Hunde - Vermenschlichung?!
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Meine Hunde sind Hunde...
Ich erzähle ihnen keine Geschichten - meine Tageserlebnisse muss sich mein Mann anhören - sie haben keinen Adventskalender, es gibt keine Geburtstagsparty, keine Nikolausstiefel und im Gespräch merkt jeder, dass ich keine Kinder sondern Hunde habe.
Ich behandle meine Hunde auch nicht wie Kinder und interpretiere in ihre Verhaltensweisen nichts hinein, was das hündische Verhaltensrepertoire nicht hergibt.
ist meine auch.
ich red allerdings manchmal mit ihr, geb ihr kosenamen und verhätschle sie bischen. ist denk ich bis zu nem gewissen grad normal.
ich bin aber eben net ihre mama, noch sie mein kind...
aber grad meine eltern oder auch die schwiegereltern haben anfangs immer gesagt, ich vermenschliche den hund. weils eben kein draussenhund ist, sondern bei uns lebt, mit uns lebt und in gewisserweise auch ein teil der familie ist.
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hmm... vermenschlichen... ich weiß nicht. Ich bin in meiner Familie die Hundemama. Kindersatz? Nein. Ich will keine Kinder, niemals, aber immer Hunde. Ich rede mit ihnen, ich backe für sie, ich nähe und stricke für sie, ich koche mal für sie. Meine Mutter bezeichne ich im Bezug auf die Hunde als Oma ("Wo ist die Oma? Wollen wir Oma besuchen?") Sie schlafen im Bett und auf dem Sofa. Sie stehen in meinem Leben ganz oben. Und dennoch sind sie Hunde.
Eher ver"hundige" ich meinen Freund.Wir wollen über eine Straße gehen, ich sage laut: STOPP. wer nicht stehen bleibt, wird mit Namen angesprochen und bekommt das Kommando nochmal... auch mein Freund (aus Reflex)
Ach und wenn schon.... ist doch nicht tragisch, solang es nicht krankhaft wird
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Es macht Spaß, Eure Beiträge zu dem Thema zu lesen.
Erswt dachte ich: Klar, mein Hund ist Hund und nicht mein Kind. Ich habe und will keine Kinder, der hund ist aber kein "Ersatz" für irgendwas. Er ist mein Hund. Ich vermenschliche ja auch nicht die Guppys im Aquarium, selbst wenn ich mit ihnen rede. Charlotte hat auch zig Halsbänder und Leinen und Geschirre und Näpfe und Körbchen und ist der verwöhnteste Möppel weit und breit... mir ist aber klar, dass ich das für mich mache, weil ich es gern mache. Ich suche es gern aus und mag es, wenn es ihr steht. Da es dem Zwerg schnuppe ist, wie ihr Halsband aussieht... machts mir Spaß und sie stört es nicht. Ich vermenschliche sie irgendwie nicht, ich lebe nur meinen Kauftick an ihr aus.
Nun ist es aber so, dass ich im Moment einen Pflegehund habe, der seeehr anhänglich ist und ein Aufmerksamkeitsjunkie. Da denk ich dann manchmal schon: Ob Charlotte sich jetzt vernachlässigt fühlt und mich nicht mehr mag? DAS ist vermenschlicht.
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Ich hab auch ausser unseren Hunden eine Menge Action in meinem Leben, Patchworkfamilie, selbstständig mit eigenem Laden, Pensionsstall für 6 Pferde.... die Hunde müssen da schon mein Leben mitleben - wobei wir immer darauf achten dass es ihnen gut geht und ihre Bedürfnisse erfüllt werden.
Trotzdem vermenschliche ich unsere Hunde ganz sicher öfters. Der grosse hat einen Lieblingsplatz im Auto - wenn er den nicht bekommt, reagiert er "beleidigt". Ich führe ganze Unterhaltungen im Auto mit ihnen, wie lange sie noch warten müssen, bis wir nett spazieren gehen etc. Ich verpacke einen Befehl wie "Warte" in Sätze von " eyy, war ein scheisstag heute, machmal langsamer und WARTE auf mich - der einfache Befehl hätte es sicher auch getan
Und dann stehe ich wie heute am Pferdestall mit einem alten kranken Pferd, was sich im Matsch festgelegen hat und kämpfe mit Tierärztin und einer Freundin 2 Stunden um das Leben dieses Pferdes - mit Infusion und Decken, knapp an der Grenze zum Einschläfern - letztendlich hat das Pferd es nochmal geschafft. Und mein Hund steht die ganze Zeit dabei, leckt dem kranken Pferd die Ohren ab, weicht keinen Millimenter von unserere Seite, macht null Blödsinn, ist einfach nur da, achtet auf mich und das kranke Pferd. Das geht für mich weiter als "ich habe ein als Haustier einen Schäferhundmischling"
Soviel ich weiss, gibt es keine andere Tierart, die so sehr auf das Leben mit Menschen geprägt ist wie Hunde. Es gab es neulich mal eine recht gute Doku dazu im Fernsehen.Natürlich soll man seinem Hund trotzdem ein artgerechtes Leben ermöglichen - aber ich finde es völlig ok, wenn der Alltag mit seinem eigenen Hund über reine Befehle und Gehorchen hinaus geht. Ich denke, dass haben Hunde einfach in unserere langen gemeinsamen Geschichte gelernt.
Lg,Trixi
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Soviel ich weiss, gibt es keine andere Tierart, die so sehr auf das Leben mit Menschen geprägt ist wie Hunde
Sie ist die einzigen
Ich kann als Mensch ja nur wie ein Mensch lieben und finde es auch völlig normal, dass man seinem Hund auch mit vielen menschlichen Gesten begegnet, die für ihn aber nicht unbedingt das sind, was es für einen anderen Menschen wäre - aber der Hund spürt schon die Liebe.
Und ich bin sicher - auch sie können lieben - eben auf ihre hündische Art - ich denke, es ist mehr als Bindung und nicht jeder Hund liebt automatisch seinen Halter, nur weil er eine Bindung zu ihm hat.
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Im Großen und Ganzen würde ich auch von mir behaupten, dass ich meinen Hund nicht vermenschliche. Aber manchmal erwischt es mich doch. Dann sage ich "Gesundheit", wenn sie niest. Oder "Tschuldigung" wenn ich sie versehentlich anrempel. Aus Hundesicht total beknackt...
Außerdem sage ich "danke", um ein Kommando aufzulösen. Weil's so nett klingt.
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Im Großen und Ganzen würde ich auch von mir behaupten, dass ich meinen Hund nicht vermenschliche. Aber manchmal erwischt es mich doch. Dann sage ich "Gesundheit", wenn sie niest. Oder "Tschuldigung" wenn ich sie versehentlich anrempel. Aus Hundesicht total beknackt...
Außerdem sage ich "danke", um ein Kommando aufzulösen. Weil's so nett klingt.
Das mit dem "Danke" finde ich schön :)
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Zitat
Ich musste gerade lange überlegen, ob ich meinen Hund vermenschliche, oder nicht... und bin auf das Ergebnis gekommen, dass ich mich einfach wie ein Mensch verhalte, der einen Hund in der Familie hat
Mein Hund ist ein Familienmitglied, für mich aber kein Mensch oder ein Menschenersatz.
Ich rede mit meinem Hund in ganzen Sätzen, wenn ich was von ihm will, erzähle ihm aber nicht von meinem Tag.
Mein Mann wird "Papa" genannt, ich "Mama", aber auch nur, weil wir uns so gerne nennen
Mein Hund darf auf die Couch, in seinen Bereich, oder aber auch zu mir, wenn ich ihm das erlaufe. Das Bett ist Tabuzone - das ist mein Bereich, genau so wie die Bäder.
Auch schläft er im Wohnzimmer, weil mir mein Schlaf heilig ist und ich mit einem Hund im Schlafzimmer nicht schlafen kann. Ist er aber krank und ich muss ihn beobachten, dann schlafe ich auch mal im Wohnzimmer. denn mein Hund ist ein Lebewesen und ich mache mir um ihn Sorgen, wenn er krank ist.Geschenke gibt es nicht, nein.
Immerhin kaufe ich immer wieder mal was für ihn. Ist ein Spielzeug weg (weil ich es verliere) oder kaputt, weil einfach irgendwann alt, dann gibt es was neues. Sehe ich was schönes, kaufe ich es auch ab und an so... weil ich es toll finde :)
Ja, mein Hund hat mehrere Geschirre und Halsbänder, weil ich sie schön finde und sie gerne kaufe - jedoch trägt er seit etwa einem dreiviertel Jahr immer das gleiche Modell und die anderen liegen in der Schublade.Ja, ich kuschel gerne mit meinem Hund und knutsche ihn auch (jeden Abend, bevor ich ins Bett gehe, kriegt er einen Kuss auf den Kopf, während er schon auf seinem Platz liegt und ein 'schlaf gut' gesäuselt). Warum? Weil mein Hund ein Lebewesen ist und auch Nähe genießt. Am schönsten ist es aber mit Mann und Hund zusammen zu kuscheln.
Ja, ich richte mein Leben auch nach meinem Hund. Denn er muss raus, beschäftigt werden usw. usf. Doch trotzdem mache ich auch meine Sachen für mich - alleine. Denn wir haben Bedürfnisse. Das finde ich normal und sehe es nicht als Vermenschlichung an.
Außer, dass meine Hunde im Bett schlafen dürfen, gehts mir genauso.
Meine Hunde haben tausend Halsbänder und Geschirre - weil ich halt gerne welche kaufe. Genauso wie viel Spielzeug und Körbchen.
Ja sie haben auch beide n Hurtta Mantel/Pullover, kriegen den aber eigentlich nur bei eisigen Temperaturen an.Ich rede auch mit Ihnen, aber erzähle Ihnen nicht von meinem Tag o.ä.
Ich richte mich viel nach Ihnen, aber mein Leben dreht sich nicht um die beiden. Aber genauso wenig dichte ich ihnen menschliche Gefühle an (außer im Spaß à la "schmollen" ^^).Für mich sind sie Familienmitglieder, aber kein Kinderersatz o.ä.
Nicht mehr und nicht weniger.
Klar, irgendwo vermenschliche ich sie bestimmt mal à la "wollen wir jetzt schlafen gehen, ihr seid doch schon sooo müde". Aber das ist weniger ernst gemeint.von unterwegs..
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Also ich finde das Betüteln eigentlich nicht schlimm, solange der Mensch noch im Vordergrund steht und sich nicht alles um den Hund dreht.
Wir betüteln unsere Hunde nicht. Sie sind immer mit bei uns im Haus um uns herum, bekommen aber tagsüber immer nur mal kurz Aufmerksamkeit, es gibt auch keine Geburtstagstorte oder ähnliches für sie.
Was ich am Vermenschlichen nicht schön finde, ist, dass viele in ihre Hunde leider auch negative menschliche Verhaltensweisen hineininterpretieren, weil sie einfach erwarten, dass der Hund so denkt, wie ein Mensch.
Ein Hund hat eben z.b. kein schlechtes Gewissen und er tut auch nichts aus böser Absicht, um jemandem eins auszuwischen usw. Ich erlebe oft Leute, die mit ihren Hunden trainieren und wenn der Hund nicht so mitmacht, werden sie wütend und sperren ihn dann erstmal ne Weile weg. Das sind alles Dinge, die ein Hund nicht versteht, weil er eben nicht aus böser Absicht heraus "falsch" gehandelt hat.
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Meine Hunde sind keine Kinder, ich behandel sie wie Hunde...
Verdammt verwöhnte und vertüddelte Drecksköter
aber eben wie Hunde
Ich stell auch schonmal so Fragen wie "Na sollen wir los Leute?" oder "Zeig ma die Füss" aber ich erzähl denen nicht wie mein Tag war oder wie ich mich fühle
Dafür ziehen wir uns gerne gegenseitig auf mit "Mutti und Papi"
Das aber eher so n Running-Gag zwischen meinem Mann und mir und damit hat sich das dann eingeschlichenVermenschlichung bis zu einem bestimmten Punkt finde ich garnicht schlimm, solange es eben nicht in das "Püppyextrem" geht und man seine eigenen Befindlichkeiten auf den Hund überträgt ( die Mausi will Heute shoppen und dann zur Pediküre ...
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