Welpe - Bindung & Suchspiele / Tagesablauf ok?
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Hallo zusammen,
derzeit bin ich selten hier da vollständig ausgelastet!
Meine Kleine ist 11 Wochen und kaum zu bremsen. Leine sie ab und an wirklich fest damit sie endlich mal runter kommt und sich zur Ruhe legt. Ansonsten gibt sie immer 120% und findet einfach keine Ruhe.Jetzt habe ich viel gelesen mit Welpen beschäftigen ect...
Ich glaube das ich eigentlich genug mit ihr mache. Immer wieder bin ich aber auf "Bindung zu dir stärken durch kleine Spiele" und "Suchspiele" gestoßen.Das mag jetzt doof klingen, aber wie bitte soll das gehen??
Wenn ich mit ihr spiele, beißt sie mich in die Hände (Beißhemmung ist halt noch nicht abgeschlossen)
Wenn wir im Garten sind, jagt sie mich und will mit in Schuhe und Hose beißen. Ich bin praktisch nur am korrigieren und ignorieren. Beim Spaziergang ist dann alles interessant - außer mirIch muss sie immer etwa 200m an der leine "zerren" bis wir außerhalb auf der Wiese sind. Da lasse ich sie laufen und sie bleibt auch in der Regel mit einem Auge bei mir. Das heißt wenn ich loslaufe in eine andere Richtung, folgt sie, wenn ich einfach weiter gehe wartet sie erst, kommt aber dann doch schnell hinterher. Im Wohngebiet und an Straßen habe ich noch nicht das Vertrauen und Leine sie da lieber an.
Gerade nach Spaziergängen ist sie praktisch überdreht.Jetzt noch das Thema "Suchspiele". Ich lese immer wieder dem Welpen etwas verstecken das er suchen soll...
Wie soll man das aufbauen. Sie klebt mir in der Wohnung an der Fersen. Selbst wenn ich sie ignoriere. Würde ich irgendwo nen Leckerli hin legen, isst sie es sofort und läuft weiter hinterher... Ich glaube ich stelle mich gerade dämlich an.
Kann mir die beiden Sachen jemand für "Auf dem Schlauch stehende" erklären?Tagesablauf:
6:30 Uhr aufstehen - pipi im Garten dann mache ich mich fertig, esse und sie bekommt nen Stück Dörrfleisch, danach bekommt sie ihr Futter (teilweise aus der Hand) und wenn sie kein Trockefutter mehr möchte gibt es noch etwa 10 mini Würfel Fleischwurst. Sitz, Down, Pfote und Bleib übe ich da mit ihr, 5 minuten und das klappt toll.
Danach gehts 15 Min Spazieren (eher zerren da im Wohngebiet) Leinenführigkeit ist nunmal nicht angeboren, und das wird wohl auch noch etwas dauern.
8:00 Uhr Abfahrt zur Arbeit, da angekommen kurz pipi und dann rein.
Meistens spielt sie dann erstmal 10 Min mit einem Ball - versucht Akten anzufressen (Tabu) Versucht meine Blume auszugraben (Tabu) versucht den Schrank zu zerlegen (Tabu) und läuft Ruhelos umher.
Dann gibts nen Stück Dörrfleisch zu kauen. Manchmal kommt sie Runter und pennt dann erstmal wieder 90 Minuten.
Manchmal ist sie so hochgefahren das sie beißen anfängt und ich leine sie an. Dann gibt sie meistens schnell auf und schläft ein. (Beim schlafen mache ich sie immer vorsichtig und leise wieder los)
11:00 Uhr 30 Minuten Spazieren. (200m zerren und dann kann sie laufen und schnüffeln solange sie mich im Auge behält)
11:30 Uhr 10 Bröckchen Fleischwurst mit Kommandos. 5 Minuten höchstens. Danach pennt sie meistens wieder bis kurz vor 13 Uhr. Kurz pipi auf die Wiese vors Büro und dann gibts Mittag für sie! Danach ist immer schwierig weil cih nie einschätzen kann wann der Haufen folgt. Kurz raus, pipi. Dann schleicht sie umher, macht im Büro unsinn aber sie ist nunmal gerade fit. Ich gebe ihr ne Kauwurzel oder den Ball und sie jagd durch die Gegend. Aber ich muss sie mindestens die nächsten 30 Min im Auge behalten. Immer wieder muss sie schnell nen paar Tropfen wegbringen. Irgendwann gibt sie auf und wird müde, oder macht endlich ihr Häufchen .- danach schläft sie immer sofort. Ich würde ihr jetzt auch nen Kong geben, aber leider hat sie daran nur 10 sekunden interesse, wenn nicht alles Futter dann sofort entgegenkommt.
Etwa 15 Uhr wird sie wieder wach, pipi, bekommt nen Karton (davon haben wir genug) zu schreddern, nen Stück Dörrfleisch...
16 Uhr gehen wir wieder ne große Runde - 30 Minuten wie um 11:00 Uhr.
Danach spielen wir noch 10 Minuten auf der Wiese vorm Büro mit nem Ball an so einer Schnur. Ich lasse sie hinterherrennen und da sie noch nicht bringt gehe ich ihr nach und übe das "Tauschen". Sie lässt aus - bekommt nen Leckerchen und ich sage dabei "Aus" und nehme ihn wieder an mich. Dann wieder über den Boden rollen, sie jagen lassen und so weiter. Danach ist sie meistens müde und schläft bis Ende. Kurz Pipi und Heimfahrt.
18:00 Uhr daheim gehen wir erstmal ne Runde spazieren, manchmal haben wir Glück und treffen bekannte Hunde, wo ich sie auch von der Leine lasse zum Spielen. Leider nicht immer. Viele Hunde sind eher "desinteressiert" bei Welpen mit Hummeln im Hintern...
Dann wird abend gegessen, sie noch spielen gelassen mit ner Flasche.
Ein wenig Kommando üben und noch im Garten schnüffeln lassen.
22:00 Uhr gehts nochmal an der Leine raus 10 min und ich "bete" das nen Haufen kommt.
Kommt der, gehts dann langsam ins Bett und sie schläft durch.
Kommt kein Haufen ist sie immer aufgedreht, braucht lange um ruhig zu werden um will alle 2 Stunden nochmal raus nachts.Wenn sie ganz ruhig ist, üben wir immer das Anfassen mit Leckerchen. Also in die Ohren schauen, die Pfoten eincremen und sie am Bauch waschen. Das geht aber wirklich nur in "ruhigen" Momenten. Manchmal schnappt sie sich abends noch nen Blumentopf zum schreddern.
Für 11 Wochen halte ich das für viel.
Wir gehen 1 - 2 mal die Woche in die Welpengruppe. Treffen jedes zweite Wochenende 2 erwachsene Schäfis und die liebt sie heiß und innig zum spielen oder treffen 1x im Monat 3 der Wurfgeschwister zum Toben.
Wochenendes sind wir viel draußen im Gelände und sie hat bei gutem Wetter auch sehr viel Hundekontakt.Achso, Schäferhunde neigen zum "überdrehen" deshalb übe ich wirklich viel Ruhe mit ihr. Muss sie praktisch dazu zwingen. Aber je mehr sie am Tag schläft, umso ruhiger und ausgeglichener ist sie Abends und Nachts.
Was haltet ihr von meinem "Tag"?
Und kann mir jemand die beiden Dinge oben "erklären"?Gibt sicher noch einige Kleinigkeiten die wir am Tag machen und die ich jetzt einfach vergessen habe.
Hier auf Arbeit gibts noch 3 weitere Hunde. Begrüßen ja, aber spielen lasse ich sie nicht IM Büro. Das kann sie draußen. Im Sommer dann auch häufiger. -
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Hi
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Wenn du es für viel hältst probiere doch einfach mal weniger.
Zu Bindung und Suchspielen: Gut für die Bindung ist ja alles was euch beiden Spaß macht! Also einfach toben und spielen. Wenn sie mit der Beishemmung noch so "schlecht" ist müsst ihr einfach weiterüben, das wird sie schon recht bald verstehen. Keine Sorge.
Ich weiß gar nicht ob mit einem 11 Wochen altem Hund Suchspiele schon sein sollte. Lass ihn doch erstmal die Welt entdecken! -
Natürlich tobt sie gerne.
Am liebsten Jagt die mich frei auf ner Wiese. Aber ist das richtig wenn sie dann immer beißt, wenn sie mich hat?
ich will die Beißhemmung ja trainieren, nicht das beißen ausreizen.Das es nicht von jetzt auf gleich geht, ist klar. Es gibt nur wenig Möglichkeiten. Sie liebt das grobe Spiel, wie nen Rüde...
und will rangeln und rempeln. Zerrspiele fände sie auch super, aber das machen wir nicht.
Sie würde den Unterschied zwischen Zerrspielzeug und ner Hose nur schwer einordnen können. -
Zitat
Natürlich tobt sie gerne.
Am liebsten Jagt die mich frei auf ner Wiese. Aber ist das richtig wenn sie dann immer beißt, wenn sie mich hat?
ich will die Beißhemmung ja trainieren, nicht das beißen ausreizen.Das es nicht von jetzt auf gleich geht, ist klar. Es gibt nur wenig Möglichkeiten. Sie liebt das grobe Spiel, wie nen Rüde...
und will rangeln und rempeln. Zerrspiele fände sie auch super, aber das machen wir nicht.
Sie würde den Unterschied zwischen Zerrspielzeug und ner Hose nur schwer einordnen können.Wie spielen denn Welpen mit den Geschwistern? Sie spielen mit den Zähnen.
Die Beißhemmung lernen, bedeutet, sie soll lernen, die Zähne im Spiel sanft einzusetzen.Dein Welpe darf höchstens eine Stunde am Tag Welpe sein.
Ansonsten muss sie Kommandos lernen, sie wird korrigiert und ignoriert.Mich wundert es nicht, dass sie keine Bindung aufbaut.
Hier habe ich bereits viel zu diesem Thema geschrieben:
https://www.dogforum.de/auslastung-fur…t175544-50.htmlFütterst Du die Kleine mit Trockenfutter und Fleischwurst?
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Hi,
ich wuerde direkt den Anfang Deines Tagesablaufes korrigieren:
6 Uhr aufstehen und mit dem Hund spazieren gehen und zwar etwa 45 Minuten, natuerlich mit Pausen und Unterbrechungen, wo Du mit ihr spielst oder sie einfach mal absetzen laesst oder Dich mit ihr auf die Bank setzt.
Ich wuerde ihr danach erst die erste Mahlzeit geben und wenn ihr dann auf der Arbeit seit sollte sie schlafen.
Am besten bit zum naechsten groesseren Spaziergang... gegen 11 Uhr? -
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Nur ganz kurz: zu viel Fleischwurst! Solche (ungesunden) Leckerlis sollten was besonderes sein - zum Beispiel einmal die Woche bei den Übungen in der Welpenschule. Nimm lieber ihr gewohntes TroFu oder ein Stückchen getrockenes Hühnchenfleisch, ein Stück Obst, eine Karotte.
Zum "Ruhigstellen": Welpen und Junghunde muss man nicht selten zu ihrem Glück zwingen: nämlich zum SCHLAFEN. Ein Welpenstall hat bei uns gute Dienste geleistet (ca. 1 x 2 Meter) - sowohl zuhause, als auch bei meinem Mann auf der Arbeit. Sonst schläft der verspielte und neugierige Welpe einfach zu wenig, dreht auf und wird hyperaktiv, kommt nicht zur Ruhe. 18 und sogar 20 Stunden sollten es sein - das er ruht! An den Stall gewöhnt Hund sich fix "Ab in den Stall Name!", gibt natürlich immer ein Leckerli beim Reingehen, Wasser reinstellen, "Schläfchen Name!" und gut ist. Sich nicht beeindrucken lassen, wenn er erstmal miefert, gibt sich flott. Geschützt sollte das Ding stehen, aber nicht so, dass er nix mehr sieht. Keiner stört ihn, spricht ihn an. Das ist sein Bett und er wird schnell lernen das man darin wunderbar schlafen kann!
Suchspiele lassen sich doch einfach aufbauen. Hundchen festhalten und Leckerli in Sichtweite legen mit "Such Name" ... immer weiter weg. Irgendwann: ins Platz schicken oder eben festleinen, Leckerlis verteilen und mit "Such Name" losschicken - so kann man eine ganze Mahlzeit im Garten verteilen - dann hat der Hund zu tun.
Nicht überfordern! Pro Lebenswoche eine Minute Spaziergang am Stück, ist eine Faustformel. 45-60 Minuten toben in der Hundeschule sind fast schon zu viel und für den Tag sollte davor und danach nichts mehr stattfinden, außer kleine Löse-Ründchen.
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Sonst schläft der verspielte und neugierige Welpe einfach zu wenig, dreht auf und wird hyperaktiv, kommt nicht zur Ruhe. 18 und sogar 20 Stunden sollten es sein - das er ruht! dann hat der Hund zu tun.Ein neugieriger und verspielter Welpe soll also nicht neugierig und verspielt sein, sondern so ruhig, wie ein erwachsener Hund? Alles klar......
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass es einen natürlichen Sinn hat, dass Welpen neugierig und verspielt sind?
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Hi,
Lotta war als Welpe auch öftes mal sehr überdreht. Insbesondere beim Spielen. Sie hat mir hübsche Löcher in meine Jogginghose gemacht.
Für mich war es damals schwierig, den richtigen Grad zwischen Über- und Unterforderung zu finden. Beides wirkte sich bei uns nämlich genau gleich aus. Ich habe auch erst gedacht, ich hätte sie vielleicht überfordert. Dann aber festgestellt, dass sie eigentlich ein bißchen mehr an reiner Bewegung brauchte. Dann wurde sie ruhiger und kam auch in der Wohnung besser zur Ruhe. Viel hat sich wahrscheinlich auch mit zunehmendem Alter gegeben. Zwischendrin war ich etwas mit den Nerven am Ende - sehr wenig Schlaf und tagsüber ein hibbliger Welpe - aber mittlerweile ist sie ein in der Wohnung sehr entspannter und draußen ein lebensfroher und energiegeladener Junghund. Also nicht verzweifeln. Probier es ruhig einmal etwas entspannter, aber wenn Du nach einer Woche keine Besserung siehst, mal mit mehr freier Bewegung. Ich meine damit, dass sie halt einfach auf der Wiese toben darf und ihre Umwelt entdecken darf. Wilde Spiele mit Dir selbst würde ich vielleicht eher vermeiden, wenn sie dabei kein Stopp findet und "wild" beißt.
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Ein neugieriger und verspielter Welpe soll also nicht neugierig und verspielt sein, sondern so ruhig, wie ein erwachsener Hund? Alles klar......
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass es einen natürlichen Sinn hat, dass Welpen neugierig und verspielt sind?
Hab ich das behauptet? Sicher ist es normal und gesund, dass ein Welpe neugierig und verspielt ist. Hallo?
Aber nicht den ganzen Tag - er ist noch ein Baby, und ein Baby muss nicht nur kurz zwischendurch - sondern ausreichende und am besten rituell geregelte Schlafzeiten haben, damit der Körper wachsen und gedeihen kann, das Immunsystem sich entwickelt und nicht die ganze Energie fürs Toben und in die Erregung draufgeht.Ein junger Hund kann seine Reserven nicht einschätzen! Dafür ist der Mensch da ... ;-)
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Hab ich das behauptet? Sicher ist es normal und gesund, dass ein Welpe neugierig und verspielt ist. Hallo?
Aber nicht den ganzen Tag - er ist noch ein Baby, und ein Baby muss nicht nur kurz zwischendurch - sondern ausreichende und am besten rituell geregelte Schlafzeiten haben, damit der Körper wachsen und gedeihen kann, das Immunsystem sich entwickelt und nicht die ganze Energie fürs Toben und in die Erregung draufgeht.Ein junger Hund kann seine Reserven nicht einschätzen! Dafür ist der Mensch da ... ;-)
Du hast hier viel im Forum gelesen, nicht wahr?
Leider auch viel Unsinniges.
Glaubst Du im Ernst, dass das Immunsystem bei einem Welpen, der den ganzen Tag im Büro pennt, besser entwickelt ist, als bei einem Welpen, der sich viel an der frischen Luft bewegt?Bewegung trainiert den Körper und die Sinne. Die Durchblutung wird verbessert, der Körper mit Sauerstoff versorgt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Gehirne von Hunden, die nicht viele Anreize erhalten, z. B. Laborhunde (oder Welpen im Büro), unterentwickelt sind. Beim Spiel, beim Entdecken werden im Gehirn besonders viele Synapsen ausgebildet.
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