Hündin zu dominant?? Bitte um eure Einschätzung

  • Hallo mal eine erziehungstechnische Frage. War heut echt etwas geschockt.

    Wir sind heut spazieren gegangen, als ich mit dem Auto hinfuhr, habe ich einen Bekannten gesehen, der eine Goldi Hündin hat die auch so 10 Monate alt ist. Die Hunde kennen sich, wir waren auch schon öfter spazieren zusammen und es gab nie Probleme.

    Meine Hunde sind aus dem Auto raus, Zenya hat erst mal geschaut und ist dann zur Goldi Hündin hin, die sich heute sofort unterworfen hat, also erst in die Hocke gegangen ist und sich dann sogar hingelegt hat. Zenya war total dominant??? SIe hat immer wieder geknurrt und die Hündin irgendwie gar nicht hoch gelassen, wie die Hündin dann ein Stück weitergelaufen ist, ist Zenya hin und hat sie umgeworfen und immer wieder geknurrt.

    Beide Hündinnen waren jetzt läufig. d.h. die Goldihündin haben wir kennengelernt als sie grad läufig war, dann haben wir sie einige Zeit nicht mehr gesehen, in der Zeit war dann Zenya läufig.

    Ich hab dann wie sie sie umgeworfen hat, Zenya ziemlich zusammengestaucht und dann gleich reagiert, wie sie wieder anfangen wollte. Dann gings eigentich wieder gut. Aber gespielt haben beide Hunde nicht mehr wirklich.

    Mir ist dieses Knurren auch schon aufgefallen und zwar wenn wir mit einem Berner Rüden (6 Monate alt) spazieren gehen. Aber da auch nur am Anfang die ersten 5 Minuten.

    Ich kann das gar nicht richtig einschätzen. Bisher gab es nie Probleme. Soll man das unterbinden??

    Danke schon mal für die Antworten.

    LG

  • Lucy hat auch in dem Alter damit angefangen.

    Aus heutiger Sicht würde ich sagen: sie hat die andere Hündin nicht dauerhaft "klein zu halten", dass sie es probiert, ist bei ihr halt so. Also klare Ansage meinerseits, wenn es zu weit geht, "plusterig", statusbewusst und mit klaren Vorstellungen, wie die Hundewelt ihr zu begegnen hat... so ist sie halt, darf sie auch sein. Mit fremden Hunden hat sie nichts "zu klären", wobei sie schon ihren Status klar machen darf, wenn der andere ungefragt zu ihr kommt (sie darf halt nicht "anfangen" (hingehen und niedermachen) und muss auf Kommando bei mir bleiben, z.B. bei Welpen). Sie hat sehr früh schon nicht mehr mit anderen Hunden gespielt (erst recht nicht mit etwas anderem, als unkastrierten, recht "rüdigen" Rüden :hust: ). Sie markiert, scharrt und plustert sich auf, zelebriert ihre Läufigkeiten, mittlerweile finde ich sie völlig in Ordnung so =) . Die Souveränität kommt dann mit dem Alter, dass die Hündin selbst merkt, vieles gar nicht nötig zu haben. Zumindest bei Lucy war es so. Heute könnte ich mir etwas in den Hintern beißen, nicht von Anfang auf der Linie gefahren zu sein: klare Ansagen + mehr Vertrauen in Lucy + akzeptieren dass auch dieses Verhalten hündisch in Ordnung ist.

    Damals war ich auch etwas "geschockt" und bin Begegnungen mit anderen Hunden immer mehr aus dem Weg gegangen. Aus heutiger Sicht ist das bei Lucy völliger Quatsch gewesen!

  • Danke für deine Antwort.

    Hm aus dem Weg gehen tu ich deshalb keinen Hund. Ich hab schon auch eine klare Ansage gemacht, ist das also normal in der Pubertät??

    Unsere Terrierhündin hatte das nie, die haben wir vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen.

    LG

  • Na ja, was ist schon normal :D ? Ist halt jeder anders. Lucy ist für eine Hündin recht "prollig", setzt sich sehr Scene. In dem Alter wird dann halt viel ausgetestet, wenn die Veranlagung da ist (ist bei Rüden ja auch nicht anders). Wenn du dran bleibst, spricht absolut nichts dagegen, dass deine Hündin später souverän und deutlich gelassener wird, auch wenn sie sich auch in Zukunft nicht überschlägt vor Freude, eine Hündin kennen zu lernen. Kann ja auch sein, ich schätz das eh völlig falsch ein gerade, wie ist deine Hündin denn sonst so zu fremden Hunden im Moment?

    Aber gut, dass du dich davon nicht allzu sehr verunsichern lässt, ich tu mich leider mit "Aggressionsverhalten" recht schwer und geh dann schnell ins meiden. Davon wird natürlich gar nichts besser :/

  • In dem Alter hat meine Dicke auch damit angefangen mal zu testen was bei anderen so geht.Da wir ausschließlich mit bekannten,recht souverainen Hunden unterwegs sind,konnte sie da gefahrlos testen. Sie wurde dann von den jeweiligen Hunden nach einer Weile zusammen gefalten und die Sache war gegessen.

    Ich würde auf jeden Fall dazwischen gehen wenn sich der andere Hund nicht zu helfen weiß und bei unbekannten Hunden vorsichtig sein. Am besten eignen sich souveräne Althunde die ihr auf adäquate Weise zeigen wo der Frosch die Locken hat.

  • Meine ist zu Menschen superbrav, bei Hunden kehrt sie immer mehr die dominante Diva raus.

    Ich lass sie nur noch mit mindestens genauso großen oder wehrhaften (Jack Russel ;) )zusammen spielen.

    Ich hoffe, dass ich mal wieder einen größeren Hund finde, der ihr die Grenzen zeigt.

  • Lucy-Lou sonst ist unsere Hündin echt super, auch mit anderen Hunden gab es bisher keine Probleme. Allein eine Hündin in der Huschu, da hat sie schon mal so ein Verhalten angedeutet. Mit der Goldi Hündin war ja sonst auch immer alles okay ja sogar noch 3 Tage vorher, gabs da keine Probleme. DAs find ich ja so komisch.

    DIe kriegt auf jeden Fall eine richtige Ansage jetzt immer, wenn das los geht.

    Tamita

    das ist genau mein Problem. Wir bräuchten auch so eine souveräne Althündin, die ihr mal sagt wos lang geht. Wobei bei den älteren Hunden die wir treffen ist sie sehr "respektvoll" und gibt eher klein bei.

    Problem: die Hunde die uns begegnen sind fast alle total unverträglich, dass die Besitzer schon gleich andere Routen einschlagen, wenn sie andere Hunde von der Weite sehen oder so alt, dass da nicht mehr viel ist mit "ansagen".

    Ich will aber eben auf gar keinen Fall einen Hund, der nicht verträglich ist. Wir haben sehr viel Zeit und Arbeit in die Sozialisierung gesteckt.

    Die Goldi Hündin ist aber wirklich sehr sehr unterwürfig und ein Angsthase (sagt der Besitzer nicht ich) LG

  • Ich hatte auch die Sorge,dass sie unverträglich wird. Es war aber in der Tat nur eine Phase und sie ist weiterhin verträglich und sucht auch keinen Ärger.

    Mach ihr klar, wenn ihr auf so Hunde wie die Goldi Hündin trefft,das sie sich so ein Verhalten schenken kann.

    Sehe es einfach als eine Phase,Wichtig war mir das sie dennoch keine schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden macht.

    Geht oder habt ihr eine gute Hundeschule wo so was geübt werden kann wenn du sonst keinen kennst? Oder frag doch hier mal nach,ob sich jemand aus der Nähe mit souveränen Hund finden läßt.

  • Zitat

    ...Unsere Terrierhündin hatte das nie, die haben wir vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen.

    Stimmt bestimmt nicht - hast wahrscheinlich nur net gemerkt, weil Terrier immer so sind *gggg
    :lachtot:

    Aber mal im Ernst: ich glaub, das hat mit Läufigkeit oder nicht nur indirekt zu tun - die Hunde werden halt einfach erwachsen und fangen irgendwann an, ne eigene Meinung zu haben, und das "Welpengesocks" nicht mehr toll zu finden, sondern eben zu korrigieren, bzw. Hunde desselben Geschlechts evtl. nicht mehr so toll zu finden oder gar unterordnen zu wollen. Also eher eine Frage vom Erwachsenwerden als von Kastration oder nicht. Und ein Hund, der von Natur aus nicht so souverän ist, macht halt solche Spirenzchen eher nicht, oder nur, wenn er weiß, er kann sich´s leisten. Evtl. war ja die Terrine so ein Hund.

  • Zitat

    Stimmt bestimmt nicht - hast wahrscheinlich nur net gemerkt, weil Terrier immer so sind *gggg
    :lachtot:

    Mein Terrorterrier wurde auch vor der ersten Läufigkeit kastriert (vom TH aus) und dennoch ist sie ne Prollette. Meine unkastrierte mittlerweile 2 Jährige ist mitlerweile souverän und geht Stress aus dem Weg,was man vom Terriertier nicht sagen kann.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!