Angst beim Hund
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hallo liebes forum,
wir haben unsere lulu ja schon seit 9 monaten nun. sie hat in der zeit tolle fortschritte gemacht. sie hört "gut", hat mittlerweile viele hundebkanntschaften und tobefreunde, lernt immer mehr dinge und hat sich richtig gut entwickelt.
die hundeschule haben wir auf anraten der hundetrainerin verschoben, da sie auf fremde hunde immer noch "vorsichtig" reagiert und wir die ersten 20 min damit beschäftigt sind, "kontakte" zu knüpfen. da ist dann kein raum mehr für sitz und platz.
unser größtes problem sind derzeit "schlechte erfahrungen". sie ist neulich im flur auf dem laminat ausgerutscht und vermeidet nun, den flur zu betreten. was dazu führt, daß sie den immer schnell hinter sich bringen will und damit das rutschen nur noch schlimmer macht. morgens springt sie zur begrüßung kurz ins bett. auch hier ist sie vor einer woche ausgerutscht und gegen das bett gesprungen und meidet das nun.
silvester war ganz schlimm. seitdem ist sie draußen extrem unsicher, gerade, wenn es dunkel ist. heute hat mein mann mich von der bahn abgeholt (wie jeden abend). sie ist dann schnell ins unterholz gelaufen, hat sich ne kuhle gegraben und sich ganz flach reingelegt (vermute ich sumindest, denn das hat sie am 01.01. auch tagsüber schonmal gemacht). mein mann hat 20 min gesucht und war am ende auch sehr genervt, da im dunkeln unter der brücke im gestrüpp nix zu sehen war. als ich angekommen bin, hab ich sie gerufen und sie ist auch gleich gekommen (obwohl mein mann die erste bezugsperson des hundes ist).
wir sind echt ratlos. eine schlechte erfahrung reicht, um sie so zu polen, daß sie das nie wieder macht....
wir lassen sie abends nun angeleint, da wir keine lust auf suchen haben. aber das ist ja auf dauer auch keine lösung.
jemand eine idee, wie man mit diesen "schlechten" erfahrungen umgeht, so daß sie auf flur/dunkelheit etc wieder normal reagiert?
danke und lg
bine -
- Vor einem Moment
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Man umgeht die schlechten Erfahrungen nicht sondern setzt sich mit ihnen auseinander. Legt
rutschfeste Läufer auf die glatten Stellen, ganz einfach.
Angst vor dem Silvesterlärm haben viele Hunde und auch jetzt wird noch immer mal rumgeknallt.
Euer Hund hört um ein vielfaches besser als ihr. Also lasst sie an der Leine und seit nicht genervt zu
ihr weil ihr Fehler macht.Statt sie mit jeder Menge Hunde zu konfrontieren solltet ihr besser die Bindung und das Vertrauen zu euch
stärken. Das mit der Hundeschule versteh ich nicht. Sucht euch eine wo es um den Umgang mit eurem
Hund geht und nicht um das Kennenlernen fremder Hunde. Sie muß nicht zwanghaft jedem Hund um den
Hals fallen, sie soll lernen dass ihr das wichtigste in ihrem Leben seit.
Je mehr Vrtrauen sie zu euch hat umso eher wird sie sich auch in vermeintlich gefährlichen Situationen
an euch orientrieren. -
Cool YorkieFan,
das ist die Wahrheit
Hi Aretia, oder Bine,
Du und Dein "Partner" (weil Du von "uns" sprichst") sind möglicherweise noch ein stückweit "hundeunerfahren", was die Situation erklären würde
Wie YorkieFan schon schrieb, legt Ihr einfach feuchte Handtücher über die "rutschigen" Stellen in den Problemzonen aus und gut ist.
In Anbetracht der gesamten Situation ist Eure Lulu extremst ängstlich, unsicher und alleine und muß ohne Eure Begleitung und Schutz mit ihrem kleinen Hundeherz in unseren "Menschenwelt" zurecht kommen.
Leider habt Ihr bisher dafür wohl noch keine Antennen dafür entwickelt.
Meiner Meinung seid Ihr Hundehalter mit besten Absichten, aber keine wirklichen Hundeführer.
Ich will Euch ja auch nur einen kleinen Spiegel vor halten.
Fakt ist: Keiner von Euch ist wirklich glücklich, weder Hund, noch Mann, noch Du!
Hol' Dir doch einfach mal Hilfe, um diese Probleme zu lösen......weil Hunde erziehen sich nun mal nicht von allein, oder besser
...nur mit Liebe haben wir noch keinen Hund erzogen - weil, dann hätten wir keine Problemhunde...Ändert das doch jetzt mal. Ist ja auch ein Stück Lebensqualität, welches Ihr gewinnt, oder?
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Was bitte soll das Posting?
Ihr habt offensichtlich einen Hund, der sehr ängstlich ist. Nicht nur in einzelnen Bereichen, sondern generell.
Im Fall des rutschigen Laminats wäre es das Sinnvollste, zumindest vorübergehend einen Weg aus rutschfesten Läufern zu legen.
Silvester ist für ängstliche Hunde eine Ausnahmesituation. Da würde so ein Hund bei mir nur an der Leine gehen. Ebenso bei Dunkelheit. Auch als Dauerzustand. Die Gefahr wäre mir zu gross, dass Hund in Panik wegläuft und einen Unfall hat.
Mal davon abgesehen sind meine bei Dunkelheit sowieso an der Leine. Und die sind alles andere als ängstlich. Aber sie jagen gern.Ihr solltet an dem Grundproblem "allgemeine Angst und Unsicherheit" arbeiten. Und das am besten mit professioneller Hilfe vor Ort die euch und den Hund auch sieht. Über ein Forum kann man da mE nicht wirklich helfen. Dazu fehlt einfach zu viel yunformation, die notwendig ist, um wirklich Ratschläge geben zu können.
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Ich schließe mich den Ausführungen von YorkieFan absolut an.
Das Problem als solches scheint mir vor allem darin zu liegen, dass ihr noch kein richtig festes Team seit.
Euer Hund muss richtiges Vertrauen zu euch aufbauen, damit die Ängste abgebaut werden können.Im Fall des rutschigen Lamitabodens helfen auf jeden Fall rutschfeste Läufer.
Das mit der Hundeschule kann ich nicht verstehen, weil eine gute Hundeschule auf die Probleme des Einzelnen eingeht und nicht nur an die Allgemeinheit denkt.
Aber wie auch schon erwähnt, wirklich professionelle Hilfe könnt ihr in diesem Forum nicht finden; sucht euch einen privaten Hundelehrer, der das Grundproblem erst mal mit euch daheim an geht.
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Zitat
wir lassen sie abends nun angeleint, da wir keine lust auf suchen haben. aber das ist ja auf dauer auch keine lösung.
Schlimmer als das Suchen dürfte die damit verbundene Lebensgefahr für den Hund sein. Panik ist kein guter Berater und wenn es kein Unterholz gibt, flüchtet sie ggf. auf die Straße.
Mir hat immer geholfen mich an Momente zu erinnern, in denen ICH furchtbare Panik hatte. Dann versteht man seinen Hund ein bisschen besser und kommt nicht in eine genervte Stimmung. Ich kenne das alles und weiß, wie unfassbar anstrengend das sein kann. Also bitte nicht genervt sein - ihr macht das toll und mit ein bisschen Ruhe und Geduld bekommt ihr das wieder hin.
Ich würde einen Hundetrainer empfehlen, damit ihr alle etwas mehr Sicherheit im Umgang miteinander bekommt. Dann ist ein rutschiger Laminat auch nicht mehr die Pforte zur Hölle :-)
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hallo ihre lieben,
vielen dank für die aufmunternden worte
geduld ist ein gutes stichwort, an der es wohl manchmal noch ein bißchen fehlt
wir werden zuerst mal einen läufer im flur auslegen, sie im dunkeln grundsätzlich anleinen und uns einen einzeltrainer suchen. das problem mit der hundeschule ist halt, daß sie beim aufeinandertreffen mit mehr als einem fremden hund mindestens 20-30 min braucht, um sich zu entspannen und nicht in der ecke zu sitzen und dann ist die stunde auch schon rum.
zum glück ist silvester wieder vorbei und die knallerei hört hoffentlich auch bald ganz auf.
lg
bine -
Ach, ich finde es ist eine super Leistung von Euch überhaupt soweit gekommen zu sein - ihr schafft ganz bestimmt auch noch die letzten Meter
Habt ihr mal über die Möglichkeit nachgedacht den Einzeltrainer ggf. in etwas abgelegenere Felder zu bestellen? Wo wohnt ihr denn, wenn ich fragen darf?
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wir wohnen am nördlichen rand von hamburg
hier sind jede menge felder/wiesen etc und auch wald, den wir zum gassi gehen nutzen. sind täglich auch mind 3 stunden draußen (zumindest mein mann, ich arbeite halt tagsüber, er ist selbständig).
lg
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Zitat
Cool YorkieFan,
das ist die Wahrheit
Hi Aretia, oder Bine,
Du und Dein "Partner" (weil Du von "uns" sprichst") sind möglicherweise noch ein stückweit "hundeunerfahren", was die Situation erklären würde
Wie YorkieFan schon schrieb, legt Ihr einfach feuchte Handtücher über die "rutschigen" Stellen in den Problemzonen aus und gut ist.In Anbetracht der gesamten Situation ist Eure Lulu extremst ängstlich, unsicher und alleine und muß ohne Eure Begleitung und Schutz mit ihrem kleinen Hundeherz in unseren "Menschenwelt" zurecht kommen.
Leider habt Ihr bisher dafür wohl noch keine Antennen dafür entwickelt.
Meiner Meinung seid Ihr Hundehalter mit besten Absichten, aber keine wirklichen Hundeführer.
Ich will Euch ja auch nur einen kleinen Spiegel vor halten.
Fakt ist: Keiner von Euch ist wirklich glücklich, weder Hund, noch Mann, noch Du!
Hol' Dir doch einfach mal Hilfe, um diese Probleme zu lösen......weil Hunde erziehen sich nun mal nicht von allein, oder besser
...nur mit Liebe haben wir noch keinen Hund erzogen - weil, dann hätten wir keine Problemhunde...Ändert das doch jetzt mal. Ist ja auch ein Stück Lebensqualität, welches Ihr gewinnt, oder?
Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Feuchte Handtücher auf Laminat?
Hmm... dat quillt schön. Dann ist es schön " bergig".Aus einem Post liest du, das sie nicht glücklich sind? Respekt. Solche Fähigkeiten habe ich nicht.
Nur mit Liebe haben wir noch keine Hunde erzogen? Hole mal weiter aus, wie du das genau meinst.
Aretia,
vieles erreichst du über Lob.
Angst bekommt man nicht weg, aber man kann die schlechten Erfahrungen "überschreiben".
Dinge bei denen sie Angst hat, kannst du mir ihr gemeinsam erkunden. Biete ihr Schutz und Halt wenn sie Panik bekommt. Setze dich einfach zu ihr und lege deine Hand auf ihre Brust. Das hilft bei manchen Hunden schon.
Zeige ihr, das du ihr Fels in der Brandung bist. Wenn sie kommt und aktiv Schutz bei dir sucht, lobe sie. Musst nicht die riesen Mega Party machen.
OT,
Känguru, :jump2:
schön dich mal wieder zu lesen.
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