Wie wie viel Zeit braucht man für einen Hund wirklich?

  • hmmm also wir sind auch beide Vollzeit berufstätig und haben sogar einen Hund aus dem Tierheim bekommen (war aber auch ein gutes Stück Arbeit ;) )
    Morgens gibts ne 15-20 Minuten-Runde mit Lösen und viel schnuppern. Dann geht sie entweder mit meinem Freund zur Arbeit oder sie bleibt zu Hause und pennt. Ist sie zu Hause fahr ich in der Mittagspause nach Hause und geh nochmal 30 Minuten mit ihr spazieren. War sie mit arbeiten bringt mein Freund sie mittags heim (sie hat im Gegensatz zu uns nur nen Halbtagsjob :D).
    Wenn ich nachmittags von der Arbeit komme gehe ich nochmal 45-60 Minuten mit ihr spazieren. Bei schlechtem Wetter gehen wir nachmittags auch mal nur ne kurze Runde von 20-30 Minuten, dann wird Hund zu Hause mehr gefordert. Abends gehen wir nur noch mal an den nächsten Baum zum Pipimachen. Auf den Spaziergängen machen wir Suchspiele, üben Hundebegegnungen, spielen fangen etc.
    Sie ist durchschnittlich max. 5-6 Stunden alleine (mal am Stück, mal mit Unterbrechungen). Manchmal sind es auch schon mal 8-9 Stunden (dann aber mit Unterbrechungen) die sie alleine ist. Sie schläft in der Zeit (das weiß ich weil ich sie meist wecke wenn ich nach Hause komme).
    Ich schaue aber dass die 8-9 Stunden die Ausnahme bleiben, weil man schon merkt dass sie so lange Zeiten nicht so cool findet (sie ist dann einfach anhänglicher als sonst und muss mehr beschmust werden).


    Ich denke es kommt auch immer ein bißchen auf den Hund an, bei dem Pensum dass manche hier aufgeschrieben haben würde unser Hund schlichtweg in Streik treten, alleine morgens ist kein längerer Spaziergang drin, weil sie einfach keinen Bock hat. Wir haben halt das Glück einen eher gemütlichen Hund zu haben.

    Was aber definitiv so ist und was ich persönlich auch unterschätzt habe (obwohl ich mir vorher echt viele Gedanken gemacht habe) ist wie sehr sich der Alltag mit Hund ändert. Ich finde das nicht schlimm, aber man muss doch mehr organisieren. Ich achte z.B. auch darauf dass wir abends am WE nicht länger als 5-6 Stunden weg sind, da muss dann ggf. auch schon mal einer von uns früher nach Hause, obwohl die Party grade so schön ist. Und der Hund möchte auch trotz meines Katers am nächsten Tag versorgt und bespaßt werden.

  • Hallo,


    mir geht es, sag ich mal, recht ähnlich. Im moment habe ich noch keinen hund, möchte das aber bereits seit jahren ändern. nun würde es endlich passen, doch ich habe die befürchtung dass es neben dem studium und arbeit vll etwas schwierig wird alles zu koordinieren. mein stundenplan ist immer recht flexibel und würde ihn maximal 3-4 stunden allein in der wohnung lassen.
    Ist das zu viel? Vorallem für einen jungen hund ist es ja notwending alle 2-3 stunden raus zu gehen. ist es für ihn zu stressig wenn ich ihn an die uni mitnehme? auch freunde von mir haben mir schon zugesagt, dass es für sie kein problem wär ihn/sie immer wieder auszuführen, wenn ich gerade nicht kann.
    Weiters pendle ich am wochenende immer 1 stunde heim zu meinen eltern. ist das zu stressig für ihn, oder ok, wenn man ihn von klein auf daran gewöhnt?


    lg Lilo

  • hallo,


    natürlich kann sich ein Junghund an alles gewöhnen, er muss es ja.


    Was ich grundsätzlich hier in diesen thread nicht so ganz verstehe:


    "Denkt ihr Hundeliebhaber eigentlich auch daran, dass es nicht nur um die momentane Zeit, Situation geht
    sondernd daran, dass der Hund, wenns denn ein Junghund werden sollte, eine Lebensdauer
    von ca. 10 - 15 oder mehr Jahre hat ?


    L.G.

  • LiLo08 Tja das wird dir wohl keiner so sagen können. Das hängt sehr stark vom Hund ab.


    Ich hatte ähnliche Bedenken, gerade was das ständige mitnehmen und Bahn fahren angeht. Ich hatte zwar Notfallpläne, aber auf die Wochenendbesuche zu verzichten, hätte mich bestimmt echt traurig gemacht.
    Ich hatte/habe Glück mit Mia. Man kann sie überall hin mitnehmen. Ortswechsel stressen sie nicht, Bahn fahren konnte sie mit 12 Wochen wie ein Profi. Aber das hätte auch alles anders laufen können.


    Ich hatte gute zwei Monate Zeit bis sie zwei bis drei Stunden alleine bleiben musste. Aber auch das hätte länger dauern können. Umso besser, wenn man viele Freunde hat, die sich mit kümmern können ;)

  • Zitat

    Aber können dann nicht nur Harz4-Empfänger und Rentner einen Hund haben, oder eben die Familien wo ein Partner nicht arbeiten geht?
    Normalerweise hat doch jeder einen Vollzeitjob (ich gehe jetzt mal davon aus, natürlich haben auch viele nur eine Halbtagsstelle) und dürfen die sich dann keinen Hund anschaffen?


    Ehrlich gesagt kann ich diesen "Satz" nicht mehr lesen, der kommt jedes Mal.


    Ich bin echt nicht empfindlich, wenns um das Thema "alleine bleiben" geht, aber dass tagtäglich 10h+ Alleine-bleiben (fiktives Beispiel) nicht gut sind, sollte einem der gesunde Menschenverstand schon sagen.


    Das bedeutet auch nicht, dass Vollzeitberufstätige keinen Hund haben 'dürfen', aber man muss sich halz um eine Betreuung bemühen und abwägen ob man trotzdessen genug Zeit für einen Hund hat.


    Ich gehe meistens 4mal am Tag raus, manchmal sind es nur 20-30min Runden (Schlechtwetter etc pp), oder 4 mal und davon eine große Runde von ca 1-2h. Es gibt bei uns eig. Jeden Tag noch Kopfarbeit im Sinne von Tricks/Kommandos/Nasenarbeit usw. .


    von unterwegs..

  • Sunnyk: ja natürlich weiß ich dass es sich nicht nur um eine entscheidung für 1-2 jahre ist sondern auf dauer. mit meinen vorgesetzten habe ich auch schon gesprochen wie das generell aussehen würde, und ich könnte ihn ohne probleme mit ins büro nehmen. für urlaub usw. hätte ich meine eltern, die sich für diese zeit um ihn kümmern, obwohl ich ja generell eher dafür wäre so urlaub zu machen, dass ich ihn mitnehmen kann.

  • Also ich muss gestehen, viermal am Tag oder sogar noch mehr und dann mindestens 20 - 30 Minuten bekomme ich bei meinen beiden gar nicht zusammen.
    Morgens und abends gibt es eine kleine Runde zum Lösen, mittags nach der Arbeit natürlich eine große Runde von ca. 1 Stunde und bei schönem Wetter geht's zum Toben natürlich in den Garten. Damit sind meine zumindest vollkommen zufrieden und ausgeglichen. Natürlich machen wir beim Gassigehen auch Suchspiele etc., aber das Pensum von manchen hier finde ich schon arg viel. Da würden meine definitiv streiken. Kommt natürlich auch auf die Rasse an.


  • naja aber wenn sich dann am Leben was ändert gibt es den IST-Zustand "mit Hund" und dann muss man sich da um Lösungen bemühen.
    Ich habe meine nächsten 10 Jahre auch nicht auf Gedeih und Verderb geplant. Sollte sich am jetzigen Lebensstand was ändern muss ich schauen wie ich das gewuppt bekomme. Für betimmte Notfälle habe ich mir Pläne überlegt, klar, aber es passieren im Leben nun auch mal unvorhergesehene Dinge.

  • Zitat

    Also ich muss gestehen, viermal am Tag oder sogar noch mehr und dann mindestens 20 - 30 Minuten bekomme ich bei meinen beiden gar nicht zusammen.
    Morgens und abends gibt es eine kleine Runde zum Lösen, mittags nach der Arbeit natürlich eine große Runde von ca. 1 Stunde und bei schönem Wetter geht's zum Toben natürlich in den Garten. Damit sind meine zumindest vollkommen zufrieden und ausgeglichen. Natürlich machen wir beim Gassigehen auch Suchspiele etc., aber das Pensum von manchen hier finde ich schon arg viel. Da würden meine definitiv streiken. Kommt natürlich auch auf die Rasse an.


    Findest du mein pensum viel oO ich finds recht wenig.


    Aber gut wenn wir jetzt mal ne riesen runde gegangen sind, dann geh ich nur 3mal am Tag. Aber meistens 4mal. (Die nachtrunde ist aber nur knapp 10min).


    von unterwegs..

  • Hallo!
    Ich bin wie du 14 und habe seit einem Jahr einen Hund. Auch ich bin davor mit einigen Hunden Gassi gegangen und habe in Ferien auf diese aufgepasst. Ich verstehe deine Gedanken total, ich muss einfach auch sagen, es ist nicht das selbe, ob der Hund einem gehört oder man ihn "nur" ausführt etc., da die Liebe zu seinem eigenen Hund aber auch von dem eigenen Hund zum Besitzer sehr viel stärker ist. Das ist richtig und schön so, aber als Gassigeher bekommt man von dem Hund logischerweise auch nicht so viel Vertrauen und Liebe. (auch beim eigenen Hund muss diese Beziehung natürlich erst aufgebaut werden).
    Die 6 Stunden alleinbleibe-Zeit würde ich nicht allgemein als Ausschlusskriterium für einen Hund betrachten! Wenn der Hund richtig ausgelastet ist und das Alleinebleiben gelernt hat, dürfte das nicht so schlimm sein, aber das kommt natürlich auf den Hund an.
    Dass deine Eltern selbst auch den Hund wollen, ist super! Immer schaffe ich jeden Spaziergang ehrlich gesagt nicht, gerade zum Beispiel liege ich krank im Bett. Auch für später ist das einfach wichtig. 15 Jahre im Voraus planen kann man schlecht. Außerdem hat man vielleicht noch andere Pläne, die mit Hund nur schlecht gehen. Ich wäre/bin bereit, diese Pläne zurückzustellen, aber ich bin doch sehr froh, dass ich das nicht immer muss. Auch wenn ich sagen muss, dass ich durch meine Hündin manchmal schon eingeschränkt bin bzw. war, gerade weil sie anfangs natürlich gar nicht alleine bleiben konnte. In der ersten Woche habe ich durch sie viele Kilo abgenommen :lol: bis ich dann verstanden habe, dass ich das ändern muss. Wenn sie auch oft als schlimmer hingestellt wird, die Pubertät meine Hundes war für mich nicht so schlimm.
    Wenn deine Träume vom Hund ernster werden, würde ich mich an deiner Stelle im Tierschutz nach einem etwas älteren Hund, der das Alleinebleiben idealerweise kennt, umsehen. (Der natürlich auch sonstigen Kriterien entspricht)


    Wenn ich Blödsinn rede, weist mich drauf hin, ich schiebs aufs Fieber xD
    Liebe Grüße Elisabeth


    Edit: Oh je, ich hab ja gar nicht auf die eigentliche Frage geantwortet, sorry. Zeit, ist natürlich je nach Hund verschieden, 2-3 Stunden würde ich jetzt mal so in den Raum werfen.

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