Der Mehrhundehalter- Laberthread.
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Ziggy -
11. Januar 2014 um 13:24 -
Geschlossen
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Ich hab's immer so gehalten, dass der nächste Hund eingezogen ist, wenn die anderen soweit "fertig" waren. Was jetzt kein fest definierter Zeitpunkt bzw "Leistungsstand" war, aber eben dann, wenn wir keine größeren Baustellen mehr hatten und im normalen Alltag alles lief wie am Schnürchen.
Das war zufällig jeweils nach so zwei Jahren der Fall (also nach zwei Jahren kam der Zweithund und nach vieren der Dritthund). Hund Nr. 1 und 2 hatten jeweils keine ganz schlimmen Probleme, aber welche für die man (oder zumindest ich...) ne Weile brauchte.Bei Hund Nr. 3 wäre es auch schon früher gegangen, so nach nem Jahr, als sie so 1,5 Jahre alt war, hätte ich gern schon Hund Nr. 4 dazu genommen. Hat aber von den äußeren Umständen her nicht gepasst.
Inzwischen ist Hund Nr. 3 fünf Jahre alt und mein Ersthund ist im Sommer mit 13-14 Jahren verstorben, ich hab also nur noch zwei Hunde. Aber es ist beruflich jetzt besser und sieht so aus, als sind wir demnächst wieder zu dritt.

Bin dann auch schon am überlegen, je nachdem wie sich die Situation entwickelt, dass ich dann recht bald einen vierten dazunehme. Ich fand/find es immer schade, dass ich so große Altersunterschiede in der Gruppe hab, so dass der jeweils jüngste Hund immer mit einer "Rentnertruppe" rumschleicht. Bei uns war das nämlich nicht wie ein Jungbrunnen für die Alten, sondern eher umgekehrt, die Kleene hat kleine Brötchen gebacken und sich an die ollen Schlaftabletten angepasst.
Der Altersunterschied ist jetzt zwar nicht mehr so krass, meine Hündin ist ja erst 5, das ist grade bei der Rasse noch kein Alter, aber ich hätte einfach mal gern zwei junge Hunde zusammen. Inzwischen traue ich mir auch zwei "unfertige" Hunde zur selben Zeit zu.
Naja, jetzt warte ich erstmal ab, ob und wie es mit dem Neuzugang klappt, und dann sehe ich weiter.Ach ja, bezüglich lockerer oder strenger in der Erziehung mit mehreren Hunden: Beides!

Mit einem Hund hab ich mehr Kinkerlitzchen geübt, der konnte diverse Tricks, auf Fingerzeig links und rechts auf dem Weg gehen und all solche Späße.
Die Mühe hab ich mir mit den beiden anderen nicht mehr gemacht. Sie müssen sich soweit benehmen, dass der Alltag auch mit allen dreien zusammen angenehm ist, also gut an der Leine gehen (kein pöbeln, zerren, plötzliches stehen bleiben, sich ineinander oder um mich wickeln...), einen guten Abruf haben, erst auf Kommando aus dem Auto aussteigen... solche Sachen halt.
Das haben sich die beiden Neuzugänge jeweils von dem/den vorhandenen Hund(en) abgeguckt, fast ohne mein Zutun. Da musste ich nur ab und an an der richtigen Stelle belohnen oder ein bisschen schimpfen und dann ging das praktisch von allein.
Insofern hab ich da eher weniger Arbeit in die Erziehung gesteckt als mit dem Einzelhund.In anderen Sitautionen verlange ich aber einfach nicht mehr so viel von den Hunden. Damals den ersten als Einzelhund, den hab ich viel mitgenommen. Heute haben sie ja einander und mit mehreren Hunden muss man den Alltag eh mehr nach Hund ausrichten, zudem hab ich auch gemerkt, das es doch gar nicht soooooooo entspannend ist einen immer-mitkomm-Hund zu haben.
Mir ist es jetzt lieber, die gammeln zuhause auf dem Sofa und ich nehm mir die Zeit, für den Spaziergang mit ihnen in die Pampa zu fahren, als dass sie überall hin mitkommen und dadurch schon ausgelastet sind.Das macht natürlich einiges einfacher.
Oder auch Begegnungen mit Joggern etc:
Früher mit einem und auch erst noch mit zweien hab ich sie halt ins Fuß genommen oder sitz machen lassen und dann musste das so gehen, und ich war auch stolz drauf, dass sie das so gut machten. Ebenso bei fremden Hunden, da hab ich früher viel mehr geguckt, ob die sich verstehen könnten, und hab dann laufen lassen.
Heute leine ich bei Begegnungen mit anderen Spaziergängern, Radlern, fremden Hunden etc grundsätzlich erstmal an.Die Leute haben halt mehr Angst vor zwei/drei großen Hunden, da ist das rücksichtsvoller. Und FALLS mal einer abgeht, hatte ich ja nun lange mehr Hunde als Hände.
Es ist schon bei einem schwierig, ihn noch rechtzeitig am HB zu erwischen, bei zwei wird's nicht einfacher und bei dreien grenzt es an's logistisch unmögliche. Da lasse ich heute mehr Voraussicht walten, um haarige Situatione gar nicht erst aufkommen zu lassen, statt mich drauf zu verlassen, dass sie schon gut genug im Gehorsam stehen. - Vor einem Moment
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Heute zu spüren bekommen was passiert wenn alle drei austicken.
Kleiner weißer Hund quer über den Marktplatz gehetzt und meine blieben erstaunlich lang ruhig, doch dann beinahe gleichzeitig alles was ging ausgepackt. Leinen ab kann ich bei den drei und einem Kleinen nicht verantworten, vor Allem wenn der provozierend an rennt..
Ich kann meine Hunde schon auch zu dritt und auf Angriff gepolt halten, aber Spaß macht das nicht.
Und wenn man dann noch sieht, dass der Halter sich mit seinem Kumpel belustigt weil der Typ da mit drei Schäferhunden zu tun hat und alles tut damit sein unerzogener Hund den Tag überlebt...
Soll froh sein, dass sein Hund selbst gemerkt hat, dass es ziemlich unklug ist da auf Dicke Hose zu machen und gegangen ist. Denn wenn der auf 3cm ran ist kann ich auch nichts mehr machen.
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Ich hab das heute auch wieder gemerkt.
Ich war mit zwei DFlern unterwegs und beide hatten Junghunde dabei. Die konnten allesamt besser schau und an der Leine laufen. Da stand ich dann blöde da mit meinem fast 3-Jährigen. Aber gut, der brauchte nie wirklich an die Leine, und in Gruppen laufen kennt er auch nicht als Normalität, also ist es eben so.
Dafür kann ich ihn dann eben verbal vom Jagen abhalten, ihn auf viele Meter Entfernung via Pfiff stoppen und ablegen, er apportiert wie ein Verrückter und er bleibt wenn ich ihn fotografieren will so sitzen oder liegen, wie ich es brauche. -
Ich bin auch echt froh, dass ich mit den Zweithunden immer gewartet hab, bis die ersten "fertig" waren. (ich bin immer wieder baff, dass sich Leute zwei Welpen gleichzeitig holen, am Besten Wurfgeschwister und dann Aussis oder so
) Wenn dann ein Welpe oder Junghund eingezogen ist, hat der einfach mehr Aufmerksamkeit in Sachen Erziehung bekommen, ist ja klar. In den kurzen Phasen in denen ich jeweils nur einen hatte, habe ich das schon auch genossen mit denen mehr machen zu können. Andererseits würde ich mir niemals einen Welpen holen ohne einen souveränen "fertigen" Hund zu Hause zu haben - das ist ja sonst sooo viel Arbeit!
Ich hatte noch nie so wenig Stress mit einem Welpen / Junghund wie jetzt mit Lia. Die hat sich so viel einfach von Minnie abgeschaut. Sie konnte von Anfang an gut Autofahren, mit der Großen alleine bleiben, hat auf sozialer Ebene so viel von ihr gelernt. Einfach super.
ABER es stimmt schon, dass ich viel weniger einzeln übe. Klar, man könnte einzeln spazieren gehen und so, aber.... ist für mich nicht wirklich realistisch, da ich zu jedem Spaziergang raus fahre und das fange ich dann nicht doppelt so oft an.
...Andererseits können beide super "Platz & Bleib" während ich mit der jeweils anderen ein paar Übungen laufe
Noch sowas: ich hatte noch nie einen Hund der in irgendeiner Weise eifersüchtig oder gar futterneidisch war. Für meine ist es ganz normal, dass erst eine und dann die andere was kriegt. und beim nächsten Mal eben andersrum. Sie fressen notfalls auch aus einem Napf. Wenn mir dann HH begegnen, die mir sagen, ich dürfe MEINEM Hund jetzt kein Leckerlie geben, weil IHRER sonst eifersüchtig wird...
Also ich denke es hat schon Vor- und Nachteile, aber für mich überwiegen ganz klar die Vorteile der Mehrhundehaltung.
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Zitat
Ich hab das heute auch wieder gemerkt.
Ich war mit zwei DFlern unterwegs und beide hatten Junghunde dabei. Die konnten allesamt besser schau
sowas brauchte Kira in 8 1/2 Jahren nicht
aber je mehr Hunde, desto schöner die Gruppendynamik
ich find das cool und wenn ich könnte würde aus dem Grund morgen bereits der 3. Hund einziehen
Ne, aber 3 Hunde sind schon cool ... besonders wenn Deppen ihre Hunde in ne Gruppe von 3 erwachsenen Hündinnen laufen lassen

Ganz nett auch ... Hund rennt auf meine 2 zu
Besitzerin, noch 50m entfernt, kommt auf mich zu
"Hündin oder Rüde?"
"Kastriert"
"Ja, Hündin oder Rüde?"
"Ist kastriert"

inzwischen bei mir angekommen
"Na was ists denn nun, Hündin oder Rüde?"
"Kastriert! ... Kastrierter Rüde"Wäre doch alles einfacher, wenn Leute, die ihren 5kg (?) Hund zu meinen Mädels zwischen 15-20kg rennen lassen, auch mal Fragen beantworten.
Bin ich mit 2 unterwegs, werden Hündinnen leben gelassen und Rüden könnten angezickt werden. Bin ich aber mit 3 unterwegs, sind Hündinnenbegegnungen uncool.
Daher werden die Hunde ran geholt, wenn der Hundehalter seine Hunde nicht um die Ecke zu meinen hin rennen lässt und mir Gelegenheit gibt.
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Zitat
(ich bin immer wieder baff, dass sich Leute zwei Welpen gleichzeitig holen, am Besten Wurfgeschwister und dann Aussis oder so
)Hier in meiner Nähe gibt es eine Familie mit drei Kindern, im Alter von 5-9, die je Kind einen Huskywelpen zu Weihnachten gekauft haben.
Was man denen zu Gute halten kann, die Tiere leben noch, kamen nicht im Januar ins Tierheim und man gibt sich wirklich Mühe.
Aber in den Anfangsmonaten wär ich da nicht gern gewesen, 3 Kinder, drei Huskywurfgeschwister, das war sicher purer Spaß
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Zitat
Hier in meiner Nähe gibt es eine Familie mit drei Kindern, im Alter von 5-9, die je Kind einen Huskywelpen zu Weihnachten gekauft haben.
Was man denen zu Gute halten kann, die Tiere leben noch, kamen nicht im Januar ins Tierheim und man gibt sich wirklich Mühe.
Aber in den Anfangsmonaten wär ich da nicht gern gewesen, 3 Kinder, drei Huskywurfgeschwister, das war sicher purer Spaß
Wooooow. Wenn man da alle aus dem Groebsten raus hat, muss man ja mit einer Engelsgeduld gesegnet sein

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Ich hab das heute auch wieder gemerkt.
Ich war mit zwei DFlern unterwegs und beide hatten Junghunde dabei. Die konnten allesamt besser schau und an der Leine laufen. Da stand ich dann blöde da mit meinem fast 3-Jährigen.Also meine sind nie besser an der Leine gelaufen, als mit knapp unter einem Jahr!
Inzwischen haben sie halt ihren eigenen Kopf...Ich stand heute Morgen doof da: zwei Kinder angeschnallt im Auto, Maya soll mal eben schnell ohne Leine ins Auto springen. Ich kriege die Kofferraumklappe nicht schnell genug auf - wusch ist sie weg, den Rüden im Dorf Guten Morgen zu sagen und zu schaun, was Nachbars Hühner so machen.
Naja, da stand ich dann unter dem Grinsen meines Nachbarn (der einen absolut erzogenen Schäferhund hat) und habe versucht, Maya zu mir zu bewegen. Nach peinlichen 3 Minuten ist es mir auch gelungen - aber da hat sichs wieder mal bestätigt: immer diejenigen, die ihre Hunde nicht im Griff haben, müssen mehrere haben...

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*Lesezeichen*
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Wäre doch alles einfacher, wenn Leute, die ihren 5kg (?) Hund zu meinen Mädels zwischen 15-20kg rennen lassen, auch mal Fragen beantworten.
Daher sag ich nur noch "der ist unverträglich!" und zeig auf denjenigen meiner Hunde, bei dem es mir gerade am meisten Eindruck zu machen scheint
. Details kann man dann immer noch klären, wenn der Gegenüber erst mal eingesammelt ist 
- Vor einem Moment
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