es nachts mal wieder etwas lauter war, habe ich sie am nächsten Tag wenn ich sie im Treppenhaus gesehen habe angesprochen und mich entschuldigt. Von allen kam dann nur super nett, dass sie es zwar kurz gehört hätten, aber wäre nicht schlimm. Reden hilft also definitiv.

    Und wichtig ist auch, selber entspannt zu bleiben wenn sie bellt - kurz ansprechen und beruhigen ist gut, aber mehr auch nicht. Sonst interpretiert sie deinen Stress damit ggfs nur falsch im Sinne von "oh, da muss wirklich was gefährliches sein".

    Wünsche euch alles Gute und eine gute weitere Eingewöhnungszeit - aus der Erfahrung gesprochen: mit der Zeit wird alles viel leichter und entspannter :-)!

  • Ich würde auch ausprobieren wie es ist wenn dein Hund mit bei dir im Schlafzimmer schläft. Zumindest bis er ganz bei dir angekommen ist. Man darf nicht vergessen, daß der Hund gerade eine ziemliche große Veränderung durchgemacht hat. Da kann es gut sein, daß ihm deine Nähe hilft sich zu entspannen. Biete ihm da eine Höhlenartige Schlafgelegenheit direkt neben deinem Bett. Das kann eine offene Autobox sein, du kannst aber auch mit Decken und einen Körbchen selbst etwas bauen. Es kann durchaus sein, daß das schon reicht.

    LG

    Franziska mit Till

  • Zitat

    Also ist es doch nicht so schlimm, dass Du nun irgendwas tun musst :???:


    Das bedeutet, dass er (fast) jede Nacht Bellt... was Ruhestörung ist und Probleme bedeuten kann ;)


    Diese Nacht war okay. Er war erst ein bisschen unruhig weil er nicht raus konnte aber dann wars ruhig (bis auf sein Schnarchen :lachtot: )

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