IMHA, sekundär oder primär - und wie geht es dann weiter?
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Ich hoffe auf ein paar erfahrene HH die Hunde mit IMHA - Immun mediierte (mediated) Hämolytische Anämie haben.
Der Verdacht besteht bei meinem Hund seit dem 02.01.14 und wurde heute bestätigt.
Der Hund selbst befindet sich zur Zeit in der TiHo Kleintierklinik.
Er hatte am 02. einen Hämatokritwert von 10%, nach der ersten Transfusion war der etwas gestiegen, beim Statusanruf am 03. aber auch schon wieder auf 12 gesunken, zeitgleich wurde nun Prednisolon und Aziathropin gegeben. Am Abend ist der Wert auf 9 runter und sie haben die zweite von mir wohlweislich schon authorisierte Transfusion gegeben. Nun ist der Wert stabil - zu niedrig- bei 15. Nun geht das große Wartespiel los, bildet er wieder Blut, sinkt der Wert wieder? Vorsorglich habe ich schonmal Transfusion 3 authorisiert, damit mir nicht am Ende mitten in der Nacht hinterhertelefoniert werden muss, so ist einfach schneller.
Wie geht das nun weiter? Hat jemand nen Hund mit so schlechten Werten durchgekriegt?Es ist noch nicht klar ob es primär oder sekundär ausgelöst wurde, nach einem positiven Schnelltest für Anaplasmose wartet die Klinik nun auf Ergebnisse des genaueren langen Tests. Anaplasmose könnte aus ungeklärtem Angriff auf die roten Blutkörperchen nen gezielten machen, dank Blutparasitenbefall.
Kann man in dem einen oder dem anderen Fall die Medikamente je wieder absetzen? Ich hab schon gelesen nen Minimum von 3 Monaten sei nötig bevor man mit TA Hilfe schleichend absetzen könnte, Minimum von 6 Monaten fürs absetzen.Wie alt waren eure Hunde bei Erkrankung? Meiner wird im Mai 13
Was muss man wissen wenn man den Hund aus der Klinik zurück kriegt?
Und weiss jemand eventuell einen guten Mantel für einen männlichen Hund, dem in dieser Jahreszeit der Bauch rasiert wurde wegen Ultraschall? -
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Hi
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Soo, ich hab zwar hier keine Antworten gekriegt, wollte aber trotzdem nochmal sagen, wie sich alles entwickelt hat.
Mein Hund ist wieder zu Hause und ich kann ihn größtenteils selber behandeln - derzeit noch wöchentlicher Bluttest beim TA und nächste Woche nochmal Sonographie für Herz und Vena Cava Cranialis.Als Diagnose im Abschlussbericht steht Immunhämolytische Anämie und Anaplasmose
zusätzlich wird sein Herzgeräusch erwähnt, aber das ist ja nicht neu. Also Mitralklappenregurgitation (Endokardiose)
ausserdem sind seine Ohren mal wieder problematisch (das sind sie immer mal wieder, da fängt sich alles drin, und die Antibiotika werden es nicht einfacher gemacht haben ) Malassezien in beiden Ohren
Leider hat sich vom zentralen Venenkatheter (ZVK) nen Thrombus gebildet also hat der Hund auch noch einen Thrombus in Vena Cava CranialisDer Hund war vom 2.1.-14.1. in der Tierklinik und ist seitdem wieder zu Hause.
Er bekommt Heparin, Antibiotika, Ohrenmittelchen, Prednisolon und Azathioprin , sowie einen Magenschoner.Beim Abholen aus der Klinik war sein Hämatokritwert bei 29,5.
Gestern war der erste Bluttest seit er wieder zu Hause ist und wir sind bei 35, also noch knapp unter dem unteren Normalwert.
Aber es wird jetzt.
Der Hund ist so aktiv wie er darf, frisst gut und gerne und hat 'Kortisonhunger' und dank der noch auferlegten Ruhighaltung nur Flausen im Kopf.Ich dachte, ich stelle das hier nochmal ein, für den Fall, dass sich noch wer mit dieser Problematik konfrontiert sieht.
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Das ist ja keine schöne Diagnose.
Umweltmediziner gehen davon aus, dass bei Autoimmunerkrankungen hauptsächlich das Immunsystem mit Fremdstoffen überfordert wurde.
Darum würde ich noch eine Entgiftung bei einer gut ausgebildeten Tierheilpraktikerin (klassische Homöopathie) in Erwägung ziehen. Eine Entgiftung kann auch die Nebenwirkungen des Cortisons abmildern.
Ich drücke Dir und Deinem Hund die Daumen.
ZitatSeit ein paar Jahren
wird auch vermutet, dass die bei Hunden immer häufiger auftretenden
Autoimmunerkrankungen, wie immun-mediierte Thrombozytopenie (ITP) und
autoimmunhämolytische Anämie (AIHA) Folgen einer zu exzessiven Impfung sind. So sind
viele Hunde mit ITP drei bis vier Wochen vor Ausbruch der Autoimmunkrankheit mit einem
Lebensimpfstoff immunisiert worden. -
Hier noch ein paar Informationen. Die Entgiftung ist ein wichtiger Bestandteil bei der Therapie einer Autoimmunerkrankung.
Zitat
Da bei vielen Autoimmunerkrankungen die Ursachen nicht oder nicht restlos geklärt sind, beschränken sich die rein schulmedizinischen Therapien meist auf die Behandlung der entsprechenden Symptome.Ist es wirklich so, dass...
die Ursachen selten bekannt sind oder gibt es doch Hinweise auf mögliche Auslöser? Ja die gibt es! Viele Untersuchungen deuten darauf hin, dass Schwermetalle, Umweltgifte, Impfungen, eine übertriebene Körperhygiene, Virenfragmente, Bakterientoxine und so genannte Xenobiotika (chemische Verbindungen, die in der Natur nicht vorkommen) das Immunsystem „verrückt“ werden lässt. -
Huh?
Der Auslöser steht doch mit ziemlicher Sicherheit fest. Und er heisst nicht Impfschäden! Er heisst Anaplasmose!
Ich impfe auch in der Regel im 3 Jahre Turnus nicht jährlich.
Er war auch nicht frisch geimpft. Im Gegenteil, er ist eigentlich nächste Woche wieder fällig - jetzt natürlich erstmal nicht man impft nur gesund, muss ich mal absprechen, wann und ob er wieder geimpft werden kann.Nicht alles ist immer ein Impfschaden. So einfach einem das auch alles macht, Impfschaden ist nicht die allgemein gültige Antwort auf alles und wird meiner Meinung nach völlig überbewertet, man übersieht heutzutage fast schon viel naheliegendere Gründe weil sich Leute so auf die Theorie Impfschaden stürzen. Sicher es gibt sie, aber man sollte doch erst more obvious reasons ausschliessen. Und wenn mein Hund Anaplasmose - nen Blutparasiten - hat und dann eine Immunkrankheit auf Blutbasis kriegt, wieso schreit dann der erste gleich nach Impfschaden
Ich werde während der Einstellphase für die Medikamente ehrlich gesagt nen Teufel tun und da Homöoathie in den Hund schmeissen. Es gibt genug solche Mittel die die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen.
Gegen die sehr warscheinliche Ursache: Anaplasmose gehen wir ja vor, daher argumentierst du hier eher gegen dich selbst wir 'entgiften' ja indem wir die Anaplasmose als 'Gift' bekämpfen.
Homöopathie hat sicherlich ihren Platz in der Behandlung von Krankheiten, aber in solchen Fällen sicherlich nicht in der akuten Phase. -
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Zitat
Ich werde während der Einstellphase für die Medikamente ehrlich gesagt nen Teufel tun und da Homöoathie in den Hund schmeissen. Es gibt genug solche Mittel die die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen.Gegen die sehr warscheinliche Ursache: Anaplasmose gehen wir ja vor, daher argumentierst du hier eher gegen dich selbst wir 'entgiften' ja indem wir die Anaplasmose als 'Gift' bekämpfen.
Homöopathie hat sicherlich ihren Platz in der Behandlung von Krankheiten, aber in solchen Fällen sicherlich nicht in der akuten Phase.Auch Bakterien geben Gifte an den Körper ab, als Stoffwechselprozess oder wenn sie abgetötet werden. Daher ist das kein Widerspruch.
Ich persönlich würde immer versuchen, eine Autoimmunerkrankung noch zusätzlich homöopathisch behandeln zu lassen. Der Gedanke dabei ist, dass man die Selbstzerstörung des Körpers stoppt durch die Wiederherstellung der Selbstheilungskräfte.
Das Cortison unterdrückt das Immunsystem.
Manchmal kommt der Körper dadurch wieder ins Gleichgewicht und man kann das Medikament wieder ausschleichen. Allerdings muss in den meisten Fällen das Cortison lebenslang gegeben werden.Ich will Dich auf keinen Fall überreden. Ich wünsche Dir, dass Dein Hund wieder gesund wird.
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Waren gestern zur Nachkontrolle in der TiHo
Mein Hund ist ein Clown. Der ist wie ein kleiner Prinz durch die Klinik stolziert und getrabt, viel gewedelt, alle möglichen Mitarbeiter wie gute Freunde begrüßt, eine Ärztin wie seine beste Freundin begrüßt...
Bei den Untersuchungen hat er aus vollem Hals gesungen und ist dann happy und leise wieder abgewandert zur nächsten Untersuchung mit mir.
Man haben die anderen Hundebesitzer geguckt, mein Hund ist mir (an der Leine) vorweg mit den Ärzten mitgewandert und hat nur Freude gezeigt. Nen Hund der sich über all das freut sieht man selten.
Ich muss auch echt sagen ich hatte nen tollen Eindruck, er hat sich über so viele Mitarbeiter da gefreut, die haben ihn fast alle mit Namen begrüßt und sich gefreut wie gut er wieder aussieht. Überall gab es Kuscheleinheiten und der Hund wurde erkannt und betüdelt ... und er hat sich auch soo gefreut. Er hat auch zweimal versucht Richtung Innenhof und Quartiere abzubiegenMeine Schuldgefühle darüber ihn da für 12 Tage verlassen zu haben sind jetzt auch so ziemlich weg
Aber zum Ergebnis
HK ist immernoch nicht ganz im Normalbereich 1% schlechter als bei der Messung übers Labor letzte Woche, aber das kann an den verschiedenen Laboren liegen oder daran, dass mein TA das Blut einschickt etc.
Bilrubin ist aber wieder gut, also baut er nicht hämolysiert er nicht mehr.
Der Thrombus ist weg ich konnte das Heparin absetzen. Die Ohren brauchen ne weitere Woche, sind aber auch schon sehr viel besser.
Leider zeigt sein Herz sich nicht von der besten Seite, er kriegt jetzt eine Tablette für seine Endokardiose.
Alles in allem ist er sehr happy und benimmt sich recht normal.
Er hat ein zwei neue Macken , eine vom Kortisonhunger, auch wenn wir den inzwischen auch besser im Griff haben. Abgesehen davon schläft er nicht mehr durch und stellt sicher, dass ich das dann auch nicht tue, er muss dann aber nicht oder so, er kann nur nicht mehr schlafen und macht deshalb alle anderen auch wach. Meine Ma sagt sie hat das mit Kortison auch nicht ... also wart ich da nochmal ab. -
Ruhig Blut, dawnlady! Ich kann zwar (GsD) keine Erfahrungen beisteuern, aber wenn du schon etwas länger im dogforum dabei wärst, wüsstest du, dass Impfschäden Bubukas Steckenpferd sind. Es gibt keine Erkrankung und kein Unglück, welches sie nicht ursächlich darauf zurückführt, egal wie gewagt die Behauptung. Muss man einfach wissen, dann wertet man die stereotype Schuldzuweisung etwas anders.
Hauptsache ist, dass du dich gut aufgehoben fühlst in der Klinik, und das ist scheinbar der Fall. Mehr kann ja die Homöopathie auch nicht tun, als dass man sich gut aufgehoben fühlt - die sog. "Entgiftung" hat per se keine nachweisliche Wirkung. Der Körper entgiftet permanent, auch so. Und wenn man bei gewissen Abbauprodukten nachhelfen muss, dann am effizientesten mit pharmakologisch wirksamen Präparaten. Ich würde da wirklich den Spezailisten vertrauen.
Ich drücke deinem Hund alle Daumen, dass ihr ihn gut einstellen und die Anaplasmose bekämpfen könnt!
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Nach einem Schreck beim Check up vor Ort - nur noch 28,8 als Hämatokrit, war ich heute wieder in der TiHo für nen weiteren Check up dort um zu sehen was wir ändern müssen.
Die Antwort ist : nichts was die Immunsache angeht, Wert in der TiHo war 0,9 besser als letzte Woche, als knapp unter 35 nicht 28,8.Nun gibt es zwei bzw drei Möglichkeiten was da passiert ist, Möglichkeit a ist wieder eine Messungenauigkeit wegen des anderen Labors (anderes als in der ersten Woche), Möglichkeit b ist ein simpler Messfehler im Labor und Möglichkeit c ist eine Kreuzreaktion mit dem Herzmittel, dass ich aufgrund anderer Nebenwirkungen am Wochenende selbstständig wieder abgesetzt hatte.
Hätte am Mo eh in der Tierklinik angerufen, weil mein Hund auf dem neuen Herzmittel heftigst und ständig gejapst hat, ich hatte keinen Bock auf mehr Wochenendnotfälle und hab daher eigenmächtig abgesetzt. Es ist möglich, dass die Blutprobe vom Montag dank einer Kreuzreaktion so schlecht war, da ich aber seit dem WE kein Herzmittel mehr gebe war es heut nicht mehr nachzuvollziehen.
Seine Herzgeschichte ist noch sehr im Anfang und ohne die andere Erkrankung, und die damit verbundenen Extra-Anstrengungen hätte er zu diesem Zeitpunkt eh noch keine Medikation benötigt, es ist zum Glück noch nicht soo akut.
Aber nach einer weiteren Beratung mit den Spezialisten, werd ich morgen nochmal angerufen, ob und wenn ja was ich jetzt geben soll.
Und ich weiss wieder wieso ich nix unnötiges in den Hund reintun will, auch wenns helfen könnte, die Gefahr einer Kreuzreaktion ist einfach zu stark, und für azathioprin weiss man da noch zu wenig drüber.Hund ist aber fit, happy und immernoch ein Clown.
Er läuft in der TiHo auch immernoch lieber vor mir beim TA Fuss, diesmal allerdings mit anderen Ideen, ist also vor mir neben dem TA lang stolziert, hat sich ganz schick und groß gemacht und wedelnd seine beste Seite gezeigt nur um dann plötzlich den Kopf in ein Wartezimmer voller ruhiger braver Hunde zu stecken, zwei mal böse aggressiv bellen, dann weitertraben als ob nix war ... und das Wartezimmer im Chaos hinterlassen. oops, well er lief beim TA nicht bei mir ,... und er liebt Chaos -
Zum Hoffnung machen.
Hatte mich lange nicht gemeldet, aber hier doch noch mal ein Update.
Hund kriegt zwar noch Azathioprin und Prednisolon ... aber er ist wieder sehr fit. Jetzt geht es langsam ans Prednisolon reduzieren.
Hund ist fit, aktiv und ausser leichten Kortisonerscheinungen (Hunger, leicht aufgegangen ) ist alles ok.
Für nen 13 jährigen Hund ist er selbst mit seiner Krankheit ausserordentlich fit. -
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