Kläfferei bei großen Hunden

  • Hallo,
    ich habe ein Problem mit meinem Hund.
    So ist sie eigtentlich klasse. Hat kein Problem mit Menschen und auch in der Wohnung toleriert sie andere Hunde, nur wenn ich mit ihr unterwegs bin, wird alles was größer als sie selbst (ca. 40 cm) ist, an der Leine angepöbelt. Gerade bei großen schwarzen Hunden benimmt sie sich total daneben. Kleine sind ok. Die will sie zwar immer begrüßen, kläfft aber nicht. Sobald sie die Hund sieht, bin ich abgeschrieben. Da kann ich nen Kopfstand machen, sie mit den besten Leckerlis locken, ich werde einfach ignoriert.
    In der Hundeschule ist sie im Freilauf auch sehr unsicher und drückt dieses Verhalten mit Kläfferei aus, versteckt sich aber dabei meist hinter mir. Wenn man sie dann allerdings stehen lässt, prescht sie nach vorn und kläfft die Großen (mit 3m Sicherheitsabstand) an.
    In der Hundeschule hieß es ich hätte 2 Möglichkeiten mit ihr: entweder das Gekläffe ignorieren, oder sobald sie anfängt mit einem kurzen Leinenruck und einen scharfen "aus", ihr Verhalten korrigieren und loben sobald sie ruhig ist. Ich wollte mich eigentlich für Möglickeit 2 entscheiden, aber sie interssiert das nicht so wirklich. Nach dem aus ist kurz Ruhe, aber schon nacht dem ersten Loben gehts wieder weiter...
    Soll ich mit ihr dann die Zeit wo der Hund uns passiert warten und sie blocken und loben wenn sie sich auf mich konzentriert oder eher mit ihr weiter gehen, bzw. sie hinter mir her ziehen (weiß das klingt blöd)?

    Noch etwas zu mir und der Kleinen. Sie ist knappe 7 Monate alt und kommt aus Ungarn. Dort hat sie sie ersten 4-5 Monate auf der Straße gelebt. In Deutschland ist sie seit 6 Wochen, bei mir seit 2 Wochen. In der Wohnung trottet sie mir ständig nach, bleibt aber auch nach Ansage auf ihrem Platz. Alleine bleiben (max. 1 Stunde) kann sie auch schon, sie ist dabei ruhig und benimmt sich.

    Hat vielleicht wer Tipps für mich was ich besser machen kann?
    LG Liz

  • Hallo Liz!
    Erstmal Glueckwunsch zu Deiner Huendin :)
    Hast Du es als Leckerli schonmal mit Leberwurst(tube) versucht? Das ist bei den Hunden die ich kenne bisher immer das nonplusultra :)

    LG Anna

  • Hallo,
    danke für die Antworten:)
    Ok, also sollte ich (zu dem Trainerwechsel) eher mit positiver Verstärkung für gewünschtes Verhalten und Ignorieren fürs Bellen arbeiten, wenn ich das richtig verstehe?
    Leberwurst(tube) hat sie auch erstmal als nicht so lecker angesehen. Zur Zeit versuche ich es mit Pansenhäppchen und das scheint einigermaßen zu klappen.
    Vielleicht erwarte ich auch einfach zu viel von der Kleinen. Sie muss ja auch ersteinmal richtig ankommen... 2 Wochen sind ja auch noch keine Zeit und erst von Ungarn aufs Ländliche und jetzt in die Stadt ist ja auch schon sehr viel an Eindrücken....
    Viele Grüße Liz

  • Zwei Wochen erst? Ok also ich kann dir mal von mir berichten, habe seit mitte Juli einen zweiten Hund. Er kommt aus Griechenland und ist ca. 1,5 Jahre alt.

    Er ist sehr unsicher und bellt am Anfang ebenfalls fremde Hunde an.

    Nach zwei Wochen hat der Hund ja noch nicht so das größte Vertrauen in Dich würde ich jetzt mal behaupten. Wenn du da jetzt mit Leinenruck anfängst machst du dir mehr kaputt als gut und wie du merkst klappt es ja auch nicht.

    Ich würde erstmal Richtung Bindungsaufbau gehen und dann auch schauen positiv zu bestärken. Bei uns ist es ne ähnliche Problematik wie bei dir. Ganz durch haben wir die Sache noch nicht :headbash:

    Ich würde den Hund schon "beschützen" wenn er sich bei Dir versteckt. Habe ich leider beim ersten Hund nicht gemacht und es war ein Fehler, er hat dadurch gelernt nach vorne zu gehen. Das wieder raus zu bekommen ist viel arbeit.

    Bei uns klappt es ganz gut wenn ich ihn rechtzeitig anspreche und sitz machen lassen neben mir und dann gibt es ein Leckerli. Wenn wir uns mit anderen treffen gehen wir erst kurz nebeneinander an der Leine und nach 2 Minuten ist die Sache gegessen.

    Inzwischen sage ich auch schon mal ein scharfes Nein wenn er loslegen will und belohne dann sofort wenn er still ist.

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