11-jährige Jack Russell Hündin hat glaube ich "Rücken"

  • Hallo liebe Forengemeinde!


    Meine 11-jährige Jack Russell Dame Lotti hatte am Mittwochabend einen Rindergelenkknochen zum Abendbrot bekommen. Schön mit Fleisch dran. Sie war auch komplett begeistert. Und hat wirklich von 18 Uhr bis tief in die Nacht hinein an diesem Ding herum gearbeitet.
    Ich bin irgendwann schlafen gegangen und dachte mir, ok, das Teil schmeckt ihr.. soll sie noch knabbern, wenn sie mag. Und habe ihr den Knochen nicht weggenommen, bevor ich zu Bett ging gegen halb 2.


    Am nächsten Morgen, also ich möchte nciht lügen, aber ich glaube sie hat tatsächlich die ganze Nacht daran herumgekaut. JEdenfalls kam sie gegen 6 zu mir ins Schlafzimmer als ich aufstand und sah so richtig platt aus. Fix und alle. Die wollte sich kaum noch rühren. :lepra:


    Gut, dachte ich... ich glaube ich sollte ihr so einen dicken Knochen vielleicht lieber zeitbegrenzt überlassen. Bisher hatte sie immer nur etwas kleinere bekommen, die in ein bis maximal zwei Stunden aufgemampft waren.


    So nun ist es aber so, dass sie sich WIRKLICH nicht mehr rühren wollte. Ich dache erst das sei vielleicht der Schlafmangel. Ich nehme sie immer mit zu mir ins Lager und da rollt sie sich dann auf ihrem Plätzchen zusammen und knackt oder kaut an einem Ochsenziemer oder sowas.
    An dem Donnerstag hat sie NURnoch geschlafen.
    Aufstehen bloss unter echtem Zwang wenn ich sie gelockt hab. Und alles bloss im Schrittempo. Normalerweise rennt die in der Gegend rum. Wie ein Jack Russell eben. Man sieht ihr die 11 Jahre überhaupt nicht an.


    So, nun wurde mir dieses Verhalten doch komisch und am Freitag war es dann immer noch nicht besser.


    Ihr Stuhlgang war allerdings bisher normal. Keine Verstopfung, Durchfall oder ähnliches.


    Was mir nur heute extrem aufgefallen ist, ist dass sie Treppen nicht mehr hinuntergehen mag und auch nicht mehr irgendwo hinunterspringen möchte. So als hätte sie Schmerzen.
    Auch ihren Kopf hebt sie nicht besonders freudig. Eher so in einer Schonhaltung, als hätte sie Schmerzen im Rücken oder NAcken.


    Ich habe überlegt, ob diese ungewöhnliche Anstrengung mit dem Gelenkknochen vielleicht einen "steifen Nacken" verursacht hat oder sie sich was verrenkt hat, beim Fleisch und Knorpel abrupfen...


    HEute abend habe ich sie einmal gründlich abgetastet und am Rücken oberhalb der Vorderbeine, also quasi anden Schultern, zuckt sie regelrecht zurück. ICh habe die stelle genauer abgetastet, aber ich kann keine "Beule" spüren. JEdoch so ein Nervenzucken, wenn ich rechts zwischen Schulter und Rückenwirbel mit den Fingerkuppen herunterfahre. Und dieses NErvenzucken scheint ihr wehzutun. Sie wollte dann lieber weg von mir und nicht mehr betastet werden... und ihr Blick... als hätte ich ihr wer weiss was getan..


    Was kann ich tun, um ihr zu helfen? Am Montag fahre ich zur Tierärztin und lasse sie untersuchen, wenn es bis dahin nicht abgeklungen ist.
    Habt ihr eine Ahnung was das sein könnte? Hundehexenschuss? Wirbel ausgerenkt? Gezerrt?


    Viele Grüße
    Lotti und ich

  • Ich würde auch vermuten das sie sich völlig "verausgabt" hat.
    Beobachte es doch nochmal über Wochenende,wenn es wirklich nur ein "steifer Nacken" ist,müsste es ja dann besser werden.


    Wenn es nicht besser ist würde ich mal den TA darüber schauen lassen.


    Alles Gute für euch und das es nur was harmloses ist


    LG

  • Für mich klingt das ganz nach Muskelkater oder halt einer Überlastung.
    Das nächste MAl würde ich den Knochen auf jeden Fall nur begrenzt geben.
    Guck mal ob du bei dir in der Nähe eine Apotheke mit Notdienst hast und besorg Traumeel Tabletten.
    Davon gibst du dann 3 x täglich eine.
    Außerdem würde ich nun ein paar Tage nichts mehr zum Kauen geben.
    Und vielleicht kannst du ja ein bisschen mit Wärme (Rotlicht oder Körnerkissen ) behandeln.

  • Als mein damals 10j. Hund die gleichen Symptome zeigte wie deine Hündin, habe ich das als Folge der Attacke eines Schäferhundes angesehen, unter den er am Vortag geraten war.


    Ich habe das Ganze beobachtet, eine Rotlichtlampe aufgehängt etc.

    War erst 14 Tage später beim Tierarzt, als sich keine Besserung einstellte. Ich hätte sofort hinfahren sollen: die Diagnose war Arthrose - wegen Schmerzen aufgrund des Kampfes hatte er sich an den Folgetagen erheblich weniger bewegt als sonst. Und plötzlich zeigte sich die Arthrose.

  • Vielen Dank für Eure Tipps!


    Ja, ich denke am Montag fahre ich wirklich wenn es nicht besser ist, zum Tierarzt.


    Mein Hund hatte nie irgendetwas. War nie krank. NAja, bis auf dieses JAhr irgendwie. Am 30.April bekam sie auf einmal aus heiterem Himmel ein Vestibular-Syndrom. Das legte sich aber zum Glück innerhalb von 2 Tagen und ist seitdem nicht mehr zurückgekommen.
    Ich gebe ihr nun eben dauerhaft Karsivan in ganz geringer Dosierung. Sie wird gebarft; also Futter ist auch top. Ihr Fell ist ganz weich und seit sie nur noch Frischfutter bekommt, haart sie kaum noch. Das war, bis ich den Entschluss gefasst habe, zu barfen, ganz schlimm.


    Nunja, ich bezweifle, dass es eine Arthrose sein könnte und tippe auch eher auf nen ausgewachsenen Muskelkater oder eine Zerrung in der Schultergegend. Sicherheit wird aber wohl nur die TÄ geben.


    Sie wollte jetzt auch die letzten Tage nichts mehr von Kausachen wissen. Keine Kaninchenohren und sonstiges. Wurde alles links liegen gelassen.


    Vorhin hat sie nun von sich aus die Kaninchenohren auf einmal angeschleppt und fing an die genüßlich zu verputzen.
    Auf Druck reagiert sie aber nach wie vor an der Stelle hinterm Widerrist und irgendwo runterspringen tut sie auch noch nicht.


    Ich werde berichten was es ist wenn ich bei der TÄ war


    Gruß
    Lotti und ich


    P.S.: Traumeel hab ich sogar da. Gute Idee

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