Mein Hund ist schwer krank- bitte helft mir!

  • Hallo ihr lieben,


    ich bin zum ersten mal in solch einem forum und brauch edringend euren rat. ich habe mir vor 4 jahren einen dalmatinerrüden über einen ausländischen tierschutzverein geholt (diesen gibt es nun nicht mehr und kann nicht auf hilfe zurückgreifen). um es kurz zu machen, weil ich nur noch weine und sehr traurig bin:


    mein dalmi hat wobbler, leishmaniose, spondylose usw. usw.


    er hatte im oktober eine wirbelsäulen-op und wir hofften auf besserung. nun bekommt er einmal in der woche physiotherapie. er macht nur sehr kleine fortschritte. ich bin sehr verzweifelt. er verliert urin, sowie kot und ich bin am ende meiner kräfte. er hatte ebenfals eine magenumdrehung gehabt und ich habe einfach angst, dass ich meinem geliebten hund nicht mehr gerecht werde. ich bin nun nach über 5000 euro finfanziell ausgeschöpft und finde keine minute mehr für mich, da mein kleiner so krank ist. ich weiß nicht, ob ich ihm überhaupt noch gerecht werde. das alles überfordert mich nun sehr. seit dem ich ihn habe ist er krank und nun wobbler ... er kann nicht mehr selbstständig richtig laufen, stößt überall gegen und lässt die physio nur durch leckerlis zu.


    ich weiß nicht, ob ich ihm noch gerecht werden kann und ob ich ihm das bieten kann, was er braucht... keiner kann mir einen rat geben und ich spüre einfach nur noch hilflosigkeit.
    tue ich meinem hund überhaupt noch gutes damit?
    kann ich ihm das bieten, was er wirklich braucht?


    bitte helft mir! ich möchte nur das beste für ihn.


    ich würde euch so dankbar sein, wenn ihr mir ratschläge geben könnt und mich aus diesem loch holt.


    liebsten gruß
    monika

  • Hallo!


    Erst mal willkommen hier im Forum.


    Mit Wobbler und Spondylose kenne ich mich leider nicht aus, aber zur Leishmaniose kann ich dir das Leishmaniose-Forum sehr empfehlen. Da gibt es extrem kompetente Menschen, die Ernährungspläne empfehlen können, zu den Blutwerten was sagen können und generell ganz viel Hilfestellung geben.


    Ich wünsche Euch alles Gute, Eva

  • Hallo Namensvetterin und willkommen im Forum. Wir haben nicht nur denselben Vornamen, sondern wir teilen uns offensichtlich die tiefe Liebe zu Dalmatinern. Entsprechend berührt mich natürlich deine Not und es tut mir leid, dass dein Tupfentier so krank ist.


    Was die Spondylose und Wobbler betrifft, hab ich gute Erfahrung auch mit der Osteopathie gemacht. Achte noch mehr auf eine sehr gute Ernährung. Ich drücke dir alle Daumen und mein Tupfentier die Pfoten, dass dein Freund wieder auf die Pfoten kommt.


    Wenn aber alles nichts mehr hilft, dann ziehe, auch wenns verdammt weh tut, in Erwägung, mit ihm seinen letzten Weg zu gehen.

  • schreib Tierschutzvereine an, die dir vieleicht finanziell Unterstützung bieten können, es gibt Patenschaften für sowas
    vieleicht findest du dort auch persönliche Unterstützung
    sowas ist alleine schwer zu schaffen...ich wünsche dir viel Kraft und die innere Stärke, die richtigen Entscheidungen zu treffen

  • hallo liebe monika,


    ich kann deine situation so gut nachvollziehen, auch ich habe einen "totalschaden"-hund, der jeden verdienten euro und manchmal auch meinen letzten nerv frisst.
    hilflos daneben zu stehen und zuzusehen, wie das geliebte tier leidet und nichts dagegen tun zu können ist ganz ganz schlimm und ich kenne auch das gefühl, nicht genug tun zu können.


    zur leishmaniose kann ich leider nicht vielsagen, aber auch ich habe wie, oben schon geschrieben, mit meinem bub sehr gute Erfahrungen mit Osteopathie gemacht. auch schwimmen (haben Physio mit Pool und Unterwasserlaufband) tut ihm sehr gut. wie sieht eure medikamentelle Versorgung aus? wie geht's deinem Bub im allgemeinen?


    und letzten Endes kann ich dir noch den gut guten Rat geben, dich auch um dich selbst zu kümmern. nur wenn du selbst gesund und stark bleibst, kannst du auch für deinen Hund da sein.
    ich achte daher auch regelmäßig auf "Auszeiten". gebe meinen Bub einer Vertrauensperson in Obhut und gehe wandern, joggen, ins Kino, shoppen, was auch immer mir gut tut. Dabei habe ich kein schlechtes Gewissen, denn ich tanke quasi für ihn auf.
    der weg, den wir mit unseren Hunden gehen ist so schmerzhaft. manchmal sticht es mit bei jedem Hundebesitzer, der mit seinem gesunden Hund tobt ins Herz und ich frage mich oft, warum es bei uns so verdammt traurig ist. manchmal denke ich auch ich schaffe es nicht mehr, aber es geht immer weiter. und es wird auch wieder besser.
    und es gibt doch auch so viele schöne momente. man erlebt die zeit viel intensiver, als wenn man einen gesunden hund hätte und sich über das morgen keine gedanken machen müsste.


    ich wünsche dir viel kraft, alles gute für deinen bub, liebe menschen, die dir zur seite stehen und denk auch mal an dich.


    lg franziska

  • Hallo,


    es tut mir sehr sehr leid, dass dein Hund so schlecht zurecht ist. Ich habe selbst keine Erfahrung mit den Krankheiten, aber vielleicht schaust du mal hier auf der Seite:
    http://www.akupunkturtierarzt.…zt/schmerztherapieTA.html


    Dort ist ausgeführt, dass man bei mit Akupunktur sehr gute Erfolge erzielen kann - ein kurzer Ausschnitt aus dem Text:

    Zitat

    Die von mir am häufigsten zu behandelnden Erkrankungen konzentrieren sich auf den gesamten Wirbelsäulenbereich. Bei inzwischen weit über 100 chronisch spondylosekranken Hunden Und weit über 1000 Pferden konnte die Akupunktur, von wenigen Ausnahmen abgesehen, eine grundlegende und langanhaltende Schmerzfreiheit bewirken. Sogar bei Hunden, die vollständige Hinterhandlähmungen hatten, konnte in der Regel schon nach der 1. Behandlung eine spontane, deutliche Verbesserung der Sensibilität so wie der Spontanaktivität der Gliedmaße festgestellt werden. Eine völlige Ausheilung mit anschließender Normalisierung der Bewegung konnte immerhin bei mehr als der Hälfte dieser Patienten erzielt werden. (...)
    Noch bessere Erfolge lassen sich bei Wobbler- Syndrom oder Cauda Equina- Erkrankung erzielen.


    Ich würde es versuchen!!
    Wir drücken deinen Schatz alle Daumen, dass ihm geholfen werden kann.

  • Liebe Monika,


    leider kann ich Dir keinen Rat geben, da ich keine Erfahrungen mit den Krankheiten habe. Ich möchte Dir aber ein wenig Kraft senden und hoffe, dass Du den richtigen Weg für Euch beiden findest! Das ist keine einfache Situation. Aber Du gibst ihm eine Chance. Wenn Du jedoch das Gefühl hast, Dein Schatz leidet zu sehr und es ist keine Besserung in Reichweite, stell Dich dem letzten Weg, so schlimm es ist. Welchen Rat gibt Dir denn Dein Tierarzt?


    Meine Hündin hatte Babesien und Ehrlichien, das war auch eine harte Zeit. Ich hatte wahnsinnige Angst, weil man so hilflos ist und wir natürlich auch nicht wussten, ob die Behandlung anschlägt. Sie hat es überstanden. Auch ich konnte sie damals kaum aus den Augen lassen, weil ich immer wissen musste wie geht es ihr gerade, das zerrt an einem selbst.


    Bitte verzweifel nicht. Sammle Kraft für Dich und Deinen Hund!


    Alles Liebe
    Nunu

  • Liebe Meike,


    auch ich bin noch sehr neu im Forum, kann Dich aber voll verstehen und Dein Leid nachvollziehen, denn 2013 war für mich ein schweres Jahr. Mein vorherige Hündin Elli war auch sehr krank und ich habe ein Jahr hart gekämpft. Sie hatte degenerative Myolepathie, Herzprobleme und ist ständig umgefallen. Dazu kam noch 2 x akutes Leberversagen, wofür keiner einer Ursache fand. Wir haben wirklich alles versucht. Physiotherapie, Akupunktur, Unterwasserlaufband und und und. Letztendlich war immer nur die Hoffnung da, aber kein wirklicher Erfolg. Bei 5000€ Kosten habe ich aufgehört zu zählen. Ich habe sie mind. 6 x beim Spazierengehen wiederbeleben müssen, da sie regelmäßig einen Herz-Kreislaufstillstand hatte. Zum Schluss ist sie stuhl- und dann auch Urininkontinent geworden. Den letzten Weg mit ihr zu gehen, habe ich immer wieder von mir geschoben. Ich hatte große Angst davor.
    Aber irgendwann wann konnte sie nicht mehr. Sie konnte nicht mehr aufstehen. Es war keine Lebensfreude mehr in ihr und von einer Hundewürde konnte man auch nicht mehr sprechen. Dann sind wir den letzten Weg gemeinsam gegangen und es war die schlimmste Zeit meines Lebens.
    Ich habe mich schrecklich und als Mörder gefühlt, obwohl mir jeder sagte, ich hätte das richtige getan! Heute weiß ich, es war richtig, aber es hat ganz lange gedauert, es zu verstehen.


    Du wirst das Richtige entscheiden und ich wünsche Dir ganz viel Kraft!


    ganz liebe Grüße
    Katharina

  • Liebe Monika,
    ich bin erst seit heute in diesem Forum angemeldet und habe soeben deinen Beitrag gelesen. Ich hoffe sehr, dass es deinem Hundeschatz mittlerweile besser geht. Ich weiß, jeder Strohhalm der Hoffnung wird ergriffen und jede Erfahrung als hilfreicher Tipp ist wertvoll.
    Ein paar Worte zu meiner Situation, vielleicht hilft das Eine oder Andere (wenn überhaupt) dir weiter...
    Unsere Labrador-Retriever Hündin sackte vor knapp 3 Jahren (da war sie gerade mal 5 Jahre alt) mit den Hinterläufen zusammen. Dies wurde ausgelöst durch ständiges Bergabgehen in Italien am Comer See. Unser Tierarzt empfahl, sofort Metacam zu verabreichen. Dies nahm ihr vorerst die Schmerzen und es gab keine weiteren Vorfälle. Im letzten Jahr dann, als unsere Hündin einem Ball hinterher lief und abrupt "bremste", sackte sie nicht nur zusammen, sondern sie schrie so laut, dass sämtliche Leute in der Umgebung angelaufen kamen und das Schlimmste befürchteten. Der sofortige Besuch beim Tierarzt und das Röntgenbild brachten die Erkenntnis, dass die Wirbelkörper zu eng aneinander liegen würden und somit bei bestimmten Bewegungen der Nerv eingeklemmt würde. Schmerzmittel würden schon helfen. Schmerzmittel schön und gut, aber die Ursache war damit nicht bekämpft. Vor einigen Wochen sind wir auf die orthopädische Kleintierarztpraxis Dr. Höhner in Wiesbaden gestoßen. Ich vereinbarte direkt einen Termin. Unsere Hündin musste nüchtern sein, kam ins CT und so haben wir dann den "Übeltäter" in Augenschein nehmen können. Diagnose: CaudaEquina. Wir willigten einer OP ein, zumal gerne die daraus resultierenden Folgeschäden bei Nicht-OP gerne als Alterserscheinungen abgetan werden. Nach 1 1/2 Stunden war die OP überstanden. Nach insgesamt 3 Stunden lief unsere Hündin wieder. Die Narbe ist nicht groß, sieht gut aus, alles in allem; gut überstanden. Die Kosten hielten sich mit knapp 1500 Euro im Rahmen. Der Arzt ist mehr als kompetent, weiß genau was er tut und ist speziell nur für die orthopädischen Leiden unserer Vierbeiner zuständig. Wir hoffen das Beste, ich gebe gerne später mal eine Rückmeldung.
    Kleiner Tipp (nicht lachen sondern testen!) Orthohyl. Mein Hund und ich nehmen tgl. morgens und abends 1 Teelöffel davon. Einfach mal googlen.
    Viele liebe Grüße aus Bochum und alles alles Gute

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