• Du hast Aelons Tipp von Anfang an falsch umgesetzt!


    Du haettest mit der Leinenfuehrigkeit im Garten beginnen sollen und nicht mit dem Spiel! Logo, dass Lui jetzt verknuepft hat Garten=Spielen=Aufregung! Also musst du jetzt von vorne beginnen und ZUERST UND ZWAR KONSEQUENT!! im Garten an der Leinenfuehrigkeit arbeiten.


    Das dauert jetzt natuerlich erst etwas bis sie dass so verknuepft hat. Ich empfehle dir trainiere zusaetzlich IM HAUS ohne jede Aufregung Blickkontakt auf zu bauen, dass ist eine einfache Uebung und funzt normal ganz fix. Nimm ein Leckerlie in die Hand und Lui soll das auch bewusst mit bekommen, dann haelst du es weg von deinem Gesicht. Die meisten Hunde reagieren gut auf Schnalzen mit der Zunge, guckt sie dich nur einen Sekundenbruchteil an, lobst du sie sofort und gibts ihr das Leckerlie. Wiederhole das lieber oefter am Tag und dafuer nur zwei- dreimal hinter einander, je nervoeser ein Hund ist, desto schlechter kann er sich konzentrieren! Sitzt das gut kannst du die Dauer des Blickkontakst verlaengern, aber langsam und schrittweise!


    Das Gekreische an der Tuer solltest du unbedingt emotionslos hinnehmen, auch wenn du versuchst es zu verstecken, Lui weiss was du fuehlst! Das es nervt weiss ich, aber gerade hibbelige Hunde reagieren noch sensibler auf negative Stimmungen ihres Menschen und fahren meist noch mehr hoch! Manchmal hilft es auch wenn man die Tuer immer einen kleinen Spalt oeffnet und bei Gejammer sofort wieder schliesst, ob das bei Lui zutrifft musst du testen, manche Hunde reagieren da noch gestresster.


    Die Leinenfuehrigkeit ueber Richtungswechsel zu trainieren klappt normalerweise sehr gut, vorausgesetzt man hat das richtige Timing und vorallem man ist absolut konsequent! Wenn du ja schon weisst dass Lui direkt in die andere Richtung weiter zieht dann warte nicht bis sie schon wieder in der Leine haengt, sondern aendere die Richtung sofort wieder! Der Ruck den sie da bekommt ist wesentlich effektiver als Lerneffekt, als wenn du sie an der straffen Leine hinterher ziehen musst. Ausserdem sieht sie so, dass du ja schon lang wo anders hinlaeufst. Jede kleine Entspannung der Leine sollte bestaetigt werden!


    Halte die Einheiten kurz und hoere auf wenn du sie loben kannst, DANACH kannst du mit ihr spielen, das entspannt dann auch Lui und sie hat, sobald sie verknuepft hat das es danach ans spielen geht, wenn sie schoen an der Leine geht, eine hoere Motivation brav an der lockeren Leine zu gehen!


    Was du da mit ihr machst ist zweitrangig, aber es sollte ihr Spass machen und sie sollte etwas Druck abbauen koennen! Du kannst auch variieren zwischen Suchspielen, Zerrspielen, etc., ist vielleicht sogar besser, dann weiss sie nicht was nachher gemacht wird und baut nicht aus Vorfreude schon wieder vorher Druck auf! Es reicht wenn sie weiss, dasss sie nach dem Training etwas tolles machen darf.


    Ich wuerde aber auch regelmaessig in den Garten gehen und mal nichts machen, so weiss sie vorher nie was draussen gemacht wird und so baut sich dann vielleicht auvh der Stress an der Tuer ab.


    LG Sara

    • Neu

    Hi


    hast du hier Lui schreit* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich glaube nicht, dass das so was wird!


      Hol dir jemanden ins Haus, der dir zeigt wie man deinen Hund aus dem Stress raus holt. Ganz ehrlich glaube ich , dass du selber zu wenig Ahnung hast, um deinem Hund in der momentanen Situation zu helfen. Zuerst einmal sollte DIR jemand helfen, damit du lernst wie du mit dem Hund üben und umgehen sollst. Sonst werdet ihr ewig auf der Stelle treten.
      Das ist auch für dich sehr frustrierend. Daher - hol dir Hilfe!

    • Okay, dann habe ich so in etwa alles falsch verstanden. Denn Lui ist vor der Haustür weniger aufgedreht als im Garten! Und Garten ist nicht erst seit dieser Woche für Lui = "Spielansage", sondern schon seit wir sie haben. Da ist das doch verständlich. Leine im Garten ist für sie etwas vollkommen neues. Ich antworte jetzt einfach mal hier allen ganz allgemein. Blickkontakt kann sie, aber das ist, wie wenn ich ihr "Sitz" sagen würde - völlig blind ausgeführt, und sie starrt mir dann eben in die Augen völlig versessen darauf, dass ich ihr jetzt die Erlaubnis für die Aktion X erteile. Ist ja auch nicht Sinn der Sache. Das Geschrei vor der Haustüre nehmen wir jetzt seit über einem Jahr hin , und dadurch hat sich nichts von selbst eingependelt - warum auch. Und nochmal für die, die vielleicht nicht von anfang an mitlesen - wir hatten mehrfach Trainer im Haus, die allesamt bestätigen konnten, dass Lui überdreht und gestresst ist. Aha. Aber Lösungsansätze konnte mir niemand bieten.


      Ich habe jetzt allerdings mit einem Tier-Verhaltenspsychologen Kontakt aufgenommen. Ich habe im Internet ein bisschen recherchiert und bin auf viele Fälle gestoßen, in denen sich Hunde ähnlich wie Lui verhalten haben, (deren Halter auch als völlig unfähig dargestellt wurden) wo sich am Ende herausstellte, dass es mit einer sogenannten "Subklinischen Schilddrüsenunterfunktion" zusammenhing. Nach wenigen Wochen Behandlung waren die Probleme schlagartig verschwunden. Ich werde sie so bald wie möglich darauf untersuchen lassen, bevor ich noch weiter Unmengen an Erziehungsmaßnahmen verschwende, die sowieso nichts bringen, möchte ich da gesundheitliche Ursachen ausschließen. Wobei ich fast schon hoffe, dass die Schilddrüse dafür verantwortlich ist, damit wir wenigstens wissen, wie wir ihr helfen können.

    • Ich bin jetzt irgendwie davon ausgegangen das Lui untersucht ist, sorry! Sonst hätte ich darauf schon früher hingewiesen.


      Dennoch kann es sein das sie eben so ist, kerngesund und einfach überfordert. (So ist es ja bei Arren gewesen, gesünder könnt der Hund nicht sein)
      Darum schrieb ich ja: Ruhe üben! Und das in sicherer Gartenumgebung.
      Nochmals: Das solange durchziehen bis du sie da soweit hast das sie all das kann, was du möchtest. Und das wird nicht 2 Wochen dauern, sondern länger. Erst wenn sie im Garten soweit ist das sie entspannt deiner Führung folgt, erst dann kannst du das schrittchenweise nach draußen verlegen.


      Du musst deinem Hund Ruhe vermitteln. Klar darf sie im Garten toben, auch mit dir! Aber du musst ihr beibringen das eben auch der Garten keine "Actionscene" ist, sondern das man auch dort mal Ruhe geben kann.
      Das Wetter ist natürlich blöde, im Frühling/Sommer ist es einfacher, weil man sich dann auch mit nem Buch mal ins Gras setzen kann. Langeweile ausstrahlen, den Hund zu sich rufen und zur Ruhe kraulen, gemeinsam in der Sonne dösen...
      Geht im Winter halt nicht, dennoch kannst du daran arbeiten mit ihr zu arbeiten. Nur so kann sie lernen was du von ihr möchtest.

    • Mir geht es ähnlich wie Aoleon, ich nahm auch an, Lui sei gesund...


      Bzgl. der SDU gibt es leider nur sehr wenige TÄ, die sich damit gut auskennen. Ich würde am ehesten zu einem TA dieser Liste raten: http://www.gtvt.de. Experten sind außerdem Frau Dr. Wergowski (Schenkenberg) und Frau Dr. Boden (Dormagen), ich weiß nicht, ob beide auf der Liste stehen.


      Hier sind noch INfos dazu, welche Werte man bei einer SDU-Überprüfung nehmen lassen sollte: http://hunde-weise.de/gesundheit/infos/17-sdu


      Im Übrigen ist es mit einer kurzen Behandlung für wenige Wochen nicht getan - wenn dein Hund eine SDU hat, dann muss er wohl sein Leben lang Schilddrüsenmedis nehmen (wenn er allerdings gut eingestellt ist, dann wird sich das extrem positiv auf sein Verhalten auswirken).


      Alles Gute für euch!
      LG, Anni

    • Hallo
      Ich hoffe du hast dich durch meinen Beitrag nich angegriffen gefühlt. Ich wollte dir damit nich Unvermögen unterstellen. Ich meinte mehr, dass dir jemand gezielt Übungen zeigen sollte, so wie Aoleon sie beschreibt. Blöd ist eben, wenn Hund und Mensch in so schwierigen Situationen alles neu lernen müssen. Das meinte ich mit dem vorherigen Beitrag. Dass es für dich eben auch einfacher ist wenn zuerst du die Übung verstanden hast und sie dann dem Hund weitergeben kannst.
      Ist natürlich blöd wenn die Trainer zwar eine Diagnose stellen aber keine Tips geben können. Ausser Spesen nix gewesen ;)
      Berichte doch weiter was die Untersuchungen ergeben. Wäre interessant.

    • Ich habe einen (gesunden) Schreihund.


      Mein Beitrag hat nicht den Sinn und Zweck Aoleons (guten!) Beiträge irgendwie zu 'entkräften'. Das wäre einfach mein Weg.


      Aimee schreit aufgrund geringer Frustrationstoleranz. Aber das Schreien ist bei uns schon eine Besserung gewesen. Als sie Welpe/Junghund war ist sie richtig ausgerastet (nein, nicht Welpen- oder Junghundtypisch). Wer den Hund schreien hört denkt er wird abgestochen. Mir wäre es fast lieber wenn sie Bellen würde :ops:


      Ich kann dir nur sagen wie ich mit Aimee und dieser geringen Frustrationstoleranz umgehe.


      Als erste baue ich nie mehr Stress auf als notwendig. Gerade bei dem Thema Leinenführigkeit (war bei uns jetzt nie das Problem aber trotzdem mal beispielhaft) würde ich auf gar keinen Fall stehen bleiben oder Richtungswechsel machen. Das baut mehr und mehr Spannung auf, weil das Ziel in weite Ferne rückt. Auch würde ich nicht mit Leckerlies bestechen (was du ja eh nicht machst wie du schreibst). Ich bin mir auch nicht sicher ob ich die Gartenmethode machen würde, da je mehr Spannung sich bei Aimee aufbaute (das man nicht zu viel machen sollte insgesamt ist klar) desto schlimmer wurde das Problem.


      Bei Aimee war Routine wichtig. Dann wurde das ganze schon besser. Bestimmte Verhaltensweisen haben bestimmte Konsequenzen. Schreien wurde bei uns auch nie verboten oder bestraft. Das war ihre Äußerung über etwas, es sie gerade nicht gut aushalten kann. Da muss ich an der Basis anfangen. Deshalb finde ich auch diese Aussitzerei völlig sinnlos.


      Was ich machen würde (und jetzt bitte keinen riiiiiiesen Aufschrei, es schadet dem Hund nicht, wenn es nicht Monate dauert). Es geht darum den Hund nicht noch mehr Stress durch alle möglichen Interaktionen des Menschen in weiteren Stress zu versetzen. Die Leine (normale 2 oder 3 Meter am Halsband) hinter dem Rücken bzw. hinter den Kniebeugen in die rechte Hand nehmen (wenn der Hund wie üblich links Fuß läuft). Zügig laufen, aber nicht rennen. Jaaaa, der Hund bekommt jetzt einen Ruck wenn er in die Leine rennt. Aber in der Regel ist das eine recht effektive Methode gestresste Hunde leinenführig zu bekommen. Ich hoffe es war verständlich erklärt. Es hat nicht Sinn und Zweck dem Hund Schmerzen zuzufügen, wenn es dazu führt, dann wird es falsch gemacht.
      Orientiert sich der Hund am Menschen wird er dafür gelobt. Schreien würde ich immer ignorieren.


      Aimee schreit inzwischen nur noch im Auto auf bekannten Strecken und beim Schwimmen, wenn andere Hunde dürfen und sie nicht- oder eben sie nicht. Schreit sie nachdem sie schon ein paar mal durfte ist sie überwiegend schon auf einem zu hohen Stresspegel. Sie darf dann gar nicht mehr und ich entferne mich vom Wasser. Das Schreien an sich hat aber keine Konsequenzen!


      Ich hoffe der Text ist einigermaßen strukturiert und verständlich.


      Einen fähigen Trainer halte ich aber auch für sinnvoll in diesem Fall!

    • So, heute nochmal ein Update! Lui wurde untersucht, alle Blutwerte sind gut, Schilddrüsenwerte in Ordnung, also liegt keine Unterfunktion vor, die Werte sind sogar leicht erhöht. Des weiteren wurden bei der Kotuntersuchung Parasiten festgestellt, der Arzt (und gleichzeitig Verhaltenstherapeut, war auch unter dem Link von titus2011 aufgelistet) meinte, dass die Unruhe auch dadurch kommen könnte. Die "Kur" hat sie jetzt aber durch und es ist absolut keine Änderung im Verhalten zu beobachten. Bisher konnte mir der Therapeut folgendes sagen: Bei solchen "Ausrastern" die auf Aufmerksamkeit abzielen, gilt es den Hund zu ignorieren, also nicht anschauen, nicht anfassen, nicht ansprechen. Dann differenziert er aber noch zwischen dem und stereotypen Verhaltensweisen - er meint, bei letzterem hat der Halter wenig Einfluss und letztendlich ist es egal, ob er den Hund ignoriert oder nicht, weil das Verhalten selbstbelohnend ist. Bei Lui ist wohl letzteres der Fall. Mir wurden praktische Übungsstunden empfohlen, allerdings fehlt mir da offengesagt zur Zeit das Geld, 130€ / Stunde gehen absolut nicht. Ich habe morgen aber einen Termin für eine theoretische Stunde bekommen und werde da dann auch Videos vorzeigen, auch wenn die Lui schon 2x live erlebt haben. Außerdem meinte der Arzt, wir könnten Lui mit einer Serotonin-Zugabe helfen, ruhiger zu werden.


      Zu unseren Fortschritten - es gibt keine. Wir waren die ganze Zeit nur im Garten, (bis auf 1x , dazu komme ich gleich) 4x täglich, erst eine halbe Stunde, dann 1 Stunde, 1 Stunde und abends wieder eine halbe Stunde und ich hatte sie von der Gartentüre an an der Leine (ist das jetzt richtig so?) vor der Tür stellt sich dann bei ihr schon dieser Tunnelblick ein, wenn ich länger warte, schreit sie (in dem Fall kommt sie sofort wieder zurück ins Haus) Ich gehe dann mit ihr "so" nocht nicht weiter in den Garten, sondern, ich habe gemerkt es hilft ihr, wenn ich meine Bewegungen und Schritte in Zeitlupe ausführe, also wirklich einschläfernd langsam gehe, ich gehe mit ihr hin und her, ganz langsam.... und da starrt sie mich dann auch wieder wie versessen an, weil sie ein Leckerchen erwartet. Ich habe ihr dann anfangs eins gegeben, weil die Leine ja eben locker war, und mir dieses penetrante Starren dann doch lieber war, als dieses extreme Zerren an der Leine, aber es bringt nichts - sie frisst das Leckerchen und stürzt sich wieder in die Leine. Was ich nicht verstehe!!! Bei mir gehen = Leckerchen, lockere Leine, angenehm. Zerren = fast strangulieren, Schmerzen....?? Warum sieht sie das nicht?? Unser Garten ist ca. 25m lang. Trotzdem haben wir es in dieser ganzen Zeit nicht einmal geschafft, diese "Strecke" an lockerer Leine zu gehen.


      Was an sich kein Fortschritt für uns ist, aber schon irgendwo ein Zeichen für eine Besserung ist, dass sie im Garten freilaufend jetzt nicht mehr so ausrastet. Früher ist sie wie wild herumgelaufen, hat gebuddelt, auf Stöckchen herumgekaut, total ruhelos, aber heute rennt sie überhaupt nicht mehr so verrückt herum, kommt leichter zur Ruhe, legt sich auch mal hin! Wenn sie dann einigermaßen heruntergekommen ist, mache ich mit ihr folgende "Übung", die klappt auch super und macht ihr Spaß. Sie muss sitzen, ich werfe ein Leckerchen. Sie schaut mich an, ich sage "Such!" und sie läuft los und sucht es. Da ist sie auch wirklich ruhig und konzentriert bei.


      So jetzt zu dem einen Mal, als wir doch den Garten verlassen mussten. Wir mussten zum Tierarzt (s.o.) und mein Mann hatte das Auto. Schon am Gartentor (es geht auch "hintenrum" nach draußen) fing sie fürchterlich an zu schreien, da dachte ich mir noch "EIGENTLICH müsste ich sie jetzt hier lassen!" aber sie musste ja mitkommen! Und da lag sie in der Leine wie ein Stier, am röcheln, krallt ihre Pfoten in den Boden und ziiiiieht.....Total irre!! 2 Stunden hat sie durchgezogen, meine linke Körperseite war komplett taub. Dabei muss ich an dieser Stelle sagen: Sie war diesmal ansprechbar!! Ist auch hin und wieder stehengeblieben und hat nach einem Leckerchen geguckt - habe ich ihr gegeben - aber dann ist sie sofort wieder in die Leine zurück - WARUM???


      Danke für alle Antworten die noch gekommen sind! @AnnaAimee, ich muss gestehen, dass ich sie auch schon in welchen Situationen geruckt habe, weil ich am Ende mit den Nerven war! Aber das stört sie absolut nicht! Habe es auch schon so versucht wie du beschreibst, dass ich die Leine hinter mir gehalten habe quasi, einfach um sie mal "bei mir" zu halten. Stört sie aber absolut nicht, sie reißt mich nur nach hinten um, wenn du verstehst wie ich meine.


      Der Therapeut findet es übrigens ganz gut, dass wir sie erstmal nur im Garten lassen. Ich würd ja so gern praktische Stunden wahrnehmen aber ich habe das Geld nicht...ich hoffe dass ich morgen vielleicht trotzdem etwas unserer Sprechstunde entnehmen kann.


      Liebe (verzweifelte) Grüße

    • Hallo Mona!


      Erstmal ist es ja schon ein Fortschritt das du nun weiß das Lui gesund ist.
      Und dann gibt es sehr wohl Fortschritte! Hier:

      Zitat

      Was an sich kein Fortschritt für uns ist, aber schon irgendwo ein Zeichen für eine Besserung ist, dass sie im Garten freilaufend jetzt nicht mehr so ausrastet. Früher ist sie wie wild herumgelaufen, hat gebuddelt, auf Stöckchen herumgekaut, total ruhelos, aber heute rennt sie überhaupt nicht mehr so verrückt herum, kommt leichter zur Ruhe, legt sich auch mal hin! Wenn sie dann einigermaßen heruntergekommen ist, mache ich mit ihr folgende "Übung", die klappt auch super und macht ihr Spaß. Sie muss sitzen, ich werfe ein Leckerchen. Sie schaut mich an, ich sage "Such!" und sie läuft los und sucht es. Da ist sie auch wirklich ruhig und konzentriert bei.


      Das ist doch ein Fortschritt, sogar ein großer!
      Sie ist jetzt in der Lage im Garten runterzufahren, damit hast du dort jetzt noch mehr die Möglichkeiten weiter an der Leinenführigkeit zu arbeiten.
      Wichtig ist das du siehst das es für Lui wirklich schon ein riesen Fortschritt ist das sie in der Lage ist dort auch zu entspannen.
      So ein Prozess dauert lange, da rechnet man besser nicht in Wochen, sondern in mehreren Monaten.
      Du musst dranbleiben, wirf alles über Bord was du über "gesunde Auslastung von Hunden" weißt, vergiss das einfach. Lui braucht vor allem Ruhe, das ist etwas was sie noch nicht wirklich kann, sie kann nicht so entspannen, sie braucht dazu deine Hilfe.
      Sie braucht dich, du musst ihr weiter zeigen das der Garten so sicher ist wie das Haus, das sie dort ganz ruhig sein darf.


      Das mit dem immer wieder in die Leine werfen: Lui hat das so tief verinnerlicht das sie an der Leine zerren "muss", ihr tut das vermutlich nichtmal richtig weh. Wenn ein Hund soweit weg ist, also der Geist so überreizt, dann merkt er nicht das sein Verhalten eigentlich schmerzhaft ist.
      Lui weiß inzwischen "Kurz anhalten, Leckerchen nehmen, weiterziehen", ich glaube sie verknüpft das total falsch.


      Bei Arren funktioniert das mit dem Leckerchen wenn er nicht zieht übrigens auch nicht.
      Da half nur konsequent ansprechen und diesen Moment des Innehaltens "Oh, hast du was gesagt?" mit einem Lob belegen. Und zwar im Gehen! Nicht stehenbleiben, das ging bei Arren nicht.
      Heute kann ich stehenbleiben, die 2 wissen dann auch genau was Sache ist und verringern den Zug an der Leine. Wirklich ohne ziehen gehts immer noch nicht, sie sind viel zu interessiert an allem, aber sie kennen das Kommando "Langsam" und befolgen es meist auch.



      Du hast mit Lui eine große Herausforderung, Mona. Aber wenn ihr das zusammen durchsteht werdet ihr ein Team sein, sie wird ganz und gar "dein Hund" sein.
      Aber der Weg dahin ist leider lang und steinig, aber glaub mir, es lohnt sich!
      Und immer tief durchatmen! Ihr macht das erst seit 5 Wochen, das ist sehr kurz. Und doch hast du schon einen Fortschritt, Lui kann im Garten auch mal liegen. Für einen so gestressten, überreizten Hund ist das ein unglaublich großer Fortschritt!
      Ihr schafft das, ganz sicher!

    • Zitat

      Ich nehme mal an es fängt an sobald ihr die Tür aufmacht, oder?


      Ich hatte den Eindruck, es fängt schon davor an:


      Zitat

      zB wenn wir zum Spaziergang wollen, da fängt dieses Geschrei an, und sie hechelt, und sie ist total gestresst.


      Ich würde deshalb schon davor anfangen und einfach immer wieder die Vorbereitungen zum Spaziergang abbrechen, wenn sie nicht ruhig bleibt. Da kann man sich zum Training mal ne Stunde nehmen und jedesmal wenn der Hund rumspinnt, wieder zurück und Jacke aus. Bis es irgendwann dem Hund zu doof wird und er ruhig bleibt, weil er sowieso erwartet, dass es wieder zurück geht.


      Ansonsten hätte ich auch vorgeschlagen, dass Du Halsband oder Geschirr (was von beiden ist egal) zum konsequenten Training benutzt und da musst Du anfangs wirklich minikleine Schritte als Erfolg sehen und belohnen. Hund zieht ne halbe Sekunde nicht und schon gibt es Klick und Belohnung. Meistens will man zu schnell zu viel. Später wirst Du merken, dass Du in größeren Schritten voran gehen kannst.


      Aber es ist ein längerer Weg, das funktioniert nicht in einer Woche.


      Mein Hund ist völlig ausgeflippt, wenn Wasser in der Nähe war. Wenn er da nicht hin durfte, hat er aus Frust gekreischt, dass die Trainerin und ich Angst hatten, jemand ruft den Tierschutz, weil ein Hund unerträglich gequält wird. Wir sind wirklich in den Minischritten vorgegangen und haben zusätzlich angefangen, ihm Gehorsamsübungen abzuverlangen. Das ist allerdings eine zeitaufwändige Angelegenheit, die ich ohne Trainerunterstützung nicht hingekriegt hätte.


      LG Appelschnut

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