Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil II

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    Zwei Monate war der Kleine nun brav mit dem großen alleine zuhause, so für 3,4 Stunden und nie ging was hin (haben es langsam aufgebaut und der große hilft halt sehr mit.

    Heute kam mein Freund nach 2 Stunden nach Hause und er hat zig Bücher, Dvds, Xbox Spiele usw geschreddert..

    Wieso?? :tropf: :tropf: :tropf:

    Das hab ich jetzt schon öfter von Hunden gehört, die als junge Hunde sehr bald auch länger alleine bleiben mussten und nieeee ein Problem damit hatten. Dass die dann etwa mit 5-6 Monaten losgelegt haben die Wohnung zu schreddern...

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    Das hab ich jetzt schon öfter von Hunden gehört, die als junge Hunde sehr bald auch länger alleine bleiben mussten und nieeee ein Problem damit hatten. Dass die dann etwa mit 5-6 Monaten losgelegt haben die Wohnung zu schreddern...

    Ach herrje.. Hast du da noch Infos, was das ausgelöst hat? Ausgelastet ist er ja, Mittelmaß haben wir ein ganz gutes gefunden..
    Ich werde einfach mal eine Runde "Hundesicher" in der Wohnung verteilen, dann bleibt eben bis alles wieder geht, Wohnzimmer und Arbeitszimmer zu und nur Vorraum und Schlafzimmer auf. War wohl ein Vertrauensvorschuss.

    Kausachen liegen lassen ist bei zwei Hunden halt eher schwierig.. :/

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    Ach herrje.. Hast du da noch Infos, was das ausgelöst hat? Ausgelastet ist er ja, Mittelmaß haben wir ein ganz gutes gefunden..
    Ich werde einfach mal eine Runde "Hundesicher" in der Wohnung verteilen, dann bleibt eben bis alles wieder geht, Wohnzimmer und Arbeitszimmer zu und nur Vorraum und Schlafzimmer auf. War wohl ein Vertrauensvorschuss.

    Kausachen liegen lassen ist bei zwei Hunden halt eher schwierig.. :/

    Nein, leider wissen die "Betroffenen" auch nicht besonders viel. Also im einen Fall ist es ne Hündin, die scheinbar sehr gut alleinebleiben konnte, die nie was zerstört hat / nie gebellt hat. Sie hatte auch keinerlei Interesse Sachen kaputt zu machen als Welpe und auch kein Interesse daran irgendwas zu klauen und zu zerstören, wenn die Besitzer waren. Als sie etwa 6 Monate alt war find sie an richtig loszulegen. Tapeten, Türrahmen abkauen, Türen zerkratzen, Klamotten zerstören, Teppiche zerrupfen, Körbchen kaputt machen. Es ist jetzt im Grunde so, obwohl die beiden alles "hundesicher" gemacht haben ist beinahe jedes Mal wenn sie nach Hause kommen irgendwas kaputt.
    Ich gehe ehrlich gesagt davon aus, dass der Hund zu früh zu lange alleine bleiben musste. Man hat das quasi "ausgenutzt", dass sie beim Alleinebleiben so unkompliziert war. Sie musste manches Mal (nicht am Stück, aber über den Tag verteilt) mehr als 8h alleine sein und das schon mit 5-6 Monaten.... zum Vergleich: da haben wir mit unserer Hündin überhaupt erst angefangen das Alleinesein zu üben.

    Im anderen Fall ist der Hund nicht ganz allein, sondern auch ein Ersthund ist da. Da fing es an, dass der Hund mit ca. 6-7 Monaten immer reingemacht hat und der Hund neigt jetzt auch sehr zum zerstören. Details sind mir da aber weniger bekannt. Aber auch hier waren die Besitzer der Meinung, dass Hund ganz entspannt alleine bleibt und keine Probleme macht.

    In beiden Fällen hält die Problematik noch an und wurde bisher keine Lösung gefunden (das Alleinebleiben neu aufbauen wurde aber in beiden Fällen nicht versucht).

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    Fellknäul, für mich klingt das eher so, als bekommt er auf der letzten Runde zu viel Beschäftigung! Wenn er schon trottet scheint er wirklich müde zu sein. Evtl. dreht er zu Hause wegen Übermüdung auf. Ich würde den Spaziergang nicht so vollpacken, sondern das eher ruhig angehen. Versuchs mal mit ihm nichts auf der Abendrunde zu machen und beobachte ihn, wie er dann drauf ist.

    Wenn der Hund eh von sich aus viel rennt beim Spaziergang und er ne Stunde powert, dann würd ich die Auslastung nicht unbedingt in den Spaziergang mit reinpacken...

    Ja ich werde es mal testen, wie er sich verhält wenn der Spaziergang ruhig verläuft. Das Problem ist nur, dass es die einzige Gelegenheit für mich ist mit ihm zu üben. Tagsüber passt mein Freund auf ihn auf, aber der übt ja kein Fuß laufen etc.


    Liebe Grüße von Svenja und Teddy

  • Zitat

    Fellknäul, für mich klingt das eher so, als bekommt er auf der letzten Runde zu viel Beschäftigung! Wenn er schon trottet scheint er wirklich müde zu sein. Evtl. dreht er zu Hause wegen Übermüdung auf. Ich würde den Spaziergang nicht so vollpacken, sondern das eher ruhig angehen. Versuchs mal mit ihm nichts auf der Abendrunde zu machen und beobachte ihn, wie er dann drauf ist.

    Wenn der Hund eh von sich aus viel rennt beim Spaziergang und er ne Stunde powert, dann würd ich die Auslastung nicht unbedingt in den Spaziergang mit reinpacken...

    Ja klingt mir nach deiner Beschreibung auch eher nach zu viel für ihn. Kann man aber natürlich nur schätzen und nicht beschwören.
    Würde auch das üben und rennen lassen etwas trennen. Wenn ich üben gehe, habe ich Stoke während ich nichts mache fast nur an der Leine, wenn er nicht an der Leine ist, üben wir UO.
    Laufen lassen tue ich ihn dann nur mal kurz zum Bällchen spielen und natürlich vorher zum "lösen".
    Wenn ich raus gehe zum "rennen" lassen, dann übe ich höchstens den Rückwurf und sowas.

    Vielleicht kannst du die Übungen auf die Mittagsrunde legen und Abends ihn einfach nur noch rennen lassen, aber auch was zügeln ggf. damit er nicht durchs reine rennen total übermüdet ist.
    Und dann heißt es eisern bleiben und ihn auf den Platz schicken, da musst du dann halt dran bleiben und ihn immer wieder drauf schicken, wenn er das nicht beherrscht auf dem Platz zu bleiben (das wäre im übrigen was, das ich üben würde, das er auf Kommando da bleibt)
    Das ist halt ne lästige Aufgabe, aber wenn du ihm gewährst aufzudrehen und blödsinn zu machen obwohl er ausgelastet ist, hast du eben ggf. das Problem das er nicht abschaltet.
    Auch ruhen müssen die Hunde lernen.

  • Oh, zu spät gesehen das du schon was geschrieben hast.
    Wenn du Mittags mit ihm nicht trainieren kannst, dann vielleicht morgens bei der Runde?
    Oder du machst es weiter Abends, aber lässt ihn dann eben nicht mehr so viel rennen und packst auch nicht zu viel in deine Übungen rein.

    Trotzdem auf den Platz schicken danach und das konsequent ;)

  • Das doofe ist ja, dass ich nur die Abend-Runde mit habe.
    Beim Spazierengehen wird ihm aber schnell langweilig, wenn ich ihm nicht zwischendrin ein paar Übungen mit ihm mache. Das "langweilig" äußert sich übrigens indem er anfängt in meine Füße zu beißen.
    Das ist erst besser geworden als ich angefangen hab ihm während des Spaziergangs Aufgaben zu geben. Aber wenn ich es mir recht überlege, beginnt er seither abends mit dem Aufdrehen.
    Ist wohl eine Zwickmühle :(

    Aber Danke für eure Tips!


    Liebe Grüße von Svenja und Teddy

  • Er zwickt dir in die Füße? Dann würde ich dem aber nen paar Tackte sagen! Das würde ich nicht dulden.
    Und wenn er dann langeweile hat, dann soll er eben mal langeweile haben. Muss er auch lernen. Dann bleibt er mal an der Leine und wenn er dich zwickt raunzt du den mal ordentlich an!
    Scheint mir als wenn er dich ordentlich im Griff hat.
    Gerade wenn er so frech fordernd wird, würde ich nciht mehr mit dem machen.
    Wer freundlich ist, bekommt Aufmerksamkeit und Spaß mit mir, wer frech ist, kann mich mal auf gut deutsch. Der fristet dann eben den Spaziergang mal was an der Leine vor sich hin.
    Die haben genug Bewegung und Beschäftigung, so dass das an der Leine laufen keine dramatik wäre.

  • Nochmal zum Alleinebleiben... mein Hund konnte schon immer "ohne Probleme" alleine bleiben. Wir haben es wie in vielen Lehrbüchern beschrieben, ganz langsam aufgebaut. Und ich hab mich immer gefreut, wie toll das klappt (endlich mal ein Ding, wo wir keine Baustelle haben)... immer wenn ich gegangen bin, hat er ein Stück Rinderlunge zum Knabbern bekommen.
    Ich gehe, Hund bleibt allein, zerstört nichts, bellt nicht, wartet brav unterm Tisch (mehr als 2 Stunden ist er nie allein).

    So, und nun fiel mir folgendes auf:
    1. Diese Stelle unterm Tisch ist seine "Wach-Stellung" - also kein Schlafplatz, sondern ein Platz, wo er recht viel im Überblick hat (Wohnzimmer, Esszimmer, Treppenhaus, Eingangstür) - also entspannt war das Alleine-Sein wohl nicht. Aber damals wusst ich ja nicht, dass das ein Wachplatz ist... lernt man ja auch erst mit der Zeit.
    2. Gebe ich ihm heute ein Stück Rinderlunge, geht er damit in Richtung seiner Box - bleibt dann aber mitten im Wohnzimmer stehen und wartet, was passiert - gehe ich, bleibe ich... stehe ich vorne und wart auch einfach ab, dann geht das minutenlang so (hab dann abgebrochen, will Hund ja nicht unnötig verunsichern). In der Zeit wird die Lunge nur gehalten, nicht gegessen.
    Dann hab ich mich einfach aufs Sofa gesetzt und Hund fing an an der Lunge zu knabbern - und winselte immer wieder zwischenrein. Er findet Lunge lecker, halt ich ihm mehrere Dinge zur Wahl hin, wählt er fast immer die Lunge - also kann es daran nicht wirklich liegen... er hat einfach so intus: "Wenn ich Lunge knabbere, dann bin ich alleine und dann gehts mir gar nicht gut." - auch wenn ich direkt daneben sitze.

    Wollte damit nur sagen, auch wenn es so aussieht, als sei Hund problemlos alleine, so muss das gar nicht so sein - manche Hunde leiden einfach still, finden vielleicht kein Ventil - andere schon und zerstören dann Dinge. Andere finden erst mit der Zeit ein Ventil.... Im Nachhinein bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich nicht doch lieber auch einen zerstörenden Hund hätte haben wollen, dann wäre ich auf das Problem viel schneller aufmerksam geworden.

    Das Ende ist, dass ich nun wieder vermehrt übe, noch genauer hingucke und natürlich gibts nichts mehr zum Abschied (will das ja nicht noch weiter festigen) - bzw. versteck ich was (keine Lunge), wenn er es findet, gut, wenn nicht, auch nicht schlimm. Ansonsten kann er noch immer "problemlos" Zuhause bleiben

    Ansonsten ist heute wieder ein super Tag - und die Nase meines Hundes wird immer besser.... hab heute tatsächlich unseren Dummy verloren. Hab Hund abgelenkt, ihn (also den Dummy, nicht den Hund) in die Wiese geschmissen, dann musste ich aber doch zu meinem Hund gehen und ihn abholen (den Gummiknochen kann man nicht apportieren, der ist... anders - lach) und als ich die Wiese wieder lang gegangen bin, wusst ich nicht mehr, wo ich den Dummy hingeschmissen hatte... ohoh. Ich suchte mir dann die Stelle, an der ich dachte, hier könnts sein und hab meinen Hund losgeschickt... und der suchte und suchte und war dann viele viele viele Meter woanders am Schwanz-Wedeln... und tadaaaa - der Dummy ist wieder da. Ich glaube, ich hätt den nimmer gefunden - braaaaaver Hund!

    Liebe Grüße,
    shara

  • Zitat

    Er zwickt dir in die Füße? Dann würde ich dem aber nen paar Tackte sagen! Das würde ich nicht dulden.
    Und wenn er dann langeweile hat, dann soll er eben mal langeweile haben. Muss er auch lernen. Dann bleibt er mal an der Leine und wenn er dich zwickt raunzt du den mal ordentlich an!
    Scheint mir als wenn er dich ordentlich im Griff hat.
    Gerade wenn er so frech fordernd wird, würde ich nciht mehr mit dem machen.
    Wer freundlich ist, bekommt Aufmerksamkeit und Spaß mit mir, wer frech ist, kann mich mal auf gut deutsch. Der fristet dann eben den Spaziergang mal was an der Leine vor sich hin.
    Die haben genug Bewegung und Beschäftigung, so dass das an der Leine laufen keine dramatik wäre.

    Glaub mir, die Takte hab ich ihm schon sehr oft gesagt! Er fängt dann auch sofort an ein Spiel daraus zu machen. Wenn er an der Leine ist, kein Problem, dann wird er korrigiert. Blöd ist nur, wenn er im Freilauf ist. Ich versuche ihn dann zu blocken, aber er steigert sich da nur noch mehr rein.
    Er hört in den Situationen zwar auf seinen Rückruf, aber ihn dann zu belohnen (wenn er auf den Rückruf hört) kommt mir irgendwie falsch vor. Ich bleib dann meistens stehen, ignoriere ihn bis er sich beruhigt hat. Eine andere Lösung ist mir noch nicht eingefallen...


    Liebe Grüße von Svenja und Teddy

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