Taugen wir als Hundebesitzer? :)
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Hallo zusammen,
ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich gerne mal eure Meinung hören würde... Es geht darum, dass mein Freund und ich schon seit längerer Zeit planen, uns einen Hund anzuschaffen. Für meinen Freund wäre es der erste eigene Hund, ich selbst bin mit Hunden groß geworden und hatte auch selbst schon einen eigenen Hund, den ich leider vor einigen Jahren einschläfern lassen musste. Es hat lange gedauert, bis ich wieder bereit war, über das Thema Hundeanschaffung nachzudenken, seit einigen Monaten steigt die Sehnsucht nach einem neuen Vierbeiner jedoch fast ins unermessliche. Ich bin ein Hundemensch, durch und durch und auch mein Freund hegt schon lange den Plan, sich einen Hund anzuschaffen.
Ich suche schon seit einigen Monaten nach einem passenden Vierbeiner für uns. am Anfang schwebte uns noch ein Hund vom Züchter vor, wir interessieren uns vor allem für recht aktive Hunderassen, die sowohl geistig als auch körperlich gut ausgelastet werden müssen und zu aktiven Menschen passen. Nach reichlicher Überlegung bin ich nun aber an dem Punkt, dass ich doch eher zu einem Hund aus dem Tierschutz tendiere. Ich habe hier ein kleines Tierheim in unserer Nähe gefunden, welches als geprüfte Organisation eingetragen ist und auf mich sehr verantwortungsvoll wirkt. Die Hunde kommen allerdings aus einem Tierheim in Rumänien.
Ich möchte gerne einen Hund finden, der wirklich zu uns passt und dem wir auch gerecht werden können. Vielleicht wären ein paar Informationen zu unserem Leben ganz gut, damit ihr unsere Situation einschätzen könnt. Wir sind beide Mitte zwanzig und studieren. Ich arbeite auch, allerdings von daheim aus. Die meiste Zeit wäre bei uns also jemand zuhause, der Hund wäre nach erfolgreicher Eingewöhnung vermutlich nicht mehr als zwei Stunden pro Tag allein, und auch das nicht jeden Tag. Leider haben wir kein eigenes Haus, sondern eine Mietwohnung mit drei Zimmern. Ich sehe jedoch ein kleines Problem, was unsere Treppe anbelangt, da wir im ersten Stock in einem alten Fachwerkhaus wohnen und die Treppenstufen doch sehr schmal und krumm sind - für einen Vierbeiner vermutlich weniger ideal. Da wir beide gerne einen mittelgroßen Hund hätten und keinen kleinen, stellt sich die Frage, ob das zu einem ernsthaften Problem werden kann? Ich habe Angst, dass der Hund durch die Stufen eventuelle Hüftprobleme bekommen kann, oder ähnliche Erkrankungen, bzw. Schädigungen seiner Muskulatur. Selbstverständlich wäre es auch möglich, den Hund die paar Stufen hochzutragen - ich wollte daher einfach mal in den Raum fragen, wie ihr das seht?
Wir wohnen direkt am Waldrand in einer Kleinstadt, haben hier also sehr gute Bedingungen was ausführliche Spaziergänge anbelangt. Was uns zudem gefallen würde, wäre ein Hund, mit dem wir Agility machen könnten, aber das ist natürlich auch keine Voraussetzung.
Ich studiere die Tierheimseite schon seit längerem und merke, dass ich immer wieder zu Sheltie/ bzw. Collie-Mischlingen tendiere und bin nich ganz sicher, ob diese Hunderassen zu uns passen würden. Neben Agility wäre ich viel mit dem Rad oder Inlinern unterwegs, ein sportlicher Begleiter wäre also sehr wünschenswert. Auch ausgedehnte Spaziergänge mit anderen Hundebesitzern sind natürlich geplant, zum Glück kenne ich hier recht viele Hundebesitzer. Allerdings bin ich nicht sicher, ob ich mit einem Hütetrieb umgehen kann, bzw. fehlt mir einfach das Wissen, wie ich das mache. Selbstverständlich würden wir auch eine Hundeschule aufsuchen, aber ich habe dennoch Angst davor, eine "unüberlegte" Entscheidung zu treffen und mir einen Hund anzuschaffen, dem ich nicht gerecht werden kann...
Verzeiht meinen langen Text, aber ich wollte einfach gerne mal erfahrende Meinungen zu dem Thema hören, bevor ich mich an den nächsten Schritt wage.
Ich bedanke mich schon einmal im Vorfeld für eure Hilfe! :) Liebe Grüße!
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Die Treppe sehe ich nicht als Problem. Einen Welpen müsste man erstmal tragen, aber ein erwachsener, gesunder Hund kann die laufen.
Im Moment studiert ihr noch. Wisst ihr schon, wie das nach dem Studium laufen soll? Ein intelligenter Hütehund neben der Arbeit kann anstrengend sein. Ich studiere auch noch und hab mich für nen Aussie entschieden, aber man sollte sich das gut überlegt haben. :)
Wenn du so klar zu Collie/Sheltie tendierst, würde ich mal zu Züchtern fahren und mir dort die Tiere ansehen und meine Fragen los werden. Die können dir auch viel über die negativen Seiten eines Hütehundes erzählen. Ein seriöser Züchter informiert dich gerne, auch wenn du dort keinen Welpen kaufst.
Bei den Collies kenn ich mich da nicht so aus, aber bei den Aussies ist zum Beispiel der Schutz- und Wachtrieb ein großes Thema. Dessen sollte man sich vorher bewusst sein.
Für Collie/Sheltie gibt es auch spezielle Notorgas. Dort kannst du dich auch erkundigen und dich nach geeigneten Kandidaten umsehen. :)
Bezüglich der Auslastung. Ein Hütehund muss in erster Linie geistig und erst in zweiter Linie körperlich ausgelastet werden. Wenn du nur lange Radtouren etc. machen möchtest, würde ich andere Rassen passender finden. Auch wenn das natürlich auch mit einem Hütehund möglich ist. :)Ansonsten klingt es doch gut bei euch. Das schöne am Studium ist, dass man genug Zeit hat den Hund einzugewöhnen. Dass ist auch der Grund, warum wir wieder einen Hund wollten, solange ich noch studiere. Mein Freund arbeitet nämlich schon.
Ich hoffe, dass ihr den richtigen Partner findet. :) -
Hallo lightning,
vielen lieben Dank erst einmal für deine schnelle Antwort!
So ganz sicher kann man das im Vorfeld natürlich nie vorhersagen, aber geplant ist es, dass ich nach meinem Studium in meiner aktuellen Firma bleibe, ich bin dort jetzt schon seit einigen Jahren tätig. Aktuell arbeite ich ja von zuhause aus, das wäre später auch möglich. Ansonsten könnte ich den Hund auch mit ins Büro nehmen, das wäre also alles kein Problem.
Falls das, entgegen meiner Planung, nicht klappen sollte und ich doch woanders tätig werde, dann müsste man über eine andere Lösung nachdenken, z.B. hätten wir auch Menschen in unserem Umkreis, zu denen man den Hund bringen könnte (Familie, die nicht mehr berufstätig ist, weil im Rentenalter). Das würde dann natürlich bedeuten, dass man seine Aktivitäten in den Abend verlegen müsste und wäre sicherlich nicht die beste Lösung. Allerdings studiert mein Freund auf Lehramt und wird daher vermutlich später nicht bis in den Abend hinein unterwegs, sondern recht „früh“ wieder zuhause sein.Das mit den Züchtern klingt nicht schlecht. Ich hätte ja nicht gedacht, dass man dort auch ohne Kauf-Hintergedanken Auskunft erhalten kann. Aber darum werde ich mich mal bemühen, das klingt gut, danke für den Ratschlag!
Mein letzter Hund war ein Dalmatiner, also ein Laufhund, du hast schon recht, die Beschäftigung sieht da natürlich etwas anders aus. Geistige Beschäftigung würde uns aber ebenfalls freuen, wie gesagt, wir würden wirklich gerne etwas wie Agility mit unserem Hund machen und würden auch sonst kreativ werden, was seine Beschäftigung anbelangt. Hier im Forum finden man ja zahlreiche gute Ideen und Anregungen! :) Der Hütefaktor macht mir halt wirklich ein wenig sorgen. Ich kenne da einige Beispiele von Menschen, die sehr überfordert damit sind, das in die richtigen Bahnen zu leiten. Mir ist Bewusst, dass das an den Besitzern liegt, weil diese nicht richtig auf die Bedürfnisse ihrer Hunde eingehen und diese in die richtige Bahn lenken; den Hund oft einfach nicht richtig und artgerecht auslasten... Mh!
Danke nochmal für deinen Beitrag! LG
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Ich glaub auch nicht, dass das Treppensteigen ein Problem wäre, wir haben im dritten Stock gewohnt, das wäre mir zuviel, aber jetzt wo wir im ersten stock wohnen, macht Mila zwei sprünge und ist oben. (Und die treppe ist auch doof.)
Ein seriöser gute Züchter wird dir gerne Auskunft geben - auch wenn du nicht kaufen möchtest. Die Freuen sich ja, wenn jemand ihre Zuneigung zu einer Rasse teilt. Schau doch vielleicht mal bei Facebook, die meisten Rassen haben eigene Facebookgruppen wo Züchter und Fans sich austauschen, da kann man viele tolle Sachen erfahren.
Einem Züchter würd ich einfach ganz offen und ehrlich die Situation erklären und dann mal schauen, was als Antwort kommt.
VIelleicht auch mehrere Unterschiedliche Züchter anschreiben/anrufen.Ich kenne mich mit den Rassen noch nicht so aus, aber wie wäre es denn mit was Nordischem? Die wollen ja auch viel viel Bewegung (laufen).
Beim Hütetrieb gibts ja auch noch mal nene Unterschied zwischen der Arbeits- und der Showlinie. Und wenn man nicht die Gefahr auf Hütetrieb hat, hat man ja die Gefahr auf Jagdtrieb - irgendwas ist ja immer. :)Falls ich dir nicht helfen konnte, siehs als "Viel Glück beim Rasse-finden" :)
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Hallo Kaddimo,
vielen lieben Dank auch erst einmal für deine Antwort. Leider konnte ich mich erst jetzt zurückmelden, weil ich ein paar Tage kein Internet hatte (warum auch immer...)!
Das mit den Treppen erleichtert mich sehr, ich habe da weitaus größere Probleme gesehen, was das anbelangt. Freut mich, dass das hier scheinbar als recht unproblematisch angesehen wird.
Ich habe schon mal eine Mail an den einen oder anderen Züchter vorverfasst, die ich jetzt, wo ich wieder Internet hab, auch abschicken werde. Mal schauen, ob sich jemand die Zeit für ein kurzes Gespräch nimmt, das wäre natürlich toll und hilfreich. :)
Du hast zudem noch nordischen Hunderassen angesprochen.. Die hatte ich auch schon im Hinterkopf und bin nicht uninteressiert! Allerdings muss ich leider wegen der Größe etwas aufpassen. Wir haben zwar drei Zimmer, allerdings wohnen wir in einem Fachwerkhaus und es ist alles ein wenig "enger" als in "normalen Wohnungen". Das heißt nicht, dass wir keinen Platz haben, aber durch die schrägen Wände (Dachgeschoss) ist es schon etwas gewöhnungsbedürftig... Obwohl der Größenunterschied zwischen den nordischen Rassen und einem Collie nun vermutlich auch nicht mehr so gewaltig ist...
Hachja, ich bin überfordert!
Ich möchte einfach unbedingt, dass der neue Vierbeiner sich auch absolut wohl bei und mit uns fühlt...
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Hallo :)
Also zu den Treppen... da sehe ich auch kein Problem!!
Zu Hütehunden kann ich leider nicht viel sagen. Wobei manche Hütehunde auch einen Schutztrieb haben, den meine Boxer Dame auch besitzt, das kann schon ein bisschen stressig oder auch nervig sein, aber wenn das "gewünscht" ist, ist es sicher kein Problem und zur Not kann man eben daran arbeiten, wenn nötig auch mit einem Hundetrainer.
Zu den Nordischen Rassen kann ich was sagen - mein Vater ist mit Husky groß geworden und hat mir ein bisschen was erzählt..
Damals hatten sie sogar nur eine 2 Zimmer Wohnung auf 54 Quadratmetern. War aber kein Problem da in der Wohnung Ruhezone war und draussen eben der Platz zum auslasten. Und ein ausgelasteter Husky kann ein ruhiger Husky sein
Das Problem was ich sehe ist vielleicht das heulen. Ich weiss nicht ob es stimmt - habe meinen Vater nie danach gefragt. Aber man erzählt oft das Huskys viel Heulen...
Ansonsten denke ich aber das ihr auf jedenfall für einen Hund geeignet seit :)
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Agility mit einem Husky? ähm...das könnte schwierig werden. Auf so nen Quatsch haben die Huskies die ich kenne mal sowas von keinen Bock. Ansonsten finde ich eire Rahmenbedingungen klingen super
Warum geht ihr nicht zu diesem bestimmten Tierheim und schaust dir die Hunde dort an? Die Mitarbeiter dort kennen ja ihre Pappenheimer und können euch bestimmt weiterhelfen wenns darum geht, welcher Kandidat geeignet ist.
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Da du speziell nach einem Sheltie/Collie gefragt hast würde ich mir bzgl. Hütetrieb keine Gedanken machen.
Hab es gerade erst in einem anderen Thread geschrieben, Shelties und auch Collies haben meiner Meinung nach kaum bis gar keinen Hütetrieb mehr, so dass sie in der Richtung keine besondere Beschäftigung brauchen. Oder man ihren Trieb irgendwie 'umlenken' müsste.
Schutztrieb haben Shelties gar nicht, wie es beim Collie aussieht kann ich nicht genau sagen, aber ich denke auch eher wenig ausgeprägt. Anschlagen und bellen tun beide Rassen.Unsere Shelties laufen auch gut am Rad, allerdings in gemäßigtem Tempo, wie ein Dalmi rennen die nicht, sind halt auch viel kleiner
So eine Std. halten die aber gut durch, ist aber eher Bewegung für den Hund und nicht so wirklich als sportliche Betätigung für den Menschen zu sehen.
Wenn meine Tochter nur mit dem Border unterwegs ist kann sie schon mal mehr Gas geben, die hat eben eine andere Schrittlänge und der kann es eh kaum schnell genug sein.Wenn du gezielt für eine Sportart einen Hund suchst, finde ich es nicht verkehrt von vornherein nach einer dazu passenden Rasse zu suchen.
Auch wenn man mit solchen Äußerungen ja gerne mal aneckt, aber wir haben uns die Rasse gezielt ausgesucht, weil wir vorher schon wussten, dass wir Agility machen wollten.
Wir haben 2 Shelties und bald kommt der dritte, die ersten beiden machen beide mit Begeisterung Agi und auch der nächste wird hoffentlich genauso viel Spaß dran haben.
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Hallo und vielen lieben Dank auch für eure Antworten.
Das mit Treppen ist eh eine Art „glückliche Fügung“; in den letzten Tagen wurden unseren Treppen aus irgendeinem Grund saniert und sehen jetzt schon sehr viel unproblematischer aus! :) Die Sorge war also weitestgehend umsonst, abgesehen von ein paar Stufen zu unserer Wohnung hoch, die noch belassen wurden, aber das sind nur 3-4... :) :)
Ich habe mich jetzt mal mit dem kleinen Tierheim hier bei uns unterhalten und wir werden es wohl gegen Ende nächster Woche mal besuchen und uns genauer umschauen. Ein wenig wundert es mich zwar, dass sie überwiegend so junge Hunde haben (unter 4 Jahren), ich hoffe, die Altersangaben sind auch wahr. Allerdings handelt es sich ja, wie schon gesagt, um eine geprüfte Organisation, ich hoffe, das gibt eine gewisse Sicherheit. Wir werden uns einfach mal gründlich umschauen!
Nordische Hunderassen sind natürlich auch toll, allerdings kenne ich mich mit diesen kaum aus... Hier wurde schon gesagt, dass sie weniger geeignet für Agility sind... Natürlich ist das kein „Muss“, aber freuen würde es uns schon, weil es unseren Vorstellungen von der Freizeitbeschäftigung mit dem Hund doch sehr entgegen kommt! Wir hätten beide großen Spaß daran und daher wäre es natürlich schon schön, wenn auch der Hund Freude dran hätte! :)
Wir haben auch hin und her überlegt, ob uns die Rasse wichtig ist oder nicht. Da wir aber schon recht genaue Vorstellungen haben und der Hund ja auch zu uns passen sollte, damit wir ihm überhaupt gerecht werden können, haben wir uns doch entschieden, darauf zu achten. Ein Mischling ist natürlich auch super. Und da wir uns ja eh im Tierheim umschauen, darauf wurde ja auch schon hingewiesen, kann man uns ja sicherlich schon einiges über die potenziellen Kandidaten erzählen! :) Ich bin sehr gespannt, wie der Besuch wird. (Viele Hunde sind auch noch in Rumänien... Bei denen bin ich sehr unsicher, ob ich sie auch in Betracht ziehen soll. Auch wenn sich das jetzt doof anhört, aber ich habe einfach meine Zweifel, weil das eben Hunde sind, über die ich fast keine Informationen über den Charakter, bzw. sein Wesen bekomme...)
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Wenn ich meine Kriterien so selbst überblicke, kommt eigentlich auch wieder ein Dalmatiner in Frage. Eigentlich dachte ich zwar an einen etwas kleineren Hund mit langem Fell, aber so richtig los lässt mich dieser Gedanke nun auch nicht mehr ...
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