Hündin weckt uns seit Kastration mehrmals nachts auf
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Hallo zusammen,
meine ca. 15 Monate alte Hündin wurde mit ca. einem Jahr im letzen November kastriert. Vorher hat sie nachts immer gut durchgeschlafen. Stubenrein war sie auch. Nach der Kastration hat sie einen Body bekommen, damit sie sich die Fäden nicht selbst zieht. Der musste zum Geschäftchenmachen immer geöffnet werden, weshalb wir in den zwei Wochen, in denen sie den Body trug, nachts immer aufgestanden sind und geschaut haben, ob sie raus muss.
Leider hat sie sich das jetzt angewöhnt. Sie ist in der Regel um 20-21 Uhr abends schlags-kaputt vom Tag und schläft noch vor dem TV ein. Wenn wir gegen 22 Uhr ins Bett gehen, wird sie ohnehin wach und noch einmal raus geschickt für Pipi und Häufchen. Das macht sie auch brav. Dann legt sie sich in ihr angestammtes Schlafkörbchen, dessen Platz sich nicht verändert hat. Sie schläft dann mit schöner Regelmäßigkeit bis um 3 Uhr. Dann kommt sie, weckt uns und will raus. Manchmal macht sie nur ganz wenig Pipi, manchmal noch ein kleines Häufchen. Manchmal will sie aber auch einfach nur schnüffeln. Dann schläft sie entweder bis um 7, 8 oder 9 Uhr durch und macht auch erst auf dem Gassi-Gang, der so gegen halb 10 startet, das nächste Geschäft.
Als wäre das nicht schon nervig, kommt sie in den meisten Nächten zusätzlich noch um 1 und um 5 Uhr, aber nur um nachzusehen. Sie weckt uns durch Lecken und wenn wir wach sind und aufstehen, weil wir denken, sie muss mal, legt sie sich einfach wieder ins Körbchen und schläft seelenruhig wieder ein - für maximal zwei Stunden. Dann passiert das gleiche wieder...Wir haben auch schon versucht, das mal zu ignorieren, denn sie kann es durchaus einhalten. Aber manchmal geht das schief und sie kommt immer und immer wieder auch wenn sie nicht muss oder sie kommt gar nicht mehr und macht komplett in den Hausflur.
Was können wir tun?? Wir sind mittlerweile ziemlich übermüdet! Meine Mutter ist zwar den ganzen Tag zu Hause, aber auch sie geht fast schon auf dem Zahnfleisch und ich muss um 6 Uhr raus zur Arbeit und habe momentan 10-h-Arbeitstage.
Zur Beschäftigung: Die kleine Maus hat eine Rundum-Betreuung durch meine Mutter. Sie geht morgens und nachmittags jeweils eine Stunde Gassi mit Toben, oft in Begleitung anderer Hunde. Wenn ich heim komme gibt es noch Suchspiele, Raufspiele, wir üben Tricks ein und es gibt nochmal einen kleinen Gassi-Gang. Zweimal in der Woche gehen wir abends in die Hundeschule. Mehr Kurse gibt es bei uns in der Gegend nicht. Am Wochenende werden wir hoffentlich bald mit dem Suchkurs in der Hundeschule starten.
Der Hund ist m.E. gut ausgelastet, da er jeden Abend spätestens um 20 Uhr todmüde aufs Sofa fällt. Am Tagesablauf oder an der Wohnsituation hat sich bei uns auch überhaupt nichts geändert.
Was können wir tun, damit sie durchschläft oder uns zumindest nicht mehr grundlos weckt, nur um zu schauen, ob wir noch da sind?? Einhalten kann sie es, manchmal schafft sie es auch ganze Nächte durchzuschlafen ohne uns zu wecken (ca. einmal im Monat). Bedeutet das Wecken und sich wieder ins Körbchen legen, dass sie uns beschützen will? Will sie schauen, ob alles in Ordnung ist? Wenn ja, wie gewöhnen wir ihr das ab?
Ich freue mich über hilfreiche Tipps und freundliche Antworten! Da meine Erfahrungen mit Foren egal zu welchem Thema nicht so super sind möchte ich an dieser Stelle betonen: Konstruktive Kritik ist sehr (!) willkommen, Vorwürfe und Besserwisserei mag ich gar nicht! ;-)
Liebe Grüße!
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Hi
hast du hier Hündin weckt uns seit Kastration mehrmals nachts auf schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Möglicherweise kann sie durch die Kastration nicht mehr so lang einhalten und muss wirklich öfters raus. Du hast ja gesagt sie macht meistens was und wenn sie nicht rauskommt manchmal auch in die Wohnung. Durch die Kastration wird die Aufhängung der Blase an der Gebärmutter zerstört und zudem der Hormonhaushalt der für die Kontrolle der Blase verantwortlich ist extrem beeinträchtigt, deswegen werden auch so viele Hündinnen nach dem Eingriff inkontinent.
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Meine Hündin musste auch kastriert werden (im Januar wegen Hämatometra), wir haben keine Probleme. Aber sie hatte auch keinen Body, nur für 1 Tag so einen Trichter, dann nix mehr. Nachts mussten wir nicht raus.
Wenn du denkst, dass es die Angst ist, dass ihr nicht mehr da seid, dann schlaf halt mal 1 Nacht auf der Couch neben ihr und schau, was passiert.
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Die Schlafstörung ist eine der vielen möglichen Folgen einer Kastration.
Darüber sollte man sich vorher informieren, bevor man der Hündin die Hormone nimmt. -
Hallo,
auch wenn es eine Folge der Kastration ist, ist das jetzt nicht mehr zu ändern und Vorwürfe helfen der TE nicht weiter.
Wann wird die Hündin abends gefüttert? Vielleicht solltet Ihr die Fütterungszeiten verändern und abends, vor dem Schlafengehen noch mal eine etwas größere Runde mit ihr gehen.
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Zitat
Die Schlafstörung ist eine der vielen möglichen Folgen einer Kastration.
Darüber sollte man sich vorher informieren, bevor man der Hündin die Hormone nimmt.Ich wollte den Hund gar nicht kastrieren lassen, aber sie war dauerkrank seit Sommer 2013, und irgendwann so schlapp, dass uns gar nix anderes überblieb.
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zu welchen Zeiten und wie oft bekommt sie denn ihr Futter? Meist trinken die Hunde ja auch noch mal nach dem Fressen.
Vielleicht hilft es schon, die letzte Mahlzeit früher zu geben, damit sie sich beim letzten Gassi wirklich entleeren kann.
Falls andererseits das Problem wirklich mit der Kastration zusammenhängt, würde ich das vom TA abklären lassen. Es gibt Medikamente, die vielen inkontinenten Hündinnen helfen.
Dagmar & Cara
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