8 Wochen alter Border Collie Welpe
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Keine ganz einfache Entscheidung, ob man mit oder ohne Leckerlie arbeitet. Als ich damals recherchiert habe, war die Hundeschule, die Erziehung ohne Leckerlie anbot so eine komplette Philosophie wo der Hund sich über den ganzen Tag das Futter erarbeitet und der Mensch als Rudelführer quasie mitjagd (oder so ähnlich, kann mich nicht mehr so richtig erinnern) Das war mir a) viel zu mühsam und b) irgendwie zu hoch.
Ich hatte damals null Ahnung was mein Hund mir mitteilen will, wie ich mir das Leben mit Hund en detail vorstelle und wie ich das genau durchsetzen soll. Das hat sich ales erst im Laufe von fast zwei jahren ergeben.Und so habe ich mich an die Erziehungsmethode gehalten, die ca. 90% aller Hundeschulen und -trainer in Berlin machen: positive Konditionierung über Belohnung.
Das Ausschleichen der Leckerlie ist mir nie wirklich gelungen. Ich habe irgendwann - als meien schüchterne Maus etwas robuster wurde - die reine Belohnung durch Bestrafung ergänzt (meist in der milden Form des Schimpfens) und zwischen den beiden kommen wir ganz gut zurecht.
Es gibt aber auch präzisere Trainingsmethoden mit Clicker, man kann auch auf andere Weisen belohnen als mit Leckerlie (Spielen, Schmusen usw) aber ich bin Teil der Mehrheit im DF, dass Belohnung für eine gute Leistung eine gute Sache ist.
Und ich bin froh, dass mein Hund so bestechlich ist. Ich muss zwar aufassen, dass sie mich nicht manipuliert (sie ist so eine Kandidatin, die gerne mal bummelt, damit ich sie rufe und es dann eine Leckerlie gibt Mistvieh!) aber im Grossen und Ganzen war s verglecihsweise einfach meine Hund zu erziehen.Hier übrigens ein Buch, das sehr spannend und gut lesbar ist (wenn man das Vorwort und ein paar der längeren ausführungen über Primaten querliest) 'Das andere Ende der Leine'. Da habe ich unglaublich viel über Hunde gelernt. Es ist kein Erziehungsratgeber. Die Autorin schildernihre Erfahrungen als Hundetrainerin und Besitzerin von....ta da...Border Collies.
Manche der Geschichten sind traurig und manche haben auch kein happy end, aber es ist ein wirklich tolles Buch.
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Auf die Mehrheit der Kenner
Ja, sie hat Angst vor denen, zumindest sagt das ihre Körperhaltung... .
Wie sieht die Körperhaltung denn aus?
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Vielen, vielen Dank für den Buchtip und eure Meinungen! (Das Buch werde ich mir wohl zulegen, das klingt wirklich gut)
Ich bin für mich heute auch überein gekommen, dass ich mit Leckerlie arbeiten werde, sie bekommt ihr Futter ganz normal, und Leckerlies eben, wenn sie etwas sehr gut macht oder "erwünschtes" Verhalten zeigt. Schlechte Verhaltensweisen ignoriere ich, um sie nicht zu verstärken, es sei denn, sie sind gar zu gefährlich, aber im Moment haben wir alle Gefahrenquellen ganz gut ausgeschaltet. Ich merke auch, wenn ich gelassener werde, wird der Hund es auch, sie spürt auch meine Anspannung und das überträgt sich. Fahre ich innerlich runter - wird sie ruhig (er) und schläft manchmal sogar ein.
@Liv: Eingekniffener Schwanz (komplett unter den Körper) und zurückweichen, so weit sie kann.
Ich finde sie absolut erstaunlich, mit 9 Wochen schon komplett stubenrein (ok, wir wollen den Tag mal nicht vor dem Abend loben, aber es geht wirklich nichts!!! daneben, auch nicht, wenn sie aufwacht und ich noch schlafe, sie hält ein bis ich wach bin oder weckt mich, ich hab die ganze Wohnung abgesucht, nichts!) Versteht mich nciht falsch, ich freu mich drüber, hätte das aber mit 9 Wochen niemals erwartet, ich hab mich da auf ganz andere Dinger eingestellt... :)
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Wie sieht die Körperhaltung denn aus?
Liv, rein aus Interesse (kenne mich mit Hütern nicht so aus): Kann ein Hund in dem Alter schon Hüteansätze zeigen?
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Liv, rein aus Interesse (kenne mich mit Hütern nicht so aus): Kann ein Hund in dem Alter schon Hüteansätze zeigen?
Absolut!
ABER: BCs haben natürlich auch Angst.
Der nächste Schritt im Repertoire wird sein: ich stürz mich auf den Feind (das Auto).Die Tipps kamen ja schon von den hütenden BC Haltern hier: fernhalten, Reizabschirmung! TRAGEN!
PS: "nur" ignorieren bringt nichts beim kreativen BC
Ich würde jetzt ein "lass dass" positiv als Abbruchsignal aufbauen.
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Ne, sich auf Autos stürzen kommt glaub ich vor allem für den Hund nicht so gut... Ich trag sie im Moment hinters Haus, da hab ich noch eine "unbemüllte" Wiese entdeckt und wir gehen dort ne kleine Runde, da fahren keine Autos, wir können etwas spielen und etwas üben. Sitz beherrscht sie schon ziemlich gut, das mit dem "lass das" ist gut...
Wie genau bringe ich ihr das bei?
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Lass dem Baby erst mal etwas mehr Zeit.
Mit 9 Wo muss man mit keinem Welpen was üben.
Ich finde, du übertreibst das ganz gewaltig. -
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Lass dem Baby erst mal etwas mehr Zeit.
Mit 9 Wo muss man mit keinem Welpen was üben.
Ich finde, du übertreibst das ganz gewaltig.Kommt eben drauf an in welchen Umständen der Hund zukünftigen Leben soll. Wenn man dafür sorgen kann, dass er im immer selben Umfeld leben wird, dann muss man da wohl wenig tun.
Ich habe aber nicht den Eindruck, dass der Hund um den es hier geht, nur im immergleichen Umfeld leben soll.
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Hallo!
Ich wünsche euch allen erstmal einen guten Rutsch!
mich würde interessieren,was und wo ich übertreibe?
flying-paws, was genau meinst du damit?
Entschuldigung für die Orthographie, ich schreibe vom Handy aus, das klappt nicht immer so gut.
liebe Grüße,
Lias Frauchen -
Ankommen lassen heisst, gib dem Welpen Zeit, sich an dich, die Wohnung, alles zu gewoehnen.
Sollte der Hund in immerselber Umgebung sein, heisst zb Schaffarm, dort aendert sich wenig, Umgebung bleibt gleich.
Da du von Wohnung etc schreibst, klingt es als muesse der Hund mit wechselnden Umgebungen klarkommen: mal mit in die Stadt, mal Hundeplatz, Gassi, evtl ziehst du mal um, also neue Umgebung.An diese Situationen sollte der Hund bis zur 17. Woche gewoehnt werden und in dem Zusammehang auch Verhalten lernen. Aber ueberstuerz es nicht, gib dem Baby Zeit!
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