Der Border-Collie und die Kinder...
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Hast Du Freunde mit Kindern? Mit denen würde ich üben und zwar möglichst bald. Unser Aussie hat auch versucht, Kinder zu "hüten", wir hatten aber das Glück eigene Kinder zu haben und entspannte Verwandte mit Kleinkindern. Da konnte der Hund schon als Welpe desensibilisiert werden. Zu fremden Kindern darf er generell nicht hinlaufen, er ist bei Kindern von Freunden sehr geduldig und toleriert einiges.
Leider habe ich keine Kinder. Nicht einmal die Frau dazu.
Glückwunsch zu den Euren, ich denke mal, es war nicht nur "Glück". ;-)Und ja, Deine Aussage bestärkt mich wieder darum, ihn möglichst schnell möglichst viel in Kontakt mit Kindern zu kriegen. Die Frage ist halt immer wieder: Wie am besten? Ich habe nicht unbedingt einen "Kinderreichen Freundeskreis".
ZitatIch würde ihm aber sicherlich eine große Freude machen, wenn ich ihn eine Kindergartengruppe hüten ließe ....
Hey, da brings tDu mich auf eine tolle Idee ...
Hier in Köln gibt es viel mehr Kindergärten als Schafsherden ...ZitatAuf den Spielplatz würde ich mich nicht zum Üben setzen, die Mütter werden Dich fertig machen (zu Recht). Such Dir lieber Wege im Park, die von Kindern frequentiert werden aber nimm den Hund unbedingt an die Leine!
Zu recht? Warum?
(ist eine wirklich ehrlich gemeinte Frage)Ich stelle mir das so vor, daß ich mich mit Ihm etwas abseits vom Spielplatz auf eine Bank setze, ihn festmache und er aber auch nicht bellen darf oder so. Er soll einfach 20 Minuten Platz machen. Was wäre daran störend?
(wirklich, ist ernst gemeint, die Frage!)ZitatBesser finde ich es, gemeinsam mit Kindern spazierenzugehen. Kinder die du kennst, und erst mal keine Kleinkinder, also ab Schulalter. An der Leine, ohne Kontakt und ohne Gewese drum. Einfach laufen (Bewegung baut Stress ab). Wenn das gut geht, dann mal Leckerlie geben, mal anfassen lassen, mal ein Kind die Leine nehmen lassen usw.
Generell finde ich dass immer enorm unterschätzt wird, wie schwierig es für Hunde ist, mit Kindern umzugehen. Kinder sind unberechnebar, schwer zu lesen, unheimlich für Hunde, gerade für Junghunde, die noch unsicher sind. Dazu die Sensibilität und Erregbarkeit des Hütehundes...
Super, DANKE, das ist eine superwertvolle Antwort für mich.
Was meinst Du, wie wichtig ist es, hier schnell mit umzugehen? In der Therapiehundeausbildung kommem Kinder (soweit ich weiß) ja auch dran, und die fängt jetzt Ende Januar an. Kann ich mir damit noch Zeit lassen, also mit den Kindern, oder sol lich lieber gleich damit anfangen?Leider wüsste ich keine "Kinderreichen Spaziergangs-Bekanntschaften" ...
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Aber wenn dein Border natürlich auch gut auf ein (evtl. scharfes) Nein reagiert, kannst du natürlich auch so daran arbeiten. Ist bei uns leider nicht so möglich bei großen Reizen.Da muß ich vor allem an mir selbst arbeiten: Ich stelle fest, daß ich momentan mehr mit "Nein" arbeite als mit positiver bestärkung. Passt mir gar nicht, so etwas an mir selbst zu beobachten ...
Alles Liebe, Julian!
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Ich möchte definitiv nicht zu den belehrenden Leuten gehören, aaaaaber nur kurz zu dem einen Teil deines Beitrags ...
Ich leine meinen Hund immer (!) an, wenn andere Personen (mit oder ohne Hunde) im Anmarsch sind.Es gibt so viele Gründe dafür:
- die anderen Hunde sind nicht verträglich, sind ängstlich, haben eine ansteckende Krankheit etc.
- die Menschen haben Angst vor (in meinem Fall großen, schwarzen) Hunden
- es sind ängstliche Kinder dabei (oder welche, die gern komische Sachen an Tieren machen - gibt ja nicht nur Engelskinder)
- die Menschen wollen nicht angesprungen werden (kann ich bei meinem Monster nicht versprechen, trotz Training)
- etc.Also mir, meinem Hund und allen anderen gibt es 100%ige Sicherheit, wenn ich meinen Hund anleine - ok, vielleicht nur 99%, weil ich immernoch einen Schlaganfall kriegen kann und mein Hund dann nicht mehr gesichert ist ...
Aber das nur am Rande. Meine Hündin hört zu 95% auf den Rückruf, aber ich kann es einfach nicht beschwören, daher leine ich sie an, sobald ich jemanden sehe und erst wenn geklärt ist, ob es ok ist, wenn ich sie wieder losmache, mache ich sie los.
Wie gesagt, soll keine Belehrung oder Verurteilung oder so etwas sein. Ich hoffe, du verstehst es so, wie ich es gemeint habe. ^^
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Ich möchte definitiv nicht zu den belehrenden Leuten gehören, aaaaaber nur kurz zu dem einen Teil deines Beitrags ...
Keine Bange, habe ich bei Dir auch nicht so aufgefasst. ;-)
ZitatAlso mir, meinem Hund und allen anderen gibt es 100%ige Sicherheit, wenn ich meinen Hund anleine - ok, vielleicht nur 99%, weil ich immernoch einen Schlaganfall kriegen kann und mein Hund dann nicht mehr gesichert ist ...
So ironisch das gemeint, ist, genau das ist es, was ich meine:
1. Wie schon gesagt, SChlaganfall
2. Der Hund kann sich losreißen
3. Die Leine kann reißen
4. Der Hund kann "rausschlüpfen"
5. Ein Kind kann "hinrennen", in den LeinenradiusEs KANN keine 100%ige Sicherheit geben, daher finde ich den Ratschlat "Stelle 100%ig sicher..." völlig realitätsfremd.
ZitatAber das nur am Rande. Meine Hündin hört zu 95% auf den Rückruf, aber ich kann es einfach nicht beschwören, daher leine ich sie an, sobald ich jemanden sehe und erst wenn geklärt ist, ob es ok ist, wenn ich sie wieder losmache, mache ich sie los.
So ähnlich geht es mir auch. Wobei ich da, wo fast alle Hunde frei rumlaufen, nicht von vornherein anleine.
Ich denke aber, wir sehen es ähnlich. Ich sehe es vielleicht ein ganz klein wenig lockerer als Du, das liegt dann wohl daran, daß mein Hund nicht "groß und schwarz" ist. *lach*Alles LIebe, Julian!
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Nur mal kurz: dein Hund ist 9 Monate alt, auch wenn er jetzt Hasen nicht beachtet, kann das ganz schnell wieder anders aussehen :)
Jup, da bin ich ganz Deiner Meinung.
Und frage mich jedesmal, bei welchem Eigenschaften ich mir wünsche, daß sie bleiben, udn bei welchen ich mir wünsche, daß sie verschwinden.Ein Hund ist eben auch immer ein wenig "Wundertüte". *lach*
Was mich gerade total fasziniert: Er kriegt mit, daß ich Über Ihn schreibe.
Jedesmal, wenn ich hier im Forum schreibe, setzt er sich neben mich und will spielen. Kaum ist der Beitrag abgeschickt und ich mache wieder was anderes veschwindet er, hockt sich an´s Fenster oder kaut auf seiner Rinderkopfhaut rum.Spannend ... !
Alles Liebe, Julian!
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Hey, ich habe auch nen BC in dem Alter ;).
Mit Schlepp trainieren find ich sinnvoll.
1. Ist schwer ohne das Verhalten zu sehen, genau zu betiteln. Bist du dir sicher dass es hueten ist? Wenn mein BC es von vorne macht und bellt, ist das bei ihr Spielaufforderung. Da gibt es feine Unterschiede zum Hueteverhalten. Ich kann das hier sehr gut ujtersheiden.
2. Also NEIN bringt dir wenig. Du musst dir ueberlegen WELCHES VERHALTEN du von deinem Hund bei Kindern erwartest und dann fuer DAS ALTERNATIVVERHALTEN das Kommando geben. Erst auf Distanz zu Kindern, dann die Distanz so verringern dass der Hund ansprechbar bleibt.
3. Zusaetzlich zum Beispiel deinen Hund belohnen wenn er sich z dir orientiert.
4. Ueberlege, warum dein Hund das Verhalten zeigt: bellt er aus Unsicherheit, als Spielaufforderung, zeigt er wirklich schon Hueteverhalten? Das laesst sich uebers Internet nicht unbedingt klar sagen.
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Auch wenn es früher eher toleriert wurde, dass ein Hund mal zugebissen hat - heute ist das anders. Das bringt Dir sehr viel Ärger ein und kann deinen Hund das Leben kosten. Die Kampfmütter heute jagen Dir schnell mal das Ordnungsamt auf den Hals, wenn Du an die richtige kommst. Hier würde ich keine Experimente machen, auch im Interesse der Kinder.
Ich glaube nicht, dass es viel bringt, wenn du dich auf den Spielplatz setzt (abgesehen davon sind Hunde auf Spielplätzen verboten) - der Reiz ist für den Hund zu unspezifisch, da lernt er nichts.
Es gibt viele Menschen, die Hunde und Kinder haben. Versuch doch mal beim Gassigehen welche kennenzulernen.
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Ich lese hier sehr interessiert mit.
Denn mein Sheltie ist grundsätzlich ein entspannter Hund, wenn es um andere Personen geht - werden sie aufdringlich, geht er ihnen aus dem Weg und stellt oder legt sich wo anders hin.
Nur hatte ich jetzt drei Situationen in denen wir zu Besuch waren und Besuch hatten.
Das Besucherkind hat sich flotter bewegt und Arko preschte nach vorne und bellte sie etwa einen Meter vor dem Kind stehend an.
Er wurde von mir abgerufen und er kam zu mir. Doch von da an bellte er das Kind immer wieder an und beobachtete es aufmerksamer.
Leider ist sie das einzige Kind, mit dem ich üben kann, doch leider handelt es isch auch um ein ängstliches Kind und sie will nicht mit mir üben - was ich auch nicht übel nehme.
Doch ich frage mich nun, was ich machen soll. Denn grundsätzlich bleibt er dann ja bei mir, bellt aber dann zwischendurch immer wieder - auf seinem Platz wohl bemerkt.
Er wird auch durch Kommando wieder ruhig, fängt aber bei Zeiten wieder an...Hmmmh...
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Ich will auch belehren und unnütze Aussagen bringen:
ZitatAuch wenn´s keine "Verurteilung" ist, ganz ehrlich: Was bringt diese Aussage?
Es gibt KEINE Sicherheit. Egal, wie gut ein Hund erzogen ist, es kann IMMER etwas passieren. Das gilt nicht nur für Hunde: Manchmal rennen Kinder mit Pumpguns bewaffnet in Schulen und bringen Ihre Lehrer um.Diese ganzen Worte wie "IMMER" und "NIEMALS" sind mir viel zu absolut.
Ich glaube, daß ich Shades weit überdurchschnittlich gut im Griff habe, daß er supergut sozialisiert ist, daß das alles auch sehr hohem Niveau stattfindet.
Und ich glaube:
a) Es gibt KEINE Möglichkeit, 100%ige Sicherheit zu geben und
b) Es ist keine Lösung, Hunde immer und überall angeleint haben zu müssenAber nicht Verantwortungslos: Ich muß eine Verantwortungsvolle Entscheidung treffen, wann ich den Hund losmache und wann nicht. Wann ich Ihn mit wem spielen lasse und wann nicht.
Die Aussage "Niemals eine Gefahr eingehen" ist mir viel zu pauschal, weil letzten Endes einfach nicht umsetzbar. Und eine Regel aufzustellen, die man nicht umsetzen kann ... das käme mir dann verantwortungslos vor. ;-)
"Niemals eine Gefahr eingehen" heißt doch nicht, dass nichts passieren kann, sondern dass du dein bestes gibst, dass nichts passiert. Beispiel Autofahren (ja, an sich schon eine Gefahr, aber dann wäre auch Hund an sich schon eine Gefahr, weil er ja auch dich beißen KÖNNTE, weil er Zähne HAT):
DU schnallst dich an, DU fährst geschwindigkeitsangepasst, DU blinkst...bla. Wenn dir dann ein anderer in die Seite fährt, bist DU trotzdem keine Gefahr eingegangen.Wenn du deinen Hund an die Leine nimmst, hast DU ihn gesichert. Wenn ein Kind von hinten in euch reinrauscht oder wie auch immer, dann ist das nicht dein Verschulden (was aber keine Entschuldigung wäre).
Wenn du denkst, er würde nach vorne gehen und schnappen, dann kannst du bis du das Problem gelöst hast über einen Maulkorb nachdenken.Zitat
Ich leine meinen Hund immer (!) an, wenn andere Personen (mit oder ohne Hunde) im Anmarsch sind.Julian, dein Hund reagiert doch schon auf 20m, wenn er ein Kind sieht, wie kannst du ihn da direkt an Passanten ohne Leine vorbeiführen?
Willst du einen Hund der NICHT auf Kinder reagiert oder einen, der FREUNDLICH auf Kinder reagiert?
Ersteres lässt sich gut trainieren. Hab ICH sogar bei meinem Leinenpöbler geschafft (und der ist sicher nicht weit überdurchschnittlich gut im Griff). Die Leute bekommen es kaum mit (davor hattest du ja etwas Angst). Begegnen wir einem Hund, fordere ich Fuß und wenn ich merke, er verspannt sich, gibts ein gezischtes "Lass es" (zischt sich besser als Nein ;)), am Anfang gefolgt von einem Leinenimpuls (kein Ruck), der ihn aus seiner Trance holt und er geht (wenn auch fixierend, wir sind noch dabei) lautlos an anderen (auch an pöbelnden) Hunden vorbei.
Ansonsten Zeigen und Benennen (siehe Forum).
Und zum Spielplatz: Als Mutter käme es mir schon auch SEHR suspekt vor, wenn da ein Mann mit seinem Hund 20min sitzt und meinen Kindern beim Spielen zuguckt. Wenn du das machst, würde ich das mit den Frauen vielleicht freundlich absprechen, damit die nicht den "rumlungernden Typen" irgendwo anzeigen
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Zitat
Was diese Aussage meiner Meinung nach bringt?
Ich möchte einfach noch mal verdeutlichen, dass ich es, gerade in Situationen, wo Kinder ständig in der Nähe des Hundes rumlaufen, für sehr wichtig halte, den Hund zu sichern.
D.h. der Hund sollte nicht unbedingt an der langen Leine laufen, sodass er einfach zu jedem Kind hinrennen könnte.
Mit "für das Kind soll keine Gefahr bestehen" meine ich sowohl das Sichern des Hundes, indem er eben wie oben genannt relativ nah bei mir läuft, als auch gegebenenfalls das Abbrechen der Situation, falls du merkst, dass dein Hund sich zu sehr "hochpusht" etc . .Natürlich gibt es keine 100%tige Sicherheit, da gebe ich dir recht.
Trotzdem kann man mit bestimmten Dingen, wie eben z.B. den Hund an der relativ kurzen Leine führen und das Abbrechen der Situation bei sichtbarer Überforderung des Hundes usw. die Sicherheit deutlich "erhöhen".Eine Anmerkung noch:
Wenn du einen Thread eröffnest, musst du damit rechnen, dass die User dir nicht nur einen Rat geben, sondern ebenfalls die Situation beurteilen werden.
Damit möchte dich aber sicherlich keiner persönlich angreifen oder Sonstiges.
Auch mein Beitrag war nicht böse gemeint oder sonst was. :) -
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