Darmentzündung beim Hund

  • Guten Abend allerseits!
    Meine kleine Pinscherhündin (15 Monate alt) musste gestern erbrechen, hatte offensichtlich Bauchschmerzen (lief gekrümmt) und hatte am Abend sogar schleimig blutigen Durchfall. Ich bin daraufhin zum TA gegangen, der dann eine Darmentzündung festgestellt hat - sie bekam zwei Spritzen, einmal etwas entzündungshemmendes, einmal etwas gegen die Bauchschmerzen. Hundilein ging es sogleich besser und war heute viel fitter als gestern - zu essen bekommt sie Schonkost und etwas Tee. Ich erstelle den Beitrag deshalb, weil meine Maus zum ersten Mal etwas Ernsteres hatte und ich den TA kaum kenne bzw. keine Erfahrungen (ob gut oder schlecht) gemacht habe.
    Meine Frage an euch - hatte euer Hund auch schon mal eine Darmerkrankung? Wie hat sich der Genesungsprozess entwickelt? Wann haben denn z.B. diese blutigen Durchfälle aufgehört und wie lange dauert es bis das Ganze überwunden ist?
    Wenn es um meinen Hund geht, bin ich immer ein kleiner Angsthase und ich frage mich die ganze Zeit ob es ihr gut geht und ab wann sie wieder die Alte ist ... ich kann auch gar nicht einschätzen, ob sich so eine Darmentzündung zu etwas gefährlichem entwickeln kann. Der TA sagte zwar "alles nicht so dramatisch", aber hm ... meine Hündin ist echt ein kleines Würstchen, ich weiß nicht was sie wegstecken kann und was nicht.


    Ich wäre einfach sehr sehr dankbar, wenn ihr mir mal eure Erfahrungen schildern könntet ... ein Danke im Voraus!


    Viele Grüße,
    Linda

  • Hallo Linda,


    eine Darmentzündung ist einfach ein Magen- Darminfekt. Das ist nichts dramatisches.
    Auch Blut kann dabei mal im Kot sein.


    Meine Junghündin hatte das auch 4-5 Tage. Ich bin gar nicht zum Tierarzt gegangen, habe einfach ein paar Tage Schonkost gefüttert, dann war sie damit fertig.


    Zitat

    Wenn es um meinen Hund geht, bin ich immer ein kleiner Angsthase und ich frage mich die ganze Zeit ob es ihr gut geht und ab wann sie wieder die Alte ist ...


    Hast Du noch nie einen Magen- Darminfekt gehabt? Das ist gemein, Bauchschmerzen, Übelkeit.
    Aber sie wird es überleben ;)
    Hab Vertrauen in die Selbstheilungskraft des Körpers.

  • Ok, das beruhigt mich, danke für deinen Beitrag.


    Was mich allerdings etwas stutzig macht - gestern bekam sie das erste Mal wieder etwas zu fressen, zwar nicht viel, aber ist es normal, dass sie immer noch keinen Kot abgesetzt hat?


    LG

  • Denke zum Tierarzt gehen ist nicht verkehrt.


    Unser alter Hund hatte das auch mal. ging aber nach ein paar Tagen wieder weg.


    Es ist ne Blöde Sachen aber es wird wieder.


    Wünsche Gute Besserung.

  • Zitat

    Ok, das beruhigt mich, danke für deinen Beitrag.


    Was mich allerdings etwas stutzig macht - gestern bekam sie das erste Mal wieder etwas zu fressen, zwar nicht viel, aber ist es normal, dass sie immer noch keinen Kot abgesetzt hat?


    LG


    Natürlich ist das normal. Wenn sie vorher erbrochen hat und Durchfall hatte, ist der Darm doch erstmal leer.


    Das Futter von gestern muss doch erstmal den Verdauungstrakt durchlaufen.

  • Ich hoffe, es geht Deinem kleinen Liebling wieder gut. Ich hatte mit meinem Welpen (Dalmi) am Anfang auch viele Probleme mit dem Darm. Zwar kein Übergeben, aber oft und viel Durchfall. Zuererst waren es wohl Geradien. Doch nach einer entsprechenden Behandlung ging es trotzdem nicht weg. Die Tierärztin hat mir dann empfohlen auf Single-Protein Ernährung umzustellen - d.h. Trockenfutter nur noch mit einem Protein, weil sie vermutete, dass er eine Allergie hat. Also habe ich Meradog Junior und James Wellbeloved ausprobiert. Jetzt ist Harald 12 Monate alt und mittlerweile verträgt er auch anderes Futter. Die Umstellung auf das Single Protein Futter hat aber damals definitiv geholfen. Man muss also nicht immer nur Medikamente nutzen :-)

  • @ Katinka - leider erlebt man dies viel zu oft, dass Allergie diagnostiziert wird, anstatt eine hundegerechte Ernährung, dass dann industrielle Futtermittel zum Einsatz kommen, anstatt die hundegerechte Ernährung.


    Ein nicht nur trauriger sondern auch oftmals lebenslanger Start in eine teure Ernährung weit entfernt dessen was der Hund wirklich braucht.


    Ich will dein Vertrauen in deinen TA nicht schmälern ... TÄ sind ausgebildet Krankheiten zu behandeln und zu heilen. Was die Ernährung angeht - das lernen sie während ihres Studiums per Praktikum in einem Betrieb der Hundenahrung herstellt. Was sie dort lernen, entspricht 1:1 der Phylosophie dieses Unternehmens. Ich kenne TA die würden kein Trockenfutter empfehlen, die haben es auch nicht im Hinterzimmer zum Verkauf stehen und und und ...


    Ich will hier keine Diskussion über Trockenfutter lostreten - sondern: über Ernährung erkundige man sich bitte bei
    TA, die hierfür eine spezielle Ausbildung nachweisen können oder bei entsprechenden Ernährungstherapeuten.


    LG Lady


    PS - sorry, ich will niemanden zu nahe treten

  • lady: Du trittst mir nicht zu nahe. Nur Deine Aussage, wo Tierärzte Ihr Wissen über Ernährung herhaben ist ja nun schlichtweg Blödsinn. Weiss echt nicht, von wem Du diesen Quatsch hast. Definitiv nicht von einem Tierarzt der in Leipzig studiert hat ;-)


    Und ich denke Tierärzte, die selber seit Jahrzehnten Hunde halten, sollten schon wissen was sie erzählen oder?


    Wichtig war, dass es geholfen hat - die Marken hat mir mein Tierarzt beispielsweise garnicht empfohlen oder gar verkauft - er hat nur gesagt "Single Protein" und ich habe mich dann selbst schlau gemacht ;-)

  • Mit Magen- Darmproblemen habe ich seeeeeeeeehr viel Erfahrung. Bobby ist über Jahre hinweg immer wieder drauf behandelt worden. Ständiger Durchfall mit blutigem Kot, Schmerzen bis zur Ohnmacht und und und! Gespritzt bekommen hat er regelmäßig Antibiotika gegen Infekte und Buscopan gegen die Krämpfe. Als er dann an einem Samstag mal richtig zusammengebrochen war habe ich mich auf den Weg zu einer anderen Praxis gemacht. Zuerst wurde er auf Giardien getestet. Das war aber negativ. Dann meinte die TÄ, dass er wie ein typischer Allergiker aussehen würde. Stumpfes und strohiges Fell und auch die Haut nicht mehr so rosa, wie früher. Mir wurde dann empfohlen das Futter umzustellen oder alternativ eines Ausschlussdiät zu machen. ALso bin ich heim und habe ich im Bereich Futter ein wenig kundig gemacht. Das war vor 3 Jahren.
    Bobby bekommt nun getreidefreies Futter oder Frischfutter. Seitdem geht es ihm gut.
    Hat er doch einmal Verdauungsprobleme und Durchfall, gebe ich ihm erstmal Luvos Heilerde. In der Regel geht es ihm dann sehr schnell besser.

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