Hund beißt wegen Knochen

  • Zitat

    Ich lasse mich nicht von meinen Hunden "einschränken", sondern ich gebe ihnen die Möglichkeit mir mitzuteilen wie sie sich fühlen. Wenn dein Hund das nicht darf, bitte, verlangt ja auch ein bisschen Rücksicht ;)
    Und mal so zur Info, meine Hündin hat mich das letzte Mal vor 1 1/2 Jahren angesprungen und geübt haben wir 1-2 Wochen. Also bitte, wer nicht die Zeit für seinen Hund hat, sollte am besten keinen haben.



    Die einzige Möglichkeit wie ich mir das Verhalten von manchen Hundebesitzern (" da gibts eine saftige Ansage!") erklären kann, ist einfach dass sie zu faul sind sich der eigentlichen Problematik zu stellen. Klar, ist ja auch viel einfacher nur die Symptome abzustellen.


    Klar darf mein Hund mir das mitteilen und je nach Situation entscheide ich dann, wie ich reagiere. Ich reagiere ja nicht immer mit einem Abbruchsignal, einer Ansage.
    Da wo es nötig ist arbeite ich gerne an einer Problematik. Andere Problematiken stellen sich jedoch erst gar nicht, wenn ich eine Grenze sofort durch ein klares "Nein" festige. So hat Hazel zum Beispiel nach einem Versuch nie wieder Anstalten gemacht mich zu zwicken.
    Den Hund immer nur zu deckeln ist bestimmt nicht meine Methode. Ich dachte, das wäre auch rüber gekommen.
    Aber wie gesagt, jeder hat seinen Weg. Ich finde es ja interessant auch andere Wege erklärt zu bekommen. Ich mach anderen deswegen bestimmt keine Vorwürfe.

  • Zitat

    Positiv trainieren würde ich das auch. Bei mir kommt nur der Abbruch bei unerwünschtem Verhalten dazu.


    Also ist "Knurren" und "Lefzen heben" des Hundes für dich in dem Fall unerwünschtes Verhalten, was abgebrochen werden sollte?
    Wir reden hier über Kommunikation des Hundes, einer Warnung, sich dem Hund besser nicht zu nähern, weil er einen begehrten Knochen knabbert und nicht über Wadenzwicker.


    Immer noch:
    Es ist falsch, sich einem Hund zu nähern, der ernsthaft droht und es ist falsch, das Drohen abzubrechen.


    Richtig ist:
    Die Distanz zu vergrößern, dem Hund zu zeigen, dass man seine Signale verstanden hat und den blöden Knochen beim Hund und ihn zu Ende fressen lassen.
    (Der Hund wird aufhören, zu drohen)


    Danach:
    Ursache behandeln, Vertrauen aufbauen, wie, darin sind wir uns einig.


    Unter Umständen kann so ein Training länger dauern, eine schnelle Lösung ist nicht erstrebenswert.
    Das hat auch nichts mit dem "Wattebausch-Syndrom" zu tun - das ist einfach Hundeverständnis und Logik.
    Zeit sollte man sich immer nehmen und einräumen, um ein Problem mit dem Hund zu lösen.
    Denn das ist nicht von heute auf morgen entstanden.
    Und es wird nicht von heute auf morgen abgestellt werden können.
    Im Gegenteil, vermutlich würde das Abbrechen von "unerwünschtem" (immerhin hat der Hund netterweise gewarnt) Verhalten die Aggression noch schüren.

  • Zitat

    Klar darf mein Hund mir das mitteilen und je nach Situation entscheide ich dann, wie ich reagiere. Ich reagiere ja nicht immer mit einem Abbruchsignal, einer Ansage.
    Da wo es nötig ist arbeite ich gerne an einer Problematik. Andere Problematiken stellen sich jedoch erst gar nicht, wenn ich eine Grenze sofort durch ein klares "Nein" festige. So hat Hazel zum Beispiel nach einem Versuch nie wieder Anstalten gemacht mich zu zwicken.
    Den Hund immer nur zu deckeln ist bestimmt nicht meine Methode. Ich dachte, das wäre auch rüber gekommen.
    Aber wie gesagt, jeder hat seinen Weg. Ich finde es ja interessant auch andere Wege erklärt zu bekommen. Ich mach anderen deswegen bestimmt keine Vorwürfe.


    Ist das dem Hund gegenüber nicht irgendwie unfair? So nach dem Motto :" wenn mir danach ist geh ich auf dich ein, ansonsten hast du bitte die Schnauze zu halten!"



    @die anderen: danke, meistens steh ich ja mit meinen Ansichten recht einsam hier :lol:

  • Zitat

    Ist das dem Hund gegenüber nicht irgendwie unfair? So nach dem Motto :" wenn mir danach ist geh ich auf dich ein, ansonsten hast du bitte die Schnauze zu halten!"


    Sorry aber der letzte Satz ist doch jetzt ein wenig übertrieben oder?
    Ich stehe in Bezug auf die Knochen Sache auch nicht mit lightning auf einer Linie. Aber so wie du es hier beschreibst hat sie das oben nicht geschrieben.... Es gibt auch bei uns Dinge, die haben tiefen Ursprung und daran arbeiten wir mit humaner für den Hund nachvollziehbarer Weise. Aber bei anderen Dingen gibts durchaus auch mal ne Ansage und meine Hunde verstehen ganz genau was gemeint ist.



    Schade dass es hier wieder in einer "Welche Erziehungsmethode ist die richtige" Diskussion ausartet. Hierzu gibt es hier schon einen sehr schönen Thread:


    https://www.dogforum.de/rosa-w…94.html?hilit=wattebausch

  • Futteraggression oder das generelle Verteidigen von Gegenständen hat aber weder etwas mit der "Wattebauschfraktion" zu tun noch ist irgendeine Form von Gewalt beim Training vonnöten :???:



  • Ich finde meinen Satz schon sehr passend zu dem fettgedruckn Satz. Für den Hund spielt es keine Rolle ob er knurrt oder bellt. Woher soll er denn wissen, dass für manche Menschen knurren agressiv ist?

  • Zitat

    Futteraggression oder das generelle Verteidigen von Gegenständen hat aber weder etwas mit der "Wattebauschfraktion" zu tun noch ist irgendeine Form von Gewalt beim Training vonnöten :???:


    Da gebe ich dir vollkommen Recht!


    Es ging hier zu weilen aber auch um generelle Ansichten wie Regeln durch gesetzt werden usw. Da wird vorgeworfen dass keinerlei Wissen in der gesamten Hundeerziehung vorhanden sei weil man manche Dinge auch mal anders durch setzt.
    Dass manchmal extrem an Dingen gearbeitet wird und dass manchmal eine "klare Ansage" reicht um ein Problem an zu gehen. Das wurde verneint. Daher der Thread als Anregung!

  • Zitat

    Also ist "Knurren" und "Lefzen heben" des Hundes für dich in dem Fall unerwünschtes Verhalten, was abgebrochen werden sollte?
    Wir reden hier über Kommunikation des Hundes, einer Warnung, sich dem Hund besser nicht zu nähern, weil er einen begehrten Knochen knabbert und nicht über Wadenzwicker.


    Ja richtig, jedes aggressive Verhalten meines Hundes mir gegenüber, auch knurren und Lefzen heben ist bei mir unerwünscht. Das sagte ich schon mehrmals. Und ja das breche ich ab, ABER biete dem Hund gleichzeitig eine Alternative. Und den Knochen entwende ich auch nicht.
    Natürlich ist es so, dass wenn die Stellung Mensch zu Hund ganz klar ist, so eine Situation idealerweise nie entsteht. Daher muss man immer die ganze Mensch-Hund-Beziehung betrachten. Wenn ich mich meinem Hund gegenüber immer berechenbar verhalte und Grenzen setze, die eingehalten werden, dann wird er mir automatisch vertrauen und mir Dinge ausgeben.
    Ich finde es auch schade, dass das hier in eine Grundsatzdiskussion ausgeartet ist und Aussagen jetzt mit Absicht ins Extrem verdreht werden.

  • Zitat

    Ich finde meinen Satz schon sehr passend zu dem fettgedruckn Satz. Für den Hund spielt es keine Rolle ob er knurrt oder bellt. Woher soll er denn wissen, dass für manche Menschen knurren agressiv ist?


    Entschuldige, dachte du beziehst dich auf den mittleren Teil, in dem es heißt dass an manchen Problemen gearbeitet wird, andere durch Regeln direkt am Anfang geklärt werden :rollsmile:


    Bin schon wieder ruhig :lol:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!