Hund gibt den Ball nicht zurück - ohne Tausch
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Sunti: das habe ich auch schon probiert. Sie sucht sich dann etwas zum Buddeln oder stupst mit dem Ball gegen meine Beine. Sie möchte dann schon spielen, aber hergeben nicht. Oder wenn ich einfach weiterlaufe (was ich beim Ballspielen sowieso meistens tu) dann geht sie Schnuppern etc mit Ball. Manchmal legt sie sich auch einfach hin und knautscht...
PS. Warum das Video jetzt nicht verlinkt wurde weiß ich nicht. Kann es nicht mehr bearbeiten...
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Hi
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ich verstehe ja dass du nicht "in alle Ewigkeit" tauschen willst.
Aber das Tauschen gegen ein anderes Spielie oder ein Lecker dient dem Erlernen, das heisst nicht dass es immer so sein muss. Aber ohne ordentlich erarbeitete Grundlage wirds halt nix.
Wennd er Hund mal stubenrein ist, lobt man ihn auch nicht mehr für jeden Kackhaufen - aber am Anfang würde man mit zu wenig Lob und Belohnung oder gar Strafen das ganze Sauberkeitstraining verzögern oder sogar gar nichts erreichen. Das ist bei eurem Thema nicht anders.Im Moment hast du dich zum Konkurrenten deines Hundes gemacht. Das eigentliche Problem ist nicht, ob oder wie schnell sie den Ball hergibt - sondern dass du eure Beziehung in eine Schieflage bringst. Statt souverän und überlegen zu sein, machst du dich zu einem halbstarken Bully, der sich mit ihr ums spielzeug streitet. Ein echter anführer hat so was nicht nötig, der muss niemanden schikanieren, um an den Ball zu kommen. Der hat gar kein Interesse, unbedingt diesen kindischen Ball für sich zu beanspruchen.
Du siehst es doch selbst - du musst immer mehr aversive Mittelchen finden, um an den Ball zu kommen. Ob Schnauzgriff oder Wassertropfen - du wertest damit das Spiel und die Belohnung enorm ab, der Ball wird zum Stress für den Hund (auch wenn sie immer noch geil drauf ist, das eine hat mit dem anderen nix zu tun). Das Spiel sollte aber belohnen und Stress abbauen - eigentlich!Wenn dieses Missverständnis erst mal beseitigt ist und der Hund wieder Vertrauen hat, dann braucht man die Trainingshilfe Tausch ja auch nicht mehr. Aber erst dann!
Ich würde das ganze auch noch mal von vorne anfangen, anderes Spielzeug, andere Situation, andere Einstellung von dir.
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Gut erklärt
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Hallo Violet Marble,
deine Frage, ob ein Hund der sehr oft gewinnt nicht irgendwann sagt - ha das Spieli ist meins das geb ich dir gar nicht mehr - hab ich genau so auch dem Seminarleiter gestellt. Seine Antwort (die Smilla durch ihr jetziges Spielverhalten bestätigt) Nein, weil eigentlich gehts ja gar nicht um das "Spieli" eigentlich geht es darum dass ihr beide, also der Hund und du, Spaß an der gemeinsamen Interaktion habt, dass ihr beide das Gefühl habt, das ist toll, da will ich mehr davon, das kann so weiter gehen.......Das Spieli ist nur Mittel zum Zweck, du weist das von Beginn an, dein Hund darf es lernen :-)
lg
Christine -
Also ich habe aufm Platz jetzt Ball mit Leckerli Tasch geübt. Werde ihr das wohl auch so beibringen jetzt... auch wenn es mir irgendwie missfällt. Aber du sbylle und auch einige andere, die es ansich schon sagten, haben wohl Recht... erstmal muss sie verstehen, dass es nicht schlimm ist, wenn sie mir den Ball gibt.
Unterwegs werde ich es mit dem Ignorieren weiter machen... denn ich möchte keine Leckerli bei mir tragen beim Gassi gehen. Ich habe IMMER Leckerli bei gehabt, die ganzen 4 Jahre und vor einigen Wochen (ca 1-2 Monate her jetzt) habe ich keine Leckerli mehr mitgenommen - wieso auch immer - UND meine Shirah hört viel besser! Sonst hat sie immer auf ihr Leckerli gehofft oder geguckt, ob ich was habe... und jetzt macht sie es nur fürs Lob. :) Es klingt vielleicht seltsam, aber ihr Gehorsam hat sich nochmal verbessert dadurch, finde ich. Deswegen auch die Ignoranzvariante beim Gassi gehen.. beim Fußballspielen hat sie es schon kapiert - erst hat sie gebellt und war irritiert...dann aber hats wohl klick gemacht. :)
Ich danke euch erstmal für eure Tipps - auch wenn ich wohl leider nicht um das Tauschgeschäft komplett herum komme. Aber wir werden fleißig üben, damit die Leckerli dann schnell wieder abgebaut werden können. :)
Ich kann euch ja auf dem Laufenden halten... -
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So wie du es beschreibst, hast du das Futter nicht als Belohnung, sondern - als Bestechung eingesetzt...
Futter ist ein Hilfsmittel, um dem Hund zu erklären: DAS war es was ich von dir will!
Zusätzlich warst du vermutlich nicht spannend genug für deinen Hund. Ohne Futter musst du dich mehr anstrengen und natürlich "hört" der Hund dann besser. Futter ist nämlich für den Hund lange nicht so wichtig wie die Kommunikation und Verständigung mit dir!Im Moment ist deine "Ich will aber!!!" (kein Futter rumschleppen, den Ball haben usw) die Einstellung eines 4jährigen Kindes, das sich "durchsetzen" will... (ich darf das sagen, ich ertappe mich auch immer mal dabei). Es hilft halt leider gar nichts, dass DU das unbedingt willst - eine freudig mitarbeitenden Hund, der das Spieli gerne hergibt, der auf dich achtet, der genau aufpasst was du möchtest, der gern bei dir ist kriegst du nicht weil DU das willst, sondern weil der HUND das will. Und um das zu erreichen braucht es mhr als Fuß aufstampfen und beleidigt sein.... diese Konkurrenzdenken, der Hund muss dies der Hund muss das - ist ablsolutes Dominanzgehabe. Primatentypisch, aber für Hunde einfach lächerlich.
Klar gibts situation, wo man - wie ich finde - auch mal "jetzt reicht es" sagen kann. Da wo es um Respekt(losigkeit) geht. Aber nicht da wo es um die Zusammenarbeit geht.
Und du musst kein Futter mitschleppen, schon gar nicht wenn dein Hund lieber spielt! Nimm ein zweites Spielzeug mit, und der Tausch ist viel effektiver. Ein Wettrennen, ein begeistertes Lob von dir - all das motiviert auch. Aber ohne Motivation, nur mit Einschränkung und Druck, kriegst du nicht das, was du möchtest.
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Bei meiner Hündin funktioniert das am besten mit Anbiss.
Musst du aber separat, außerhalb vom Hupla trainieren, dauert nämlich je nachdem bisschen.
Du schmeißt deinem Hund den Ball, er kommt zurück, du hältst den Ball an der Schnur fest (NICHT ziehen!), sagst Aus und wartest bis dein Hund auslässt, Kommando wiederholen wenn er es nicht macht, nicht dran ziehen oder zerren, wenn er aus lässt nicht wegziehen.
Sobald er aus lässt, Ball einfach an der Position ca eine Sekunde hängen lassen, Kommando "Tack" (oder was auch immer) Hund darf wieder reinbeißen, rumtragen.
Wiederholen, Wiederholen.So lernt dein Hund 'Aus' bedeutet nichts anderes als 'gleich darf ich wieder reinbeissen und es haben'
Ist für die meisten Hunde belohnender als das werfen was sonst folgen würde -
Ich habe auch so ein beutegeiles Zippel. Ich habe lange mit zwei gleichwertigen Bällen trainiert. Immer wenn sie mit dem ersten Ball im Maul auf dem Weg zu mir war hab ich gequieckt vor Freude
, dann kam auf meiner Höhe das "aus" und wenn sie dies dann tat, flog sofort der zweite Ball. Das hat sie so verinnerlicht, daß jetzt das "aus" des Balles in meine Hand oder das "aus" eines Stockes oder Ähnlichem wie automatisch funktiniert. Mitlerweile ist das Wort "Bällchen" mein Superrückruf und meine Bestätigung für super Gehorsam. Manchmal darf sie den Ball auch einfach tragen, suchen oder sonstwas, aber das "aus" ist überhaupt kein Problem mehr und ein Balljunkey ist sie davon auch nicht geworden.
Deshalb - wenn ich mit Hund unterwegs bin habe ich immer Leckerlies dabei und natürlich die zwei Bälle. Warum auch nicht...? Die Hauptsache ist doch daß ich spannend für meinen Hund bin und sie super gerne zu mir kommt; warum sie das tut ist mir erst mal egal, die Hauptsache sie kommt freudig. Jetzt gibt es den Ball nur noch selten, um so spannender ist es ja für sie.
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Zitat
So wie du es beschreibst, hast du das Futter nicht als Belohnung, sondern - als Bestechung eingesetzt...
Futter ist ein Hilfsmittel, um dem Hund zu erklären: DAS war es was ich von dir will!
Zusätzlich warst du vermutlich nicht spannend genug für deinen Hund. Ohne Futter musst du dich mehr anstrengen und natürlich "hört" der Hund dann besser. Futter ist nämlich für den Hund lange nicht so wichtig wie die Kommunikation und Verständigung mit dir!Im Moment ist deine "Ich will aber!!!" (kein Futter rumschleppen, den Ball haben usw) die Einstellung eines 4jährigen Kindes, das sich "durchsetzen" will... (ich darf das sagen, ich ertappe mich auch immer mal dabei). Es hilft halt leider gar nichts, dass DU das unbedingt willst - eine freudig mitarbeitenden Hund, der das Spieli gerne hergibt, der auf dich achtet, der genau aufpasst was du möchtest, der gern bei dir ist kriegst du nicht weil DU das willst, sondern weil der HUND das will. Und um das zu erreichen braucht es mhr als Fuß aufstampfen und beleidigt sein.... diese Konkurrenzdenken, der Hund muss dies der Hund muss das - ist ablsolutes Dominanzgehabe. Primatentypisch, aber für Hunde einfach lächerlich.
Klar gibts situation, wo man - wie ich finde - auch mal "jetzt reicht es" sagen kann. Da wo es um Respekt(losigkeit) geht. Aber nicht da wo es um die Zusammenarbeit geht.
Und du musst kein Futter mitschleppen, schon gar nicht wenn dein Hund lieber spielt! Nimm ein zweites Spielzeug mit, und der Tausch ist viel effektiver. Ein Wettrennen, ein begeistertes Lob von dir - all das motiviert auch. Aber ohne Motivation, nur mit Einschränkung und Druck, kriegst du nicht das, was du möchtest.
Hi!
Vielleicht habe ich es falsch rüberkommen lassen, aber - abgesehen vom Ballspielen - gibts bei uns eigentlich keine Dominanzprobleme oder Ähnliches. Ob mit oder ohne Leckerli - sie hat immer gehört. Sie ist sehr auf mich fixiert, rennt nie zu weit weg und achtet immer darauf, was ich mache. Wenn wir andere Hunde begegnen, kommt sie eher zu mir, als das sie hinrennt, eigentlich rennt sie nie von selbst hin. Sie kommt auf Rückruf und lässt sich auch in Spiel-/Jagd-/"Streit"situationen (mit anderen Hunden zb) zu 95% abrufen. Ich bin ansich zufrieden.
Sie ist allerdings oft neben mir gelaufen, hat meine Hand angestupst, ist Fuß gelaufen ohne Kommando, hat eben nach einem Kommando auf ihre Belohnung gewartet, wenn ich Leckerli dabei hatte. Alleine durch das Lob, ohne Leckerli habe ich gemerkt, dass sie noch mehr auf mich achtet, noch anhänglicher ist bzw. aufmerksamer was ich sage. So, als ob sie kapiert hat "Aha, meine Belohnung ist jetzt ein Lob, kein Leckerli. Das ist ok, ich muss noch mehr aufpassen" ... also wie gesagt, dieses 4-jährige Kind bin ich eigentlich nur, wenn wir Spielen und sie den Ball nicht geben will.. und auch hier gebe ich dir recht, wenn du sagst, das Leckerli ist Bestechung! Denn wenn es keins gibt, nachdem ich so tu als ob und sie den Ball losgelassen hat, dann versucht sie sich sofort den Ball wieder zu krallen.
Sie ist ja nicht doof! Wenn ich sie vermenschliche jetzt mal, dann könnte man sagen, sie denkt: "Wenn ich kein Leckerli bekomme, bekommst du auch keinen Ball."
ZitatInaDobiFan:
Sobald er aus lässt, Ball einfach an der Position ca eine Sekunde hängen lassen, Kommando "Tack" (oder was auch immer) Hund darf wieder reinbeißen, rumtragen.
Wiederholen, Wiederholen.So lernt dein Hund 'Aus' bedeutet nichts anderes als 'gleich darf ich wieder reinbeissen und es haben'
Das klingt mir sehr nach einer Schutzdienstübung! Da darf der Hund ja auch erst auf das "Tack" reinbeissen und muss bei "Aus" sofort wieder ablassen und aufs nächste "Tack" dürfen sie wieder einbeissen.
Du sagtest, du hast nicht an dem Seil gezogen - und dein Hund? Also meine würde ziehen. Ich habe dann immer losgelassen. ^^Zitattixi6:
Deshalb - wenn ich mit Hund unterwegs bin habe ich immer Leckerlies dabei und natürlich die zwei Bälle. Warum auch nicht...? Die Hauptsache ist doch daß ich spannend für meinen Hund bin und sie super gerne zu mir kommt; warum sie das tut ist mir erst mal egal, die Hauptsache sie kommt freudig. Jetzt gibt es den Ball nur noch selten, um so spannender ist es ja für sie.Ja, so habe ich auch mal gedacht... hauptsache interessant sein für den Hund. Allerdings durfte ich schon mit ansehen, dass Hundebesitzer das so gemacht haben - was ja ansich auch kein Problem ist - und dann haben sie aber mal z.B. die Leckerli vergessen nachzufüllen oder Ähnliches... und prompt dachte der Hund: "Kein Leckerli? Dann mach ich nix, püh." ... und genau das möchte ich nämlich nicht. Der Hund sollte immer zu mir kommen, weil ich die Bezugsperson bin und nicht, weil ich Leckerli oder den Ball habe. Und in diesem Ausmaß war es bei uns zum Glück auch nie. Aber wenn du damit gut zurecht kommst, ist das natürlich ok...das muss jeder für sich selbst entscheiden. :)
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Beim Hund einer Freundin, die bisher auf viele Arten (in mehreren Jahren) versucht hat das aus zu festigen, hat es sehr gut funktioniert mit Tauschen gegen Futter anzufangen und dann (ganz, ganz wichtig) NICHT nach dem Ball zu greifen. Weder langsam, noch schnell.
Wenn der Hund den Ball wieder schnappen will - soll er doch. Kommt direkt der nächste Tausch. Erstmal gehts NUR ums sofort loslassen. Wenn der Hund einem noch nen Moment lässt, bis er wieder nach der Beute schnappen will - nächstes Leckerli rein.
Dann sehr bald kein Leckerli mehr in der Hand halten, aber die Handhaltung, die man vorher mit Leckerli in der Hand hatte auch machen. Gibt der Hund den Ball her - Lob und Leckerli aus dem Beutel holen.Und so dann die Länge ausbauen, den Tausch abbauen und ein "jetzt darfst du wieder" einbauen.
Bei ihrem Hund hat es in ca. 5-10 Minuten echten Erfolg gezeigt. Dadurch, dass er nicht das Gefühl hatte, dass man ihm sofort den Ball streitig macht.
Wenn du den direkten Tausch abgebaut hast solltest du da auch mit tollem Lob weiterarbeiten können. -
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